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BESCHREIBUNG
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die chemische Technologie
der polymeren Stoffe, die von der Methode einer Ungle ichgew ichtspolykondensat
ion an der Flüssigkeit-Gas-Phasengrenze Gebrauch macht, und betrifft im besonderen
ein Verfahren zur Herstellung von Fibriden synthetischer Heterokettenpolymere und
Vorrichtungen zu dessen Ausführung.
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Die Vorrichtung wird beim Herstellen von synthetischem Papier für
elektrotechnische und Konstruktionszwecke im Flugzeugbau, Kraftstoffiltern für Dieselmotoren
sowie Kunststofferzeugnissen, Faserfliesstoffen in der Textil- und Leichtindustrie
eine weitgehende Anwendung finden.
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Die bekannten Verfahren zur Herstellung von Fibriden beruhen auf
dem Ausfluß zähiger Polymerlösungen in einen Abscheider unter Herbeiführung einer
Schubbeanspruchung, beispielsweise durch Rühren (siehe z.B. US-PS No.2988782,I96I,
US-PS No. 306852?, I962, GB-PS No.959743, 1964, AU-PS No. 261184,1965, UdSSR-Urheberschein
No.256I54, 1969, Int.Kl.
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D OI F 6/00).
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Die Nachteile der bekannten Verfahren sind ihre Mehrstufigkeit und
die Notwendigkeit, große Mengen an organischen Lösungsmitteln und Fällungsmitteln
zu verwenden.
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Es ist ein Verfahren zur HQrstellung von Fibriden be von kannt, bei
dem die Fibride während der Synthese Polymeren im Schäumungsbetrieb unter Einführung
eines Monomeren der Flüssigphase, beispielsweise Hexamethylendiamin, unmittelbar
in die Reaktionszone des Reaktors gewonnen werden.
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Ein Gasstrom, getragen von der Luft, in der das Monomer, beispielsweise
Terephthalyldichlorid,enthalten ist, wird im
Aerosolzustand der
Reaktionszone von unten zugeführt. Beim Kontakt der reagierenden Phasen laufen chemische
Prozesse der Polykondensation und Neutralisation der frei werden niedermolekularen
Substanz, wie Chlorwasserstoff ab, während in der hochturbulenten Reaktionsmasse,
die durch den kinetischen Druck der Gasphase in Zustand eines beweglichen Dreiphasenschaumes
umgewandelt wird, geht teilweise die Fibridbildung vor sich, welche auf das Verstrecken
des entstehenden gelförmigen Polymerfilmes durch den genannten Gasstrom zurückgeführt
werden muß. Die Reaktionsmasse, die das synthesierte eine breite Korngrößen- und
Formenverteilung aufweisende Polymer, das Kochsalz als Neutralisationsprodukt der
niedermolekularen Substanz, das Wasser, einen Ueberschuß an Hexamethylendiamin und
Alkali sowie die Luft enthält, bewegt sich im Reaktor in senkrechter Ebene auf einer
komplizierten Bahn in Richtung der Abtrennzone. Nach der Abtrennzone wird die inerte,mit
Dämpfen der flüssigen Phase gesättigte Luft ins Kühlsystem geleitet und dann über
Dach gelassen. Die wäßrig--alkalische Polymersuspension wird nach Abtrennen einer
Filtrat ion unterzogen. Man führt das Filtrat in den Prozeß, um das überschüssige
Diamin zu verwerten, zurück, während die polymeren Fibride gewaschen, abgepreßt
und abgefüllt werden.
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(Siehe den Bericht des Polytechnischen Instituts in Kalinin No. 7403815
zum Thema "Entwicklung der Technologie der Polymersynthese im Schäumungsbetrieb",
Jahrgang 1975, 5.36, deponiert WINITI, Staatseintragungsnummer 740358I5, Inventarnummer
466424, vom 23.02.1976).
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Bei dem bekannten Verfahren ist ein niedriger, d.h. den 50 bis 60
zeigen Nert nicht übersteigender Fibridenertrag
sowie kleine Ausmaße
der Fibride, ein ungenügend hohes Molekulargewicht des Polymeren, eine Uneinheitlichkeit
des Polymeren in bezug auf das Molekulargewicht und die Partikelgröße und eine zu
komplizierte Ausgestaltung des gesamten technologischen Prozesses nach dem kontinuierlichen
Schema zu bemängeln. Außerdem umfaßt die zur Durchführung des Verfahrens verwendete
Vorrichtung zusätzliche Einrichtungen zum Fraktionieren des Produktes.
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Es ist auch ein Verfahren zur Herstellung von Polyamidfibriden bekannt,
bei dem diese durch die Gas-Flüssig-Zwischenphasenpolykondensat ion von Dicarbonsäurehalogeniden
mit acylierbaren bifunktionellen Verbindungen entstehen (siehe den UdSSR-Urherberschein
No. 632776 vom 21.07.78). Nach dem bekannten Verfahren läuft Formungsprozeß der
Fibride gleich den/ zeitig mit der Polymersynthese aus/ Monomeren ab, die in die
Reaktionszone mit der flüssigen und Gasphase gelangen. Der Gasstrom, der ein Monomeres,beispielsweise
Tererphthalyldichlorid enthält, kommt im Aerosolzustand aus der Gasphasenerzeu gungsstufe
in die Reaktionszone des Reaktors durch eine im Reaktor zwischen der Gasphasenerzeugungszone
und der Reaktionszone untergebrachte gelochte Trennwand, deren freier Querschnitt
25% beträgt. Der genannte Gasstrom steht mit der monomer-, beispielsweise hexamethylendiaminhaltigen
flüssigen Phase in Kontakt, die von einer auf der Achse des Reaktors über der genannten
Trennwand anaeordneten Druckzerstäuberdüse in kloinen Tropfen zugeführt wird. Im
Gegenstrom der in Kontakt stehenden Phasen findet aufgrund einer hohen Bewegungsenergie
des Gasstromes eine Phasenumkehr statt und wird eine hochturbulente Schicht des
beweglichen Schaumes gebildet,
auf dessen entwickelter Oberfläche
sich die chemischen Reaktionen der Polykondensation und der Neutnlisation des frei
werdenden Ilalogenwasserstoffes abspielen. Gleichzeitig damit findet infolge von
Schubkraften die Bildung der Fibride statt, die mit der .leaktionsmasse von dem
Gasstrom in die Abtrenn- und Schaumdämpfungszone befördert werden, nach deren Durchlaufen
sie der Filtration, dem Auswaschen, Abpressen und Verpacken unterzogen werden.
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Doch besitzt das bekannte Verfahren zur Herstellung von Fibriden
unter feintropfiger Düsenverteilung der flüssigen Phase einige lTachteile, die den
Betrieb der Anlage erschweren und die Qualitätskenndaten des Produktes erniedrigen.
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Da der Durchschnitt des Reaktionsraumes nicht vollstandig vom Filmteil
des flüssigen Strahles beim tropfenweisen Dispergieren überdeckt ist, kommt es zu
einer ungleichmässigen Verteilung der flüssigen Phase, zu örtlichen "Durchschlüpfen"
des Monomeren der Gasphase und zur Herabsetzung der Ausbeute und der 'ltolekularmasse
des Polymeren. Der Aerosolzustand des onomeren der Gasphase sichert keine einheitliche
Konzentration des Monomeren und keine genaue Aquimolarität der ;ononeren in der
Reaktionszone.
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Bekannt sind Vorrichtungen für physikalisch-chemische Prozesse, die
ein Gehäuse init einer waagerechten gelochten Scheidewand, einem Stutzen oder Diffusor
zum Einbringen der Ausgangsstoffe in die Reaktionszone, einem Austrittstutzen für
die Gasphase und je einer Einlauf- und Auslaufkammer für die flüssige Phase enthalten.
(Siehe das Buch "Schäumungsbetrieb und Apparate", herausgegeben von Prof. I.P.Muchlenow
und Prof. E.Ja. Parat, leningrad, Chemie-Verlag, Jahrgang 1977. S. 16 bis 20).
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In Vorrichtungen bekannter Bauweise fehlen Mittel, die die Polykondensationsprozesse
durchführen lassen, und zwar es ist kein Bauteil vorgesehen, mit dem die Bedingungen
für die Erzeugung der Gasphase und für eine geordnete Verteilung der flüssigen Phase
geschaffen werden können, weswegen die Möglichkeit ausgeschlossen ist, die unter
normalen Bedingungen flüssigen und festen Monomeren in der Gasphase zu verwenden
und die Fibride herzustellen.
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Es ist eine Vorrichtung für Polymersynthese nach dem Gasphasenpolykondensationsverfahren
bekannt, die aus drei Baugruppen besteht, nämlich einem Gasphasenerzeuger und einer
Reaktionskammer,die voneinander durch eine gelochte Scheidewand mit 25%-igem freiem
Querschnitt getrennt sind, und einem zentrifugalen Schaumdampfer besteht. Der Durchmesser
der Reaktionskammer und des Verdampfers des Gasphasenerzeugerbauteils beträgt IOO
mm. Zum Einleiten der flüssigen Phase und Abführen der Polymersuspension ist die
Reaktionskammer mit Ein- und Austrittstutzen versehen, die an ihren beitenwänden
angebracht sind. Für den Ausgleich der Wärmeverluste sorgt ein Dampfmantel an der
Außenseite des Reaktors. (Siehe den Berichte des Polytechnischen Instituts in Kalinin
No. 740358I5 "Entwicklung der Technologie der Polymersynthese nach dem Polykondensationsverfahren
im Schäumungabetrieb" 1975, SS.
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48-55, deponiert beim VINITI am 25.02.75., Staatseintragungs Wegen
Nr. 74035815 Inventar-Nr. 383154). dar spezifischen Verteilung der Flüssigen Phase
über den Querschnitt des Reaktors über der Scheidewand ist diese Vorrichtung mit
wesentlichen Nachteilen verbunden. Das in der bekannten Vorrichtung hergestellte
Polymere zeichnet sich durch eine strukturelle Inhomogenität
aus,
enthält einen wesentlichen Anteil an niedermolekularer pulverförmiger Fraktion,
weist eine verhältnis-und mäßig niedrige mittlere Molekularmasse auf der Fibrideertrag
ist gering. Beim Stillstand der Vorrichtung ist damit zu rechnen, daß die Polymersuspension,
welche sich im Ausdehnung.S-gefäß des Schaumdämpfers ansammelt, durch die Scheidewand
durchfällt, den Diffusor und die Düse des Gasphasenerzeugungsbauteils verschmutzt,
was erforderlich macht, am Aggregat arbeitsaufwendige Abbau- und Reinigungsoperationen
vorzunehmen und dadurch eine Erschwernis beim Anlagenbetrieb in Kauf genommen werden
muß.
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Bekannt sind weiter scheidewandfreie Diffusor-Schaum-Vorrichtungen,
die dafür bestimmt sind, liärme- und Stoffaustauschprozesse in einem hochturbulenten
Schäumungsbetrieb durchzuführen. Solche Vorrichtungen weisen einen konischen Vertikaldiffusor
auf, in dessen engen Hals das Gas eingeleitet wird.
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Die Berieselungsflüssikeit läuft in das erweiterte Oberteil des Diffusors
ein. Ein Vorteil des Apparates ist im Fehlender Staubverstopfung zu sehen. (Siehe
das Buch "Schäumungsbetrieb und Apparate", herausgegeben von Prof. I.P. Muchlenov
und. Prof. E.Ja.Tarat, Leningrad,Chemie-Verlag, 1977, S.234).
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Die bekannte Vorrichtung kann jedoch nicht dazu verwendet werden,
einen chemischen Polykondensationsprozeß in einen intensiven hydrodynamischen Strom
unter Herstelluno von Fibriden durchzuführen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein derartiges Verfahren
zur Herstellung von Fibriden synthetischer Heterokettenpolymeren zu entwickeln,
das in einer derartigen Vorrichtung durchfünrbar sein sollte, mit denen die Verteilung
der
flüssigen Phase in der Phasenkontaktzone und der Aggregatzustand des Monomeren der
Gasphase in der Art geändert werden könnten, daß eine vollständige Formung des synthetischen
Polymeren als Fibride mit erhöhter Molekularmasse und gleicher Teilchengröße über
den ganzen Querschnitt der Reaktionszone gesichert ist, und die Filtration der Aufschwemmung
und das Auswaschen des Polymeren vereinfacht werden können. Diese Aufgabe wird dadurch
gelöst, daß man beim Herstellen von Pibriden synthetischer Heterokettenpolymeren
nach einem Verfahren, das eine Ungle lichgewichtspolykondensation einer wäßrig-alkalischen
Lösung von acylierbaren bifunktionellen Verbindungen mit in die Reaktionszone zugeführten
Dicarbonsäuredichloriden und ein darauffolgendes Abscheiden des Endproduktes umfaßt,
erfindungsgemäß die wäßrig-alkalische Lösung der acylierbaren bifunktionellen Verbindungen
als einen in horizontaler Ebene der Reaktionszone gerichteten kontinuierlichen Strom
und die Dicarbonsäuredichloride im überhitzten Dampfzu-.
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stand mit einem Träger in vertikaler Ebene in die Reaktionszone einleitet,
wobei der Kontakt der gegenannten Reagenzien im Kreuzstrom unter Schubspannung stattfindet.
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Die vorliegende Erfindung ermöglicht es, wärmebeständige Fibride
aromatischer und fettaromatischer Heterokettenpoly meren herzustellen, die sich
für die Herstellung eines synthetischen Papiers für elektrotechnische Z7Jecke Klasse
F eignen, wobei die Herstellung der Fibride den Einsatz organischer Lösungsmittel
und schwer erhältlicher Fällungsmittel ausschließt, zudem die Produktionskosten
der Fibride im Vergleich zu Phenylenfibriden (auf Polymetaphenylenisophthalimidbasis)
um mehr
als um das Fünfzehnfache zurückgegangen sind. Der Fibridertrag
macht umgerechnet auf das erhaltene Polymere dank der Erfindung 100% aus, die Molekularmasse
des Polymerenist um das Anderthalb- bis Z.veiSache gestiee,en. Das erfindungsgemäße
Verfahren ermöglicht die Einheitlichkeit bei den Teilchen der gewonnenen Fibride.
Darüberhinaus ist es vorteilhaft, daß mit der Ausmaß- und der Formeinheitlichkeit
der Polymerteilchen auf die Polymerfraktionierungsstufe im technologischen Prozeß
ganz verzichtet und die wäßrige Polymersuspension direkt in die Filtrations- und
Auswaschstufe geleitet werden kann.
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Gemäß der Erfindung ist es zweckmäßig, als Träger für den überhitzten
Dicarbonsäured ichloriddampf überhitzten Xasserdampf oder Luft zu verwenden.
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Mit dem überhitzten Wasserdampf und Luft als Träger können Fibride
hoher qualität mit hohen Ausbeuten hergestellt werden, wobei die Verwendung des
Wasserdampfes den AusstoB von Schadstoffen in die Atmosphäre beseitigt und die Kondensations--
und die Schaumdämpfungsstufe ausschließt.
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Die Leistungsfähigkeit des erfindunsgemäßen Verfahrens kann vorteilhafterweise
auf das 25-fache im Vergleich zum bekannten Verfahren gesteigert werden, wenn die
Konzentration der in die Reaktionszone eingebrachten Dicarbonsäuredichlori de O,I
bis 5 Mol/m3 Träger ausmacht.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung kann die Leistungsfähigkeit des
Herstellungsprozesses bei den Fibriden und die Wolekularmasse synthetischer Heterokettenpolymeren
zweckmäßigerweise um das Anderthalbfache dadurch erhöht werden, daß die Polykondensation
unter einem Druck von 0,5 bis 2 at und bei einer Temperatur von 90 bis 105 0C vor
sich geht, die lineare
Geschwindigkeit des Trägers für Dicarbonsäuredichloride
2 bis 12 m/s und die Ausfleßgeschwindigkeit des kontinuierlichen Stromes der Wäßrig-alkalischen
Lösung in die Reaktionszone 0,5 bis 6 m/s beträgt.
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Eine Ausfuhrungsform der Erfindung besteht darin, daß man zur Durchführung
des Verfahrens zum Herstellen von Fibrider syntiletischex Heterokettenpolymeren
eine Vorrichtung benutzt, die einen senkrecht angeordneten zylindrischen Körper
enthält, welcher eine Reaktionskammer und eine unter ihr untergebrachte Erzeugungskammer
für die Gasphase von Ausgangsstoffen, Einführungsnittel zum Einführen der flüssigen
und der Gasphase von Ausgangsstoffen in die Reaktionskammer und Ausführungsmittel
zum Ausführen von Reaktionsprodukten aus der Reaktionska£nmer umfaßt, wobei erfindungsgemäß
in der Reaktionskammer die Einführungsmittel zum Einführen der flüssigen Phase von
Ausgangsstoffen in diese als ein in horizontaler Ebene der Reaktionskammer gerichteter
kontinuierlischer Strom vorhanden sind und in der Erzeugungskammer die Einführungsmittel
zum Einführen der Gasphase von Ausgangsstoffen in vertikaler Ebene vorgesehen sind.
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Gemaß der vorliegenden Erfindung ist es zweckmäßig, daß die Einführungsmittel
zum Einführen der flüssigen Phase einen en Schuß enthalt/ und das dieser Schuß an
der Außenseite der Reaktionskammer in einem solchen Abstand von der genannten Reaktionskammer
koaxial angeordnet sein sollte, daß zwischen der Außenwand der Reaktionskammer und
der Innenwand des schußes ein Raum zustande kommt, welcher mit der Reaktionskammer
über einen im Unterteil der genannten Reaktionskammer vorgesehenen Spalt, dessen
Höhe gleichbleibend ist und 0,02 bis
0,06 vom Durchmesserwert der
Reaktionskammer beträgt, in Verbindung steht, wobei in der letztgenannten eine Einrichtung
vorhanden ist, die für das Erzeugen eines erforderlichen Staudruckes der gasphase
an der Stelle, wo sie mit der flüssigen Phase in Berührung tritt, sorgt.-Weiter
wird die genannte Einrichtung erfindungsgemäß zweckmäßigerweise als eine waagerechte
gelochte Scheidewand mit freiem Querschnitt von IB bis 40 % ausgebildet, tobei die
genannte Schiedewand unter dem genannten Spalt mit einen Abstand davon angeordnet
ist, der nicht kleiner als 0,015 und nicht größer als O,I vom Höhenwert der Reaktionskammer
ist.
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Außerdem ist es gemaß der vorliegenden Erfindung vorteilhaft, die
genannte Einrichtung aus Z\:ji Stumpfkegeln zusammenzusetzen, die in der Reaktionskammer
untergebracht sind und diese bilden, indem man sie an ihren kleinsten Durchmessern
miteinander in der Weise verbindet, daß an der Verbindungsstelle ein Spalt entsteht,
dessen Höhe über den ganzen Durchmesser des Stuiapfkegels gleichbleibend ist und
0,02 bis 0,06 vom Wert des größten Durchmessers des Stumpfkegels ausmacht, wobei
das Verhältnis des größten Durchmessers eines der Stumpfkegel zu seinem kleinsten
Durchmesser sich in einem Bereich von 2,5-2 : I bewegt und das Verhältnis der Höhe
des Stumpfkegels zum kleinsten Durchmesser bei 4-5 : I liegt.
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Darüber hinaus ist es gemäß der vorliegenden Erfindung erwunscht,
daß das Einführungsmittel zum Einführen der flüssigen Phase e ine Druckzerstäuberschlitzdüse
mit einem Strkegelöffnungswinkel von IIO bis 1800 aufweisen sollte und daß die Schlitzdüse
längs der Achse der Reaktionskammer derart angeordnet sein sollte, daß der Schlitz
der genannten Schlitzdüse
sich in einem Abstand von O,I bis 0,04
der Reaktion kammerhöhe von der waagerechten gelochten Scheidewand befindet, welche
im Unterteil der Reaktionskammer untergebracht ist und freien Querschnitt von 18
bis 40 X hat.
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Des weiteren soll die vorliegende Erfindung durch eine ausführliche
Beschreibung des Verfahrens zur Herstellung von Fibriden synthetischer Heterokettenpolymeren
und die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens sowie durch die beigefügten
Zeichnungen näher erläutert werden.
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Es zeigt in den Zeichnungen: Fig I die Vorrichtung zum Herstellen
von Fibriden synthetischer Heterokettenpolymeren, im Längsschnitt, Fig. 2 eine andere
Ausführungsform der Vorrichtuns zum Herstellen von Sibriden synthetischer Heterokettenpolymeren,
im Längsschnitt, Fig. 3 eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung zum Herstellen
von Fibriden synthetischer Heterokettenpolymeren, im Längsschnitt.
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Durch die vorliegende Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung
von Fibriden synthetischer Heterokettenpolymeren, beispielsweise von denen aus Polyhexamethylenterephthalamid,
Polyhexamethylenisophthalamid, $Polyhexamethylenisophthalamid und Polyhexamethylenoxamid
vorgeschlagen.
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Dem Verfahren liegt die Ungleichgewichtspolykondensation einer wäßrig-alkalischen
Lösung acylierbarer bifunktioneller Verbindungen mit Dicarbonsäuredichloriden zugrunde.
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Es handelt sich beinL erfindungsgemäßen Verfahren bei den acylierbaren
Monomeren der flüssigen Phase um Diamine und zweiwertige Phenole.
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Als Diamine kann man aliphatische Diamine, beispielsweise Äthylendiamin,
Detraeethylendiamin, Hexamethylendiamin, Dodekethylend iamin, ein Äthylendiamin-Hexamethylendiamin-Gemisch,
cycloaliphatische Diamine so wie Piperazin, N, ß -aminäthylenpiperazin, Methylpiperazin,
aromatische Diamine wie meta-lylendiamin, para-Xylylendiamin, ein meta-- und para-Xylylendiamine-Gemisch
verwenden.
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Als zweiwertige Phenole kommen zum Beispiel 4,4I-Dihydroxybisphenolpropan,
Phenolphthalein, Resorzin und Hydrochinon in Frage.
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Als Dicarbonsäuredichloride eignen sich aliphatische Dicarbonsäuredichloride,
beispielseise Oxalyl-, Glutaryl-, Azelayl-, Adipoyl-, Sebazinoyl-, Bumaroylchloride,
aromatische Dicarbonsäuredichloride wie Iso- und Terephthaloylchloride, Diphenyloxid-4,4I-dicarbonsäuredichlorid,
ein Gemisch von Iso-und Terephthaloylchloriden.
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Als gegenüber den Dicarbonsäuredichloriden reaktionsträge organische
Lösungsmittel, die zur Verflüssigung von unter Normalbedingungen fssten Dicarbonsäuredichloriden
verwendet werden, sind Kohlenwasserstoffe (z. B. Heptan, Benzol), Chlorderivate
von Kohlenwasserstoffen (z.B. Methylenchlorid, Chloroform, Dichloräthan), Äther
und Ester (z.B. Diäthyläther, Tetrahydrofuran ), Ketone (z.B. Aceton, Methyläthylketon),
wasserfreie organische Säuren (z.B. Essigsäura, Ameisensäure) und andere verwendbar,
doch empfiehlt es sich, vorzugsweise das Methylenchlorid zu benutzen.
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Das erfindungsgemäße Verfahren gestattet die Herstellung von Fibriden
sowohl von Homopolymeren wie Copolymeren, indem es den Einsatz von individuellen
Diaminen, Diphenolen und
Dic.arbonsäured ichloriden in den Gasphasenpolykondensationsprozeß
wie auch den Einsatz von Gelaischen von Diaminen und Dikarbonsäuredichloriden zuläßt.
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Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die wäßrigalkalische Lösung
acyl ierbarer b ifunkt ioneller Verbindungen ein als in horizontaler Ebene der genannten
Reaktionskammer gerichteter kontinuierlicher Strom in die Reaktionskammer zugeführt.
Dabei erden erfindungsgemäß die Dicarbonsäuredichloride im überhitzten Dampfzustand
mit einem Träger der Reaktionszone in vertikaler Ebene derselben zugeführt, wobei
die Berührung der Ausgangsstoffe im Kreuzstrom unter Schubspannungsbedingungen erfolgt.
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Es wird vorgeschlagen, als Träger für den überhitzten Dicarbonsäuredichloridedampf
überhitzten Wasserdampf oder Luft zu verwenden und die Dicarbonsäuredichloride in
die Reaktionszone mit einer Konzentration von O,I bis 5 I,iol je m3 Träger einzubringen.
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Beim Einbringen der Ausgangsreagenzien in die Reaktion zone, vie
es in der vorliegenden Erfindung vorgeschlagen wird, erfolgt ein Kontakt der flüssigen
Phase, zugefuhrt in horizontaler Ebene, mit der Gasphase, zugeführt in vertikaler
Ebene, im Kreuzstrom.
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Aus der dünnen Schicht der flüssigen Phase diffundiert das acylierbare
bifunktionelle Monomere an die Pnasenkontakt fläche, wo eine momentane bzw. schnelle
Polykondensationsreaktion unter Bildung des gelförmigen Filmes eines synthetischen
Heterokettenpolymeren abläuft, während die infolge einer irreversiblen Polykondensation
frei gewordene niedermolekulare Substanz, gegebenenfalls Chlorwasserstoff, in die
wäßrig-alkalische
Lösung diffundiert, wo sie mit Alkali, beispielsweise Natriumhydroxid,neutralisiert
wird. Geändert wird das Molverhältnis von BLonomeren in der Reaktionszone je nach
der Genauigkeit, mit der die ionomeren dosiert werden, in einem Bereich von 1,05
bis 2 Mol des acylierbaren Monomeren, beispielsweise Diamin, je I i)ttol Dicarbonsäuredichloride
ab.
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In Anbetracht dessen, daß die Polykondensation sich unter Schubspannungsbedigungen,
die von hohen Geschwindigkeiten der flüssen und der Gasphase und deren Wechselwirkung
im Kreuzstrom geschaffen werden, abspielt, erfolgt unter Einwirkung der Schubspannung
die Formung von Fibriden aus dem entstehenden elförmigen Film des in der Synthese
begriffenen Polymeren im Entstehungsaugenblick des Filmes. Unter Einwirkung des
Staudrucks der Gasphase in der Reaktionszone erfolgt eine Phasenumkehr und wird
ein hochturbulenter beweglicher Dreiphasenschaum gebildet, auf dessen entwickeldie/
ter Oberfläche die Formung von Fibriden und/chemischen Prozesse zum Abschluß kommen.
Durch das entwickelte Polymergebilde, das der bewegliche Schaum besitzt, wird der
Schaum stabilisiert, wenn die lineare Geschwindigkeit der Gasphase die Werte erreicht,
die die oberen Grenzwerte der linearen Geschwindigkeiten des Schäumungsbetriebes
für Verhältnisse, unter denen gewöhnliche Gasflüssigkeitsemulsion, d.h. ein Zweiphasenschaum
gebildet wird, übersteigen.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung wird vorgeschlagen, die Polykondensation
unter einem Druck von 0,5 bis 2 at und bei einer Temperatur von 90 bis I05°C durchzuführen.
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Es wurde gefunden, daß beim Durchführen des Verfahrens bei erhöhter
Temperatur und einem Überdruck in der Reaktion
zone die Löslichkeit
der Dicarbonsäuredichloride in der flüssigen Phase und ihre Verseifungswahrscheinlichkeit
abnehmen und der Polymerertrag ansteigt.
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Es erwies sich als zweckmäßig, die lineare GeschZindigkeit des Trägers
für Dicarbonsäuredichloride in einem Bereich von 2 bis 12 m/s zu wählen und den
kontinuierlichen Strom der wäßrig-alkalischen Lösung in die Reaktionszone mit einer
Ausflußgeschindigkeit von 0,5 bis 6 in/s fliesen zu lassen.
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Die Durchführung des Verfahrens in der Art, wie es in der vorliegenden
Erfindung vorgesehen ist, machte es möglich, wärmebeständige Fibride aromatischer
und fettaromatischer Heterokettenpolymeren, die für die Herstellung eines synthetischen
Papiers für elektrotechnische Zwecke, Klasse F, brauchbar sind, herzustellen. Der
Fibridenertrag, umgerechnet auf das hergestellte Polymere, liegt bei 100 %, die
Molekularmasse des Polymeren, ausdrückt durch den vVert der logarithmischen Viskosität
einer Lösung dieses Polymeren in der Schwefelsäure bei einer Konzentration von 0,5
g/dl, liegt bei/ dank der vorliegenden Erfindung/einem Nert von 0,4 bis I,5 dl/g.
Das erfindungsgemäße Verfahren sichert eine Einheitlichkeit der Teilchen bei den
hergestellten Fibriden.
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Es ist zweckmäßig, das erfindungsgemäße Verfahren auf einer Vorrichtung
durchzuführen, die einen vertikal angeordneten aus einem rostfreien und warmfesten
Stahl gefertigten zylindrischen Körper I (Fig.i) besitzt. Der Körper umfaßt eine
Reaktionskammer 2 und eine unter ihr untergebrachte Erzeugungskammer 7 zum Erzeugen
der Gasphase von Ausgangsstoffen, d.h.
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Dicarbonsäuredichloriden. Der Rauminhalt der Reaktionskammer 2
beträgt
2 bis 5% vom Rauminhalt der besamten Vorrichtung. Die Reaktionskammer 2 enthält
Einführungsmittel zum Einführen der flüssigen Phase von Ausgangsstoffen, nämlich
einer wäßrig-alkalischen Lösung acylierbarer bifunktioneller Verbindungen, in Form
eines in horizontaler Ebene der Reaktion kammer 2 gerichteten kontinuierlichen Strofnes.
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Gemäß einer Ausführungsform der in Rede stehenden Vorrichtung ist
das Mittel zum Einführen der flüssigen Phase in die Reaktionskammer 2 in Form eines
Schusses 4 ausgebildet, wobei dieser Schuß 4 an der Außenseite der Reaktionskammer
2 koaxial in einem solchen Abstand davon angebracht ist, daß zwischen der Außenseite
der Reaktionskammer 2 und der Innenseite des Schusses 4 ein Kaum 5 entsteht.
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Der Schuß 4 ist mit einem Stutzen 6 versehen, über den in den Raum
5 die flüssige Phase einläuft. Der Schuß 4 wird an der Reaktionskammer 2 mit Hilfe
eines Gewindes, das auf der Außenfläche der Reaktionskammer 2 geschnitten ist, befestigt.
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Der Abstand zwischen dem Schuß 4 und der Reaktionskammer 2 kann in
einer Größenanordnung von 3 bis 5 mm liegen, Im Unterteil der Reaktionskammer 2
ist ein Spalt 7 vorgesehen, dessen Höhe über den ganzen Durchmesser der Reaktionskammer
2 gleichbleibend ist und 0,02 bis 0,06 vom Durchmesser der Reaktionskammer 2 ausmacht.
Über den Spalt 7 steht der genannte Raum 5 mit der Reaktionskammer 2 in VerbindunO.
Es wurde gefunden, daß der Spalt 7 mit der genannten Größe den Ausfluß der wäßrigalkalischen
Lösung eines acylierbaren bifunktionellen Monomeren in die Reaktionskammer 2 mit
einer vorgegebenen Geschwindigkeit sichert, die wie schon darauf
hingeJiesen
wurde 0,5 bis 6 m/s beträgt. Das Volumen des Raumes 5, das dem genannten Abstand
zwischen dem Schuß 4 und der Reaktionskammer 2 entspricht, läßt die flüssige Phase
in einem in horizontaler Ebene der Reaktionskammer 2 gerichteten kontinuierlichen
Strom fließen.
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In der Reaktionskammer 2 ist darüber hinaus eine Einrichtung vorgesehen,
mit der der erforderliche Staudruck der Gasphase an der Stelle, wo sie mit der flüssigen
Phase in Berührung mit dem Kontakt steht, erzeugt wird und zwar so, daß die Größe
des Staudruckes für die Phasenumkehr und die Ausbildung eines entwickelten Schaumzustandes
ausreichen soll.
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Die genannte Einrichtung kann als eine im Unterteil der Reaktionskammer
2 horizontal angeordnete gelochte Scheidenand 8 mit freiem querschnitt von 18 bis
40% ausgestaltet werden.
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Die Scheidewand 8 ist im Unterteil der Reaktionskammer 2 unter dem
genannten Spalt 7 in einem solchen Abstand davon untergebracht, bei dem die in vertikaler
Ebene von unten nach oben eingeleitete Gasphase einen ausreichenden kinetischen
Druck aufteist. Dieser Abstand muß, wie ermittelt wurde, geman der vorliegenden
Erfindung nicht kleiner ale 0,015 und nicht gröber als O,I von der Höhe der Reaktionskammer
2 sein.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung kann. die Einrichtung, mit der der
erforderliche Staudruok der Gasphase an der Stelle ihrer Berührung mit der flüssigen
Phase erzeugt wird, ferner als zwei Stumpfkegel 9 und IO (Fig. 2) ausgebildet werden,
die in der Reaktionskammer 2 untergebracht sind und im Grunde genommen diese bilden.
Die genannten Stumpfkegel 9 und IO sind miteinander an ihren Kleinstdurchmessern
verbunden,
dass an der Verbindungsstelle ein Spalt 7 entsteht,
dessen Höhe über den gesamten Durchmeseer des Stumpfkegels 9 bzw. 10 gleichbleibend
ist und 0,02 bis 0,06 vom ert des grössten Durchmessers des Stumpfkegels 9 bzw.
10 ausmacht. Es sei Angemarkt, dass es sich als vorteilhaft erwies, die Stumpfkegel
9 bzw. 10 derart zu bemessen, dass der grbsste Durchmesser und der kleinste Durchmesser
eines jeweiligen Stumpfkegels 9 und 10 in einem Verhältnis von 2,5 bis 2:I zueinander
stehen und das Verhältnis der Höhe eines Stumpfkegels zu seinem kleinsten Durchmesser
bei 4 bis 5:I liegt.
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Die von zwei Stumpfkegeln 9 und 10 gebildete Reaktionskammer 2 enthält
einen Stutzen 6 zum einführen der flüssigen Phase von Ausgangsstoffen in die Reaktionskammer
2.
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Die vorliegende erfindung sieht es ausserdem vor, das Mittel zum
Einführen der flüssigen Phase in die Reaktionskammer 2 folgendermassen auszugestalten.
Dieses Mittel enthält eine Druckzerstäubungsschlitzdüse II (Fig. 3), deren Strahlkegelöffnungswinkel
so bemessen ist, dass die vollständige Uberdeckung des Querschnittes der Reaktionskammer
2 erzielt wird, mit anderen orten ein in horizontaler ebene gerichteter koatinuierlicher
Strom aer flüssigen phase sichergestellt wird, dies geschieht mit einem Strahlkegelöffnungswinkel
von 110 bis 180 °C. die Druckzerstäubungsschlitzdüse II ist längs der Achse der
Reaktionskammer 2 derart angeordnet, dass sich der Schlitz der genannten Schlitzdüse
II von der waagerechten gelochten Scheidewand 8 in einem Abstand befindet, bei der
die Gasphase, in die Reaktionskammer 2 von unten aufsteigend, einen für die Schäumung
und Fibridbildung genug enden dynamischen Druck hat. Es wurde ermittelt, dass es
am günstigsten
ist, wenn sich der Schlitz der Schlitzdüse II über
der waagerechten gelochten Scheidewand 8 in einem Abstand von der letzteren befindet,
die O,I bis 0,04 der Höhe der Reaktionskammer 2 beträgt.
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Der Körper der Düse II, der einen Drehwinkel von 900 von der horizontalen
zu der vertikalen Ebene hat, wird an der Wand der Reaktionskammer 2 mit Hilfe eines
Gewindes befestigt.
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Das Einführungsmfttel zum Einführen der Gasphase in die Re akt ionskammer
2 ist im Unterteil der Erzeugunskammer 3 vorgesehen und als eine Düsenmischkammer
12 ausgebildet (Fig. I), die ein zylindrisches Gehäuse I3 mit einem Eintrittsstutzen
14 für den Träger und einer Einspritzdüse 15 zum Einspritzen des verflüssigten Dicarbonsäuredichlorids
in einen mit blektroheizkörpern 17 versehenen Diffusor 16 aufweist. Der Diffusor
16 ist mittels einfacher Flanschverbindungen an einen Verdampfer-Überhitzer 18,
der im Grunde genommen den Oberteil der Erzeugungskammer 3 darstellt, angebracht,
Die Düsenmischkammer 12 ist mit einem technischen Druckmesser 19 ausgestattet.
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Der Verdampfer-Überhitzter 18 w wird an die über ihm angeordnete
Reaktionskammer 2 mittels einer einfachen Flanschverbindung angeflanscht.
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Einige Ausbildungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung (Fig.I und
Fig. 3) sehen es vor, daX in der Blanschverbindung eine gelochte Scheidewand 8 zwischengelegt
ist.
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Das mittel zum Ausführen von Reaktionsprodukten aus der Reaktionskammer
2 ist als ein in dem Oberteil der letzteren befindliches Abführungsrohr ausgeführt.
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Die oben beschriebene Vorrichtung arbeitet folgenderweise.
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Das flüssige oder verflüssigte Dicarbonsäuredichlorid als Schmelze
oder eine konzentrierte Lösung wird unter einem Druck eines Inertgases der Einspritzdüse
15 der Düsenmischkammer 12 zugeführt. Ein flüssiger Strahlkegel, der aus der Düse
15 ausfließt, tritt im Diffusor 16 in Kontakt mit dem aus dem Stutzen 14 zuströmenden
Träger, d.h. mit dem überhitzten Wasserdampf oder der auf eine Temperatur oberhalb
der Schmelztemperatur von Dicarbonsäured ichlorid erwärmten Luft.
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Dabei kommt es infolge eines inneren und äußeren .;ärmeaustausches
zur Bildung eines nebelartigen Aerosols, das im Verdampfer-Uberhitzer 18 eine Phasenum¢vandlung
erfährt. Das erzeugte Dampf-Gas-Gemisch mit einer Temperatur, die gleich oder oberhalb
der Siedetemperatur des bifunktionellenacylierenden Monomeren bei der gegebenen
Konzentration desselben in der Gasphase ist, gelangt auf die gelochte Scheidewand
6 (Fig. I und 3) oder in den Stumpfkegel 9 oder IO, der unmittelbar über der Erzeugungskammer
3 (Fig. 2) liegt.
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Das erzeugte Dampf-Gas-Gemisch tritt in den Unterteil der Reaktionskammer
2 mit einer Geschwindigkeit von 2 bis 12 m/s ein. Da aber im Unterteil der Xeaktionskailmer
2 der vertikal gerichtete Dampf-Gas-Strom auf die horizontal angeordnete gelochte
Scheidewand 8 (Fig. I und 3) aufprallt oder in den Stumpfkegel gelangt, dessen Volumen
sich nach oben vermindert, vergrößert sich die lineare Geschwindigkeit dieses Stromes.
Dabei steigt proportional zum Quadrat der Erhöhung der linearen Geschwindigkeit
des Dampf-Gas-Stromes seine kinetische Energie.
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Gleichzeitig mit der Einführung des Dampf-Gas-Gemisches von Dicarbonsäuredichlorid
in die Erzeugungskammer wird über den Stutzen 6 in den Raum 5, der zwischen der
Außenwand der Reaktionskammer 2 und der Innenwand des Schusses 4 (Fig.I tind 2)
besteht, oder über den Kanal der Druckzerstäuberschlitzdüse II (Fig. 3) eine wäßrig-alkalische
Lösung des bifunktioneilen acylierbaren Monomeren (flüssige Phase) eingeleitet.
Die flüssige Phase läuft unter von einer in Fig.
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nicht gezeisten Zentrifugalpumpe geschaffenem Druck ein, der deren
Druck in der Reaktionskammer 2 gleich ist. Durch Vorhandensein des Spaltes 7, über
den der Raum 5 mit der Reaktionskammer 2 2 in Verbindung steht, fließt der Strom
der wäßrig-alkalischen Lösung des bifunktionellen azylierbaren Monomeren der Reaktionska;mer
2 (Fig. I und 2) zu, in streng horizontaler Ebene in Form eines kontinuierlichen
dünnen Filmes mit einer Geschwindigkeit von 0,5 bis 6 m/s.
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Falls die wäßrig-alkalische Lösung des bifunktionellen azylierbaren
Monomeren der Reaktionskammer 2 über die Druckzerstäuberschlitzdüse II zugeführt
wird, erfolgt ebenso die Ausbildung eines kontinuierlichen dünnen Filmes der flüssigen
Phasen die in die Reaktionskammer mit einer Geschwindigkeit von 0,5 bis 6 m/s eintritt.
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Tn der Reaktionskammer, und zwar in einer Entfernung von der gelochten
Scheidewand 8, die 0,015 bis O,I der Höhe der Reaktionskammer beträgt, oder unmittelbar
über dem Oberteil der Verengung des Stumpfkegels 9 (Fig.2) findet also eine Wechselwirkung
der flüssigen mit der Gasphase unter den stärksten hydrodynamischen Bedingungen
statt. Dabei laufen die chemischen Prozesse der Polykondensation unter Bildung
eines
Polymerfilmes und der Neutralisation der frei werdenden niedermolekularen Substanz,
gegebenenfalls des Chlorwasserstoffes,ab. Infolge eines hohen Betrages der kinetischen
Energie, die der Dampf-Gas-Strom nach Durchlaufen durch die gelochte Scheidewand
8 oder durch die Verengung des Stumpfkegels 9 er.qorben hat, und einer hohen Geschwindigkeit,
mit der die flüssige Phase aus dem Ringschlitz 7 ausfließt, entstehen in Kreuzstrom
der Berührung der flüssigen und der Gasphase beachtliche Schubspannungen, die dazu
führen, daß aus dem durch die Reaktion der Ausgangsstoffe gebildeten Polymerfilm
langfaserige Fibride unmittelbar in der Reaktionskammer 2 geformt werden können.
Im Volumen der hochturbulenten beweglichen Schicht des Dreiphasenschaumes, der aus
der Reaktionskammer 2 in einen in der Fig. nicht gezeigten Sammelabscheider vom
kinetischen Strom der Dampf-Gs-Phase über das Abführungsrohr 20 ausgetragen wird,
spielen sich weitere Prozesse des Wachstums und des Abbruchs der Polymerkette und
der Fibridbildung ab.
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Es sei hervorgehoben, daß sich der Bindungsprozeß des Polymerfilmes,
nämlich die Polykondensation am zwecksmäßig sten unter einem Druck von 0,5 bis 2
at und einer Temperatur von 90 bis 105 0C durchführen läßt.
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Um die vorliegende Erfindung verständlicher zu machen, sollen nachstehend
einige Beispiele für ihre Ausführung herangezogen werden.
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Beispiel 1.
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Eine auf eine Temperatur von 99 bis 102 0C vorgewärmte wasseralkalische
O,I M Lösung von Hexamethylendiamin tritt mit einer Volumengeschwindigkeit von 452
l/h und einer Natriumhydroxidkonzentration
von 0,13 Mol/l über
den Radialstutzen 6 in den Raum 5, der zwischen der Reaktionskammer 2 und dem Schuß
4 vorhanden ist (der Innendurchmesser der Reaktionskammer beträgt 50 mm), und fließt
gleichmäßig über den gesagten Umfang durch den Spalt 7 in die Reaktionskammer 2
mit einer Geschwindigkeit von 0,94 m/s so aus, daß in einer Entfernung von 4 mm
von der Oberfläche der gelochten Scheidewand 8 ein kontinuierlicher Schleier der
flüssigen Phase entsteht. Die Terephthalyldichloridklösung in Methylenchlorid mit
einer Konzentration von 400 g/l und einer Volumengeschwindigkeit von II,5 l/h unter
einem Stickstoffdruck von 3,5 atü fließt der Düse 15 der Düsenmischkammer 12 zu.
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Ein aus der Düse 15 ausströmender flüssiger Strahlkegel tritt im
Diffusor 16 mit der über den Stutzen 14 mit einer Volumengeschwindigkeit von 56,5
m3/h zuströmenden und auf 1600C vorgewärmten Luft in Kontakt. Bei der Wechselwirkung
der Ströme bildet sich ein nebelartiges Aerosol des Tereph-.
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thalylchlorides,das weiter in der Erzeugungskammer 3 zum Erzeugen
der flüssigen Phase in ein auf 1900C überhitztes Damp-Gas-Gemisch umgewandelt wird.
Bei dieser Temperatur gelangt das Dampf-Gas-Gemisch durch die gelochte Scheidewand
8 mit freiem Querschnitt von 2% in die Reaktionskammer 2 und tritt mit der flüssigen
Phase in Kontakt bei 2-zu-I-Molverhältnis von Monomeren in den im Kontakt stehenden
Phasen (ein Überschuß an Hexamethylendiamin). Dabei verlaufen die chemischen Reaktionen
der Polykondensation und der Neutralisation unter einem Druck von 2 atü. Aus einem
gelartigen Film von Polyhexamethylenterephthalamid (Polyamid- 6T), der sich dabei
bildet, werden unter Einwirkung der bei dem Phasenkontakt
aufkommenden
Schubspannung die Fibride geformt. Die Reaktionsmasse nfrd vom dynamischen Druck
des Gasströmes über das Abführungsrohr 20 in den Sammelabscheider ausgetragen.
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Die Inertgase, Wasserdämpfe und Methylenchloriddämpfe werden über
die Hohlwelle des Schaumdämpfers in einen Kondensatorkühler geleitet. Das Wasser-Methylenchlorid-Kondensat
wird aus dem Tropfenabscheider zur Trennung und die Luft in die Atmosphäre geleitet.
Die wäßrige Suspension fließt in einen Filterauffänger. Das Filtrat mit 0,05 hiol/l
Gehalt an Hexamethylendiamin wird mit einer Zentrifugalpumpe zum Sammelgefäß für
die flüssige Phase gepumpt, während die Fibride bis zur neutralen Reaktion mit Wasser
gewaschen, mit einer Schleuder bis zur Feuchtigkeit von 82% abgepreBt und in Polyäthylensäcke
abgefüllt werden.
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Die logarithmische Viskosität der Polymerlösung in der Schwefelsäure
mit einer Konzentration von 0,5 g/dl beträgt 1,1 dl/g.
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Der Ertrag an Polyhexamethylenterephthalamid in Umrechnung auf Terephthalyldichlorid
ist 98%, der Fibrideertrag, bezogen auf das hergestellte Polyhexamethylenterephthalamid,
beträgt 96ffi.
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Der Mahlgrad der Fibride nach Schopper-Riegler ist 900.
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Beispiel 2.
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In Verhältnissen, die den in Beispiel I angegebenen ähnlich sind,
stellt man aus Hexamethylendiamin und Terephthalyldichlorid Polyhexamethylenterephthalamid
mit dem Unterschied her, daß das Molverhältnis von Hexamethylendiamin zu Terephthalylchlorid
bei dem Wert von I,1 zu I gehalten
Die logarithmische Viskosität
der PolymerlösunO in der Schwefelsäure mit einer Konzentration 0,5 g/dl beträgt
I dl/g. Der Polymerertrag, umgerechnet auf Terephthalyldichloroxid, liegt bei 95%,
der Fibrideertrag, bezogen auf das hergestellte Polyhexamethylenterephthalamid,
erreicht 96 . Der Mahlgrad ist 900 nach Schopper-Riegler.
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Beispiel 3 In Verhältnissen, die den in Beispiel I angegebenen älinlich
sind, stellt man aus Hexamethylendiamin und Terephthalylchlorid, Polyhexamethylenterephthalamid
mit dem Unterschied her, daß zum Erzeugen der Gasphase eine Terephthalylchlorid-Schmelze
bei 130°C zur Anwendung kommt. Die Terephthal ylchlorid-Konzentration der Gasphase
liegt bei 0,93 Mol/m³. den Das Molarverhältnis der Monomeren in in Berührung stehenden
Phasen ist I,5 : I (ein Überschuß an Hexamethylendiamin), die Ausflußgeschwindigkeit
der flüssigen Phase beim Ausfluß aus dem Ringschlitz in die Reaktioszone ist I,2
m/s. Die Temperatur der Gasphase am Eintritt in die Reaktionskammer 2 liegt bei
170°C. Die logarithmische Viskosität der Polymerlösung in der Schwefelsäure mit
einer Konzentration von 0,5 g/dl beträgt 0,96 dl/g. Der Polymerertras umgerechnet
auf Terephthal chlorid erreicht 99 %. Der Mahlgrad nach Schopper-Riegler ist 850.
Das gewogene Mittel aus der Fibridenlänge beträgt 170 dg.
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Beispiel 4.
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Eine wäßrig-alkalische O,IM Lösung von Hexamethylendianin vorgewärmt
auf 99-102°C, tritt mit einer Volumengeschwin digkeit von 452 l/h und einer Natriumhydroxidkonzentration
von 0,13 Mol/l über den Radialstutzen 6 in den zwischen der
Reaktionskammer
2 und dem Schuß 4 vorhandenen Raum 5 (der Innendurchmesser der Reaktionskammer 2
beträgt 50 mm) ein und fließt gleichmäßig über den gesamten Umfang durch den Spalt
7 in die Reaktionskammer 2 mit einer Geschwindigkeit von 5>94 m/s aus, so daX
in der Entfernung von 4 mm von der Oberfläche der gelochten Scheidewand 8 ein kontinuierlicher
Schleier der flüssigen Phase entsteht.Eine Terephthalylchloridschmelze fließt bei
130°C mit einer Volumengeschwindigkeit von 11,5 l/h unter einem Stickstoffdruck
von 3,5 atü der Düse 15 einer Düsenmischkaamer 12 zu. Ein aus der Düse 15 aúsströmender
flüssiger Strahlkesel tritt im Diffusor 16 mit der über den Stutzen 14 mit einer
Volumengeschwindigkeit von 56,5 m3/h zugeführten und auf 1600C vorgewärmten Luft
in Berührung mit dem Kontakt. Die Konzentration von Terephthalyldichlorid in der
Gasphase liegt bei 4 lol/m3.
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Bei der Wechselwirkung der Ströme bildet sich ein nebelartiges Aerosol
von Terephthalyldichlorid, das weiter in der Erzeugungskarmer 3 zum Erzeugen der
Gasphase in ein auf 2000C überhitztes Dampf-Gas-Gemisch umgewandelt wird. Bei dieser
Temperatur strömt das Dampf-Gas-Gemiech durch die gelochte Schneidewand 8 mit 25%-igem
freiem Querschnitt in die Reaktionskammer 2 ein und tritt mit der flüssigen Phase
in Berührung, wobei das Molarverhältnis der Monomeren in den in Berührung stehenden
Phasen bei I,I:I (ein Überschuß an Hexamethylen diamin) liegt. Dabei verlaufen unter
einem Druck von 2 atü die chemischen Reaktionen der Polyamidierung und der Neutralisation.
Aus einem sich dabei bildenden gelartigen Film von Polyhexamethylenterephthalamid
(Polyamid 6T) werden unter Einwirkung der beim Phasenkontakt aufkommenden Schubspannung
die
Fibride geformt. Die Reaktionsmasse wird von dynamischen Druck des Gasstromes über
das Abführungsrohr 20 zum Saueelabscheider ausgetragen. Die Inertgase und Wasserdämpfe
werden über die Hohlwelle des Schaumdämpfers in einen Kondensatorkühler geleitet.
Das Wasser-Kondensat fließt aus einem Tropfenabscheider zur Trennung, die Luft wird
in die Atmosphäre geleitet. Die wäßrige Suspension gelangt ins Aufnahmefilter. Das
Filtrat mit einem Hexamethylendiamin-Gehalt von 0,05 Mol/l wird mit einer Zentrifugalpumpe
in das Aufnahmegefäß für die flüssige Phase gepumpt, während die Fibride bis zur
neutralen Reaktion mit Wasser ausgewaschen, in einer Schleuder bis zu einer Feuchtigkeit
von 827a abgepreßt und in Polyäthylensäcke abgefüllt werden.
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Die logarithmische Viskosität der Polymerlösung in der Schwefelsäure
mit einer Konzentration von 0,5 g/dl liegt bei 0,8 dl/g. Der Polymerertrag in Umrechnung
auf Terephthalylchlorid ist 90%, der Fibrideertrag, bezogen auf das herde stellte
Polyhexamethylenterephthalamid, ist IOO/c. Der isPiahlungsgrad der Fibride nach
Schopper-Riegler ist 1000, ihr seoenes Längenmittel beträgt 165 dg.
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Beispiel 5.
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In Verhältnissen, die den in Beispiel I angegebenen ähnlich sind,
stellt man aus Hexamethylendiamin und Isophthalylchlorid Polyhexamethylenisophthalamid
her.
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Die logarithmische Viskosität der Polymerlösung in der Schwefelsäure
mit einer Konzentration von 0,5 g/dl beträgt 0,?6 dl/g. Die Ausbeute an Polyhexamethylenisophthalamid,
umberechnet auf Isophthalylchlorid, beträgt 99,9/o, die Ausbeute an Fibriden, umberechnet
auf das erhaltene Polyhexamethylenisophthalamid, liegt bei 100%. Der Mahlungsgrad
der Fibride
nach Schopper-Riegler beträgt 60°. Die Schmelztemperatur
des Polymeren liegt bei 205 °C.
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Beispiel 6.
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In den Verhältnissen, die den in Beispiel I angegebenen ähnlich sind,
stellt man aus Hexamethylendiamin und einem I:I Iso- und Terephthalyl chl orid-Gemis
ch ein Copolyamid von Hexamethylendiamin und Iso- und Terephthalylchloriden her.
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Die logarithmische Viskosität der Polymerlösunú in der Schwefelsäure
mit einer Konzentration von 0,5 g/dl ist 0,? dl/g. Der Polymerertrag, umgerechnet
auf die Summe von Iso--- und Terephthalylchloriden, liegt bei 9?%, der Fibrideertrag,
umgerechnet auf das erhaltene Copolyamid, ist 100%. Der Mahlungsgrad der Fibriden
nach Schopper-Riegler ist 70°. Die Schmelztemperatur des Polymeren liegt bei 280°C.
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Beispiel 7.
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Eine auf 9900 vorgewärmte wäßrig alkalische O,I M Lösung von Hexamethylendiamin
wird mit einer Volumengeschwindigkeit von 788 l/h in den I,5 mm hohen Spalt 7 zwischen
den den kleinsten Durchmesser von 25 mm aufweisenden Stumpfkegeln 9 und IO geleitet.
Die aus der Terephthalyldichlorid-Schmelze erzeugte Gasphase, die 0,93 Mol/m3 Gehalt
an Träger (Luft) für Terephthalylchlorid enthält, wird ununterbrochen mit einer
Volumengeschwindigkeit von 56,5 m3/h und bei einer Temperatur am Eintritt in die
Reaktionskammer 2 von I500C in den Stumpfkegel 9 der Reaktionskammer 2 eingeführt.
Die sich dabei bildenden Fibride von Polyhexamethylenterephthalamid werden zusammen
mit der Reaktionsmasse einer weiteren Behandlung nach dem Verfahren unterzogen,
das dem in Beispiel I
angegebenen ähnlich ist.
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Die logarithmische Viskosität der Polymerlösung in der Schwefelsäure
mit einer Konzentration von 0,5 g/dl beträgt 1,06 dl/g.
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Der Ertrag von Polyhexamethylenterephthalamid, bezogen auf Terephthalyldichlorid,
ist 98,%', der Ertrag von Fibriden, bezogen auf das erhaltene Polyhexamethylenterephthalamid,
ist 99%. Der Mahlungsgrad der Fibride nach Schopper-Riegler ist I000, das gewogene
Längenmittel der Fibride ist 156 dg.
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Beispiel 8.
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In den Verhältnissen, die den in Beispiel 7 angegebenen ähnlich sind,
erhält man aus Hexamethylendiamin und einem Säuredichloride-Gemisch, in dem 9 Gewichtsteile
Isophthalyldichlorid enthalten ist, ein Copolyamid von Hexamethylendiamin und Tere-
und Isophthalyldichloriden. Die logarithmische Viskosität der Polymerlösung in der
Schwefelsäure mit einer Konzentration von 0,5 g/dl beträgt 1,06 dl/g. Der Copolyamid-Ertra,
bezogen auf die Summe von Tere- und Isophthalyldichloriden, liegt bei 95/10, der
Ertrag von Fibriden, bezogen auf das erhaltene Copolyamid, bei 100%. Der Mahlungsgrad
der Fibride nach Schopper-Riegler beträgt 640.
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Beispiel 9.
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In Verhältnissen, die den in Beispiel 7 angegebenen ähnlich sind,
erhält man aus Hexamethylendiamin und einem Säuredichloride-Gemisch, das 4 Gewichtsteile
Terephthalyl chlorid und I Gewichtsteil Isophthalylchlorid enthält, ein Copolyamid
von Hexamethylendiamin und Tere- und Isophthalylchloriden. Die logarithmische Viskosität
der Polymerlösung in der Schwefelsäure mit einer Konzentration von 0,5 g/dl beträgt
1,2 dl/g. Der Copolyamidertrag, umgerechnet auf die
Summe von Tere-
und Isophthalylchloriden, liegt bei 99%, der FibrideertraÓ, umgerechnet auf das
erhaltene Copolyamid, bei 100%. Der Mahlungsgrad der Fibride nach Schopper-Riegler
beträgt 80°.
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Beispiel 10.
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In den Verhältnissen, die den in Beispiel 7 an ebenen ähnlich sind,
erhält man aus Hexamethylendiamin und einem Säuredichloride-Gemisch, das 3 Gewichtsteile
Terephthalylchlorid und I Gewichtsteil Isophthalylchlorid enthält, ein Copolyamid
von Hexamethylendiamin und Tere- und Isophthalylchloriden. Die logarithmische Viskosität
der Polymerlösung in der Schwefelsäure mit einer Konzentration von 0,5 g/dl beträgt
I,06 dl/g. Der Copolyamidertrag, umgerechnet auf die Summe von Tere- und Isophthalylchloriden,
liegt bei 94, der Fibrideertrag, umgerechnet auf das erhaltene Copolyamid, bei 99%.
Der Mahlungsgrad der Fibride nach Schopper-Riegler beträgt 75°.
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Beispiel II.
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In den Verhältnissen, die den in Beispiel 7 angegebenen ähnlich sind,
erhält man aus Methaxylylendiamin und Terephthalylchlorid Poly-meta-Xylylenterephthalamid.
Die logarithmische Viskosität der Polymerlösung in Schwefelsäure mit einer Konzentration
von 0,5 g/dl beträgt 0,44 dl/g. Die Ausbeute an Polymeta-Xylylenterephthalamid,
bezogen auf Terephthalylchlorid, liegt bei 90%, die Fibrideausbeute, bezogen auf
das erhaltene Poly-meta-Xylylenterephthalamid, bei 95 S0.
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Der Uahlungsgrad der Fibride nach Schopper-Riegler beträgt 700.
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Beispiel 12.
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In den Verhältnissen, die den in Beispiel 7 angegebenen ähnlich sind,
erhält man aus meta-Xylylendiamin und Isophthalylchlorid Poly-meta-Xylylenisophthalamid.
Die logarithmische Viskosität der Polymerlösung in Schwefelsäure mit einer Konzentration
von 0,5 g/dl beträgt 0,7 dl/g. Die Ausbeute an Poly-meta-Xylylenisophthalamid, umOerechnet
auf Isophthalylchlorid, liegt bei 95%, die Fibrideausbeute,umgerechnet auf das erhaltenen
Poly-meta-Xylylenisophthalamid, bei 98So. Der Mahlungsgrad der Fibride nach Schopper-Riegler
beträgt 75° Beispiel 13.
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In den Verhältnissen, die den in Beispiel 7 angegebenen ähnlich sind,
erhält man aus einem Gemisch, das 75% meta-Xylylendiamin und 25% para-Xylylendiamin
enthält, und Terephthalylchlorid ein Copolyamid von lueta- und para-Xylylendiaminen
und Terephthalylchlorid. Die logarithmische Viskosität der Polymerlösung in Schwefelsäure
mit einer Konzentration von 0,5 g/dl beträgt 0,12 dljg. Die Copolyamidausbeute,
umgerechnet auf Terephthalylchlorid,liegt bei 80%, die Fibride sind fein dispers,
der Mahlungsgrad der Fibride nach Schopper-Riegler beträgt 500.
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Beispiel 14.
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In den Verhältnissen, die den in Beispiel 7 angegebenen ähnlich sind,
erhält man aus einem Gemisch, das 75% meta-Xylylend iamin und 257% para-lylend iamin
enthält, und Isophthalylchlorid ein Copolyamid von meta- und para-Xylylendiaminen
und Isophthalylchlorid. Die logarithmische Viskosität der Polymerlösung in - Schwefelsäure
mit einer Konzentration
von 0,5 g/dl beträgt 0,4 dl/g. Die Copolyamidausbeute,
umgerechnet auf Isophtahlylchlorid, liegt bei 91%. Der Mahlungsgrad der Fibride
nach Schopper-Riegler beträgt 700.
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Beispiel 15.
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In den Verhältnissen, die den in Beispiel I angegebenen ähnlich sind,
erhält man aus Hexamethylendiamin und Oxalylchlorid Polyhexamethylenoxamid mit dem
Unterschied, daß in der Gasphase ein organisches Lösungsmittel völlig fehlt und
die Temperatur der Gasphase am Eintritt in die Reaktionskammer 2 I25°C beträgt.
Die logarithmische Viskosität der Polymerlösung in Schwefelsäure mit einer Konzentration
von 0,5 g/dl beträgt 1,5 dl/g. Die Ausbeute an Polyhexamethylenoxamid, bezogen auf
Oxalylchlorid, liegt bei 99%, die Febrideausbeute, bezogen auf das erhaltene Polyhexathylenoxamid,
bei I00%. Der Mahlungsgrad der Fibride nach Schopper-Riegler beträgt 95°.
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Beispiel 16.
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Eine auf 99 bis 1020C vorgewärmte waBrig-alkalische O,I M Lösung
von Hexamethylendiamin wird mit einer Volumengeschwindigkeit von 452 l/h und einer
Natriumhydroxidkonzentration von 0,13 Mol/l über den Radialstutzen 6 in den Raum
5 zwischen der Reaktionskammer 2 und dem Schuß 4 (der Innendurchmesser der Reaktionskammer
beträgt 50 mm) geleitet und fließt gleichmäßig über den gesamten Umfang mit einer
Geschwindigkeit von 0,94 m/s über den Spalt 7 in die Reaktionskammer 2 derart aus,
daß in der 4 mm Entfernung von der Oberfläche der gelochten Scheidewand 8 ein kontinuierlicher
behleier der flüssigen Phase entsteht. In die Düse 15 der Düsenmischkammer 12 fließt
Glutarylchlorid mit einer Volumengeschwindigkeit
von 11,5 l/h
unter einem Stickstoffdruck von 3,5 atü ein. Der aus der Düse 15 ausströmende flüssige
Strahlkegel tritt im Diffusor 16 mit über den Stutzen 14 mit einer Volumengeschwindigkeit
von 56,5 m3/h ankommender auf 1600C vorgewärmter Luft in Berührung mit dem Kontakt.
Bei der jVechseiwirkung der Ströme bildet sich ein nebelartiges Aerosol von Glutarychlorid,
das weiter in der Erzeugungskammer 3 zum Erzeugen der flüssigen Phase in ein auf
12500 überhitztes Dampf-Gas-Gemisch umgewandelt wird. Bei dieser Temperatur strömt
das Dampf-Gas-Gemisch durch die gelochte Scheidewand 8 mit 25 %-igem freiem Querschnitt
der Reaktionskammer 2 zu und tritt mit der flüssigen Phase in Berührung mit dem
Kontakt, wobei die Berührung der Phasen bei 2 zu I Molarverhältnis der Llonomeren
in den Phasen (ein Überschuß an Hexamethylendiamin) stattfindet. Dabei verlaufen
die chemischen Reaktionen der Polyamidierung und der Neutralisation unter einem
Druck von 2 atü. Aus einem sich bildenden gelartigen Film von Polyhexanet4ylenglutaramid
werden unter Einwirkung der bei der Berührung der Phasen aufkommenden Schubspannung
die Fibride geformt. Die Reaktionsmasse wird vom dynamischen Druck des Gasstromes
über das Abführungsrohr 20 in den Sammelabscheider ausgetragen. Die Inertgase, die
WasserdLämpfe werden über die Hohlwelle des Schaumdämpfers in den Kondensatorkhhler
abgeleitet. Die wäßrige Suspension gelangt in den Filterauffänger. Das Filtrat mit
einem Hexamethylendiamin-Gehalt von 0,05 Mol/l wird mit einer Zentrifugalpumpe in
ein Sammelgefäß für die flüssige Phase eingepumpt, während die Fibride bis zur neutralen
Reaktion mit Wasser ausgewaschen, bis zu einer Feuchtigkeit von 82% in einer Schleuder
abgepreßt und in Polyäthylensäcke abgefüllt werden.
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Die logarithmische Viskosität der Polymerlösung in Schwefelsäure
mit einer Konzentration von 0,5 g/dl beträgt I,4 dl/g. Die Ausbeute an Hexamethylenglutaramid,
umgerechnet auf Glutarylchlorid, liegt bei 9fr'o', die Ausbeute an Fibrid, bezogen
auf das erhaltene Polyhexamethylenglutaramid, bei 100%. Der Mahlungsgrad der Fibride
nach Schopper-Riegler beträgt 920.
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Beispiel 17.
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Eine mit 900C Temperatur wäßrig-alkalische 0,2 M Lösung von fiexamethylendiamin
wird mit einer Volumengeschwindigkeit von 170 l/h in den Raum 5 eingeleitet, aus
dem diese Lösung gleichmäßig über den ganzen Umfang des Spaltes 7 mit einer Geschwindigkeit
von 0,5 m/s in die Reaktionskammer 2 ausfließt.
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Eine Terephthalylchloridlösung in i.ethylenchlorid mit einer Konzentration
von 400 g/l wird mit einer Volumengeschwindigkeit 8,5 l/h unter einem Stickstoffdruck
von 4,5 atü der Düse 15 einer Drucklufteinspritzdüse zugeführt. Der aus der Düse
ausströmende flüssige Strahlkegel tritt im Diffusor 16 mit dem Wasserdampf, der
über den Stutzen 14 mit einer Massengeschwindigkeit von 64 kg/h, einem Druck von
3 atü und einer Temperatur von 1490C strömt, in Berührung.
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Bei der Wechselwirkung der Ströme bildet sich eine feine Dispersion
von Terephthalylchlorid im überhitzten Vasserdampf, die sich während des Emporsteigens
in vertikaler Ebene längs der Erwärmungsfläche in der Erzeugungskammer 3 zum Erzeugen
der Gasphase in ein auf 2000C erwärmtes Dampf-Gas-Gemisch umwandelt.
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Bei dieser Temperatur und einer IVionomerkonzentration von 0,6 Lol-
je m3 Träger tritt die Dampfphase durch die Löcher der
Scheidewand
8 mit 25-,0-igem freiem Querschnitt in die Reaktionskammer 2 ein und tritt mit der
flüssigen Phase, die sich im Zustand eines kontinuierlichen in horizontaler Ebene
der i?eaktionska.uner 2 gerichteten Stromes befindet, in Berührung. In der Reaktionskammer
2 verlaufen unter einem Druck von 2 atü die chemischen Reaktionen der Polyamidierung
und der Neutralisation sowie der Prozeß der Fibridbildung aus einem gelartigen Polyamidtilm.
Dabei wird ein Teil des Wasserdampfes beim Kontakt mit der flüssigen Phase kondensiert,
das zusätzliche Kondensat verbessert die Transportbedingungen für die polymere Reaktionsmasse,
verringert den gesamten Verbrauch an Träger für flüssige Phase und läßt die Monomer-Konzentration
der flüssigen Phase erhöhen.
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Die Reaktionsmasse wird unter Dampfdruck über einen Zwischenkühler,
wo das Hauptteil des iVasserdampfes kondensiert wird, in den Sammelabscheider befördert.
Der nicht kondensierte Wasserdampf und die Methylenchloriddämpfe gelangen über die
Hohlwelle des Schaumdämpfers in einen Kondensatorkühler, das Kondensat wird in einem
vor dem Abluftrohr aufgestellten Tropfenabscheider gespeichert und in den Prozeß
zur Vorbereitung der Ausgangslösung von Terephthalylchlorid zurückgeführt. Die wäßrige
Suspension von Polymer läuft ununterbrochen aus dem Sammelbscheider in den Filterauffänger
aus, wo das Polymer von der wäßrig-alkalischen Lösung von Hexamethylendiamin getrennt,
ausgewaschen, in einer Schleuder abgepreßt und abgefüllt wird. Das Filtrat, verdünnt
mit dem Kondensat des technologischen Dampfes,wird in den Prozeß zur Aufbereitung
der wäßrig-alkal ischen Ausgangslösung von Hexamethylendiamin zurückgeführt.
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Das erhaltene Polyhexamethylenterephthalamid hat eine Form von Faser-Film-Fibriden,
deren Ertrag bei 91% liegt.
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Die logarithmische Viskosität der Polymerlösung in Schwefelsäure mit
einer Konzentration von 0,5 g/dl beträgt 0,64 dl/g. Der Mahlungsgrad von Fibriden
nach Schopper-Riegler ist 920.
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Beispiel 18.
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In Verhältnissen, die den in Beispiel 17 angegebenen ännlich sind,
wird eine auf 90°C vorgewärmte wäßrig-alkalische O,I M Lösung von Hexamethylendiamin
mit einer Volumengeschwindigkeit von 230 l/h in die Reaktionskammer 2 eingeleitet.
Die erzeugte Dampfphase mit einer Konzentration von Terephthalylchlorid 0,2 Mol/m³
fließt ununterbrochen mit einer Volumengeschwindigkeit eines Trägers, gegebenenfalls
des auf 1450C überhitzten a'asserdampfes, die 120 kg/h gleich ist, unter einem Gesamtdruck
von I atü durch die Löcher der Scheidewand 8 in die Reaktionskammer 2, wo sie mit
der flüssigen Phase in Wechselwirkung tritt. Das Trennen der Rgaktionsmasse erfolgt
bei einem abgeschalteten Zentrifugalschaudämpfer im Filterauffänger, der mit der
Atmosphäre durch ein Rohr verbunden ist.
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Das erhaltene Produkt stellt fein disperse Fibride mit einer hochentwickelten
Oberfläche und einem Mahlungsgrad nach Schopper-Riegler von 800 dar. Der Polyhexamethylente
rephthalamidertrag beträgt 89%. Die logarithmische Viskosität des der Polymerlösung
Polymeren in der Schwefelsäure mit einer Konzentration von 0,5 g/dl beträgt 0,48
dl/g.
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Beispiel 19.
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In Verhältnissen, die den in Beispiel 17 angegebenen
ähnlich
sind, stellt man aus Hexamethylendiamin und Terephthalylchlorid Polyhexamethylenterephthalamid
her, mit dem Unterschied, daß das Erzeugen der Gasphase aus der auf 1460C überhitzten
Terephthalylchloridschmelze und dem auf 2000C überhitzten unter einem Druck von
4 atü stehenden Wasserdampf vorgenommen wird und die Berührung mit dem Kontakt der
reagferenaen Phasen an der Verbindungsstelle der Stumpfkegel 9 und 10 stattfindet.
Der gesamte Wasserdampf wird in einem Zwischendkühler kondensiert, der zwischen
der Reaktionskammer 2 und einem mit der Atmosphäre verbundenen Filterauffänger aufgestellt
ist. Es gibt keine Ausstöße in die Atmosphäre, u die Entschämungs- und Kondensationsabteilung
fehlt. Das Kondensat des technologischen Dampfes mit dem Filtrat werden in den Prozeß
zur Aufbereitung der flüssigen Phase der Ausgansstoffe zurückgeführt. Die logarithmische
Viskosität der Polymerlösung in Schwefelsäure mit einer Konzentration von 0,5 g/dl
beträft 0,9 dl/g. Die Fibride sind feinfaserig mit einem Mahlungsgrad nach Schopper-Riegler
von 900 und einem gewogenen Längenmittel von I38 dg. Die Ausbeute an Polyhexamethylenterephthalamid,
umgerechnet auf Terephthalchlorid, liegt bei 96 %.
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Beispiel 20.
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Eine wäßrig-alkalische 0,1 M Lösung von 4,4'-Dioxydiphenylpropan
mit einer Temperatur vom 1020C wird mit einer.Zentrifugalpumpe mit einer Volumengeschwindigkeit
von 209 l/h in den Raum 5 zwischen der Raktionskammer 2 und dem Schuß 4 eingepumpt,
aus dem sie über den Spalt 7 von 50 mm Durchmesser und 0,7 mm Höhe mit einer Geschwindigkeit
von 0,5 m/s in die Reaktionskammer 2 ausfließt. Die auf 1600C vorgewärmte Luft strömt
mit
einer Volumengeschwindigkeit von 15 m3/h über den Stutzen 14
dem Diffusor 16 zu und dispergiert bis zum Aerosolzustand Isophthalylchlorid, das
unter einem Stickstoffdruck von 3,5 atü und einer Volumengeschwindigkeit von 5,3
i/h im Zustand einer überhitzten Schmelze durch die Düse 15 in den buffusor 16 eingeleitet
wird. Das im Verdampfer-Überhitzer 18 erzeugte Dampf-Gas-Gemisch, das eine Temperatur
von 2000C hat, tritt durch die Löcher der Scheidewand 8 mit 25 %-igem freiem Querschnitt
in die Reaktionskammer 2 ein, wo es mit der .äßrig-alkalischen Lösung von 4,4>-Dioxydiphenylpropan
in Kontakt tritt. Der infolge der chemischen und physikalischen Prozesse gebildete
bewegliche Dreiphasenschaum, der Polymerpartikeln von Poly-4,4'-dioxyd iphenylpropanisophthalat
(Polyarylat D-I) enthält, sird vom dynamischen Strom der Gasphase aus der Reaktionskammer
2 ausgetragen und einem Trennen unterworfen. Die wäßrige Polyarylatsyspension durchläuft
eine Filtrierung, das ausgeschiedene Polymer wird ausgewaschen, getrocknet und verpackt.
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Die logarithmische Viskosität einer 0,5 zeigen Lösung des erhaltenen
Polymers in einem Gemisch aus 60 Gewichtsteilen Phenol und 40 Gewichtsteilen Tetrachloräthan
beträgt 0,35 dl/g. Die Fibride sind fein dispers. Die Ausbeute an Poly-4,4'-dioxydiphenylpropanisophthalat,
bezogen auf Isophthalylchlorid, beträgt 77,6 %. Der Mahlgrad beträgt nach Schopper-Riegler
40°.
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Beispiel 21.
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In Verhältnissen, die den in Beispiel 20 angegebenen ähnlich sind,
stellt man aus 4,4'-Dioxydiphenylpropan und Terephthalylchlorid Poly-4,4'-dioxydiphenylpropanterephthalat
(Polyarylat
D-2) her.
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Die logarithmische Viskosität einer 0,5%-igen Lösung des erhaltenen
Polymeren in einem Gemisch aus 60 Gewichtsteilen Phenol und 40 Gewichtsteilen Tetrachloräthan
beträgt 0,3 dl/g. Die Fibride sind fein dispers. Die Ausbeute an Poly-4-4'-dioxydiphenylpropanterephthalat,
bezogen auf Terephthalylchlorid, liegt bei 75ß. Der Mahlungsgrad nach Schopper--Riegler
ist 35° Beispiel 22.
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In Verhältnissen, die den In Beispiel 20 angegebenen ähnlich sind,
stellt man aus 4,4'-Dioxyphenylpropan und einem Gemisch von Iso- und Terephthalylchloriden
im Verhältnis I:I ein Copolyarilat von Dioxydiphenylpropan und Iso-und Terephtha
lylchloriden her.
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Die logarithmische Viskosität einer 0,5%-igen Lösung des Copolyarilates
in einem Gemisch aus 60 Gewichtsteilen Phenol und 40 Ge,vichtsteilen Tetrachloräthan
beträgt 0,32 dl/g. Die Ausbeute an Copolyarilat, bezogen auf die Summe der in Reaktion
getretenen Phthalylchloride liegt bei 76% Der Mahlungsgrad nach Schopper-Riegler
ist 400.
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L e e r s e i t e