DE3104967A1 - Schmelzklebstoff - Google Patents
SchmelzklebstoffInfo
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- DE3104967A1 DE3104967A1 DE19813104967 DE3104967A DE3104967A1 DE 3104967 A1 DE3104967 A1 DE 3104967A1 DE 19813104967 DE19813104967 DE 19813104967 DE 3104967 A DE3104967 A DE 3104967A DE 3104967 A1 DE3104967 A1 DE 3104967A1
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- C09J129/02—Homopolymers or copolymers of unsaturated alcohols
- C09J129/04—Polyvinyl alcohol; Partially hydrolysed homopolymers or copolymers of esters of unsaturated alcohols with saturated carboxylic acids
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- C08L2666/02—Organic macromolecular compounds, natural resins, waxes or and bituminous materials
Description
Die Erfindung betrifft Schmelzklebstoffe mit stark verbesserter
Haftfähigkeit.
Aufgrund ihrer ausgezeichneten Klebkraft werden A'thylen-Vinylacetat-Copolymerisate
oder hydrolysierte Äthylen-Vinylacetat-Copolymerisate bereits als Komponente von
Schmelzklebstoffen verwendet. Beispielsweise beschreibt
die japanische Patentveröffentlichung 37488/77 einen Schmelzklebstoff, der ein hydrolysiertes Äthylen-Vinylacetat-Copolymerisat,
Wachse und klebrig machende Harze, z.B. Kolophonium enthält. Diese bisher bekannten Schmelzklebstoffe
weisen jedoch nicht immer befriedigende Klebkraft auf.
Bei Untersuchungen mit dem Ziel, diesen Nachteil auszuschalten, gelang der Anmelderin die Herstellung eines
Schmelzklebstoffs mit erheblich erhöhter Klebkraft durch
Verwendung eines hydrolysierten Äthylen-Vinylacetat-Copolymerisats mit einem Hydrolysengrad von nicht weniger
als 50 %, bezogen auf die Acetatgruppen im Copolymerisat,
und/oder eines Carboxylgruppen enthaltenden Produkts, das durch Aufpfropfen von Carboxylgruppen enthaltenden
ungesättigten Monomeren auf das hydrolysierte Copolymerisat erhalten wird, in Kombination mit einem klebrig machenden
Harz in einem ganz bestimmten Mengenverhältnis.
Gegenstand der Erfindung ist demgemäß ein Schmelzklebstoff, der die folgenden Bestandteile enthält: :
I) Eine erste Komponente, die aus (a) 20 bis 100 Gew.-% J eines hydrolysierten Äthylen-Vinylaeetat-Copolymerisats
mit einem Gehalt an Vinylacetateinheiten im Bereich von '. 5 bis 50 Gew.-% und einem Hydrolysengrad von wenigstens
50 % (zuweilen kurz als HEVA bezeichnet) und/oder einem
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Carboxylgruppen enthaltenden Produkt, das durch,Auf-
/yj^J.f. c. ll-'f''<
pfropfen einer Carboxylgruppen enthaltendem/Verbindung
oder deren Anhydrid auf dieses Copolymerisat erhalten worden ist (zuweilen kurz als HEVA-C bezeichnet) und
(b) O bis 80 Gew.-% eines mit diesem Copolymerisat und/oder diesem Carboxylgruppen enthaltenden Produkt
verträglichen Harz besteht, und (II) eine zweite Komponente, die ein klebrig machendes Harz ist, wobei
der Anteil der ersten Komponente nicht weniger als 20
Gew.-% und der Anteil der zweiten Komponente nicht weniger als 20 Gew.-% beträgt, beides auf die beiden
Komponenten bezogen, wobei der Schmelzklebstoff gegebenenfalls außerdem (III) ein Wachs als dritte Komponente enthält.
Die erste Komponente kann nach Belieben aus HEVA und/oder
HEVA-C oder einem Gemisch dieser Copolymerisate bestehen und außerdem ein bei Raumtemperatur damit verträgliches
Harz enthalten, wobei der Gehalt an HEVA und/oder HEVA-C nicht weniger als 20 Gew.-% beträgt.
Das Äthylen-Vinylacetat-Copolymerisat (EVA) als Ausgangsmaterial
von HEVA wird nach dem Hochdruckverfahren (US-PSen 2 200 429 und 2 703 794 und FR-PS 1 381 859) hergestellt
und enthält 5 bis 50 Gew.-% Vxnylacetateinheiten. Wenn der Vinylacetatgehalt geringer ist als 5 Gew.-%, ist der
Schmelzklebstoff in seiner Leistung nur mit einem Klebstoff
auf Basis von Polyäthylen vergleichbar, d.h. seine Klebkraft ist sehr gering. Wenn der Vinylacetatgehalt über
50 Gew.-% liegt, weist der erhaltene Klebstoff keine aus- ' reichende Wasserbeständigkeit auf. Das für die Zwecke der
Erfindung geeignete Äthylen-Vinylacetat-Copolymerisat hat einen Schmelzindex von 0,1 bis 400 g/10 Min (190° C,
Belastung 2160 g, 10 Min., ASTM D-1238 in der neuen Fassung)
vorzugsweise von 0,5 bis 400 g/10 Min. ;
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HEVA kann hergestellt werden durch Hydrolyse eines solchen Äthylen-Vinylacetat-Copolymerisats. Diese Reaktion kann
in der gleichen Weise wie das übliche Hydrolysenverfahren ' (US-PS 2 386 347) hergestellt werden. Das Verfahren kann
beispielsweise in einem System, das einen niedrig-sieden~ den Alkohol (z.B. Methanol oder Äthanol) und ein Alkali
(z.B. Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid oder Natriummethoxid) enthält durchgeführt werden. Ferner kann diese Reaktion in
Gegenwart eines Kohlenwasserstoff-Lösungsmittels (z.B. Benzol, Toluol oder Xylol) durchgeführt werden.
Es ist wesentlich, daß der Grad der Hydrolyse über 50 % liegt, da andernfalls, wie bereits erwähnt, keine genügende
Klebkraft erzielt wird. Bevorzugt wird ein Hydrolysengrad im Bereich von 50 % bis etwa 98 %.
Das vorstehend genannte HEVA-C kann hergestellt werden, indem eine Carboxylgruppen enthaltende ungesättigte
Verbindung oder deren Anhydrid auf HEVA gepfropft wird. Diese Pfropfreaktion kann in einer homogenen Lösung oder
einem homogenen Schmelzsystem oder in einem nicht-homogenen System durchgeführt werden. Es ist im allgemeinen
zweckmäßig, die Pfropfreaktion in einem solchen Verhältnis durchzuführen, das 0,05 bis 15 Gew.-%, vorzugsweise etwa
0,1 bis 2 Gew.-% der Carboxylgruppen enthaltenden ungesättigten Verbindung oder ihres Anhydridsmit HEVA umgesetzt
werden. Als ungesättigte Verbindungen eignen sich beispielsweise Acrylsäure, Methacrylsäure, Crotonsäure,
Itaconsäure, und Maleinsäure und als Säureanhydride beispielsweise Maleinsäureanhydrid, Bernsteinsäureanhydrid,
Trimellithsäureanhydrid und Itaconsäureanhydrid.Hiervon
wird beispielsweise Acrylsäure bevorzugt verwendet. Diese Monomeren können allein oder in Kombination mit anderen ;
äthylenisch ungesättigten Monomeren, z.B. Styrol oder Acrylsäureestern verwendet werden. Das HEVA-Pfropfpoly- ;
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merisat kann hergestellt werden, indem man eine solche
monomere Verbindung mit HEVA und einen freie Radikale bildende Polymerisationsinitiator (z.B. Benzoylperoxid,
Lauroylperoxid, Dicumylperoxid oder Azobisisobutyronitril)
bei einer Temperatur oberhalb des Zersetzungspunktes des Initiators, z.B. bei etwa 50° bis 200° C, erhitzt.
Als Harze, die mit dem hydrolysierten Äthylen-Vinylacetat-Copolymerisat
und/oder dem Carboxylgruppen enthaltenden Produkt verträglich sind, eignen sich beispielsweise die
vorstehend als Ausgangsmaterial von HEVA genannten Äthylen-Vinylacetat-Copolymerisate
(EVA).
Als zweite Komponente, d.h. als klebrig machendes Harz, .
eignen sich beliebige sog. Klebrigmacher für bereits bekannte Schmelzklebstoffe, z.B. Kolophonium und Kolophoniumderivate,
z.B. Wurzelkolophonium, stabilisiertes Kolophonium, polymeres Kolophonium, hydriertes Kolophonium,
verestertes Kolophonium usw., Terpenharze, Terpen-Phenol-Copolymerisate,
d.h. Copolymerisate von ß-Pinen und Phenolharzen und andere modifizierte Terpenharze, Cumaroninden-llarze,
aliphatische Erdölharze, aromatische Erdölharze, hydrierte aromatische Erdölharze, hydrierte und
copolyinerisierte Erdölharze und Dicyclopentadien-Erdölharze,
z.B. die Produkte der Handelsbezeichnung "Quintone 1500", "Quintone 1525" und "Quintone 1700" (Hersteller
25 Japan Zeon Company, Ltd., Japan).
Bevorzugt von diesen klebrig machenden Harzen werden die Terpen-Phenol-Copolymerisate, die hydrierten aromatischen
Erdölharze und die Dicyclopentadien-Erdölharze.
Die Schmelzklebstoffe gemäß der Erfindung können Gemische
sein, die nur aus der genannten ersten und zweiten Komponente bestehen, aber wenigstens ein Wachs,das mit diesen ι
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Komponenten verträglich ist, enthalten können. Die Menge dieses Wachses kann beliebig sein, vorausgesetzt,
daß die Anteile der ersten und der zweiten Komponente innerhalb der genannten Bereiche liegen. Beispielsweise
können 1 bis 100 Gew.-Teile Wachs mit 100 Gew.-Teilen der Gesamtmenge der ersten und der zweiten Komponente
gemischt sein.
Gemäß einer Ausführungsform umfaßt die Erfindung demgemäß
einen Schmelzklebstoff, der die erste und die zweite
Komponente der vorstehend beschriebenen Art enthält. Als weitere Ausführungsform der Erfindung enthält der
Schmelzklebstoff außerdem ein Wachs. Beispiele geeigneter Wachse sind Erdölwachse, z.B. Paraffinwachs und mikrokristallines
Wachs, Fischer-Tropsch-Wachs und seine Derivate, synthetische Kohlenwasserstoffwachse, z.B.
niedermolekulares Polyäthylen und seine Derivate und hydrierte Wachse, z.B. Rizinuswachs und Opalwachs und
Polypropylenwachse, ζ.B.ataktisches Polypropylen. Der
Zusatz dieser Wachse trägt dazu bei, die Viskosität des Schmelzklebstoffs gemäß der Erfindung zu erniedrigen und
hierdurch seine Verarbeitbarkeit zu verbessern, Fadenziehen oder Brockenbildung nach dem Auftrag zu verhindern,
die Abbindezeit einzustellen und die Wärmebeständigkeit zu verbessern.
Wenn ein Wachs den Schmelzklebstoffen gemäß der Erfindung
zugesetzt werden soll, werden vorzugsweise als zweite Komponente Dicyclopentadien-Erdölharze, d.h. Copolymerisate
eines Cyclopentadxenmonomeren mit einem Vinylester (nachstehend als copolymerisiertes DCPD-Harz bezeichnet) verwendet.
Das copolymerisierte DCPD-Harz kann beispielsweise wie folgt hergestellt werden: Ein Monomerengemisch :
aus einem Cyclopentadien oder seinen Dimeren, z.B. Cyclopentadien,
Methylcyclopentadien und Dicyclopentadien, und
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·— 8 —
einem Vinylester, ζ. Β. Vinylacetat oder Vinylpropionat oder Allylacetat, wird in Abwesenheit eines Lösungsmittels
oder in Gegenwart eines Kohlenwasserstoff-Lösungsmittels, z.B. Benzol, Toluol, Xylol oder Hexan, und in einer
inerten Gasatmosphäre bei einer Temperatur von 200 bis 300° C, vorzugsweise 250 bis 280° C, 0,5 bis 20 Stunden,
vorzugsweise 1 bis 10 Stunden, erhitzt. Die Einzelheiten der Herstellung werden beispielsweise in der japanischen
Offenlegungsschrift 77688/1976 beschrieben. Das hierbei erhaltene copolymerisierte DCPD-Harz hat'zweckmäßig einen
Erweichungspunkt von nicht mehr als 170° C und eine Verseifungszahl im Bareich von 60 bis 400. Die Verwendung
eines copolymerisierten DCPD-Harzes als zweite Komponente ermöglicht die Herstellung einer vollständig homogenen
Masse aus der ersten und der zweiten Komponente, wobei jedoch ein beliebiges Wachs dieser Masse zugesetzt wird.
Besonders bevorzugt als Wachse in Fällen, in denen die zweite Komponente das vorstehend genannte copolymerisierte
DCPD-Harz ist, werden beispielsweise feste Paraffinwachse,
die durch fraktionierte Destillation von Öl auf Erdölbasis, d.h. auf Basis von gesättigten C20 -C- -Kohlenwasserstoffen
(43° bis 66 C) herstellbar sind, mikrokristallines Wachs, das ein höheres Molekulargewicht hat, Polyäthylenwachs als
Nebenprodukt der Herstellung von Polyäthylen und chlorierte Versionen der vorstehend genannten Wachse usw..
Diese Wachse können allein oder in Mischung verwendet werden.
Zur Erzielung erhöhter Oxidationsbeständigkeit können in den Schmelzklebstoff Oxidationsinhibitoren, Anti- :
oxidatien, z.B. 2,6-Di-t-butyl-4-methylphenol und 4,4-ThiO7 bis(6-t-butyl-m-cresol),eingearbeitet werden. ·
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Im Schmelzklebstoff gemäß der Erfindung beträgt der Anteil
der ersten Komponente wenigstens 20 Gew.-%, vorzugsweise 30 bis 70 Gew.-%, und der Anteil der zweiten Komponente
wenigstens 20 Gew.-%, vorzugsweise 30 bis 70 Gew.-%, bezogen auf beide Komponenten. Wenn der Anteil der ersten
Komponente geringer ist 20 Gew.-%, zeigt der Schmelzklebstoff kein ausreichendes Klebvermögen aufgrund des Mangels,
an Hochpolymerfraktion. Wenn die Menge der zweiten Komponente geringer ist als 20 Gew.-%, beeinträchtigt die hohe
Viskosität des Schmelzklebstoffs sein Benetzungsvermögen und seine Verarbeitbarkeit.
Wenn der Schmelzklebstoff neben der ersten und der zweiten
Komponente ein Wachs und einen Oxidationsinhibitor enthält, beträgt die Menge des Inhibitors gewöhnlich nicht
mehr als 5 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Produkt. Der · Anteil des Wachses ist nicht besonders wichtig, sollte
aber so gewählt werden, daß die Anteile der ersten und zweiten Komponente jeweils in den vorstehend genannten
Bereichen liegen.
Der Schmelzklebstoff gemäß der Erfindung kann in beliebiger
gewünschter Form mit Hilfe eines Heiß Schmelzmischers, eines einfachen Extruders, eines Granulators oder dergleichen
hergestellt werden.
Der Schmelzklebstoff gemäß der Erfindung kann auf das zu verklebende Material beispielsweise mit Hilfe eines
Heiß-Schmelz-Applikators aufgetragen werden.
Der Schmelzklebstoff gemäß der Erfindung hat ausgezeich- ι
netes Haftvermögen, insbesondere Bindungsaffinität zu
verschiedenen Fügeteilmaterialien, und ausgezeichnete Kriech-Eigenschaften. Die Schmelzklebstoffe gemäß der
Erfindung sind daher vorteilhaft für die Verklebung von Werkstoffen, wie Metallen, Kunststoffen, Synthesekaut-
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schuken, Papier, Glas, Holz usw. Insbesondere Schmelzklebstoffe, die ein Wachs enthalten, weisen höhere Wärmebeständigkeit
als die bisher bekannten Schmelzklebstoffe z.B. Äthylen-Vinylacetat-Copolymerisate, die ein Wachs
enthalten, auf.
Die Erfindung wird durch die folgenden Ausführungsbeispiele und Vergleichsbeispiele ausführlicher beschrieben. In
diesen Beispielen verstehen sich alle Teile als Gewichtsteile, falls nicht anders angegeben.
35 Teile eines zu 90 % hydrolysierten Äthylen-Vinylacetat-Copolymerisats
(Vinylacetatgehalt 28 %; Schmelzindex 170 g/10 min, hergestellt von der Anmelderin unter
der Bezeichnung "Dumilan D-219"), 30 Teile Paraffinwachs
(66°C) und 3 5 Teile eines in der Tabelle genannten klebrig
machenden Harzes wurden gemischt. Das erhaltene Gemisch wurde auf Verträglichkeit untersucht.
Die Verträglichkeit bei erhöhter Temperatur wurde bewertet, indem das Gemisch bei 160 C gerührt, stehen gelassen und
auf Phasentrennung beobachtet wurde. Die Bewertung der Verträglichkeit bei Raumtemperatur wurde vorgenommen,
indem das Gemisch bei 160° C gerührt, stehen gelassen und
der Abkühlung überlassen und auf Phasentrennung beobachtet wurde. Die Proben, bei denen keine Phasentrennung
eintrat, wurden jeweils zu einer 1 mm dicken Platte gepreßt und auf Uneinheitlichkeit, z.B. Trübung, unter-
sucht. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 genannt. !
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Beispiel 1 | Beispiel 2 | |
Klebrigmachendes Harz | Copolymerisier- tes Cr-Erdölharz |
Copolymerisier- tes Ct--Erdölharz |
Handelsbezeichnung | Quintone 1500 | Quintone 1525 |
Verträglichkeit | ||
Erhöhte Temperatur (160° c) |
0 | 0 |
Raumtemperatur(20°C) | 0 | 0 |
Gepreßte Platte | © | Θ |
0: Verträglich, keine Phasentrennung
X: Phasentrennung
10 ®: Homogene Platte, verträglich
: Hersteller: The Japan Zeon Co., Ltd., Japan
Quintone 1500 1525
Erweichungspunkt (°C) 100 125
Säurezahl unter 1 unter 1
Verseifungszahl 155-175 155-175
Bromzahl 55 - 70 55-70
Aschegehalt, % unter 0,01 unter 0,01
Spezifisches Gewicht ■ 1,10-1,20 1,10-1,20
25
Brechungsindex nn 1,550 1,550
20 Beispiele 3 bis 6, Vergleichsbeispiel 1
Unter Verwendung von zu 90 % hydrolysiertem Äthylen-Vinylacetat-Copolymerisat
(Vinylacetatgehalt 28 Gew.-%, Schmelzindex 170 g/10 Min; hergestellt von der Anmelderin;
Warenzeichen "Dumilan D-219") wurden Klebstoffe nach den
in Tabelle 2 genannten Rezepturen hergestellt. Mit Hilfe eines Schmelzklebstoff-Applikators wurden die Klebstoffe
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jeweils bei einer Temperatur von 160° C auf eine 20 ,um
dicke Zellglasfolie in einer Dicke von 20 ,um aufgetragen.
Anschließend wurde die beschichtete Zellglasfolie an der Luft getrocknet und durch Heißsiegeln auf eine 2O ,um
dicke Zellglasfolie bei 160° C laminiert.
Unter Verwendung einer Tensilon-Zugprüf-Maschine wurde der
Schältest bei einer Geschwindigkeit der ziehenden Klemme von 300 mm/Min, durchgeführt, um die T-Schälfestigkeit der
Probe zu ermitteln.
B e 3 |
χ s ρ 4 |
ι e 5 |
1 e 6 |
Vergleichs beispiel 1 |
|
Dumilan D-219 | 40 | 30 | 20 | 10 | |
Lvaflex 210+1) +9\ Quintone 1500 Δ> |
30 | 10 30 |
20 30 |
3cr 30 |
40 30 |
+ 3) Paraffinwachs 630C |
30 | 30 | 30 | 30 | 30 |
SchmelzViskosität mPas (18O0C)+4) |
1100 | 900 | 800 | 750 | 6 00 |
Schälfestigkeit (g/15 mm) |
1310 | 1010 | 950 | 850 | 300 |
Äthylen-Vinylacetat-Copolymerisat (Schmelzindex 400,
Vinylacetatgehalt 28 %), Hersteller Mitsui Polychemicals
20 Co., Ltd., Japan.
+2)
Copolymerisiertes C,--Harz auf Erdölbasis, Hersteller
Japan Zeon Co. Ltd., Japan
Hersteller Nippon Seiro Ind., Ltd., Japan +4) Brookfiold-Viskosität '
Hersteller Nippon Seiro Ind., Ltd., Japan +4) Brookfiold-Viskosität '
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- 13 Beispiele 7 bis 10 und Vergleichsbeispiele 2 bis 4
Der Kriechtest wurde gemäß JIS K7115 durchgeführt. Unter
Verwendung der in Tabelle 3 genannten Klebstoffe wurde jeweils eine 1 mm dicke und 15 mm breite Platte hergestellt,
deren Kriechfestigkeit unter einer Beanspruchung von 50 g/ cm bei 80 C gemessen wurde. Die Ergebnisse sind in
Tabelle 3 genannt. Unter diesen Bedingungen zeigte keines der hydrolysierten Äthylen-Vinylacetat-Copolymerisate und ■
der entsprechenden Carboxylgruppen enthaltenden Produkte eine Neigung zum Kriechen.
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T a b e lie
cn Oi CD
Beispiel | Beispiel | Beispiel | Beispiel | Vergleichsbeispiel | 2 | 3 | 4 | |
7 | 3 | 9 | 10 | ; | ||||
- | - | - | ||||||
Schmelzklebstoff | - | - | — | |||||
Dumilan D-229*1^ | 35 | - | - | - | - | - | - | |
Dumilan C-22S0 -; | - | 35 | - | - | - | - | - | |
Dumilan C-I55O d) | - | - | 35 | - | 35 | - | - | |
Dumilan C-1591*2^ | - | - | - | 35 | - | 35 | - | |
Evaflex 210*2) | - | - | - | - | - | - | 35 | |
Evaflex 220*5^ | - | - | - | - | 35 | 35 | 35 | |
Evaflex 150*^ | - | - | - | - | 30 | 30 | 30 | |
Quintone 1525*^ | 35 | 35 | 35 | 35 | bricht nach |
bricht nach |
bricht nach |
|
Paraffin- +[-n wachs ο sJ |
30 | 30 | 30 | 30 | 3 Min. | 5 Min. | 10 Min. | |
Dehnung nach dem Kriechtest (%) |
0 | 0 | 0 | 0 | ||||
*1) Hydrolysiertes Äthylen-Vinylacetat-Copolymerisat (Schmelzindex 75, VICAT-Erweichungspunkt
83 C), hergestellt von der Anmelderin.
*2) Carboxylgruppen enthaltende Version des vorstehenden Copolymerisats (C-2380: mit
Acrylsäure gepfropft, Schmelzindex 93, VICAT-Erweichungspunkt 78°C; C-1550: mit
Acrylsäure gepfropft, Schmelzindex 18, VICAT-Erweichungspunkt 500C; C-1591: mit
Acrylsäure gepfropft, Schmelzindex 5, VICAT-Erweichungspunkt 92°C); hergestellt
von der Anmelderin.
CjD CD
3) Äthylen-Vinylacetat-Copolymerisat (220: Schmelzindex 150, Vinylacetatgehalt 28%; 150: Schmelzindex 30,
Vinylacetatgehalt 33%); Hersteller Mitsui PoIychemicals
Co., Ltd.
4) Copolymerisiertes Cg-Erdölharz, Hersteller Nippon-Zeon
Ind., Ltd., Japan.
5) Hersteller Nippon Seiro Ind. Ltd., Japan. Beispiele 11 bis 15
Unter Verwendung von Carboxylgruppen enthaltenden Produkten, die aus hydrolysierten Äthylen-Vinylacetat-Copolymerisaten
als erste Komponente hergestellt worden waren, wurden verschiedene Schmelzklebstoffe nach den
in Tabelle 4 genannten Rezepturen hergestellt.
Zur Bewertung dieser Schmelzklebstoffe wurde der Kriechtest nach der in Beispiel 7 beschriebenen Methode durchgeführt.
Die Klebkraft an Aluminiumblechen wurde ebenfalls gemessen. Mit Hilfe eines Heißschmelz-Applikators
wurde jeder der Klebstoffe bei 160° C auf ein 0,1 mm
dickes Aluminiumblech in einer Dicke von 20 ,um aufgetragen. Das beschichtete Blech wurde an der Luft getrocknet
und dann durch Heißsiegeln auf ein 0,1 mm dickes Aluminiumblech unter den folgenden Bedingungen laminiert:
Temperatur 160° C, Druck: 0,5 Nmm , Preßdauer: 5 Sek.
Ein Schältest wurde nach der in Beispiel 3 beschriebenen Methode durchgeführt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 4
25 genannt.
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αϊ cn co
11 | Bei | T | a b e 1 | 14 | lie | 4 | Vercrleichsbeispiel | 5 | - | 6 | 7 | |
70 | 12" | spiel | - | - | - | - | ||||||
- | 70 | 13 | 70 | 15 | - | - | - | |||||
Dumilan C-2270 ^ | - | - | 70 | - | - | 70 | - | - | ||||
Dumilan C-I55O | - | - | - | - | - | - | - | - | ||||
Dumilan C-I59O*1) | - | - | - | - | 70 | 30 | 70 | 70 | ||||
Evaflex 22O*2' | 30 | - | - | - | - | - | - | - | ||||
Evaflex I5O*2' | - | - | - | 30 | - | - | 30 | - | ||||
Quint one 150O*^) | - | 30 | - | - | - | bricht nach 5 Min. |
- | 30 | ||||
YS-Polyster T-115*4^ | 0 | - | - | 0 | 30 | 2.5 | bricht nach 5 Min. |
bricht nach 5 Min. |
||||
Arkon P-IOO*^' | 6.0 | 0 | 30 | 8.0 | - | 3.5 | 2.5 | |||||
Dehnung nach dem Kriechtest, % |
7.0 | 0 | 0 | |||||||||
Schälfestigkeit (g)25 mm) |
7.0 | 8.5 | ||||||||||
1) Carboxylgruppen enthaltendes Produkt, hergestellt aus einem hydrolysierten Äthylen-Vinylacetat-Copolymerisat
(C-2270: Mit Acrylsäure gepfropft, Schmelzindex 85, VICAT-Erweichungspunkt 63°C;
C-1590: Mit Acrylsäure gepfropft, Schmelzindex 10, Erweichungspunkt .92° C); hergestellt von
der Anmelderin OJ
+2) Äthylen-Vinylacetat-Copolymerisat, hergestellt von Mitsui Polychemicals Co., Ltd., Japan <-->
3) Copolymerisiertes Cr -Erdölharz, Hersteller Japan Zeon Co., Ltd., Japan "J\*
+4) Terpen-Phenol-Copolymerisat (Erweichungspunkt 115° C, Molekulargewicht 720), Hersteller YQBu-
+5) HydriertesnaromatischesPErdölharz(Erweichungspunkt 1000C),Herst:Arakawa Chemicals Co.Ltd.Japan
Claims (7)
1. Schmelzklebstoff, enthaltend
I. eine erste Komponente, bestehend aus
a) 20 bis 100 Gew.-% eines hydrolysierten Äthylen-Vinylacetat-Copolymerisats
mit einem Gehalt an Vinylacetateinheiten im Bereich von 5 bis
Gew.-% und einem Hydrolysengrad von wenigstens 50% und/oder eines Carboxylgruppen enthaltenden
Produkts, das durch Pfropfen des Copolymerisate mit einer Carboxylgruppen enthaltenden
ungesättigten Verbindung oder deren Anhydrid erhalten worden ist, und
b) O bis 80 Gew.-% eines mit dem Copolymerisat und/ oder dem Carboxylgruppen enthaltenden Produkt
verträglichen Harzes und
II. eine zweite Komponente in Form eines klebrigmachenden
Harzes, wobei der Anteil der ersten Komponente nicht weniger als 20 Gew.-% und der Anteil der
zweiten Komponente nicht weniger als 20 Gew.-% beträgt, beides auf die beiden Komponenten bezogen,
und gegebenenfalls
130047/0559
Telefon: (0221) 131041 · Telex: 8882307 dopa d ■ Telegramm: Dompatent Käln
III. ein Wachs als dritte Komponente.
2. Schmelzklebstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Anteil der ersten Komponente 30 bis 70 Gew.-% und der Anteil der zweiten Komponente
30 bis 70 Gew.-% beträgt.
3. Schmelzklebstoff nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Carboxylgruppen enthaltende
ungesättigte Verbindung Acrylsäure ist.
4. Schmelzklebstoff nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das mit dem Copolymerisat und dem Carboxylgruppen enthaltenden Produkt verträgliche Harz
ein Äthylen-Vinylacetat-Copolymerisat ist.
5. Schmelzklebstoff nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das klebrigmachende Harz ein Terpen-Phenol-Copolymerisat ist.
6. Schmelzklebstoff nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das klebrigmachende Harz ein Dicyclopentadien-Erdölharz ist.
7. Schmelzklebstoff nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das klebrigmachende Harz ein hydriertes aromatisches Erdölharz ist.
130047/0559
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