DE3103145C2 - - Google Patents
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- DE3103145C2 DE3103145C2 DE3103145A DE3103145A DE3103145C2 DE 3103145 C2 DE3103145 C2 DE 3103145C2 DE 3103145 A DE3103145 A DE 3103145A DE 3103145 A DE3103145 A DE 3103145A DE 3103145 C2 DE3103145 C2 DE 3103145C2
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- B25H7/04—Devices, e.g. scribers, for marking
- B25H7/045—Devices, e.g. scribers, for marking characterised by constructional details of the marking elements
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- A43B—CHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
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- A43B13/02—Soles; Sole-and-heel integral units characterised by the material
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Meß-, Anreiß- und/oder
Antastwerkzeug und einen daran angepaßten Werkzeughalter der
im übrigen im Oberbegriff des Anspruchs 1 definierten Art.
Dabei versteht es sich, daß der Werkzeughalter an sich be
liebiger Art sein kann, sofern seine Bohrung nur den Bohrungs
abschnitt und an einer Stelle eine die Bohrung quer erweiternde
Kammer mit Übergangskante aufweist, wobei diese Bohrung
im Durchmesser an den zylindrischen Einsteckschaft des Werk
zeuges angepaßt ist, so daß letzterer möglichst spielfrei aber
auswechselbar darin aufgenommen werden kann.
Eine besondere Form eines Werkzeughalters in Gestalt eines
vorzugsweise würfelförmigen Aufnahmekopfes ergibt sich aus
DE-PS 17 98 419, auf die zur Vermeidung von Wiederholungen
verwiesen wird. Derartige Aufnahmeköpfe werden z. B. im Zu
sammenhang mit einem dreidimensionalen Meß-, Anreiß- und/oder
Antastgerät verwendet (DE-PS 17 73 282). Solche Geräte können
sehr große Abmessungen haben, je nach Größe der Richtplatte,
die z. B. zum Ausmessen von Autokarosserien bis zu 6 m lang
und bis zu 2,5 m breit sein kann. Die auswechselbar in den
Werkzeughaltern einsetzbaren Werkzeuge sind verschiedenartig.
Hier kommt eine ganze Palette von Werkzeugen in Betracht, die
je nach Meß- oder Anreißaufgabe benötigt werden. Unter anderem
kommen als Antastwerkzeuge z. B. hochkomplizierte und
vom Gewicht her keineswegs zu vernachlässigende drei
dimensionale Meßtaster (DE-OS 25 09 899) in Betracht,
die man schon sorgfältig umfassen muß, damit sie einem
nicht aus der Hand fallen. Üblicherweise gehört zu jedem
Werkzeughalter ein besonderer Halter, mittels dessen
ein eingestecktes Werkzeug in der eingesteckten Soll
position formschlüssig im Werkzeughalter fixiert wird.
In den Fällen, in denen zwischen eingestecktem Werkzeug
und Bohrung des Werkzeughalters ein wenn auch kleines
Spiel vorherrscht, droht bei z. B. lotrechter Achsrichtung
des eingesteckten Werkzeuges und Lösen des Halters die
Gefahr, daß das dann frei werdende Werkzeug von selbst
und allein durch die Gewichtskräfte bedingt aus dem
Werkzeughalter herausrutscht und dann herabfällt. Im
Bereich der Fallinie arbeitende Personen, auch die das
Werkzeug lösende Person selbst, sind dann einer erheb
lichen Gefahr ausgesetzt. Es gibt verschiedene Werkzeuge,
die am Ende zugespitzt sind und dann beim Herabfallen
schreckliche Verletzungen verursachen können. Außerdem
drohen dabei zusätzliche Beschädigungen des Werkzeuges,
eines darunter befindlichen Gegenstandes, z. B. eines
Werkstückes, und auch einer Tischplatte, auf der der
Gegenstand aufliegt. Auch diese Sachschäden können beträcht
lich sein. Hier kann auch eine etwas engere Passung
zwischen Einsteckschaft und Bohrung im Werkzeughalter
keine Abhilfe schaffen; denn dann sitzt das Werkzeug
im Werkzeughalter so fest, daß nach Lösen des Halters
von der Bedienungsperson ein sehr großes Losbrechmoment
in Zugrichtung zum Herausziehen aufgebracht werden muß,
um den festsitzenden Einsteckschaft des Werkzeuges aus dem
Werkzeughalter herauszubekommen. Bei diesen Vorgängen wird
die den Einsteckschaft in der Bohrung festhaltende Haft
reibung immer sprunghaft und plötzlich überwunden.
Der Einsteckschaft wird sprunghaft losgerissen. Dadurch
aber besteht insbesondere bei etwas schwereren Werk
zeugen die Gefahr, daß die Bedienungsperson dann das
Werkzeug nicht mehr fest in der Hand halten kann,
sondern das Werkzeug der Person beim abrupten Losbrechen
aus der Hand rutscht und herabfällt. Dabei ist es gleich,
ob das Werkzeug nun in lotrechter Richtung oder hori
zontaler Richtung in eine Bohrung des Werkzeughalters
eingesteckt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Werkzeug
und einen daran angepaßten Werkzeughalter gattungsgemäßer
Art zu schaffen, bei dem bei Freigabe des Werkzeuges
zur Herausnahme aus dem Werkzeughalter eine Sicherung
gegen selbsttätiges Herabrutschen oder nach plötzlichem
Losbrechen gegen ungehindertes Herausziehen gegeben ist.
Die Aufgabe ist bei einem Meß-, Anreiß- und/oder Antast
werkzeug und daran angepaßten Werkzeughalter der im
Oberbegriff des Anspruchs 1 definierten Art erfindungs
gemäß dadurch gelöst, daß der Einsteckschaft an seinem
Endabschnitt, der beim Einstecken den der Kammer vorge
lagerten Bohrungsabschnitt über dessen Übergangskante
hinaus völlig passiert und in axialem Abstand vom im
Bohrungsabschnitt aufgenommenen und gehaltenen Schaft
abschnitt liegt, einen radial überstehenden, beim Ein
stecken des Einsteckschaftes eindrückbaren und bei Ent
lastung radial wieder vorspringenden Stopper aufweist,
der beim Herausziehen an der Übergangskante stoppend anschlägt
und nach dem Anschlagen zur Überwindung der Übergangskante eindrückbar
ist. Wird also ein Werkzeug, das z. B. mit geringem Spiel seines Einsteck
schaftes im Bohrungsabschnitt des Werkzeughalters sitzt, durch Lösen
des die Fixierung bewirkenden Halters freigegeben, so kann das lotrecht
von unten nach oben in den Werkzeughalter eingesteckte Werkzeug nicht
etwa nun von selbst nach unten herausfallen. Vielmehr
wird eine mögliche Fallbewegung dann gestoppt, wenn der
Stopper, der radial etwas über den äußeren Umfang des
Einsteckschaftes übersteht, bei der Axialbewegung des
Werkzeuges nun an der Übergangskante im Werkzeughalter
anschlägt. Das Werkzeug verbleibt dann also noch im
Werkzeughalter und kann erst dadurch ganz herausgezogen
werden, daß eine zusätzliche Axialkraft von Hand aufge
bracht wird, wodurch der Stopper im Bereich der Übergangs
kante radial eingedrückt wird und dadurch das weitere
axiale Herausziehen des Werkzeuges nicht mehr behindert.
Auch bei enger Passung mit im Werkzeughalter klemmendem
Einsteckschaft ist die Wirkung die gleiche. Wird durch
Aufbringung des zum Überwinden der Haftreibung nötigen
Losbrechmomentes die Herausziehbewegung des Werkzeuges
eingeleitet, so erfolgt beim Herausziehen und bevor das
Werkzeug mit dem Einsteckschaft völlig aus der Bohrung
gelangt, die Stoppwirkung durch Anschlagen des Stoppers
an der Übergangskante. Dadurch wird also die beim Los
brechen dem Werkzeug erteilte Beschleunigung zunichte
gemacht und das Werkzeug gestoppt. Auf diese Weise ist
mit einfachen und billigen konstruktiven Mitteln ein
wichtiger Beitrag zur Betriebssicherheit und zur weiteren
Erleichterung der Handhabung geleistet.
Der Stopper kann aus zumindest einem radial einfedernden
Kugelelement oder Stift od. dgl. gebildet sein. Statt
dessen kann der Stopper auch aus einem radial ein
federnden Ring, z. B. einem Spreizring, Sicherungsring,
Federring oder einem Ring aus elastisch verformbarem
Material, z. B. Gummi oder einem Elastomer, und hier ins
besondere aus einem O-Ring, gebildet sein, der in einer
Ringnut des Endabschnittes aufgenommen ist. In vorteil
hafter Weise besitzt die Ringnut einen U-förmigen Quer
schnitt, der eine besonders gute Sicherung für einen
z. B. eingelegten O-Ring gewährleistet. Ein O-Ring hat
sich bestens bewährt. Er hat auch den Vorteil hoher Stand
festigkeit. Er läßt sich leicht austauschen und ist
relativ billig.
Eine besonders vorteilhafte Gestaltung ergibt sich aus
Anspruch 8. Hier hat die Bohrung im Werkzeughalter zwei
Bohrungsabschnitte, die z. B. etwa auf der Längsmitte
durch die Kammer unterteilt sind.
Aufgrund zweier Bohrungsabschnitte wird eine besonders
gute und sichere Führung und Halterung des eingesteckten
Einsteckschaftes gewährleistet, da nun zwei in axialem
Abstand befindliche Lagerstellen vorgesehen sind. Dadurch
ist aber auch, je nach Passung, insbesondere bei recht
engen Passungen, das aufzubringende Losbrechmoment zum
Herausziehen des Werkzeuges größer. Hat bei der Heraus
ziehbewegung der den Stopper tragende Endabschnitt des
Einsteckschaftes seinen Bohrungsabschnitt verlassen und
die Kammer erreicht, so kann der
Stopper elastisch wieder radial nach außen vorspringen
und bei weiterer Axialbewegung dann an die Übergangs
kante anschlagen, die im Übergangsbereich zwischen der
Kammer und dem anderen Bohrungsabschnitt liegt. Das
Werkzeug ist dabei etwa halb herausgezogen und wird durch
den Stopper dann gestoppt.
Bei dieser Gestaltung können ferner die Maßnahmen nach
den Ansprüchen 9 und 10 vorteilhaft sein. Der auf dem
anderen Abschnitt des Einsteckschaftes, nämlich auf dem
Schaftabschnitt, sitzende Klemmring, mit Vorzug ebenfalls
ein O-Ring, hat dabei den Vorteil, daß dadurch in diesem
Bereich ein Toleranzausgleich erfolgt und eventuelles, wenn
auch kleines, Spiel aufgenommen wird.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des erfindungsgemäßen
Werkzeuges mit daran angepaßtem Werkzeughalter ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung.
Der vollständige Wortlaut der Ansprüche ist vorstehend
allein zur Vermeidung unnötiger Wiederholungen nicht wieder
gegeben, sondern statt dessen lediglich durch Nennung der An
spruchsnummer darauf Bezug genommen, wodurch jedoch alle diese
Anspruchsmerkmale als an dieser Stelle ausdrücklich und erfindungs
wesentlich offenbart zu gelten haben.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in den
Zeichnungen gezeigten Ausführungsbeispielen näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische, perspektivische Ansicht
eines Werkzeughalters in Würfelform,
Fig. 2 eine vereinfachte, schematische Draufsicht
des Werkzeughalters in Fig. 1 mit einge
stecktem Werkzeug zum Messen, Anreißen und/oder
Antasten, in seiner Sollposition im Werkzeug
halter verriegelt,
Fig. 3 eine schematische Draufsicht entsprechend der
jenigen in Fig. 2, jedoch bei aus dem Werkzeug
halter teilweise herausgezogenem Werkzeug,
Fig. 4 einen vergrößerten, schematischen axialen Längs
schnitt eines Teiles des Werkzeughalters mit
in Sollposition befindlichem Werkzeug,
Fig. 5 einen schematischen Schnitt etwa entsprechend
demjenigen in Fig. 4, jedoch eines zweiten,
vereinfachten Ausführungsbeispieles.
In Fig. 1 ist lediglich als Beispiel für einen Werkzeug
halter, der zur Aufnahme verschiedener Werkzeuge zum
Messen, Anreißen und/oder Antasten eingerichtet und an die
Werkzeuge angepaßt ist, ein würfelförmiger Aufnahmekopf 10
gezeigt, wie er im einzelnen in der DE-PS 17 98 419 er
läutert ist. Der so gestaltete Werkzeughalter ist für eine
dreidimensionale Meß-, Anreiß- und/oder Antastmaschine ge
dacht, wie sie ebenfalls in der DE-PS 17 98 419 erläutert
ist. Der Würfelkopf 10 hat drei sich kreuzende und zu
einander senkrechte Bohrungen 11, 12 und 13 zum Einstecken
verschiedenartiger Werkzeuge. Ein Beispiel für ein Werk
zeug ist in Fig. 2-4 gezeigt und schematisch mit 14 an
gedeutet. Die Achsen aller drei Bohrungen 11-13 gehen
durch einen gemeinsamen Mittelpunkt. Um jeden Auslaß der
Bohrungen 11-13 sind plane Anschlagflächen 15, 16 und
17 für das eingesteckte Werkzeug 14 ausgebildet, die
senkrecht zueinander und zu der Achse der jeweils dazu
gehörigen Bohrung 11-13 stehen und alle den gleichen Ab
stand zum Würfelmittelpunkt haben. In die Anschlag
flächen 15-17 sind sich senkrecht kreuzende Nuten 18,
18 a, 19, 19 a, 20, 20 a eingelassen, die ihrerseits senk
recht bzw. parallel zu den Achsen der Bohrungen 11-13
stehen. Die jeweiligen Grundflächen der Nuten sind als
zylindrische Führungsflächen ausgebildet, die zur je
weiligen Achse der Bohrung konzentrisch verlaufen.
Als Werkzeuge 14 kommen die verschiedensten in Betracht,
die alle einen zylindrischen Einsteckschaft 21 aufweisen,
der möglichst paßgenau in eine der im Durchmesser gleichen
Bohrungen 11-13, je nach Meßaufgabe, eingesteckt werden
kann, wobei eine axiale Planfläche 22 des Werkzeuges 14
an der jeweiligen Anschlagfläche des Würfelkopfes 10
axial anschlägt und dadurch das eingesteckte Werkzeug 14
seine exakt vorgegebene Sollposition hat. Je nach Werk
zeugart ist, wie beim Werkzeug 14 angedeutet, der Ein
steckschaft 21 überdies mit zwei zueinander parallelen
Anphasungen 23, 24 versehen, die einen der Nutbreite ent
sprechenden Abstand voneinander haben und beim Eingriff
in die jeweilige Nut des Würfelkopfes 10 eine verdreh
sichere Aufnahme des Werkzeuges 14 gewährleisten.
Beim schematisch angedeuteten Ausführungsbeispiel nach
Fig. 2-4 ist das Werkzeug 14 mit dem Einsteckschaft 21
z. B. in die Bohrung 13 des Würfelkopfes 10 eingesteckt,
wobei die axiale Planfläche 22 an der Anschlagfläche 17
des Würfels zur Begrenzung der Einstecktiefe anschlägt
und wobei die beiden parallelen Anphasungen 23, 24 zur
Verdrehsicherung in der Nut 20 a aufgenommen sind.
Der Einsteckschaft 21 weist eine im Querschnitt etwa
V-förmige Ringnut 25 auf. Im eingesteckten Zustand be
findet sich die Ringnut 25 im Bereich der Würfelmitte
(Fig. 2, 4). Zur festen Sicherung des eingesteckten Werk
zeuges 14 dient ein in Fig. 2 nur schematisch angedeuteter
Halter 26 mit darin verschraubbarem Feststelldorn 27,
der in die Ringnut 25 eingreift.
Ist die Passung zwischen dem Einsteckschaft 21 und der
Bohrung 11-13, in eine von diesen der Einsteckschaft 21
eingesteckt ist, mit etwas Spiel versehen und nicht sehr
eng, und ist z. B. das Werkzeug 14 mit seinem Einsteck
schaft 21 in lotrechter Richtung eingesteckt, also z. B.
in die vertikal gerichtete Bohrung 12, so kann es beim
Lösen des Halters 26 sehr leicht vorkommen, daß das damit
freigegebene Werkzeug 14 herausfällt und, wenn es von
der Bedienungsperson nicht noch schnell festgehalten
werden kann, im freien Fall herabfällt. Dies birgt die
Gefahr evtl. Beschädigungen des Werkzeuges 14 und von
diesem dann getroffener Teile, z. B. eines Werkstückes,
in sich, vor allem aber die weitaus ernster zu nehmende
Gefahr von Körperverletzungen bei Personen, die sich
gerade unterhalb des Würfelkopfes 10 befinden. Auch dann,
wenn die Passung zwischen Einsteckschaft 21 und Würfel
kopfbohrung relativ eng ist, besteht die Gefahr in
fast gleichem Maße. Dann muß nämlich nach Lösen des
Halters 26 das festsitzende Werkzeug 14 unter Kraftauf
wendung in Pfeilrichtung 28 aus dem Würfelkopf 10 heraus
gezogen werden. Dazu ist eine anfängliche große Kraft
erforderlich, um ein Losbrechmoment wirken zu lassen.
Wird dabei die starke Haftreibung überschritten, kommt
es zu einem abrupten Losreißen und dann Herausziehen
des Werkzeuges 14 mit dem Einsteckschaft aus einer der
Bohrungen 11-13. Dies kann dazu führen, daß einem
das Werkzeug 14 ebenfalls aus der Hand gleitet, besonders
dann, wenn das Werkzeug 14 relativ schwer ist. Auch dann
kann es also passieren, daß das Werkzeug 14 herabfällt
und zu Körperverletzungen und sonstigen Sachschäden
führt. Diese Gefahr ist dabei unabhängig davon, ob das
Werkzeug 14 nun in eine waagerecht verlaufende oder senk
rechte Bohrung eingesteckt ist.
Die geschilderten Gefahren sind nun durch eine besondere
Gestaltung gebannt, die anhand von Fig. 2-4 nachfolgend
erläutert ist. Jede der Bohrungen 11-13 des Würfel
kopfes 10 weist, wie man am Beispiel der Bohrung 13
schematisch erkennen kann, an einer Stelle - hier im Be
reich der Würfelmitte - eine die Bohrung 13 quer erweiternde
Kammer 29 mit Übergangskante 30 dort auf, wo die Kammer 29
in den dieser vorgelagerten, ersten Bohrungsabschnitt 31
der Bohrung 13 übergeht. Der Einsteckschaft 21 weist
einen Endabschnitt 32 jenseits der Ringnut 25 und einen
vorgelagerten Schaftabschnitt 33 diesseits der Ringnut 25
auf. Der Endabschnitt 32 passiert beim Einstecken den
der Kammer 29 vorgelagerten ersten Bohrungsabschnitt 31
über dessen Übergangskante 30 hinaus völlig. Der End
abschnitt 32 befindet sich in axialem Abstand vom Schaft
abschnitt 33, der im ersten Bohrungsabschnitt 31 aufge
nommen und gehalten ist. Der Endabschnitt 32 des Werk
zeuges 14 trägt einen Stopper 34, der radial übersteht,
beim Einstecken des Einsteckschaftes 21 eindrückbar ist
und bei Entlastung von Radialkräften radial wieder vor
springt. Der Stopper 34 ist aus einem radial einfedernden
Ring 35 gebildet, der in einer Ringnut 36 des Endab
schnittes 32 aufgenommen ist. Der Ring 35 besteht aus
elastisch verformbarem Material, z. B. Gummi oder einem
Elastomer. In besonderer Ausgestaltung ist der Ring 35
als O-Ring ausgebildet. Die Ringnut 36 besitzt einen U-
förmigen Querschnitt (Fig. 4), wobei die Nutflanken recht
winklig zum Nutgrund verlaufen. Diese Form gewährleistet
einen dauerhaften Sitz des O-Ringes 35 in der Ringnut 36.
Das Werkzeug 14 wird mit dem Einsteckschaft 21 z. B. in
die Bohrung 13 gegensinnig zum Pfeil 28 eingesteckt und,
sollte die Passung sehr eng sein, anfänglich zugleich
zur Erleichterung der Einsteckbewegung etwas gedreht.
Sobald der O-Ring 35 den Beginn des ersten Bohrungsab
schnittes 31 berührt, wird durch verstärkten Axialdruck
der O-Ring 35 verformt und radial in die Ringnut 36
hineingedrückt, so daß der Einsteckschaft 21 weiter
axial eingeschoben werden kann, bis die in Fig. 2 ge
zeigte Sollposition erreicht ist. In dieser Position ist
das Werkzeug 14 mit seinem vorderen Schaftabschnitt 33
im ersten Bohrungsabschnitt 31 aufgenommen und gehalten.
Grundsätzlich kann dies allein ausreichend für die Auf
nahme, Halterung und Führung des Werkzeuges 14 sein.
Verbessert wird die Halterung beim gezeigten Ausführungs
beispiel und der Gestaltung des Werkzeughalters als
Würfelkopf 10 dadurch, daß jede der Bohrungen 11-13,
also auch die Bohrung 13, noch einen zweiten Bohrungsab
schnitt 37 aufweist, der sich an die
Kammer 29 anschließt und den gleichen Durchmesser hat
wie der erste Bohrungsabschnitt 31. Der Einsteckschaft 21
ist in bezug auf die Bohrung 11-13 so lang bemessen,
daß der Endabschnitt 32, der den O-Ring 35 trägt, in der
eingesteckten Sollposition im zweiten Bohrungsabschnitt 37
aufgenommen und gehalten ist, so daß also eine verbesserte
Führung und Halterung für das Werkzeug 14 erreicht ist.
Im eingesteckten Zustand verstärkt der radial zusammenge
drückte O-Ring 35 die Klemmwirkung innerhalb des zweiten
Bohrungsabschnittes 37, so daß der O-Ring 35 also neben
der Wirkung als Stopper noch diese zusätzliche Funktion
erfüllt.
Zur Entnahme des Werkzeuges 14 wird der Halter 16 gelöst.
Der Einsteckschaft 21 wird also dadurch axial frei. Bei
lotrechter Ausrichtung und relativ großem Passungsspiel
mit Leichtgängigkeit kann das Werkzeug 14 dann durchaus
von selbst etwas herausrutschen. Dieser selbsttätige
Vorgang wird jedoch abrupt dann gestoppt, wenn der
O-Ring 35, der bei Erreichen der Kammer 29 radial nach
außen wieder ausfedert und vorspringt, die Übergangskante
30 zwischen der Kammer 29 und dem ersten Bohrungsab
schnitt 31 erreicht. Dann schlägt der O-Ring 35 an dieser
Übergangskante 30 an und blockiert eine weitere Ver
schiebung des Werkzeuges 14. Er wirkt als Stopper. Damit
ist wirksam verhindert, daß bei leichtgängiger Verschieb
barkeit das frei gegebene Werkzeug 14 von selbst z. B.
lotrecht herabfallen kann. Auch bei enger Passung, die
einen großen Kraftaufwand zum Herausziehen des Werkzeuges
14 erforderlich macht, wird nach Losbrechen des Ein
steckschaftes 21 und Ziehen bis zu der in Fig. 3 gezeigten
Position eine Stoppwirkung dadurch erzielt, daß der
radial nach außen entspannte O-Ring 35 gegen die Übergangs
kante 30 anschlägt. Diese Stoppwirkung wird dadurch über
wunden, daß mit besonderer Axialkraft in Pfeilrichtung 28
von Hand am Werkzeug 14 gezogen wird.
In Fig. 4 ist eine geringfügige Abwandlung gegenüber der
Gestaltung gemäß Fig. 2 und 3 gezeigt. Danach trägt der
Einsteckschaft auf dem Schaftabschnitt 33 in axialem
Abstand vom Endabschnitt 32 mit darauf gehaltenem O-Ring
35 einen Klemmring, der vorzugsweise in gleicher Weise wie
der Stopper 34 gestaltet ist, hier also ebenfalls aus
einem O-Ring 38 besteht, der in einer im Querschnitt
U-förmigen Ringnut 39 aufgenommen ist. Dieser O-Ring 38
bewirkt einen Toleranzausgleich im ersten Bohrungsab
schnitt 31 und erhöht dort die Klemmwirkung des darin
gehaltenen Schaftabschnittes 33. Dieser O-Ring 38 ist,
wie das Beispiel nach Fig. 2 und 3 zeigt, jedoch auch
entbehrlich.
Im Rahmen der Erfindung liegt auch die selbstverständliche
und daher nicht besonders dargestellte kinematische Umkehr,
gemäß der sich der Stopper z. B. im Bereich der Übergangs
kante 30 befindet und im Werkzeughalter aufgenommen ist,
wobei der Einsteckschaft 21 dann zwischen dem Endab
schnitt 32 und dem Schaftabschnitt 33 einen Einstich
aufweist, der sich in Axialrichtung z. B. in der in Fig. 3
gezeigten Lage des Werkzeuges 14 axial von der Position
des O-Ringes 35 bis hin zum Bohrungsanfang 13 erstrecken
kann. Der im Werkzeughalter gehaltene O-Ring steht dann,
wenn er die Stoppfunktion erfüllen soll und entspannt
ist, radial in die Bohrung 13 hinein vor, so daß er in
den Einstich des Einsteckschaftes 21 eingreifen kann.
Bei dem in Fig. 5 gezeigten, weiteren Ausführungsbeispiel
sind für die Teile, die dem bisherigen Ausführungsbeispiel
entsprechen, um 100 größere Bezugszeichen verwendet, so
daß dadurch zur Vermeidung von Wiederholungen auf die
Beschreibung des bisherigen Ausführungsbeispieles Bezug
genommen ist.
Die Gestaltung gemäß Fig. 5 zeigt die einfachste Ausbildung,
bei der die Bohrung 113 lediglich einen Bohrungsabschnitt
131 aufweist, der der Kammer 129 vorgelagert ist. Im
Übergangsbereich zwischen der Kammer 129 und dem Bohrungs
abschnitt 131 befindet sich die Übergangskante 130. Der
Einsteckschaft 121 des Werkzeuges 114 hat einen glatt
durchgehenden Schaftabschnitt 133 und einen stufenfrei
daran anschließenden Endabschnitt 132, der den Stopper 134
trägt. Der Stopper 134 ist z. B. ebenfalls als O-Ring aus
gebildet.
Bei einem anderen, nicht gezeigten Ausführungsbeispiel
ist der Stopper 34 bzw. 134 aus zumindest einem radial
einfedernden Kugelelement oder Stift oder dann, wenn er
Ringform hat, z. B. aus einem Spreizring, Sicherungsring,
Federring od. dgl. gebildet.
Claims (10)
1. Meß-, Anreiß- und/oder Antastwerkzeug (14; 114) und daran
angepaßter Werkzeughalter (10; 110), insbesondere vorzugsweise
würfelförmiger Aufnahmekopf einer dreidimensionalen Meß-,
Anreiß- und/oder Antastmaschine, wobei das Werkzeug (14; 114)
einen zylindrischen Einsteckschaft (21; 121) und der Werkzeug
halter (10; 110) eine entsprechende Bohrung (13; 113) aufweist,
in die der Einsteckschaft (21; 121) einsteckbar ist und die
an einer Stelle eine die Bohrung quer erweiternde Kammer
(29; 129) mit Übergangskante (30; 130) aufweist, die vom
Überhang der Kammerwand im Übergangsbereich zum Bohrungs
abschnitt (31; 131) gebildet ist, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Einsteckschaft (21; 121)
an seinem Endabschnitt (32; 132), der beim Einstecken den
der Kammer (29; 129) vorgelagerten Bohrungsabschnitt (31; 131)
über dessen Übergangskante (30; 130) hinaus völlig passiert
und in axialem Abstand vom im Bohrungsabschnitt (31; 131) auf
genommenen und gehaltenen Schaftabschnitt (33; 133) liegt,
einen radial überstehenden, beim Einstecken des Einsteck
schaftes (21; 121) eindrückbaren und bei Entlastung radial
wieder vorspringenden Stopper (34; 134) aufweist, der beim
Herausziehen an der Übergangskante (30; 130) stoppend an
schlägt und nach dem Anschlagen zur Überwindung der Über
gangskante (30; 130) eindrückbar ist.
2. Meß-, Anreiß- und/oder Antastwerkzeug und daran
angepaßter Werkzeughalter nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß der Stopper
(34; 134) aus zumindest einem radial einfedernden Kugel
element oder Stift od. dgl. gebildet ist.
3. Meß-, Anreiß- und/oder Antastwerkzeug und daran
angepaßter Werkzeughalter nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß der
Stopper (34; 134) aus einem radial einfedernden Ring
(35) gebildet ist, der in einer Ringnut (36) des End
abschnittes (32) aufgenommen ist.
4. Meß-, Anreiß- und/oder Antastwerkzeug und daran
angepaßter Werkzeughalter nach Anspruch 3, da
durch gekennzeichnet, daß der Ring
als Spreizring, Sicherungsring, Federring od. dgl.
ausgebildet ist.
5. Meß-, Anreiß- und/oder Antastwerkzeug und daran
angepaßter Werkzeughalter nach Anspruch 3, da
durch gekennzeichnet, daß der Ring
(35) aus elastisch verformbarem Material, z. B. Gummi
oder einem Elastomer, besteht.
6. Meß-, Anreiß- und/oder Antastwerkzeug und daran
angepaßter Werkzeughalter nach Anspruch 5, da
durch gekennzeichnet, daß der Ring
(35) als O-Ring ausgebildet ist.
7. Meß-, Anreiß- und/oder Antastwerkzeug und daran
angepaßter Werkzeughalter nach einem der Ansprüche
3-6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ringnut (36) einen U-förmigen Nutquerschnitt
besitzt.
8. Meß-, Anreiß- und/oder Antastwerkzeug und daran
angepaßter Werkzeughalter nach einem der Ansprüche
1-7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bohrung (13) im Werkzeughalter (10) einen
zweiten, sich an die Kammer (29)
anschließenden Bohrungsabschnitt (37) gleichen Durch
messers wie der erste, der Kammer (29) vorgelagerte
Bohrungsabschnitt (31) aufweist und der Einsteckschaft
(21) in bezug auf die Länge der Bohrung (13) so ge
staltet ist, daß sein den Stopper (34) tragender End
abschnitt (32) in dem zweiten Bohrungsabschnitt (37)
aufnehmbar ist und beim Herausziehen des Werkzeuges
(14) mit dem radial vorspringenden Stopper (34) an
der Übergangskante (30) im Übergangsbereich der Kammer
(29) zum ersten Bohrungsabschnitt (31) anschlägt.
9. Meß-, Anreiß- und/oder Antastwerkzeug und daran
angepaßter Werkzeughalter nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Einsteckschaft
(21) in axialem Abstand vom Endabschnitt (32) mit
Stopper (34) auf dem Schaftabschnitt (33) einen Klemm
ring (38) trägt, der vorzugsweise in gleicher Weise wie
der Stopper (34) gestaltet ist, insbesondere aus
einem O-Ring besteht.
10. Meß-, Anreiß- und/oder Antastwerkzeug und daran ange
paßter Werkzeughalter nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Klemmring (38)
an der Stelle des Schaftabschnittes (33) gehalten ist,
die im eingesteckten Zustand im ersten Bohrungsab
schnitt (31) aufnehmbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813103145 DE3103145A1 (de) | 1981-01-30 | 1981-01-30 | "mess-, anreiss- und/oder antastwerkzeug und daran angepasster werkzeughalter" |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813103145 DE3103145A1 (de) | 1981-01-30 | 1981-01-30 | "mess-, anreiss- und/oder antastwerkzeug und daran angepasster werkzeughalter" |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3103145A1 DE3103145A1 (de) | 1982-08-26 |
DE3103145C2 true DE3103145C2 (de) | 1987-11-26 |
Family
ID=6123674
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813103145 Granted DE3103145A1 (de) | 1981-01-30 | 1981-01-30 | "mess-, anreiss- und/oder antastwerkzeug und daran angepasster werkzeughalter" |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3103145A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN105157642B (zh) * | 2015-09-30 | 2017-06-30 | 江苏双阳机械科技有限公司 | 数控刀柄内径跳动检测机 |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2750828A (en) * | 1956-06-19 | Le roy j | ||
DE808456C (de) * | 1949-05-29 | 1951-07-16 | Westhausen Dr Schieber & Niess | Verstellbarer Ringschluessel |
US3979978A (en) * | 1974-05-15 | 1976-09-14 | Smolik Robert A | Nail setting tool |
DE7811058U1 (de) * | 1978-04-13 | 1978-07-27 | Prager, Hans H., 5630 Remscheid | Schraubendreher-schluessel fuer die handmontage |
-
1981
- 1981-01-30 DE DE19813103145 patent/DE3103145A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3103145A1 (de) | 1982-08-26 |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8125 | Change of the main classification |
Ipc: B25H 7/00 |
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D2 | Grant after examination | ||
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