DE3103864C2 - Abzugeinrichtung für eine automatische Feuerwaffe mit einem Geradzugverschluß - Google Patents

Abzugeinrichtung für eine automatische Feuerwaffe mit einem Geradzugverschluß

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Abstract

Eine Abzugeinrichtung weist eine kinematische Kette aus federbelastetem Hebel auf, mittels welcher ein Fanghebel (100) mit seiner Fangfläche (104) in die Bewegungsbahn (M) der Fangschulter (6) eines Verschlußkörpers (2) in Fangstellung und aus dieser in Schießstellung steuerbar ist. Die kinematische Kette weist einen von dem Verschlußkörper (2) unabhängigen primären Signaleingang (136) und einen sekundären Signaleingang mit einem durch den Verschlußkörper (2) zu beeinflussenden Auslösehebel (210) auf. Dabei ist dem Einsteuern des Fanghebels (100) in die Schießstellung ausschließlich der primäre und dem Einsteuern des Fanghebels (100) in die Fangstellung zusätzlich der sekundäre Signaleingang zugeordnet, welcher durch den primären Signaleingang aktiviert wird. Der Fanghebel (100) wird nach dem Aktivieren des sekundären Signaleingangs von einem Haltehebel (180) in einer nur durch den zurücklaufenden Verschlußkörper (2) lösbaren, eindeutigen Zwischenstellung gehalten. Zum Einnehmen der Fangstellung ist vollflächiges Auftreffen der Fangschulter (6) auf die Fangfläche (104) gewährleistet.

Description

a) der Steuerhebel (210) ist als Auslösehebel verschwenkbar an einem Haltehebel (180) angeordnet, der um eine die Bewegungsbahn (M) querende gehäusefeste Drehachse (182) gegen die Kraft einer Haltefeder (90) verschwenkbar gelagert ist;
b) der Steuerhebel (210) ist mit einer unmittelbar an ihm angreifenden Rückstellfeder (92) versehen und sein als abgerundete Steuerfläche ausgebildeter Steueransatz (222) korrespondiert mit einer ebenen Steuerkontur (144) des Abzugshebels (130);
c) eine Nase (202) des Haltehebels (180) hält den Fanghebel (100) auf eine nur durch den Verschlußkörper (2) lösbare Weise in einer eindeutigen ersten Zwischenstellung (s. F i g. 3);
d) der Fanghebel (100) weist rückseitig oberhalb einer mit dem Unterstellhebel (162) unterstellungshalber korrespondierenden Unterseitenfläche (112) eine konkave Fläche (120) zum auslenkenden Kontakt mit dem Unterstellhebel (162) in einer zweiten Zwischenstellung (s. F i g. 4) des Fanghebeis (100) und
e) der Haltehebel (ISO) ist zur Freigabe des Fanghebels (100) aus der ersten Zwischensteilung (s. F i g. 3) durch den Verschlußkörper (2) über den Auslösehebel (162) im Gegenuhrzeigersinn auslenkbar (s. Fig. 4).
2. Abzugeinrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Lagerung des Unterstellhebels (162) an einem Arm (150) des Abzughebels (130).
F i g. 3 Abzugeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
a) das Gehäuse (20) ist mit einem Waffengehäuse lösbar verbunden und dabei in Richtung eines Pfeils (M \) gegen die Rückstellkraft einer Feder axial beweglich angeordnet,
b) mit einer Aussteuernase (74) eines verschieblich geführten Steuerbolzens (68) korrespondiert eine Fläche am Waffengehäuse derart, daß
c) aus einer Axialbewegung des Gehäuses (20) in Richtung des Pfeils (M 1) eine Bewegung des Steuerbolzens (68) mit einer oberseitigen Wirkfläche (78) in Richtung auf eine vordere Unterseitenfläche (110) des Fanghebels (100) resultiert.
Die Erfindung betrifft eine Abzugseinrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1. Eine derartige Einrichtung ist aus der deutschen Auslegeschrift 25 11 765 bekannt
Bei der bekannten Einrichtung weist der Auslösehebel eine scharfkantige Nase als Steueransatz auf, die mit einer scharfkantigen Nase eines Rasthebels in Eingriff kommen muß. Je nach Schwenklage des Aüsiösehebels im Zeitpunkt des Auslösens kann es dabei zur Beschädigung der Nasen am Auslösehebel bzw. am Rasthebel kommen. Außerdem kann es zu einer Fehlsteuerung des Fanghebels kommen, so daß dieser vom Verschlußkörper beschädigt werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Abzugseinrichtung der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß Beschädigungen am Auslösehebel und am Fanghebel vermieden werden und daß der Verschlußkörper nur durch vollflächiges Auftreffen seiner Fangschulter auf die Fangfläche des Fanghebels gefangen wird.
Die zur Lösung der gestellten Aufgabe wesentlichen notwendigen Merkmale sind im Patentanspruch 1 genannt. Die Unteransprüche nennen Ausführungsarten der Erfindung.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiels eingehend erläutert.
Die F i g. 1 bis 4 der Zeichnung zeigen — jeweils in einem längsaxialen Schnitt, bei welchem die Funktionsteile in die Schnittebene gelegt sind — die Abzugscinrichtung nach der Erfindung in unterschiedlichen Betriebszuständen.
Die Abzugseinrichtung nach der Erfindung ist in einem Gehäuse 20 unterhalb der Bewegungsbahn M eines Verschlußkörpers 2 eines Geradzugverschlusses angeordnet. In seinem Vorderbereich 48 ist eine Aufnahme 62 für ein Druckstück 94 vorgesehen. In seiner Oberseite 22 weist das Gehäuse 20 eine vordere öffnung 24 für einen Fanghebel 100 und eine hintere öffnung 30 für einen Auslösehebel 210 auf. Zwischen beiden öffnungen 24 und 30 erstreckt sich eine Brücke 26. Im rückseitigen Bereich der öffnung 30 erstreckt sich quer zur Bewegungsbahn M entlang einer Achse 182 ein Lagerbolzen 188 für einen Haltehebel 180. Im vorderen Bereich der Öffnung 30 in der Nachbarschaft der Unterseite 38 des Gehäuses 20 erstreckt sich quer zur Bewegungsbahn M entlang einer Achse 132 ein Lagerbolzen 133 für einen Abzughebel 130. In unmittelbarer Nachbarschaft vor der Achse 132 erstreckt sich quer zur Bewegungsbahn M eine Auflagefläche 44, vor welcher eine Ausnehmung
50 für ein Federlager 52 vorgesehen ist. Zwischen einer die Auflagefläche 44 rückseitig begrenzenden Aussteuerkaite 46 und einer unterseitigen Kante 39 erstreckt sich auf der Unterseite 28 des Gehäuses 20 eine Öffnung 40 für den Abzughebel 130. Die Lagerbolzen 133 und 188 sind mit ihren jeweiligen Enden in den beiden nicht näher bezeichneten und dargestellten Seitenwänden des Gehäuses 20 festgelegt In rückseitiger Nachbarschaft der Öffnung 30 im Gehäuse 20 ist oberseitig ein Federlager 32 vorgesehen. Der Fanghebei 100 weist eine vordere Lagerfläche 102 zur Schwenklagerung in einer Aufnahme 95 des Druckstücks 94 auf. Zwischen einer rückseitigen Fangfläche 104 und einer oberseitigen Steuerfläche 108 erstreckt sich eine Zwischenfläche 107. Unterhalb der Fangfläche 104 ist eine Steuerausnehmung 116 vorgesehen. Zwischen einer vorderen 110 und einer hinteren Unterseitenfläche 112 ist eine Ausnehmung 114 für eine Fangfeder 84 angeordnet. Der Abzughebel 130 weist ein Lagerauge 134 und einen sich nach oben über letzteres hinaus gegen die Oberseite 22 des Gehäuses 20 erstreckenden Arm 154 mit einer gegen die Steuerausnehmung 116 des Fanghebels 100 gerichteten Steuernase 156 auf, weiche durch eine Oberkante 160 begrenzt wird. An letztere schließt sich oberseitig eine Rückseitenfläche 158 an, welche sich mit einer Ausnehmung 145 und einer Steuerkontur 144 über einen Arm 136 erstreckt und in einem Federlager 146 und einer rückseitigen Anlagefläche 148 endet. Im Bereich der Unterseite 137 des Arms 136 weist der Abzughebel 130 in einem gabelförmigen Lagerstück 138 ein Auge /39 für einen Lagerbolzen 140 für eine Steuerrolle 142 auf. Ein vorderseitiger (dritter) waagerechter Arm 150 des Abzughebels 130 ist unterhalb der Steuernase 156 mit einem Lagerauge 151 zur Aufnahme eines Lagerbolzens 152 für einen einarmigen Unterstellhebel 162 versehen, welchem eine die Bewegungsbahn M querende Drehachse 164 zugeordnet ist. Im Bereich des Lagerbolzens 152 ist eine Biegefeder 86 angeordnet. Der Unterstellhebel 162 wird oberseitig von einer Unterstellfläche 172 begrenzt; mit letzterer korrespondiert als Gegenfläche die rückseitige Unterseitenfläche 112 des Fanghebels 100. Der zweiarmige Haltehebel 130 weist ein Lagerauge 186 für den Lagerbolzen 188 mit einer Buchse 190 auf. Ein Vorderarm 192 endet in einer Haltenase 202 mit einer Oberkante 204 und einer Hemmfläche 203. In einem Tragbereich 198 und in vorderseitiger Nachbarschaft des Lagerbolzens 188 ist ein Lagerbolzen 214 für den Auslösehebel 210 angeordnet. Ein rückseitiger Arm 194 des Haltehebels 180 weist ein nach oben offenes und mit dem Federlager 32 korrespondierendes Federlager 196 für eine Haltefeder 90 auf, gegen deren Rückstellkraft der Haltehebel 180 im Gegenuhrzeigersinn auslenkbar ist. Der Auslösehebel 210 ist gegen die Rückstellkraft einer Auslösefeder 92 um eine die Bewegungsbahn M querende Achse 212 ebenfalls im Gegenuhrzei- gersinn auslenkbar angeordnet. Ein erster Arm 216 mit einer Nase 218 ist in seiner in F i g. 1 dargestellten Lage iin wesentlichen gegen die Bewegungsbahn Mgerichtet. Ein zweiter Arm 220 ist mit einem seitlichen Steueransatz 222 mit einer Steuerfläche 224 versehen. Sie korrespondiert mit der Steuerkontur 144 des Abzughebels 130. Für einen ersten Schenkel 92.1 der Auslösefeder 92 ist im oberen Bereich des Steueransatzes 222 ein Federlager 226 vorgesehen, während sich ein zweiter Schenkel 92.2 an einer Stelle 200 des Haltehebels 180 abstützt. Mit einer Rückseitenfläche 217 legt sich der Auslösehebel 210 gegen eine Umfangsfläche der Buchse 190. Im Vorderbereich 48 des Gehäuses 20 ist eine Steueröffnung 54 mit Führungsflächen 56 und 58 zur Aufnahme eines Steuerbolzens 68 mit Gegenflärhen 70 und 72, einer unterseitigen Steuernase 74 und einer oberseitigen Wirkfläche 78 vorgesehen. Mit der Steuernase 74 korrespondiert eine nicht dargestellte Fläche eines Waffengehäuses, an welchem das Gehäuse 20 auf nicht dargestellte Weise lösbar befestigt ist. Dabei dient eine Ausnehmung 36 im rückseitigen Teil 34 des Gehäuses 20 der formschlüssigen Aufnahme eines vorderen Endes einer nicht dargestellten Pufferfeder.
In Fig. 1 ist die Abzugseinrichtung mit dem strichpunktierten Verschlußkörper 2 in Fangstellung gezeigt. Eine nicht dargestellte Schließfederanordnung drückt den Verschlußkörper 2 mit seiner Fangschulter 6 gegen die Fangfläche 104 des Fanghebels 100. Der Auslösehebel 210 liegt mit seiner Nase 218 an der waagerechten Unterseitenfläche 10 des Verschlußkörpers 2 und mit seiner Ruckseitenfläche 217 an der Umfangsfläche der Buchse 190. Der Haltehebel 180 befindet sich in der dargestellten Auslenkposition, wobei die Haltefeder 90 gespannt ist. Der Unterstellhebel 162 liegt mit einer der Unterstellfläche 172 abgewandten Gegenfläche 171 auf der Auflagefläche 44; die als Biegefeder ausgebildete Unterstellfeder 86 liegt mit einem ersten Schenkel 86.1 an einem Federlager 170 des Untersteilhebels 162 und mit einem Schenkel 86.2 an einem Federlager 153 des Abzughebels 130.
Zur Schußauslösung wird ein nicht dargestellter, iafettenseitiger Abzugstisch derart nach oben gegen die Steuerrolle 142 bewegt, daß der Abzughebel 130 im Gegenuhrzeigersinn gegen die Rückstellkraft der Abzugsfeder 88 ausgelenkt wird, bis er mit seiner rückseitigen Anlagefläche 148 an einer ein Federwiderlager umgebenden gehäuseseitigen Fläche 33 zur Anlage kommt. Hierbei laufen folgende weitere Vorgänge ab:
Die Steuernase 156 am Arm 154 des Abzughebels 130 drückt auf einen Steueranschlag 117 in der Steuerausnehmung 116 des Fanghebels 100 und verschwenkt letzteren im Uhrzeigersinn nach unten in das Gehäuse 20; durch die Auslenkbewegung des waagerechten Arms 150 des Abzughebels 130 wird die Unterstellfeder 86 gespannt, indem der Unterstellhebel 162 im Uhrzeigersinn durch die Aussteuerkante 46 ausgelenkt wird; die Steuerkontur »44 drückt gegen die Steuerfläche 224 am Steueransatz 222 des Auslösehebels 210 und verschwenkt ihn im Gegenuhrzeigersinn derart, daß eine Vorderseitenfläche 219 in die Ausnehmung 145 gerät und sich die Nase 218 von der Unterseitenfläche 10 des Verschlußkörpers 2 entfernt; der Fanghebel 100 passiert mit einer Kante 109 die Fangschulterunterkante 8 und der Verschlußkörper 2 wird unter der Schließkraft der betreffenden Federanordnung in Richtung des Bewegungspfeils M1 beschleunigt. Der Haltehebel 180 kann sich im Uhrzeigersinn bewegen und mit seiner Oberseitenfläche 204 an einer gehäuseoberseitigen Fläche 29 anlegen. Die Abzugseinrichtung befindet sich nun in dem in Fig. 2 dargestellten Zustand in Schießstellung und verbleibt in dieser, solange der lafettenseitige Abzugstisch den Abzughebe1 130 in der in Fig. 2 dargestellten Position festhält; hieraus resultiert — jeweils vorgebbar — ein Feuerstoß bzw. Dauerfeuer. Der die Steuerrolle 142 tragende Betätigungsarm 136 des Abzi'phebels 130 fungiert als primärer, verschlußunabhängiger Signaleingang der durch die betreffende Hebel- und Federanordnung verkörperten kinematischen Kette zum Einsteuern des Fanghebels 100 in die in F i g. 2 dargestellte Position des Zustands »FEUER«.
Zum Unterbrechen des Feuers wird ein entsnrechen-
10
15
des Signal derart in den primären Signaleingang der kinematischen Kette eingegeben, daß durch Loslassen des lafettenseitigen Abzugtischs der Abzughebel 130 unter der Rückstellkraft der Abzugsfeder 88 in seine Ausgangslage zurückkehrt. Die Steuernase 156 am oberen Arm 154 des Abzughebels 130 gibt den Steueranschlag 117 am Fanghebel 100 frei. Unter der Rückstellkraft der Fangfeder 84 wird der Fanghebel 100 im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt und gerät dabei mit einer Steuernase 118 gegen eine Hemmfläche 203 am Haltehebel, von welcher sie in einer in F i g. 3 dargestellten Zwischenstellung derart gehalten wird, daß eine als Steuerfläche ausgebildete Oberseitenfläche 108 in die Bewegungsbahn M vorsteht. Auch der Auslösehebel gerät mit seiner Nase 218 in die Bewegungsbahn M, so daß sich insgesamt ein Zustand gemäß der in Fig.3 dargestellten Position ergibt.
Der in Richtung M 2 zurücklaufende Veschlußkörper 2 drückt mit einem nicht näher bezeichneten vorderen Bereich der Steuerfläche 14 und anschließend der Untersekenfläche 10 auf die oberseitige Steuerfläche 108 des Fanghebels 100 und schwenkt ihn in Uhrzeigersinn in das Gehäuse 20 zurück. Beim weiteren Rücklauf des Verschlußkörpers 2 ergibt sich schließlich der Zustand gemäß der in F i g. 4 dargestellten Position:
Infolge Auflaufens der Steuerfläche 14 und schließlich der Unterseitenfläche 10 des Verschlußkörpers 2 auf die Nase 218 des Auslösehebels 210 wird der Haltehebel 180 im Gegenuhrzeigersinn ausgelenkt, wobei die Hemmfläche 203 außer Berührung mit der Steuernase 118 des Fanghebels 100 gerät. Sobald beim weiteren Zurücklaufen des Verschlußkörpers 2 in Richtung des Pfeils M 2 die Fangschulterunterkante 8 über den Fanghebe! 100 hinweggelaufen ist, wird letzterer unter der Rückstellkraft der Fangfeder 84 voll in die in F i g. 1 dargestellte Fangstellung eingesteuert. Sobald der Verschlußkörper 2 nach seiner Bewegungsumkehr unter der Rückstellkraft der Schließfederanordnung wieder in Richtung des Pfeils M1 nach vorn eilt, trifft er mit seiner Fangschulter 6 voll auf die Fangfläche 104 des Fanghebels 100. Die hierbei von dem Verschlußkörper 2 abgegebene Energie führt zu einer Axialbewegung des Gehäuses 20 in Richtung des Pfeils Mi, bei welcher die Steuernase 74 des Steuerboizens 68 gegen die bereits erwähnte, nicht dargestellte Fläche des Waffengehäuses. so daß der Steuerbolzen 68 mit seiner Wirkfläche 78 rasch gegen die vordere Unterseitenfläche 110 des Fanghebels 100 bewegt wird und hiermit einem Prellen des Fanghebels 100 entgegenwirkt. Die Strecke, um welche sich der Steuerbolzen 68 aus seiner in Fig. 1 dargestellten Ausgangslage nach oben bewegen kann, ist vorgegeben durch eine für einen Haltestift 82 vorgesehene Ausnehmung 80.
Wie aus der vorstehenden Beschreibung ersichtlich, fungiert der Abzugshebel 130 wiederum als primärer Signaleingang:
Infoige seiner Rückstellbewegung gerät nicht nur der Fanghebel 100 in seine in F i g. 3 dargestellte Zwischenstellung, sondern auch der Auslösehebel 210 mit seiner Nase 218 in die Bewegungsbahn M des Verschlußkörpers 2. Sowohl der Fanghebel 100 wie auch der Auslösehebel 210 bilden auf diese Weise einen durch den Abzugshebel (primärer Signaleingang) aktivierten, verschiußabhängigen sekundären Signaleingang.
Wie aus der vorstehenden Beschreibung ferner erhellt, läßt sich der Fanghebel 100 dem Verschlußkörper 2 nur dann in dessen Bewegungsbahn M einsteuern, wenn letzterer nach Überlaufen der Abzugseinrichtung in Richtung des Pfeils M2 seine Bewegung in Richtung des Pfeils M1 umgekehrt hat und der sekundäre Signaleingang rechtzeitig aktiviert war. Anderenfalls überläuft der Verschlußkörper 2 die Abzugseinrichtung mit dem sich in der Zwischenstellung (s. F i g. 3) befindlichen Fanghebel 100. Letzterer kann nur aus seiner Zwischenstellung durch Auslenken des Haltehebels 180 im Gegenuhrzeigersinn (s. F i g. 4) befreit werden.
Durch die Anlenkung des Unterstellhebels 162 am Abzugshebel 130 ergibt sich vorteilhafterweise eine im betreffenden Bereich einfache und leichte Bauweise. Eine zuverlässige Prellsicherung für den Fanghebel 100 wird vorteilhafterweise durch die in axialer Richtung bewegliche Anordnung des Gehäuses 20 gewährleistet.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
25
30
35
40
50
55
60
65

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Abzugeinrichtung für eine automatische Feuerwaffe mit einem Geradzugverschluß, dessen Verschlußkörper mit einer Fangschulter und einer Steuerfläche zum Zusammenwirken mit der Abzugeinrichtung versehen ist, welch letztere, in einem Gehäuse angeordnet, eine einen primären und einen über einen in die Bewegungsbahn der Steuerfläche bringbaren Steuerhebel von der Steuerfläche beeinflußbaren sekundären Signaleingang aufweisende kinematische Kette und einen mittels dieser in die Bewegungsbahn der Fangschulter in Fangstellung und aus dieser in Schießstellung steuerbaren Fanghebel umschließt, wobei der kinematischen Kette zuzurechnen ist ein mehrarmigcr, mit einer Rückstellfeder (Abzugfeder) versehener Abzughebel, welcher mit einem aus dem Gehäuse vorstehenden Arm den primären Signaleingang bildet, ein zum Zusammenwirken mit dem Abzughebel angeordneter und mit einer Rückstellfeder (Unterstellfeder) versehener (Fanghebel-)Unterstellhebel und der Steuerhebel, welche sämtlich um jeweilige die Bewegungsbahn querende Achsen schwenkbar gelagert sind, wobei das Lager des Steuerhebels beweglich angeordnet ist und dem Einsteuern des Fanghebels in die Schießstellung ausschließlich der primäre und dem Einsteuern des Fanghebels in die Fangstellung zusätzlich der sekundäre Signaleingang zugeordnet ist, welcher durch den primären Signaleingang aktiviert wird, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
DE3103864A 1981-02-05 1981-02-05 Abzugeinrichtung für eine automatische Feuerwaffe mit einem Geradzugverschluß Expired DE3103864C2 (de)

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