DE310199C - - Google Patents

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DE310199C
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gas
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protective
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64BLIGHTER-THAN AIR AIRCRAFT
    • B64B1/00Lighter-than-air aircraft
    • B64B1/58Arrangements or construction of gas-bags; Filling arrangements
    • B64B1/62Controlling gas pressure, heating, cooling, or discharging gas

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)

Description

Vorliegende Erfindung betrifft eine Brandschutzvorrichtung für Luftschiffe, welche eine Explosionsgefahr des Traggases verringern und eine Abdichtung der Hülle bei Verletzungen bewirken soll.
Es ist eineiseits bekannt, als Brandschutz zwischen Gashülle und einer Außenhülle von Luftschiffen einen Mantel aus Stickstoff oder anderem explosionssicheren Gas anzuordnen,
ίο und andererseits bei Prallluftschiff en das mit ' Luft unter Überdruck aufgeblasene Ballonet als Zellenmantel um die Gashülle zu legen.
In letzterem Falle wird die Explosionsgefahr bei Verletzungen durch Brandgeschosse durch
J 5 Mischung von Luft und Gas unter Knallgasbildung gesteigert, aber auch in ersterem Falle ist der Brandschutz unvollkommen und bedingter, weil bei einer Schuß Verletzung das Traggas ausströmt und in der Umgebung derverletzten Ein- und Austrittsstelle des Geschosses das Schutzgas verdrängt. Wird daher der Ballon an einer solchen Stelle durch ein weiteres Brandgeschoß getroffen, so besteht ein Brandschutz nicht mehr.
Um demgegenüber den Brandschutz zu erhöhen, wird gemäß der vorliegenden Erfindung in dem mit dem explosionssicheren Gas gefüllten Mantel ein Druck gehalten, der höher ist als der höchste, in der Gashülle herrschende Druck. Infolgedessen strömt bei dem Durchschlagen eines Brand- oder anderen Geschosses' an der verletzten Stelle das Schutzgas auch nach dem Inneren in die Gashülle und verhindert einen Austritt und eine Mischung des.
Gases mit der Luft, so daß auch in der Umgebung der verletzten Stelle ein folgendes Brandgeschoß beim Durchschlagen keine Berührung mit Luftgemisch findet und entsprechend nicht zünden kann,
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt, **; und zwar zeigt Fig. 1 einen die Vorrichtung bildenden Schutzgasmantel an einem Prallluftschiff, und Fig. 2 an einem Starrluftschiff.
Die obere Hälfte der Schiffshülle a (Fig. 1) ist mit der unteren d im Punkte g1 verbunden. Zwischen der Außenhülle e des Schutzmantels und zwischen der unteren Sehiffshülle d ist ein Zwischenraum vorhanden, der als Ballonet ' wirkt. In der Figur ist dieser Zwischenraum leer gezeichnet, so daß der Schutzmantel e gegen die Hülle d gedrückt wird. Die Wirkungsweise ist folgendermaßen:
Schrumpft das Auftriebsgas, so hebt sich der untere Teil des Schutzmantels und der zwischen der Hülle d und dem Mantel b, e entstandene Zwischenraum füllt sich mit Luft; der Zwischenraum vertritt also völlig ein Ballonet. DieTakelung t greift an die Hülle d an.
Der Schutzmantel, der aus Außenhülle a bzw. e und Innenhülle b besteht, ist so eingerichtet, daß die beiden Hüllen durch längsschiffs verlaufende, gasundichte, vorteilhaft unstarre Wände c in einem bestimmten Abstande gehalten werden.
Beim Starrluftschiff (Fig. 2) sind die durch die Wände c, konzentrisch gehaltenen Hüllen a und b des Schutzgasmantels am Tragkörper nicht befestigt, sondern die Hülle α drückt sich gegen die tragende Festigkeitshülle d, Netz ο. dgl. an. Die Festigkeitshülle d ist in bekannter Weise durch Zugglieder h am Gerippe I
befestigt. Die Außenhaut * ist, wie üblich, über dem Gerippe I angeordnet. Die Hülle:α kann anstatt von d getrennt, am oberen Teil mit d zu einer Hülle vereinigt sein, was zur. Gewichtserleichterung beitragen würde.
In dem Schutzmantel befindet sich explosionverhinderndes Gas.. Die Erfindung besteht nun darin, daß dieses Gas künstlich unter höherem Druck gehalten wird, als das Traggas in der
ίο höchsten Stelle des Tragkörpers hat. Es muß also stets ft > p0 sein,'; wenii p0 der Druck des Traggases in der höchsten Stelle ist und p der Druck im Schutzmantel. Da an allen Stellen der Druck des Traggases kleiner ist als p0, so herrscht überall in der Hülle :b ein Überdruck vom Schutzgas. nach dem Traggas hin. Die Folge hiervon ist, daß bei Verletzung der beiden Hüllen α und b durch ein Brandgeschoß das Schutzgas durch die beiden ent-
standenen Öffnungen sowohl nach außen als auch nach dem Traggasraum strömt. Hierdurch wird sowohl ein Entweichen des Traggases als als auch eine Berührung von.Traggas und Luft verhindert; dies würde aber nicht der Fall sein, wenn das Schutzgas niedrigeren Druck hätte als das Traggas. Das Traggas kann beim Erfindungsgegenstand also nicht in Brand geraten ; außerdem wird ein Auftriebsverlust vermieden. Es ist nun durch beliebige geeignete ^30 Vorrichtungen dafür zu sorgen, daß der Druck im Schutzmantel bestehen bleibt, beispielsweise durch Einbauen von mit Luft aufzublasenden Ballonets in den am wenigsten gefährdeten Stellen des Schutzraumes oder durch Anschluß des Schutzraumes an einen besonderen Behälter, aus. dem das Schutzgas durch Aufblasen eines eingelegten Ballonets in den Schutzraum gedrückt wird o. dgl. Eine solche Vorrichtung sorgt dafür, daß sowohl die Brandschutz- als
auch die Auftriebser'haltungswirkung selbst dann noch bestehen bleibt, wenn der Ballon nochmals brand verletzt wird. Bei den bis jetzt bekannten, unter geringerem Druck stehenden Schutzmänteln, deren innere und äußere Hülle gegeneinander im unverminderten Abstande gehalten werden, ist dieses nicht der Fall; denn bei Verletzung dieser Mäntel tritt naturgemäß das Traggas in den Schutzmantel, fülllt diesen an und drängt das schwerere Schutzgas nach den unteren Stellen des Ballons und go das Traggas entweicht durch die Öffnungen der Außenhülle ins Freie,
. Wird andererseits beim Erfindungsgegenstande bei eingetretener Verletzung der Ballonets der Druck im Schutzmantel sich Selbst überlassen, so kann allerdings der Brandschutz bei weiteren Verletzungen vermindert sein, der Auftriebsverlust wird aber nach wie vor unterdrückt, denn sobald der Druck im Schutzraume sinkt: und geringer wird als im Traggasraum, so wird die Hülle b vermöge ihrer ' unstarren Verbindung c gegen die Außenhülle gedrückt, wodurch beide Öffnungen verschlossen werden, falls sie nicht gerade beide attfeinander zu liegen kommen, was aber sehr, unwahrscheinlich ist. Es bleibt dann bei Weitererhaltung des Traggases ein Ausströmen des Schutzgases ausgeschlossen. Das- Schutzgas kann also nie ganz entweichen, sondern nur aus dem über der Verletzung befindlichen Teile des Mantels, da der Druck des Traggases ja oben höher ist als an der verletzten Stelle. ·

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Brandschutzvorrichtung für Luftschiffe in Form von das Traggas um-
. schließenden', mit explosionssicheren GaSen gefüllten Räumen, dadurch gekennzeichnet, daß in letzteren ein auf beliebige Art künstlich höher gehaltener Druck herrscht als im Traggasraume. .
2. Brandschutzvorrichtung nach Anspruch 1, die gleichzeitig als Schutzabdeckung wirkt, dadurch gekennzeichnet, daß der die mit explosionssicheren Gasen gefüllten Räume bildende Mantel unstarr ausgebildet und nur bei erhöhtem Druck lirall - ist. "■...'.
3. Brandschutzvorrichtung nach An- go spruch .1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzräume mit Luftballonets versehen sind, y
4. Brandschutzvorrichtung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzräume an besondere, mit Ballonets versehene Behälter angeschlossen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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