DE3105124C2 - - Google Patents
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- DE3105124C2 DE3105124C2 DE19813105124 DE3105124A DE3105124C2 DE 3105124 C2 DE3105124 C2 DE 3105124C2 DE 19813105124 DE19813105124 DE 19813105124 DE 3105124 A DE3105124 A DE 3105124A DE 3105124 C2 DE3105124 C2 DE 3105124C2
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- spring
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47J—KITCHEN EQUIPMENT; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; APPARATUS FOR MAKING BEVERAGES
- A47J31/00—Apparatus for making beverages
- A47J31/24—Coffee-making apparatus in which hot water is passed through the filter under pressure, i.e. in which the coffee grounds are extracted under pressure
- A47J31/34—Coffee-making apparatus in which hot water is passed through the filter under pressure, i.e. in which the coffee grounds are extracted under pressure with hot water under liquid pressure
- A47J31/36—Coffee-making apparatus in which hot water is passed through the filter under pressure, i.e. in which the coffee grounds are extracted under pressure with hot water under liquid pressure with mechanical pressure-producing means
- A47J31/3604—Coffee-making apparatus in which hot water is passed through the filter under pressure, i.e. in which the coffee grounds are extracted under pressure with hot water under liquid pressure with mechanical pressure-producing means with a mechanism arranged to move the brewing chamber between loading, infusing and ejecting stations
- A47J31/3609—Loose coffee being employed
- A47J31/3614—Means to perform transfer from a loading position to an infusing position
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Brühgerät der im
Oberbegriff von Anspruch 1 erläuterten Art.
Ein derartiges Brühgerät ist aus der US-PS 36 60 117
bekannt. Bei dem bekannten Brühgerät wird der Kolben
nach jedem Brühvorgang aus dem Zylinder herausgefahren.
Weiterhin wird die den Kolben belastende Federanordnung
beim Zurückfahren der Bodengruppe in die Brühstellung
stufenweise entspannt (vgl. Weg des Abtastgliedes über
den Nocken zwischen den Punkten C-D bzw. E-A). Durch den
hohen Hub des Kolbens, der bei jedem Brühvorgang aus dem
Zylinder herausgefahren werden muß, geht wertvolle Zeit
verloren, die an sich, bei vorgegebener Brühzeit, für
eine Verlängerung der Extraktionszeit genutzt werden
könnte. Die Federkraft der sich entspannenden ersten
Federanordnung soll darüber hinaus lediglich dazu
ausgenutzt werden, das durch den Antrieb der Bodengruppe
auf die Nockenwelle ausgeübte Drehmoment zu
kompensieren.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein
Brühgerät von kompakter Bauweise und verbesserter
Leistung bei verlängerter Extraktionszeit zu schaffen,
bei welchem die verschiedenen Nocken derart miteinander
synchronisiert sind, daß sie sich in ihrer Wirkung
gegenseitig unterstützen, so daß der Antriebsbedarf
geringer ist als bei bekannten Brühgeräten dieser Art.
Die Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruchs 1 in Verbindung mit den Merkmalen des Oberbegriffs
gelöst.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung wird der Hub
des Kolbens verringert, was sowohl eine kompakte
Konstruktion als auch die angestrebten Verbesserungen in
der Extraktionszeit und der Leistung erlaubt. Dabei sind
die verschiedenen Nocken derart miteinander
synchronisiert, daß sie sich in ihrer Wirkung
gegenseitig unterstützen, so daß der Antriebsbedarf
geringer ist als bei bekannten Geräten dieser Art.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind den Unteransprüchen zu
entnehmen.
Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine teilweise im Schnitt dargestellte Vorder
ansicht eines Brühgeräts gemäß dem Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 2 eine teilweise im Schnitt dargestellte Seiten
ansicht des Brühgeräts von rechts in Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht auf das Brühgerät,
Fig. 4 eine Ansicht im Schnitt entlang der Linie 4-4
in Fig. 1,
Fig. 5 eine Ansicht im Schnitt entlang der Linie 5-5
in Fig. 1,
Fig. 6 eine Ansicht im Schnitt entlang der Linie 6-6
in Fig. 1,
Fig. 7 eine Ansicht im Schnitt entlang der Linie 7-7
in Fig. 1,
Fig. 8 eine Ansicht im Schnitt entlang der Linie 8-8
in Fig. 1,
Fig. 9 eine Draufsicht auf eine Bodengruppe,
Fig. 10 eine Vorderansicht der Bodengruppe,
Fig. 11 eine Ansicht in Richtung der Pfeile 11-11
in Fig. 9,
Fig. 12 eine Ansicht in Richtung der Pfeile 12-12
in Fig. 10,
Fig. 13 eine Ansicht im Schnitt entlang der Linie 13-13
in Fig. 9,
Fig. 14 eine Ansicht im Schnitt entlang der Linie 14-14
in Fig. 9,
Fig. 15 eine vergrößerte Darstellung von Einzelheiten
aus Fig. 1 und 10,
Fig. 16 eine Ansicht im Schnitt entlang der Linie 16-16
in Fig. 17,
Fig. 17 eine Seitenansicht in Richtung der Pfeile 17-17
in Fig. 16 eines in bezug auf einen
Zylinder zentrierten Brühbechers,
Fig. 18 eine Fig. 17 entsprechende Ansicht des abdich
tend an den Zylinder angesetzten Brühbechers,
Fig. 19 eine Ansicht im Schnitt entlang der Linie 19-19
in Fig. 1 und
Fig. 20 bis 28 schematisierte Darstellungen der Wirkungs
weise verschiedener Nocken während eines vollen
Arbeitsspiels.
Ein in Fig. 1 in einer teilweise aufgeschnittenen Vorder
ansicht dargestelltes Brühgerät 10 hat einen Rahmen
bzw. ein Gehäuse mit einer Vorderwand 12, einer Rück
wand 14 und Seitenwänden 16, 18. Die Vorder- und Rück
wände sind vorzugsweise aus Kunststoff geformt, sie kön
nen jedoch auch als Spritzgußteile aus Metall oder einem
anderen Werkstoff geformt sein. Der Rahmen ist so aus
gelegt, daß sämtliche im Gebrauch auftretenden Bela
stungen direkt von den Wänden aufgenommen werden, so
daß Schrauben und andere Befestigungselemente keinen
Belastungen unterworfen sind und allein dazu dienen,
die verschiedenen Teile in der richtigen Stellung zusam
menzuhalten. Wie man in Fig. 1 erkennt, weisen die Vorder-
und Rückwand 12 bzw. 14 einstückig angeformte Vorsprünge
17 von rundem oder rechteckigem Querschnitt auf, welche
mit komplementär geformten Öffnungen der Seitenwände 16,
18 in Eingriff sind, ohne diese jedoch vollständig zu
durchsetzen. Die Vorsprünge 17 haben jeweils eine mit
tige Gewindebohrung für die Aufnahme einer Seitenwand
halteschraube 19. Die Köpfe der Halteschrauben 19 sind
jeweils mit einer Scheibe unterlegt, welche einen grö
ßeren Durchmesser hat als die jeweiligen Öffnungen der
Seitenwände 16, 18.
Die Rückwand 14 bildet eine Halterung für eine im fol
genden beschriebene Bodengruppe 20, welche u. A. einen
Filter und einen Brühbecher enthält. Die Seitenwände 16,
18 dienen dazu, die Vorder- und Rückwände 12 bzw. 14
in ihrer richtigen Stellung relativ zueinander zu halten.
Sie können aus Blech gestanzt sein, so daß sie mit den
entsprechenden Teilen der anderen Wände in formschlüs
sigen Eingriff bringbar sind.
An der Vorderwand 12 ist eine vordere Führungsstange 22
und an der Rückwand 14 eine hintere Führungsstange 24
angebracht. Wie man insbesondere in Fig. 3 erkennt,
sind die Führungsstangen 22 und 24 einander im wesent
lichen diagonal gegenüber angeordnet. Die Führungsstangen
22, 24 dienen der Führung aller senkrecht bewegbaren
Teile des Geräts. Ein Brühzylinder 26 trägt ein Paar
Führungsbuchsen 28, welche unterhalb von an den Vorder-
und Rückwänden 12 bzw. 14 hervorstehenden, die Führungs
stangen 22 bzw. 24 haltenden Stützen 30 auf den Führungs
stangen 22, 24 geführt sind (Fig. 2). An den oberen
Enden sind die Führungsstangen von ähnlichen Stützen
gehalten. Oberhalb der Stützen 30 ist jede Führungsstange
22, 24 von einer Feder 32 umgeben. Der Zylinder 26 ist
fest mit den Führungsstangen 22, 24 verbunden und gemein
sam damit bewegbar. Oberhalb und unterhalb der Buchsen 28
in Nuten der Führungsstangen 22, 24 eingesetzte, federnde
Halteringe halten die Buchsen 28 und damit den Zylinder
26 auf den Führungsstangen fest. Der Brühzylinder 26
hat einen abfallenden Boden 34 mit einer Mittelöffnung
36 kleineren Durchmessers. Wie man insbesondere in Fig. 1
erkennt, ist der Zylinder 26 somit oben und unten offen.
Ein mittels eines federnden Halterings lösbar in die
untere Mittelöffnung 36 einsetzbares, feines Sieb verhindert
das Eindringen von Kaffeemehl oder einem anderen aufzu
brühenden Produkt in den Zylinder.
Zwischen seinem oberen und seinem unteren Ende hat der
Zylinder 26 eine Reihe von Einlässen 27, welche mit einem
Fallbehälter 38 in Strömungsverbindung stehen (Fig. 3,
19). Der Fallbehälter 38 hat einen in Richtung auf die
Einlässe 27 abfallenden Boden, über welchen der Zylin
der mit Wasser beschickbar ist, wenn sich ein darin
angeordneter Kolben 40 in der oberen Endstellung befin
det. Der Kolben 40 ist ständig innerhalb des Zylinders
geführt und setzt sich aus einem oberen und einem
unteren Teil zusammen. Die beiden Teile des Kolbens
haben einander komplementär abgeschrägte Stirnflächen,
zwischen denen ein Dichtring 42 eingespannt ist. Eine
Mutter 41 zum Einstellen des Einspanndrucks weist ent
lang ihrem Umfang Kerben für den Angriff eines Werk
zeugs auf.
Das obere Ende des Kolbens 40 ist starr mit einem U-
förmigen Joch 44 verbunden, welches mit seine beiden
Enden durchsetzenden Bohrungen auf den Führungsstangen
22, 24 geführt und von unten her durch die Feder 32
abgestützt ist. Die unteren Enden der Federn 32 sitzen
auf in Nuten der Führungsstangen 22, 24 eingesetzten
Ringen 31, so daß das Joch 44 und damit der Kolben
durch die Federn 32 aufwärts belastet sind. An seinem
gekrümmten mittleren Teil trägt das Joch 44 ein Nocken-
Abtastglied 46.
Eine sich zwischen der Vorder- und der Rückwand 12 bzw.
14 erstreckende Nockenwelle 48 ist mit einem Endstück
in einer die Rückwand 14 durchsetzenden Öffnung gelagert.
Wie man in Fig. 3 erkennt, hat das in der Rückwand 14
gelagerte Ende der Nockenwelle 48 einen Schlitz für den
Eingriff einer Klaue an einer Motorwelle 50. Die Nocken
welle 48 hat außerdem eine zylindrische Blindbohrung
für die Aufnahme eines zylindrischen Endstücks der Motor
welle 50, so daß diese genau mit der Nockenwelle 48
fluchtet. Die Motorwelle 50 ist über ein Untersetzungs
getriebe 54 mit einem an der Rückwand 14 befestigten
Motor 52 verbunden. Da die Nockenwelle 48 mit ihren
Enden in der Vorder- und in der Rückwand gelagert ist,
werden alle auftretenden Belastungen von diesen Wänden
aufgenommen. Auf der Nockenwelle 48 sind drei Nocken
56, 58, 60 in herkömmlicher Weise befestigt.
Wie man in Fig. 2 und 3 erkennt, steht das dem Motor 52
abgewandte Endstück der Nockenwelle 48 durch die Vorder
wand 12 hindurch hervor und trägt eine zylindrische
Nabe, welche entlang ihrem Umfang eine Reihe von Zähnen
aufweist, und auf welche mehrere untereinander gleiche
Nocken 55 aufgesetzt sind. Jeder Nocken 55 besteht aus
zwei flächig aneinandergelegten, gleichen ringförmigen
Teilen, deren Umfang in eine erhöhte und eine vertiefte
Hälfte unterteilt ist. In der Mitte der vertieften Hälfte
sind die ringförmigen Nockenteile aufgeschnitten, so daß
sie federnd expandierbar sind. Im Bereich der Schnitt
stelle ist eine Reihe von Zähnen geformt, welche mit
den Zähnen auf dem Umfang der Nabe in Eingriff bringbar
sind. Für die zeitliche Steuerung der Funktionen der
verschiedenen Einrichtungen des Brühgeräts sind die
beiden Teile der Nocken 55 relativ zueinander verdreh
bar. Die an der Innenseite der Nocken 55 geformten Zähne
können in verschiedenen Stellungen mit den Zähnen der
Nabe in Eingriff gebracht werden. Jeder Nocken 55 dient
der Betätigung jeweils wenigstens eines Schalters 57.
Der in Fig. 3 dargestellte Schalter 57 steuert beispiels
weise die Zufuhr von heißem Wasser zum Zylinder 26.
Wie man insbesondere in Fig. 2 erkennt, sind die unteren
Enden der Vorder- und der Rückwand 12 bzw. 14 über eine
Trichterhalterung 62 miteinander verbunden. Diese ist
so ausgelegt, daß sie die bei vollem Betriebsdruck des
Brühgeräts 10 auftretenden Kräfte aufzunehmen vermag.
Die Trichterhalterung 62 ruht auf an der Vorder- und der
Rückwand hervorstehenden Stegen 63 und ist in bezug auf
das Hauptteil des Geräts 10 zentrisch ausgerichtet. Auf
die Trichterhalterung 62 einwirkende Kräfte werden direkt
auf die Vorder- und die Rückwand 12 bzw. 14 übertragen.
Ein die Trichterhalterung 62 durchsetzender und von ihr
getragener Trichter 64 aus Kunststoff hat am oberen
Ende einen auswärts abgewinkelten, ebenen Flansch, wel
cher mittels Schrauben od. dgl. auf der Trichter
halterung 62 befestigt ist. Am unteren Ende läuft der
Trichter 64 in einem abgewinkelten Rohrstück aus, wel
ches dazu dient, das gebrühte Getränk in eine Tasse od.
dergl. zu leiten.
Ein Joch 66 für die Betätigung des Zylinders 26 ist mit
seinen Enden an den oberen Enden der Führungsstangen 22,
24 befestigt (Fig. 1, 2). Dadurch, daß der Zylinder 26
fest mit den unteren und das Joch 66 fest mit den oberen
Enden der Führungsstangen 22, 24 verbunden ist, ergibt
sich ein genau rechtwinkliger, starrer Aufbau, in wel
chem die Führungsstangen genau parallel zueinander ver
laufen, so daß die genannten Teile leichtgängig senkrecht
auf- und abbewegbar sind. Ein am mittleren Bereich des
Jochs 66 abwärts abgewinkelter Arm 67 hat am unteren Ende
einen Schlitz, in welchem eine den Umfang des Nockens 58
abtastende Rolle 68 drehbar gelagert ist.
In Fig. 9 bis 12 sind Einzelheiten der Bodengruppe 20
dargestellt. Diese ist zum Zweck der Reinigung, Wartung
usw. mühelos abnehmbar am Hauptteil des Gehäuses ange
bracht und weist eine obere und eine untere Führungs
stange 70 bzw. 72 auf. Wie man in Fig. 10 erkennt,
sind die Führungsstangen 70, 72 am rechten Ende über
ein Querstück 74 miteinander verbunden, während sie am
linken Ende nicht miteinander verbunden sind. Das Quer
stück 74 hat Rastglieder, welche in Halteeingriff mit
einer Verlängerung 76 der Rückwand 14 bringbar sind
(Fig. 1, 3). Die freien Enden der Führungsstangen 70,
72 sind frei verschieblich in Bohrungen oder Öffnungen 78 an der linken
Seite der Rückwand 14 in Fig. 1 geführt. Ein mit drei
Lagerstellen verschieblich auf den Führungsstangen 70,
72 geführter Schlitten 80 trägt einen Brühbecher 82.
Ein weiterer mit drei Lagerstellen verschieblich auf den
Führungsstangen 70, 72 geführter Schlitten 84 trägt ein
fest damit verbundenes Sieb 89, auf welches ein Filter 88
abnehmbar aufgesetzt ist. Der Filter 88 besteht aus einem
Kunststoffring und einem einstückig damit verbundenen
Feinfilter 86 aus Nylongewebe. Der Filter 88 ist im Rast
sitz auf dem Schlitten 84 befestigbar und hält dabei
einen das Sieb 89 umgebenden und ebenen mit dessen Ober
seite abschneidenden Silokongummiring 91 fest. Das Sieb 89
ist einstückig geformt und durch eine Reihe von senk
rechten Rippen versteift, so daß es den beim Brühen auf
tretenden Höchstdruck aufzunehmen vermag und den Filter
88 abstützt, so daß dieser nicht reißt. Die offene Durch
laßfläche des Siebs 89 setzt sich aus rechteckigen, sich
abwärts verjüngenden Öffnungen zusammen und ist so be
messen, daß es beim Brühen einen vorbestimmten Gegen
druck hervorruft, welcher die Strömung des Wassers durch
den Brühbecher 82 hindurch verlangsamt, so daß ein
möglichst hoher Druck entsteht. Dadurch ist auch eine
möglichst lange Kontaktzeit zwischen dem Wasser und
dem Kaffee oder anderem Produkt und damit eine möglichst
vollständige Extraktion gewährleistet.
Der Schlitten 84 ist mit einem Ende 90 in Anlage an
einem stabförmigen Anschlag 92 bringbar. Dieser ist mit
einem Ende am Querstück 74 befestigt und steht mit dem
anderen Ende durch eine Öffnung des anderen Schlittens
80 hindurch hervor.
Der Brühbecher 82 ist beispielsweise aus Kunststoff
geformt. Sein Innendurchmesser sowie seine Höhe sind
für die Aufnahme der jeweils benötigten Menge des auf
zubrühenden Produkts abgestimmt. Am oberen Teil hat der
Becher 82 einen auswärts abstehenden Flansch 94, welcher
sich auf der Oberseite des Schlittens 80 abstützt. Der
Flansch 94 hat an der Oberseite eine Ringnut für die
Aufnahme eines elastischen Dichtungsrings 96. Der Innen
raum des Brühbechers 82 hat am oberen Teil einen trich
terförmigen Einlaß, von welchem aus er sich stetig ab
wärts erweitert, wie in Fig. 12 und 17 gestrichelt ange
deutet. Die Innenhöhe und der größte Innendurchmesser
des Brühbechers 82 sind so aufeinander abgestimmt, daß
eine Füllung von ca. 8 Gramm Kaffee eine Schütthöhe
von ca. 2 cm hat.
Wie man in Fig. 9 erkennt, hat der Schlitten 80 zwei
einander gegenüber angeordnete, senkrechte Nuten für
die Aufnahme von am Brühbecher hervorstehenden Führungs
leisten 98, 100. Ferner weist der Schlitten 80 einen
Schlitz auf, in welchem zwei senkrecht übereinander am
Brühbecher 82 hervorstehende Stifte oder Anschläge 102, 103 geführt
sind. Der andere Schlitten 84 trägt eine mit dem Stift
103 zusammenwirkende, aus Kunststoff geformte Feder
klinke 104 und eine mit dem Stift 102 zusammenwirkende
Federklinke 106. Die beiden Federklinken 104, 106 sind
von gleicher Form, erfüllen jedoch verschiedene Zwecke.
Die Federklinken sind vorzugsweise im Rastsitz in Öff
nungen einer senkrechten Wand des Filterschlittens 84
eingesetzt, so daß sie mühelos auswechselbar sind. Wie
man in Fig. 10 und 15 erkennt, ist die Federklinke 104
mit ihrem linksseitigen Ende am Schlitten 84 befestigt,
so daß sie mit ihrem freien Ende nach rechts über die
Befestigungsstelle der anderen Klinke 106 hervorsteht.
Die andere Klinke 106 ist mit ihrem rechtsseitigen Ende
am Schlitten 84 befestigt, so daß sich ihr freies Ende
schräg abwärts nach links erstreckt und sich auf einem
am Schlitten 84 befestigten Stift 107 abstützt. Die
Federklinken 104, 106 können auch als Federblätter aus
gebildet sein.
Auf die eine Führungsstange 72 ist eine äußere Feder 108
und eine durch eine Wandung 112 des Schlittens 84 von
dieser getrennte innere Feder 110 aufgeschoben. Das
äußere Ende der äußeren Feder 108 stützt sich am Schlit
ten 80 ab, während das innere Ende der inneren Feder 110
durch einen nahe dem freien Ende der Führungsstange 72
auf dieser befestigten Haltering festgehalten ist.
Die Funktionen der Bodengruppe 20 werden durch den auf
der Nockenwelle 48 sitzenden Nocken 60 gesteuert. Ein
Zugseil 114 ist mit einem Ende in einen Beschlag 116
an der Oberseite des Schlittens 80 eingehängt. Das
Zugseil 114 verläuft im wesentlichen parallel zu den
Führungsstangen 70, 72 zu einer an der Rückwand 14
gelagerten Umlenkrolle 118 und von dieser aus aufwärts
zu einer Aufwickelrolle 120. Eine die Aufwickelrolle 120
tragende Welle 122 ist drehbar in der Rückwand 14 gela
gert. Zwischen der Rückwand 14 und der Aufwickelrolle 120
trägt die Welle 122 ein Ritzel 124 (Fig. 4).
Mit dem Ritzel 124 befinden sich die Zähne 126 eines
Segmenthebels 128 in Eingriff (Fig. 1). Der Segment
hebel 128 ist mittels einer Welle 130 verschwenkbar in
der Rückwand 14 gelagert und trägt an seinem der Ver
zahnung 126 gegenüberliegenden Ende ein mit dem Nocken 60
zusammenwirkendes Abtastglied 132. Die Zähne 126
erstrecken sich über einen Kreisbogen von ca. 45°.
Ein durch die Vorderwand 12 hindurch hervorstehendes
Endstück der Nockenwelle 48 trägt eine abnehmbare Nabe
mit einer Anzahl von verstellbaren Nocken 55, welche
die verschiedenen Funktionen des Brühgeräts steuern und
es nach jedem Arbeitsspiel genau an einem vorbestimmten
Punkt stillsetzen. Dies geschieht durch Betätigung ver
schiedener Schalter. Einer der Nocken 55 betätigt einen
Schalter 57, welcher den Zulauf der jeweils richtigen
Wassermenge zum richtigen Zeitpunkt in den Zylinder 26
steuert. Andere Nocken und Schalter steuern Einrich
tungen zum Abmessen der jeweils richtigen Kaffeemenge,
welche in einem Fallbehälter für das jeweils nächste
Arbeitsspiel bereitgehalten wird. Je nach den für das
Gerät vorhandenen Zusatzeinrichtungen können andere
Nocken und Schalter Einrichtungen zum Zumessen von
Zucker, Milch und dergl. steuern. Für die Steuerung
dieser Funktionen können anstelle der Nocken 55 auch
Scheiben verwendet werden, welche die verschiedenen
Ventile usw. kontaktlos über elektrische Impulse steuern.
Das vorstehend beschriebene Brühgerät kann von einer
von zwei Ausgangsstellungen aus in Betrieb gesetzt werden.
In der einen Ausgangsstellung ist der Brühbecher 82 mit
einer Kaffeefüllung bzw. einem sonstigen Produkt
beschickt und nimmt eine Stellung unterhalb des
Zylinders 26 ein. In der anderen, in Fig. 1 und 3
gezeigten Ausgangsstellung befindet sich der Brüh
becher 82 in der Entleerungsstellung. Unabhängig von
der gewählten Ausgangsstellung vollführt das Brühgerät 10
jeweils das gleiche Arbeitsspiel innerhalb der gleichen
Zeit. Im folgenden ist ein Arbeitsspiel des Brühgeräts 10
ausgehend von der vorstehend beschriebenen ersten Aus
gangsstellung erläutert.
Dabei wird zunächst eine bestimmte Menge heißen Wassers
über den Fallbehälter 38 in den Zylinder 26 geleitet.
Der untere Rand des Zylinders 26 befindet sich dabei in
Anlage an dem Dichtungsring 96 am oberen Ende des Brüh
bechers 82. Der Kolben 40 beginnt nun seine Abwärts
bewegung und passiert dabei die Einlässe 27 in der
Wandung des Zylinders 26, worauf er anschließend einen
Druck erzeugt, welcher das Wasser durch den Kaffee bzw.
das Produkt im Brühbecher 82 hindurchtreibt. Das Wasser
extrahiert dabei das Produkt und fließt anschließend,
gegebenenfalls unter Zugabe von Zucker, Milch od. dergl.
durch den Trichter 64 in eine darunter gehaltene Tasse
od. dergl.
Am Ende des Abwärtshubs des Kolbens 40 wird dieser gemein
sam mit dem Zylinder 26 um ein kleines Stück, z. B. 3 mm,
angehoben, worauf der Brühbecher 82 und der Feinfilter 86
gemeinsam nach rechts in Fig. 1 bewegt werden, bis der
Filter an einer vorbestimmten Stelle zum Stillstand
kommt. Der Brühbecher 82 bewegt sich weiter nach rechts,
wobei der Stift 102 auf der Federklinke 106 aufläuft.
Dadurch wird der Brühbecher 82 um ein Stück angehoben
und anschließend ruckartig abgesetzt, so daß der ausge
laugte Kaffeegrund herausfällt. Diese Bewegungen des
Brühbechers 82 sind durch die mit X, Y und Z bezeich
neten Stellungen in Fig. 15 wiedergegeben. Anschließend
bewegt sich der Brühbecher 82 wieder nach links bis über
den Filter 86 und wird dann von einem nicht dargestellten
Fallbehälter aus mit einer vorher abgemessenen Menge
Kaffees oder eines entsprechenden Produkts beschickt.
Am Ende seiner Bewegung nach links kommt der Becher 82
unter dem Zylinder 26 zum Stillstand, worauf dieser sich
abwärts bewegt, bis er in Anlage an dem Dichtungsring 96 am
oberen Ende des Brühbechers 82 kommt. Damit ist das Arbeits
spiel des Geräts vollendet.
Das Zusammenwirken der verschiedenen Teile des Geräts
bei dem vorstehend beschriebenen Arbeitsspiel ist nach
stehend anhand von Fig. 20 bis 28 im einzelnen erläutert.
Nach dem Einschalten des Geräts, beispielsweise durch
Einwerfen einer Münze in einen damit verbundenen Münz
prüfer, beginnt der Motor 52 der Nockenwelle 48 im Uhr
zeigersinn in Fig. 20 zu drehen. Dabei wird zunächst
der Schalter 57 betätigt, um eine vorbestimmte Menge
heißen Wassers über den Fallbehälter 38 in den Zylinder
26 zu leiten. Das mit dem Kolben verbundene Abtastglied
46 befindet sich dabei in Anlage an einem Verweil
abschnitt des Nockens 56. Bei der weiteren Drehung der
Nockenwelle 48 im Uhrzeigersinn läuft das Abtastglied
46 an einem Anstiegsabschnitt des Nockens 56 auf, so
daß sich der Kolben abwärts bewegt. Dabei werden die
Federn 32 vom Joch 44 des Kolbens komprimiert, um eine
sichere Abdichtung durch die Dichtungsringe 96 und 91 zu gewähr
leisten. Nachdem der Kolben 40 die Einlässe 27 des
Zylinders 26 passiert hat, ist zwischen seiner Unter
seite und der Oberfläche des heißen Wassers eine Luft
schicht eingeschlossen. Diese trägt auf zweierlei Weise
zum Brühen des Getränks bei. Einmal wird sie durch die
Berührung mit dem heißen Wasser schnell erwärmt, so daß
sie bestrebt ist, sich auszudehnen. Dadurch erhöht sich
der Druck unterhalb des sich abwärts bewegenden Kolbens,
so daß das Wasser durch den Kaffee hindurchgepreßt wird
und ihn dabei extrahiert. Das mit dem Kolben verbundene
Abtastglied befindet sich dabei in der in Fig. 22 mit C
bezeichneten Stellung.
Zwischen den mit C und D bezeichneten Punkten ist das
Profil des Nockens 56 so ausgebildet, daß sich der das
Wasser durch den Kaffee hindurchtreibende Druck langsam
verringert, so daß das Wasser möglichst lange Zeit mit
dem gemahlenen Kaffee in Berührung bleibt. Die Federn 32
werden dabei fortlaufend stärker komprimiert, so daß
sich der Anlagedruck zwischen dem unteren Rand des
Zylinders 26 und dem Brühbecher 82 sowie zwischen dem
Brühbecher 82 und dem Dichtungsring 91 auf dem Filter
88 stetig verstärkt.
Bei der anschließenden Bewegung des Abtastglieds 46
von der Stellung D in Fig. 23 in die in Fig. 24 mit E
bezeichnete Stellung bewegt sich der Kolben 40 nach dem
Durchlauf der gesamten Wassermenge durch den gemahlenen
Kaffee mit einer etwas erhöhten Geschwindigkeit abwärts,
um die erwärmte Luft durch den ausgelaugten Kaffeegrund
hindurchzupressen, und erreicht schließlich seine untere
Endstellung, in welcher die Federn 32 unter der höch
sten Kompression stehen.
Der ausgelaugte Kaffeegrund wird von der durch ihn hin
durchgepreßten Luft weitgehend getrocknet, so daß er
anschließend mühelos ausgeleert werden kann. Vor dem
Erreichen der unteren Endstellung wird die Abwärts
bewegung des Kolbens stetig verzögert, um den im
Zylinder erzeugten Überdruck abzubauen. Dadurch wird
beim anschließenden Lösen der Abdichtung zwischen dem
Zylinder 26 und dem Brühbecher 82 ein Spritzen vermieden.
Während der Abwärtsbewegung des Kolbens 40 üben die
anderen Nocken noch keinerlei Funktion aus.
Bei Annäherung des Kolbens 40 an seine untere Endstel
lung läuft das Abtastglied 132 an einem flachen Anstieg
des Nockens 60 auf, so daß der Segmenthebel 128 um ein
kleines Stück im Gegenzeigersinn verschwenkt wird. Durch
die dabei bewirkte Drehung des Ritzels 124 und der Auf
wickelrolle 120 wird
das Zugseil unter eine gewisse Zugspannung
gesetzt, so daß sich der Brühbecher 82 beim anschlie
ßenden Heben des Zylinders 26 und des Kolbens 40 nicht
ruckartig nach rechts bewegen kann.
In der folgenden, in Fig. 25 gezeigten Stellung kommt
die Rolle 68 in Anlage am Nocken 58, während sich
das mit dem Kolben 40 verbundene Abtastglied 46 über eine
absteigende Stufe des Nockens 56 bewegt, so daß der
Kolben 40 von den unter Kompression stehenden Federn 32
um ein Stück angehoben wird. Das Abtastglied 46 bewegt
sich dabei von der Stellung E in die mit F bezeichnete
Stellung, wobei der Kolben 40 und der Zylinder 26
gemeinsam so weit angehoben werden, daß der obere Rand
des Brühbechers 82 freigegeben wird. Bei der weiteren
Drehung der Nockenwelle 48 fällt nun das Abtastglied 132
des Segmenthebels 128 in eine Vertiefung des Nockens 60
ein. Dadurch wird das auf der Aufwickelrolle 120 aufgerollte Zug
seil 114, welches bis dahin den den Brühbecher tragenden
Schlitten 80 und den Filterschlitten 84 festgehalten hat,
freigegeben.
Die den Filterschlitten 84 auswärts belastende Feder 110
ist stärker als die den Schlitten 80 belastende Feder 108.
Bei der Freigabe des Zugseils 114 entspannt sich zunächst
die Feder 110, um die beiden Schlitten 80 und 84 gemein
sam nach rechts in Fig. 1 zu verschieben, wobei der
Brühbecher 82 zunächst auf dem Filter 88 sitzen bleibt.
Während der Filterschlitten 84 anschließend von dem
Anschlag 92 aufgehalten wird, bewegt sich der den Brüh
becher 82 tragende Schlitten 80 unter Entspannung der
Feder 108 weiter nach rechts, bis er in Anlage am Quer
stück 74 kommt.
Bei dieser weiteren Bewegung des Schlittens 80 mit dem
Brühbecher 82 vom Filterschlitten 84 weg läuft der
Stift 102 des Brühbechers 82 an der Oberseite der Feder
klinke 106 auf, während der Stift 103 gleichzeitig an
der Unterseite der Federklinke 104 aufläuft. Da der
Stift 107 eine Abwärtsbewegung der Federklinke 106 ver
hindert, wird der Brühbecher 82 durch den auf der Fe
derklinke 106 auflaufenden Stift 102 angehoben. Das
Abtastglied 132 des Segmenthebels 128 befindet sich nun
an der tiefsten Stelle der Vertiefung des Nockens 60
(Fig. 26).
Bei Annäherung des Abtastglieds 132 an die tiefste Stel
le der Vertiefung des Nockens 60 wird die Schwenkbewegung
des Segmenthebels 128 etwas abgebremst, damit der Schlit
ten 80 nicht hart am Querstück 74 anschlägt, wodurch
anderenfalls der ausgelaugte Kaffeegrund oben aus
dem Brühbecher 82 herausgeschleudert werden könnte.
Bei der Aufwärtsbewegung des Brühbechers 82 von der
in Fig. 15 mit X in die mit Y bezeichnete Stellung wird
die Federklinke 104 von dem Stift 103 aufwärts gebogen
und dadurch gespannt.
Nachdem der Brühbecher 82 die obere Endstellung Y er
reicht hat, gleitet der Stift 102 über das Ende der
Federklinke 106 hinweg, wodurch die in der anderen
Federklinke 104 gespeicherte Energie plötzlich freige
setzt wird. Dadurch wird der Brühbecher 82 ruckartig
abwärts bewegt, bis er mit seinem oberen Flansch 94
auf der Oberseite des Schlittens 80 aufsetzt. Das plötz
liche Abbremsen der Abwärtsbewegung des Brühbechers 82
in der mit Z bezeichneten Stellung bewirkt, daß der
im Brühbecher befindliche ausgelaugte Kaffeegrund voll
ständig losgeschlagen wird, so daß er in einen unter dem
Brühbecher angeordneten Behälter fallen kann.
Während der Auswärtsbewegung des Schlittens 80 mit dem
Brühbecher 82 bewegt sich das Abtastglied 46 des Kolbens
entlang einem erhöhten Verweilabschnitt des Nockens 56,
so daß die Federn 32 weiterhin unter nahezu vollstän
diger Kompression gehalten sind. In dieser, in Fig. 26
gezeigten Stellung befindet sich das Abtastglied 132
des Segmenthebels 128 an der tiefsten Stelle der Ver
tiefung des Nockens 60 und der Segmenthebel 128 ist
in seiner im Gegenzeigersinn verschwenkten Endstellung,
in welcher die benötigte Länge des Zugseils 114 frei
gegeben ist.
Anschließend bewegt sich das Abtastglied 132 des Segment
hebels 128 relativ schnell aus der Vertiefung des Noc
kens 60 heraus, wodurch der Schlitten 80 mittels des
Zugseils 114 wieder in Richtung auf das Hauptteil des
Geräts gezogen wird (Fig. 27). Gleichzeitig bewegt sich
das mit dem Kolben verbundene Abtastglied 46 aus seiner
erhöhten Verweilstellung einwärts, so daß die in den
Federn 32 gespeicherte Energie freigesetzt wird. Der
absteigende Abschnitt des Nockens 56 ist so ausgebildet,
daß die zum Zurückstellen der Bodengruppe 20 in die Aus
gangsstellung unter dem Zylinder 26 unter Kompression
der Federn 108 und 110 erforderliche Kraft weitgehend
zurückgewonnen wird. Das von den Federn 32 mit einer
beträchtlichen Kraft aufwärts belastete Abtastglied 46
überträgt auf den Nocken 56 eine Druckkraft, welche in
der gleichen Richtung verläuft wie die vom Motor auf
die Nockenwelle 48 übertragene Antriebskraft. Während
der Bewegung des Abtastglieds 46 entlang dem Abstiegs
abschnitt des Nockens 56 bleibt daher die vom Motor 52
aufzubringende Antriebskraft sehr gering.
Während sich der Brühbecher 82 nach links auf das Haupt
teil des Geräts zu bewegt, gleitet der Stift 102 an der
Unterseite der Federklinke 106 entlang und hebt sie an,
bis er sich bei Ankunft des Brühbechers 82 über dem Fein
filter 86 unter dem Ende der Federklinke 106 heraus
bewegt, so daß diese in ihrer Ausgangsstellung zurück
federt und sich wieder auf dem Stift 107 abstützt. Da
die während dieses Vorgangs komprimierte Feder 108 im
vollständig komprimierten Zustand eine geringere Span
nung aufweist als die innere Feder 110 im entspannten
Zustand, bewegt sich der Filterschlitten 84 erst nach
dem sich der Brühbecher 82 über dem Feinfilter 86 befindet.
Der Nocken 60 ist so ausgebildet, daß sich der Brüh
becher 82 sehr schnell bis kurz vor seine Stellung über
dem Filter 86 bewegt. An der entsprechenden Stelle hat
der Nocken 60 eine Abflachung X, welche eine Verlang
samung der Rückholung des Brühbechers 82 bewirkt.
Während der durch diese Verzögerung gewonnenen Zeit
wird ein über dem Schlitten 80 angeordneter, nicht
gezeigter Schüttbehälter betätigt, um den Brühbecher
82 mit einer neuen Charge des aufzubrühenden Kaffees
oder anderen Produkts zu beschicken. Anschließend
bewegen sich die beiden Schlitten 80 und 84 mit wieder
erhöhter Geschwindigkeit unter Kompression der inneren
Feder 110 nach links. Diese Bewegung wird kurz vor dem
Eintreffen des Brühbechers 82 in der unter dem Zylinder
26 zentrierten Stellung abgebremst.
Der Brühbecher 82 wird zunächst um ein kleines Stück
über die unter dem Zylinder 26 zentrierte Stellung hin
aus nach links bewegt. Bei dem in Fig. 28 dargestellten
Abfallen der Rolle 68 vom Nocken 58 werden das
Joch 66 und der Zylinder 26 durch die restliche
Spannung der an den auf den Stangen 22, 24 geführten
Enden des Jochs angreifenden Federn 32 abwärts bewegt.
Gleichzeitig damit gibt der Nocken 60 eine langsame
Bewegung der Bodengruppe 20 nach rechts in die unter
dem Zylinder 26 zentrierte Stellung frei, wobei der
Flansch 94 des Brühbechers 82 in Anlage an zwei um
etwa 90° zueinander versetzt an der Unterseite des
Zylinders 26 hervorstehenden Anschlägen 93, 95 kommt.
Die an der Innenseite eines am Boden des Zylinders 26
geformten Ringstegs 97 radial einwärts hervorstehenden
Anschläge 93 und 95 dienen dazu, den Flansch 94 des
Brühbechers 82 und damit diesen selbst so auszurichten,
daß der untere Rand 99 des Zylinders 26 immer in der
gleichen Stellung auf dem Dichtungsring 96 des Brühbechers
aufsetzt (Fig. 16, 17). Durch die Anlage des Flansches 94
des Brühbechers 82 an den Anschlägen 93, 95 wird nun
die von der Feder 110 ausgeübte Kraft vom Zylinder 26
aufgenommen. Der Nocken 60 dreht sich noch um ein Stück
weiter, so daß das Zugseil 114 schlaff wird. Der den
Brühbecher tragende Schlitten 80 und der Filterschlit
ten 84 werden nun durch die Anschläge 93, 95 gegen die
von den Federn 108, 110 ausgeübte Belastung festgehalten.
Während der Freigabe des Zugseils 114 bewegt sich der
Zylinder 26 um ein weiteres kleines Stück abwärts aus
der in Fig. 17 dargestellten in die in Fig. 18 gezeigte
Stellung. Das genaue Zusammenspiel der genannten Teile
zu diesem Zeitpunkt ist durch entsprechende Einstellung
der Umlenkrolle 118 erzielbar. Zu diesem Zweck ist die
Umlenkrolle 118 waagerecht verstellbar an der Rückwand
14 gelagert.
Nach Ablauf der vorstehend beschriebenen Vorgänge wird
ein außerhalb des Gehäuses nahe dem vorderen Ende der
Nockenwelle 48 angeordneter Unterbrechungsschalter durch
einen zugeordneten Nocken 55 betätigt, um die Strom
speisung des Motors 52 zu unterbrechen, womit dann ein
vollständiges Arbeitsspiel beendet ist. Bei Verwendung
einer elektronischen Steuereinrichtung kann das Ab
schalten des Geräts auch durch eine kontaktlose elek
tronische Schalteinrichtung gesteuert sein.
Das Gerät befindet sich nun wieder in der Ausgangsstellung.
Das vorstehend beschriebene Brühgerät zeichnet sich durch
zahlreiche vorteilhafte Einzelheiten aus. So ist die
den Brühbecher 82 und den Feinfilter 86 enthaltende Boden
gruppe 20 auch von einer ungeübten Person schnell und
mühelos abnehmbar. Die Nocken der Nockenwelle 48 sind
so ausgebildet, daß ihre Drehung zu dem Zeitpunkt, an
welchem die größte Antriebskraft benötigt wird, von den
sich entspannenden Federn unterstützt wird, so daß der
Motor 52 kleiner sein kann als bei bekannten Geräten
dieser Art. Der Nocken 56 ist so geformt, daß sich der
auf das heiße Wasser ausgeübte Druck stetig verringert,
wodurch das Wasser langsamer durch den gemahlenen Kaffee
fließt und die Kontaktzeit zwischen dem Wasser und dem
Kaffee gegenüber bekannten Geräten um ca. 20% verlän
gert ist. Die Schüttung des Produkts, z. B. Kaffee, im
Brühbecher 82 kann um 40% höher sein als in bekannten
Geräten. Anstelle eines in bekannten Geräten verwendeten
Motors mit einem Drehmoment von ca. 1,38 kpm kann ein
Motor 52 mit einem Drehmoment von ca. 0,69 kpm verwen
det werden.
Zum Zwecke der Reinigung kann der Brühbecher mühelos
für sich allein von der Bodengruppe 20 abgenommen werden,
indem man den Filterschlitten 84 unter Kompression der
Feder 110 um ein kleines Stück nach links verschiebt,
bis die untere Federklinke 104 den Stift 103 freigibt.
Ebenso läßt sich der Filter 88 zum Zweck der Reinigung oder
Erneuerung mühelos vom Sieb 89 abnehmen.
Die Erfindung ist nicht auf die Einzelheiten des vorste
hend beschriebenen Ausführungsbeispiels beschränkt, son
dern erlaubt die verschiedensten Abwandlungen derselben
im Rahmen der Ansprüche.
Claims (11)
1. Brühgerät, mit einem Rahmen, einem unten offenen,
senkrecht beweglich im Rahmen geführten Zylinder, einem
vom Rahmen im Zylinder senkrecht beweglich geführten
Kolben, einer den Kolben aufwärts belastenden ersten
Feder, Einrichtungen zum Einleiten von Was
ser in den Zylinder unterhalb des in seiner oberen
Endstellung befindlichen Kolbens, einer waagerecht
zwischen einer Brühstellung und einer Entleerungs
stellung hin- und herbewegbaren Bodengruppe mit einem
Brühhohlraum, welcher sich in der Brühstellung unterhalb
des Zylinders befindet und abdichtend mit diesem ver
bunden ist, einer von einem Motor angetriebenen Noc
kenwelle, einem auf der Nockenwelle angeordneten
Nocken und einem mit dem Kolben verbundenen, am Noc
ken angreifenden Abtastglied, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Kolben (40) in seiner obe
ren Endstellung innerhalb des Zylinders (26) verbleibt
und daß dem Nocken (56) durch die mit dem Kolben (40)
und dem Abtastglied (46) zusammenwirkende Feder
(32) eine die Bewegung der Bodengruppe (20)
in die Brühstellung durch den Motor (52) unterstützen
de Drehbewegung erteilbar ist.
2. Brühgerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Nockenwelle (48) eine
Mehrzahl von Nocken (56, 58, 60) enthält, daß die erste
Federanordnung (32) den Zylinder (26) abwärts belastet
und daß eine zweite Federanordnung (äußere Feder 108, innere Feder 110) vorgesehen
ist, die die Bodengruppe (20) in Richtung auf die Ent
leerungsstellung belastet.
3. Brühgerät nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kol
ben (40) und der Zylinder (26) durch zwei senkrechte
Stangen (22, 24) senkrecht geführt sind.
4. Brühgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Brühhohlraum ein Brühbecher (82) ist, der auf einem
Schlitten (80) sitzt, welcher auf in verschiedener
Höhe angeordneten ersten und zweiten Führungsstangen
(70, 72) geführt und gemeinsam mit diesen demontier
bar ist.
5. Brühgerät nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die erste Führungs
stange (70) oberhalb der zweiten Führungsstange (72)
und parallel zu dieser angeordnet ist.
6. Brühgerät nach einem der Ansprüche 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die zwei
te Federanordnung als zwei einzelne, auf die zweite Füh
rungsstange (72) aufgeschobene Federn (äußere 108, innere 110) ausgeführt
ist, von denen eine den den Brühbecher tragenden
Schlitten (80) und die andere eine entlang den Füh
rungsstangen bewegbare Filterhalterung (84) belastet.
7. Brühgerät nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führungsstangen (70, 72) an
einem Ende nicht miteinander verbunden sind, daß der
Rahmen (12 bis 18) ein Paar Öffnungen (78) für die
Aufnahme der freien Enden der Führungsstangen aufweist
und daß die anderen Enden der Führungsstangen über ein
Querstück (74) lösbar miteinander verbunden sind.
8. Brühgerät nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schlitten (80, 84) eine schräg
angestellte, flexible Klinke (106) zum Anheben des
Brühbechers (82) bei Annäherung an die
Entleerungsstellung sowie eine durch das Anheben des
Brühbechers elastisch aufwärts verformbare zweite Klinke
(104) aufweist, mittels welcher der Brühbecher zum
Herausschlagen von darin enthaltenem Aufgußmaterial
abwärts auf einen Anschlag aufsetzbar ist, und daß der
Brühbecher einen mit der ersten Klinke zusammenwirkenden
ersten Anschlag (102) und einen mit der zweiten Klinke
zusammenwirkenden zweiten Anschlag (103) trägt.
9. Brühgerät nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Brühbecher (82) und die
Filterhalterung (84) freitragend an den Führungsstangen
(70, 72) geführt sind.
10. Brühgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kolben (40) ein oberes und ein
unteres Teil aufweist, welche jeweils aufwärts
konvergierende Flächen haben, zwischen denen ein
Dichtungsring (42) so eingeklemmt ist, daß sein äußerer
Rand am unteren Ende des Kolbens über dessen Umfang
hervorsteht und in abdichtender Anlage am Zylinder (26)
ist.
11. Brühgerät nach einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß das Verhältnis zwischen der
Innenhöhe und dem größten Innendurchmesser des
Brühbechers (82) größer als eins ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813105124 DE3105124A1 (de) | 1981-02-12 | 1981-02-12 | "bruehgeraet" |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE19813105124 DE3105124A1 (de) | 1981-02-12 | 1981-02-12 | "bruehgeraet" |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3105124A1 DE3105124A1 (de) | 1982-08-19 |
DE3105124C2 true DE3105124C2 (de) | 1989-03-16 |
Family
ID=6124724
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19813105124 Granted DE3105124A1 (de) | 1981-02-12 | 1981-02-12 | "bruehgeraet" |
Country Status (1)
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DE (1) | DE3105124A1 (de) |
Families Citing this family (3)
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---|---|---|---|---|
CH681198A5 (de) * | 1990-07-23 | 1993-02-15 | Prodiana Ag | |
FR2671708B1 (fr) * | 1991-01-22 | 1995-05-12 | Reneka Ind Sa | Interface d'etancheite pour unite de lixiviation dans les machines de preparation du cafe dit "expresso". |
CH689754A5 (it) * | 1995-07-31 | 1999-10-15 | Lough J Ltd | Macchina per la realizzazione di bevande del tipo caffè espresso con introduzione automatica della polvere di caffè ed espulsione dei fondi. |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3660117A (en) * | 1970-12-04 | 1972-05-02 | Pennstar Co | Beverage brewing appartus |
-
1981
- 1981-02-12 DE DE19813105124 patent/DE3105124A1/de active Granted
Also Published As
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DE3105124A1 (de) | 1982-08-19 |
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