DE3103971A1 - Messeinrichtung fuer spektrallinien von proben - Google Patents

Messeinrichtung fuer spektrallinien von proben

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DE3103971A1
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DE19813103971
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Michail Dmitrievič Leningrad Šutov
German Nikolaevič Moskva Žižin
Aleksandr Fedorovič Leningrad Borngardt
Igor Alekseevič Ivanov
Oleg Anatolievič Ljubeznikov
Evgenij Andreevič Troitsk Moskovskaja oblast' Vinogradov
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01JMEASUREMENT OF INTENSITY, VELOCITY, SPECTRAL CONTENT, POLARISATION, PHASE OR PULSE CHARACTERISTICS OF INFRARED, VISIBLE OR ULTRAVIOLET LIGHT; COLORIMETRY; RADIATION PYROMETRY
    • G01J3/00Spectrometry; Spectrophotometry; Monochromators; Measuring colours
    • G01J3/28Investigating the spectrum
    • G01J3/42Absorption spectrometry; Double beam spectrometry; Flicker spectrometry; Reflection spectrometry

Description

  • Meßeinrichtung für Spektrallinien von Proben
  • Die ErEindung bezieht sich auf die Spektralanalyse, und sie betrifft insbesondere eine Meßeinrichtung für Spektralkennlinien von Proben, die eine genaue Messung von Spektrallinienintensitäten verschiedener, darunter auch photoaktiver, Proben in einem weiten Temperaturbereich ermöglicht. Die Erfindung kann für eine quanti--tative Analyse chemischer Verbindungen, biologischer Proben, für eine Werkstoffprüfung bei hohem Durchlaßgrad im Infrarotbereich besitzenden Elementen einer integralen Optik und in anderen Fällen angewandt werden, wo ein hoher Grad an Meßgenauigkeit für die Durchlässigkeit verlangt wird.
  • Es gibt zwei Typen von für die genannten Anwendungen vorgesehenen Spektralgeräten: Spektrometer und Spektralphotometer. Diese Geräte enthalten in Ausbreitungsrichtung der Lichtstrahlung, darunter der Infrarotstrahlung, in Aufeinanderfolge eine bei Spektrometern ein- und bei Spektralphotometern zweikanalige Küvettenabteilung mit bei Spektrometern einem und bei Spektralphotometern zwei Lichtstrommodulatoren, einem Monochromator, einem optoelektronischen Empfänger-Verstärkersystem und einen Synchrondetektor. Darüber hinaus sind Integratoren (Hochpaßfilter), ein Gleichstromverstärker und ein Selbstschreiber (Survenschreiber) vorhanden.
  • Das am Ausgang des Spektralgeräts abgenommene und am Kurvenschreiber ankommende elektrische Signal einer gegebenen festgelegten Wellenlänge ist für das Spektrometer oder für einen der Kanäle des Spektralphotometers im IR-Spektralbereich durch den Ausdruck: gegeben, wobei k einen Transformationskoeffizienten für die Infrarotstrahlung zur Gewinnung eines Ausgangssignals einen optischen Durchlässigkeitsfaktor des Spektrometers oder eines der Kanäle des Spektralphotometers bei der Wellenlänge A, wO, w1, w2, w3 und w4 das jeweilige Wärme= strahlungsvermögen der Elemente des Spektralgeräts, nämlich einer Strahlungsquelle, eines Modulators, einer zu untersuchenden Probe, der Gerätewandung und der Intensität des im Gerät bei der Wellenlänge X gestreuten Lichtes mit o( = I für eine Modulation der Wärmestrahlung der Probe, und « = O im anderen Fall, ß I I einen durch die Gerätekonstruktion bestimmten Koeffizienten und 10 ein Rauschsignal am Ausgang des Geräts bezeichnen. In der Regel ist kein auf der rechten Seite des Ausdrucks für I befindliches Glied bekannt. Zur Gewinnung von Spektralkennlinien eines zu untersuchenden Werkstoffes, einer Probe muß man daher das Verhältnis zweier Spektren von einer Probe und einem Vergleichsmuster, nämlich einer Küvette mit dem Werkstoff und einer leeren Küvette, haben. In diesem Fall ist die Durchlässigkeit der Probe T A II/I2- Bei Spektralphotometern werden zu diesem Zweck zwei optische Kanäle verwendet, in deren einen die Probe und in deren anderen das Vergleichsmuster eingeführt wird. Das spektrale Registriersystem ist bei derartigen Geräten in der Weise ausgebildet, daß das Signal am-Ausgang des Geräts proportional zum Intensitätsverhältnis der Signale der beiden Kanäle ist. Bei sämtlichen bekannten Spektralphotometern geschieht jedoch die Umschaltung des Lichtstroms einer Strahlungsquelle vom einen Kanal auf den anderen und die anschließende Vermischung der Ströme durch zwei optische Modulatoren. Hierbei moduliert der zweite Modulator (Mischmodulator) auch die eigene Wärmestrahlung der Probe (O(= 1), die für erhitzte und gekühlte Proben mit der Intensität des Lichtstroms von der Quelle vergleichbar sein kann. Dies führt zu einem großen Meßfehler bei den optischen Konstanten der Proben. Die zur Zeit bekannten Subtraktionsschaltungen für die modulierte thermische Eigenstrahlung der Proben, beispielsweise bei dem in der US-PS 1 157 086 beschriebenen Spektralphotometer, stellen sehr strenge Forderungen an die Strahlungsempfänger und schließen Meßfehler besonders bei hohen optischen Dichten von auf hohen oder niedrigen Temperaturen befindlichen Proben keinesfalls vollkommen aus. Darüber hinaus verschlechtern die bekannten Subtraktionsschaltungen mit diesem Fehler die Energiekennwerte des Geräts etwa um das Zweifache.
  • Außerdem ist es bei allen bekannten Zweistrahlspektralgeräten unmöglich, Spektren photoaktiver Materialen zu messen, weil die Küvettenabteilung keinesfalls hinter dem Monochromator angeordnet werden darf. Das hängt damit zusammen, daß im Falle der Anordnung der Küvettenabteilung hinter dem Monochromator der zweite Modulator die eigene integrale Wärme- oder Lumineszenzstrahlung der Probe unterbricht, welche die Spektralstrahlung der Quelle um viele Größenordnungen übertreffen kann, und vor ihrem Hintergrund scheint es unmöglich zu sein, mit modernen Mitteln ein Antwortsignal des Empfängers auf einen Lichtstrom von der Strahlungsquelle zu registrieren, der den Monochromator passiert hat.
  • Bei den Spektrometern mit einem vor der Küvettenabteilung angeordneten Lichtstrommodulator wird keine thermische Eigenstrahlung der Probe (D(= = 0) moduliert und also auch nicht durch das optoelektronische Empfänger-Verstärkersystem aufgenommen. Zur Aufnahme der optischen Konstanten der Proben ist es bei derartigen Spektrometern notwendig, das Spektrum der Probe und das des Vergleichsmusters getrennt zu registrieren und dann das Verhältnis des einen Spektrums zum anderen zu errechnen. Eine Automatisierung derartiger Operationen vereinfacht das Verfahren wesentlich, wie dies beispielsweise im SU-Urheberschein 376 668 gezeigt ist; die Instabilität der Strahlungsquelle und eines Empfänger-Registriersystems führen aber auch zu großen Fehlern bei der Ermittlung der opti schen Konstanten, weil die Spektren der zu untersuchenden Probe und des Vergleichsmusters zu verschiedenen Zeiten aufgezeichnet werden.
  • Die Meßgenauigkeit für die optischen Konstanten wird bei einer punktweisen Registrierung der Spektren durch ein IR-Spektrometer wie beispielsweise nach L. K. Vodopyanov, E.A. Vinogradov Journal "Crystal Lattice Defects", v. 5, p. 127, 1974, oder L.K. Vodopyanov, V.D. Kopalev, E.A.
  • Vinogradov Versuchsgeräte und -technik", 1973, N. I., S. 206, erheblich gesteigert, wenn bei jeder festgelegten Wellenlänge ein Lichtbündel abwechselnd entweder die Probe oder das Versuchsmuster beleuchtet. Bei entsprechender Wahl von Schaltmomenten wird sowohl eine Registrierung der thermischen Eigenstrahlung der Probe eliminiert als auch der Einfluß langsamer Intensitätsschwankungen der Strahlungsquelle und des optoelektronischen Empfänger-Registriersystems geschwächt, und außerdem werden dynamische Verzerrungen der Spektren ausgeschlossen, die mit der Trägheit des optoelektronischen Empfänger-Registriersystems zusammenhängen, das nicht dazu kommt, sämtlichen Änderungen der Spektrallinienintensitäten bei einer kontinuierlichen Abtastung der Spektren nachzulaufen.
  • Zur Verringerung von durch Rauschen im Spektralgerät (Rauschen der Strahlungsquelle und des -empfängers, der Verstärker u.ä.) hervorgerufenen Fehlern werden statistische Verfahren zur Mittelung der Geräusche angewandt. Eine Verbesserung des Signal/Rausch-Verhältnisses in den Spektren und damit eine Erhöhung der Meßgenauigkeit wird entweder durch Vergrößerung der Zeitkonstanten der Registriergeräte oder durch eine mehrmalige Aufzeichnung der Spektren mit deren anschließender Mittelung erreicht. Hierbei erfordert die Verkleinerung des Fehlers um einen Faktor von k eine Vergrößerung der Registrierzeit um das ca. k2-fache.
  • Die Zeitkonstante der Registriergeräte und die Anzahl der Abtastungen des Spektrums werden für alle bekannten Spektralgeräte bei der Auswahl der Betriebsarten vorgegeben. Sie bleiben während der Aufzeichnung des Spektrums konstant und hängen von den Kennlinien der aufzuzeichnenden Signale nicht ab, d. h. das Signal/Rausch-Verhältnis und damit auch die Meßgenauigkeit für die Spektrallinienintensitäten ändern sich spektral.
  • Darüber hinaus ergibt sich hierbei ein unnötig großer Zeitaufwand bei vorgegebener Meßgenauigkeit für starke Signale, und die erforderliche Genauigkeit wird für schwache Signale keinesfalls erzielt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den elektrischen Meßkreis der Meßeinrichtung für Spektralkennlinien derart auszuführen, daß die BAchtströme unabhängig von ihrer Intensitätsgröße mit gleicher Genauigkeit gemessen werden können.
  • Die gestellte Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst durch eine Meßeinrichtung, wie sie im Patentanspruch 1 angegeben ist. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Der Vorteil der Erfindung besteht darin, daß sie, indem sie eine Messung von Signalen der Probe II, des Vergleichsmusters I2 und der Untergrundstrahlung I3 mit einem vorgegebenen Signai/Rausch-Verhältnis vorsieht, dank der geschilderten Konstruktion eine Signalnormierung, d. h. eine Berechnung der Funktion bei jeder festgelegten Wellenlänge ermöglicht, wodurch eine vorher festgelegte hohe Meßgenauigkeit T unabhängig von der Größe der zu messenden Spektrallinienintensitäten erzielt wird. Die Einriditung vereinigt also in sich die Vorteile ein- und zweistrahliger Spektralgeräte bei gleichzeitiger Beseitigung von deren Hauptmängeln; vollkommen entfallen dynamische Verzerrungen der Spektren, und es wird möglich, die Küvettenabteilung sowohl vor als auch hinter dem Monochromator anzuordnen, was es gestattet, eine Untersuchung photoaktiver und biologischer Objekte unabhängig von ihrer Temperatur korrekt vorzunehmen. Weiter wird die Registrierzeit für ein Spektrum zum einen durch Messungen mit gleicher Genauigkeit (starke Signale werden im Laufe einer geringeren Zeitspanne gegenüber schwachen Signalen gespeichert und gemittelt), zum anderen durch einen schnellen Übergang von einer Wellenlänge zur anderen bei höchstmöglicher Geschwindigkeit der elektromechanischen Baugruppen zur Wellenlängenänderung verkürzt. Die erfindungsgemäße Einrichtung gibt auch die Möglichkeit, Spektren mit einer hohen konstanten spektralen Auflösung zu untersuchen, denn das Auflösungsvermögen der erfindungsgemäßen Einrichtung ist von den Energiekennwerten praktisch unabhängig und wird nur durch Aberrationen der optischen Anordnung bestimmt. Schließlich wird es möglich, quantitative (photometrische) Messungen des Ausstrahlungsvermögens der Proben durchzuführen, wozu es nur notwendig ist, die Küvettenabteilung an der Stelle der Strahlungsquelle unterzubringen, während der übrige Teil der Einrichtung ohne Änderung bleibt.
  • Zur Erhöhung der Betriebssicherheit der erfindungsgemäßen Einrichtung dient ein Kontrollgerät für die Arbeit sämtlicher Elemente eines Spektrometers, das die Funktion einer Informationsanzeige und -aufzeichnung übernimmt.
  • Nachstehend soll die Erfindung anhand eines konkreten, die Erfindung aber nicht einschränkenden Ausführungsbeispiels näher erläutert werden, das in der einzigen Figur der Zeichnung in Form eines Blockschaltbildes für eine Meßeinrichtung für Spektralkennlinien von Proben veranschaulicht ist.
  • Die in der Zeichnung gezeigte Einrichtung enthält folgende Einheiten und Systeme: Eine Strahlungsquelle 1, einen Lichtstrommodulator 2, eine Küvettenabteilung 3 mit einer Halterung für eine Probe oder ein Vergleichsmuster und ein optoelektronisches Empfängersystem 4, das seinerseits einen Monochromator, einen Strahlungsempfänger und einen Synchrondetektor aufweist. Die Ausgänge des Synchrondetektors sind mit dem Empfänger und mit dem Modulator verbunden, wobei am Ausgang des Synchrondetektors ein zum Lichtstrom proportionales Signal abgenommen wird. Das Empfängersystem 4 ist über einen Ausgang, als welcher der Ausgang des Synchrondetektors wirkt, mit einer Meßeinheit 5 für ein Signal/Rausch-Verhältnis verbunden. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel umfaßt die Meßeinheit 5 einen Analog/Digital-Wandler 5a und eine Signalverarbeitungseinheit 5b für eine Signalverarbeitung aufgrund einer geordneten Auswahl, wie dies beispielsweise in einer Veröffentlichung von E.I. Gilbo und I.B. Tschelpakov "Signalverarbeitung durch eine geordnete Auswahl", Moskau, Verlag "Sov.Radio", 1975, gezeigt ist, und einer Bestimmung eines Mittelwertes der Signale sowie deren mittlerer quadratischer Rauschsignale und einer Ermittlung ihrer Verhältnisse zu jedem laufenden Zeitpunkt. Ein Ausgang der Meßeinheit 5 ist mit einer Vergleichsschaltung 6 verbunden, die ihrerseits mit einem Eins teller 7 für das Signal/Rausch-Verhältnis gekoppelt ist. Bei einem Zusammenfallen des Signal/Rausch-Verhältnisses des Eins tellers 7 mit dem durch die Einheit 5b gemessenen erzeugt die Vergleichsschaltung 6 entweder ein Signal für einen Schaltmechanismus 8, beispielsweise für einen Schrittmotor, zur Lichtstrommessung von einer zu untersuchenden Probe, einem Vergleichsmuster oder einer Untergrundstrahlung, die in die Küvettenabteilung 3 abwechselnd eingeführt werden, oder für einen Mechanismus 9 zur Wellen längenänderung eines zu messenden Lichtstroms.
  • Es gibt auch eine Speichereinheit 10, die mit der Meßeinheit 5 für das Signal/Rausch-Verhältnis und mit einer Normierungseinheit 11 für Spektren gekoppelt ist.
  • Ein Gerät 12 übt eine Kontrolle über die Arbeit sämtlicher Baugruppen der Meßeinrichtung für Spektralkennlinien aus, gibt ein Spektrumrastermaß nach den Wellenlängen oder einer Frequenzskala vor und registriert die Spektren durch Peripheriegeräte, beispielsweise durch Selbstschreiber, Anzeigeeinrichtungen, Fernschreiber, Locher u.a. Gleichzeitig bildet das Gerät 12 ein Steuerpult für die gesamte Einrichtung.
  • Die dargestellte Einrichtung arbeitet wie folgt: Vom Steuerpult des Geräts 12 werden Anfangs- und Endwellenlänge eines zu messenden Spektrums, Diskretisierungsschritt des Spektrums, spektrale Auflösung und erforderliche Meßgenauigkeit, nämlich ein Signal/Rausch-Verhältnis des Ei.nstellers, sowie MeßverEahren vorgegeben.
  • Im vorzugsweisen Meßverfahren, und zwar in einem diskreten Verfahren, erfolgt eine Reihe von Meßzyklen bei jeder festgelegten Wellenlänge mit einem vorgegebenen Schritt nach den Wellenlängen, wobei ein Meßzyklus eine sukzessive Messung eines jeden Signals der Untergrundstrahlung, der Probe und des Vergleichsmusters mit einer vorgegebenen Genauigkeit einschließt. Unter der Untergrundstrahlung wird dabei ein Signal verstanden, das in das Empfängersystem bei Fehlen der Probe oder des Vergleichsmusters in der Küvettenabteilung kommt, weshalb der Eingang der Küvettenabteilung bei Vorhandensein eines Lichtstroms durch eine Klappe verdeckt wird.
  • Nach der Eingabe der Anfangswerte auf Befehl der Bedienungsperson (Tastendruck "Start") werden die erforderliche Anfangswellenlänge (notwendige dispergierende Elemente und Filter), die geometrische Schlitzbreite des Monochromators automatisch eingestellt, der Schaltmechanismus für eine Lichtstrommessung von einer Probe, einem Vergleichsmuster und einer Untergrundstrahlung betätigt. In das optische Bündel wird ein Element, das das Vorhandensein nur einer Untergrundstrahlung sichert, beispielsweise eine Klappe, eingeführt. Am Ausgang des Empfängersystems 4 erscheint ein einem Lichtstrom bei der Anfangswellenlänge des Spektrums proportionales Signal. Der Schaltmechanismus für die Lichtstrommessung von einer Probe, einem Vergleichsmuster und einer Untergrundstrahlung erteilt der Meßeinheit 5 für ein Signal/Rausch-Verhältnis einen Befehl über den Zeitpunkt für die Einstelluny des erforderlichen Elements (Klappe, Probe, Vergleichsmuster). Auf diesen Befehl hin beginnt der Analog/Digital-Wandler 5a, beispielsweise ein Digitalvoltmeter, ein Analogsignal mit einer der Frequenz des Modulators 2 gleichen Frequenz zu digitalisieren. Jede Anzeige des Analog-Digital-Wandlers 5a gelangt in die Signalverarbeitungseinheit aufgrund einer geordneten Auswahl. In dieser Einheit werden die Reihen aus n Anzeigen, beispielsweise zu einer rangierten Reihe, geordnet. Ist n eine ungerade Zahl, so liefert die Anzeige mit einer Nummer n2 + I 2 in der rangierten Reihe einen Mittelwert dieser Reihe der Zugriffe (Anzeigen). Diese Mittelwerte der rangierten Reihe werden im weiteren durch die gleiche Einheit erneut gemittelt, zugleich wird eine Differenz aus laufenden Mittelwerten der Signale errechnet, diese Differenz ist proportional zum mittleren quadratischen Rauschen. Das Rechenwerk der Einheit 5b ermittelt in den Pausen zwischen zwei aufeinanderfolgenden Anzeigen des Analog/Digital-Wandlers 5a einen laufenden Wert des Signal/Rausch-Verhältnisses und liefert diesen Wert an die Vergleichsschaltung 6. Nachdem der Wert in der Einheit 5 für ein Signal/Rausch-Verhältnis den Wert des Signal/Rausch-Verhältnisses des Eins tellers 7 überschritten hat, erzeugt die Vergleichsschaltung 6 ein Signal für den Schaltmechanismus 8 für eine Lichtstrommessung der Signale der Probe, des Vergleichsmusters und der Untergrundstrahlung.
  • Die Einheit 5 wird für die Zeit der Anordnung der Probe im LichtbUndel abgeschaltet, und der Mittelwert I3 der Untergrundstrahlung wird in die Speichereinheit 10 gegeben.
  • Nach der Einschaltung der zu untersuchenden Probe in das Lichtbündel wird die Einheit 5 wieder eingeschaltet, und wiederum wird das Signal von der Probe ebenso wie bei der Messung der Untergrundstrahlung gespeichert und gemittelt. Die Speicherung wird so lange geführt, bis das erforderliche Signal/Rausch-Verhältnis erreicht worden ist, wonach der Mittelwert des Signals II bei der Einführung der Probe in die Einheit 10 eingeschrieben und das Vergleichsmuster in die Küvettenabteilung eingeführt wird.
  • Ähnliches geschieht mit dem Signal für das Vergleichsmuster, und es wird ein Signal 12 erhalten. Nach Abschluß dieses Vorganges erzeugt die Vergleichsschaltung 6 ein Signal für einen Übergang zur Durchführung von Messungen bei einer anderen Wellenlänge. Der Meßzyklus wird für die neue Wellenlänge wiederholt. Hierbei wird in der Speichereinheit 10 ein normierter Wert von Signalen allmählich gespeichert, wobei X 0 + jAX und A> einen Diskretisierungsschritt für ein Spektrum nach den Wellenlängen bezeichnet.
  • Derartige Messungen werden so lange wiederholt, bis die letzte Wellenlänge erreicht oder der Meßvorgang auf einen Befehl der Bedienungsperson eingestellt worden ist.
  • Bei Eintreffen der Signale von der Normierungseinheit 11 für Werte T ( X. ) können sie in der Speichereinheit 10 3 und in einer beliebigen der Anzeigeeinheiten des Geräts 12 aufgezeichnet werden.
  • Vorstehend ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung beschrieben, es ist jedoch ganz offensichtlich, daß an dieser verschiedene Abänderungen im Rahmen des Erfindungsgedankens und -umfanges vorgenommen werden können.
  • So kann die Küvettenabteilung an der Stelle der Strahlungsquelle oder hinter dem Monochromator angeordnet werden. Als Strahlungsquelle kann ein umstimmbarer Laser und als Empfängersystem ein spektral umstimmbarer Strahlungsempfänger verwendet werden. Die Reihenfolge der Messungen kann in jedem Zyklus auch geändert werden, beispielsweise kann man zuerst Signale von der Probe und dann von der Untergrundstrahlung messen. Schließlich kann zur Messung des Signal/Rausch-Verhältnisses eine beliebige andere Einheit herangezogen werden.

Claims (5)

  1. Patentansprüche W Meßeinrichtung für Spektralkennlinien einer Probe, die in Ausbreitungsrichtung eines Lichtstroms von einer Strahlungsquelle der Reihe nach einen Modulator, eine Halterung für eine Probe und ein Vergleichsmuster, ein optoelektronisches Empfängersystem, dessen Ausgangssignal Information über einen einfallenden Lichtstrom trägt, sowie einen Schaltmechanismus für eine Lichtstrommessung von einer Probe, einem Vergleichsmuster und einer Untergrundstrahlung in einem Meßzyklus enthält, gekennzeichnet durch eine am Ausgang des optoelektronischen Empfängersystems (4) angeschlossene Meßeinheit (5) für ein Signal/Rausch-Verhältnis, durch einen Einsteller (7) für ein erforderliches Signal/ Rausch-Verhältnis und durch eine mit ihren Eingängen an die Meßeinheit (5) für das Signal/Rausch-Verhältnis und an den Einsteller (7) angeschlossene Vergleichsschaltung (6), deren Ausgang mit dem Schaltmechanismus (8) für eine Lichtstrommessung im Zyklus gekoppelt ist und die bei Koinzidenz des Signal/ Rausch-Verhältnisses der Meßeinheit (5) mit dem des Einstellers (7) ein Signal für den Ubergang von einer Betriebsart zur anderen für jede gegebene Wellenlänge des Lichtstroms abgibt.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßeinheit (5) für das Signal/Rausch-Verhältnis einen Analog-Digital-Wandler (5a) enthält, der an den Ausgang des Empfängersystems (4) angeschlossen ist und mit dessen Ausgang eine ausgangsseitig mit einem Eingang der Vergleichsschaltung (6) gekoppelte Signalverarbeitungseinheit (5b) zur Signalverarbeitung aufgrund einer geordneten Auswahl und einer Bestimmung eines Mittelwertes der Signale und deren mittlerer quadratischer Rauschsignale verbunden ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Speichereinheit (10), die mit der Signalverarbeitungseinheit (5b) und mit einer Normierungseinheit (11) zur Ermittlung eines relativen Wertes eines Signals "Signal der Probe minus Signal der Untergrundstrahlung", dividiert durch ein "Signal des Vergleichsmusters minus Signal der Untergrundstrahlung" verbunden ist.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ausgang der Vergleichsschaltung (6) mit dem Schaltmechanismus (8) für den Anfang eines weiteren Meßzyklus und mit einem Mechanismus (9) zur Wellenlängenänderung eines zu messenden Lichtstroms gekoppelt ist.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Kontrollgerät (12) für die Arbeit sämtlicher Baugruppen, das mit dem Schaltmechanismus (8) für eine Lichtstrommessung von einer Probe, einem Vergleichsmuster und einer Untergrundstrahlung, mit dem Mechanismus (9) zur Wellenlängenänderung eines zu messenden Lichtstroms, mit dem Einsteller (7) und mit der Normierungseinheit (11) für Spektren verbunden ist und Mittel zur Informationsdarstellung und -aufzeichnung sowie ein Mittel zur Spektrum-Rastermaß-Diskretisierung einschließt.
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