DE4218241C2 - Luftschiff für den Güter- und Personentransport - Google Patents
Luftschiff für den Güter- und PersonentransportInfo
- Publication number
- DE4218241C2 DE4218241C2 DE4218241A DE4218241A DE4218241C2 DE 4218241 C2 DE4218241 C2 DE 4218241C2 DE 4218241 A DE4218241 A DE 4218241A DE 4218241 A DE4218241 A DE 4218241A DE 4218241 C2 DE4218241 C2 DE 4218241C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- gas cell
- carrier gas
- airship
- rope
- tension
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64B—LIGHTER-THAN AIR AIRCRAFT
- B64B1/00—Lighter-than-air aircraft
- B64B1/06—Rigid airships; Semi-rigid airships
- B64B1/22—Arrangement of cabins or gondolas
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64B—LIGHTER-THAN AIR AIRCRAFT
- B64B1/00—Lighter-than-air aircraft
- B64B1/06—Rigid airships; Semi-rigid airships
- B64B1/08—Framework construction
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64B—LIGHTER-THAN AIR AIRCRAFT
- B64B1/00—Lighter-than-air aircraft
- B64B1/58—Arrangements or construction of gas-bags; Filling arrangements
- B64B1/60—Gas-bags surrounded by separate containers of inert gas
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
- Types And Forms Of Lifts (AREA)
- Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Luftschiff für den Güter- und Personentransport. Derartige Luftschiffe sind
als Verbundstarrluftschiffe ausgebildet und dank ihrer Bauart geeignet, als größeres Transportmittel
besondere Güter und Lasten zu transportieren, die sich nur schwer oder gar nicht mit anderen
Transportmitteln befördern lassen. Des weiteren sind solche Luftschiffe geeignet, im allgemeinen
Fracht- und Personenverkehr eingesetzt zu werden, um diese Güter und/oder Personen in entlegene
Gebiete ohne Infrastruktur zu transportieren.
Als Starrluftschiffe ausgebildete Luftschiffe weisen einen aus verspannten Ringen gebildeten
Gitterrumpf, einen Nutzlastraum im unteren Bereich des Gitterrumpfs, im Bereich des Bugs die
Führerräume mit allen betriebsnotwendigen Einrichtungen, Systemen und Ausrüstungen und im
Bereich des Hecks die Triebwerke auf.
Die Auftriebserzeugung erfolgt durch ein in Traggaszellen angeordnetes Traggas, nämlich
Wasserstoff bzw. vorzugsweise das unbrennbare Helium. Die Größe des Auftriebs ergibt sich aus
dem archimedischen Prinzip, wonach der Auftrieb gleich dem Gewicht der verdrängten Luftmenge
ist. Bei einem spezifischen Gewicht von Luft bei Normaldruck und Normaltemperatur von 1,292 kg
je m3 und einem entsprechenden spezifischen Gewicht von Helium von 0,178 kg je m3 ergibt sich bei
einer Füllung der Traggaszellen mit Helium ein Auftrieb von rund einem Kilogramm je m3
Zellenvolumen. Aufgrund des abnehmenden Luftdrucks mit größerer Steighöhe ist es bei üblichen
Luftschiffen notwendig, in größeren Höhen Traggas abzulassen, um ein Aufblähen und ggf. Platzen
der Traggaszellen zu vermeiden. Auch Temperaturschwankungen führen zu Veränderungen im
Auftrieb, die ausgeglichen werden müssen. Schließlich führt auch der Kraftstoffverbrauch während
des Fluges zu einer Veränderung des Auftriebs, der sich auf unterschiedliche Weise ausgleichen läßt.
So wurde bereits vorgeschlagen, aus den Auspuffgasen der Antriebsmotoren Kondenswasser als
Ballast zu gewinnen. Ebenso ist es möglich, als Treibstoff ein Gas zu verwenden, das etwa das
spezifische Gewicht von Luft aufweist und beim Verbrauchen keine Auftriebsveränderung nach sich
zieht. Besonders schwierig zu handhaben sind die Belastungsveränderungen des Luftschiffs beim
Beladen und Entladen, wenn man daran denkt, daß Lasten bis zu 200 t mit Luftschiffen moderner
Bauart transportiert werden können.
In der DE 73 28 285 U1 sind volumenveränderliche Gaszellen für Luftschiffe beschrieben, die wie
ein Faltenbalg ausgebildet sind. Die Volumenveränderung und damit die Auftriebsveränderung
erfolgt in der Weise, daß die Höhe des Faltenbalges durch mechanische Betätigung, mittels
Hydraulik oder dergleichen durch eine Fernbedienung verändert wird. Die Volumenveränderung der
Faltenbälge soll etwa 20 bis 25% betragen.
Aus der DE 40 23 112 A1 ist des weiteren eine Auftriebssteuerung für einen aerostatischen, offenen
oder geschlossenen Freiballon bekannt, der innerhalb der Ballonhülle in übereinander liegenden
Horizontalebenen an der Innenseite der Ballonhülle über Verstärkungsfelder befestigte und auf dem
Ballonumfang gleichmäßig verteilt angeordnete Ringteile für den Angriff bzw. die Führung eines in
diesen Ringteilen geführten Zugseiles aufweist. Dieses Zugseil läßt sich mittels innerhalb der
Ballonhülle angeordneter Stelleinheiten verkürzen und verlängern, so daß dadurch die Hülle in der
entsprechenden Horizontalebene über die Ringe entgegen dem Innendruck des Füllgases eingezogen
bzw. eingeschnürt bzw. durch diesen Innendruck in die uneingeschnürte Form zurückgeführt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Luftschiff mit einem Gitterrumpf eine
Anpassung des Auftriebs an die barometrische Höhe, die Temperatur, an den Kraftstoffverbrauch
sowie an den Beladungszustand durch Volumenveränderung der Traggaszelle bzw. Traggaszellen
auf einfache Weise durchzuführen.
Ausgehend von dieser Aufgabenstellung wird ein Luftschiff mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1 vorgeschlagen.
Die Erfindung geht von der eingangs erwähnten Überlegung aus, daß der Auftrieb gleich dem
Gewicht des von den Traggaszellen verdrängten Luftvolumens ist. Wird das Volumen der
Traggaszellen verändert, ändert sich auch der Auftrieb.
Durch die Volumenverkleinerung steigt der Druck in den Traggaszellen. Dies wirkt unterstützend im
Sinne einer Auftriebsverminderung, da das spezifische Gewicht des Traggases bei einer
Drucksteigerung zunimmt, was zu einer zusätzlichen Auftriebsverminderung führt.
Überschlägig betrachtet, benötigt ein Luftschiff von 200 t Eigengewicht mit einer Tragfähigkeit von
200 t einen Gasinhalt von 400000 m3, da man mit 1 t Auftrieb je 1000 m3 Gasinhalt rechnen kann.
Will man die gesamte Nutzlast durch Verminderung des Traggaszellenvolumens ausgleichen,
bedeutet dies, daß das Volumen auf etwas mehr als die Hälfte vermindert werden muß. Dies
erscheint technisch ohne weiteres möglich, da sich der Innendruck der Traggaszelle bei einer
Volumenverminderung auf nicht ganz die Hälfte auf weniger als den doppelten ursprünglichen Druck
erhöht. Da die Traggaszellen am Boden mit Atmosphärendruck gefüllt werden, um den Auftrieb von
1 t je 1000 m3 Zellenvolumen zu erreichen, ergibt eine Verminderung des Volumens auf etwas mehr
als die Hälfte des ursprünglichen Volumens eine Druckerhöhung auf weniger als 2 bar, was mit den
heute verfügbaren Materialien, die sich für Traggaszellen einsetzen lassen, ohne weiteres zu
erreichen ist. Zu beachten ist im übrigen, daß ja niemals die gesamte Tragfähigkeit plötzlich und
kurzfristig ausgeglichen werden muß, da man immer bestrebt sein wird, ein Luftschiff gleichzeitig zu
entladen und zu beladen, so daß ein ständiger Ausgleich erfolgt.
Das Volumen der Traggaszellen läßt sich schnell und einfach durch die in den Traggaszellen im
wesentlichen radial und axial verlaufenden Seilverspannungen, an denen die Windenantriebe
angreifen, verstellen, indem die Seilverspannung zum Verkleinern des Gaszellenvolumens verkürzt
und zum Vergrößern des Traggaszellenvolumens verlängert wird.
Ist kein vollständiger Ausgleich der gesamten Tragfähigkeit des Luftschiffs erforderlich, brauchen
nicht sämtliche Traggaszellen mit der Auftriebsausgleichsvorrichtung versehen zu sein, vielmehr
genügt es, nur so viele Traggaszellen mit dieser Auftriebsausgleichsvorrichtung auszustatten, wie für
den gewünschten Ausgleich benötigt werden.
Um eine gleichmäßige Beanspruchung der Seile der Seilverspannung zu erreichen, kann der
Windenantrieb an den Seilen über Umlenkrollen angreifen.
Die Traggaszellen sind an den Gerüstringen mittels auf dem Umfang der Traggaszellenhülle
regelmäßig verteilter, im wesentlichen radial und schräg zur Quermittelebene der Traggaszellen
gerichteter Spannseile aufgehängt, und an benachbarten Ringen in einer Längsebene des Luftschiffs
aufgehängte Spannseile können jeweils paarweise innerhalb der Traggaszellen mittels eines Seils
miteinander verbunden sein, so daß sich diese Seile innerhalb der Traggaszelle über in jedes der Seile
eingehängte Ausgleichsrollen radial verspannen lassen. Diese Spannseile sorgen dafür, daß die von
den Traggaszellen erzeugten Auftriebskräfte so in die Gerüstringe eingeleitet werden, daß die
Traggaszellen nicht in der oberen Hälfte der Gerüstringe anliegen, sondern von diesen Spannseilen
schwebend mit gleichmäßigem Abstand zu den Gerüstringen gehalten werden.
Die Ausgleichsrollen für die Spannseile können an einem in der Quermittelebene der Traggaszelle
angeordneten Spannring innerhalb der Traggaszellen oder mittels eines in der Quermittelebene der
Traggaszelle angeordneten ringförmigen Spannseils verspannt sein. An diesem Spannring oder dem
ringförmigen Spannseil können Umlenkrollen angeordnet sein, über die die Seile der Seilverspannung
zum Einstellen des Gaszellenvolumens zum Windenantrieb geführt sind. Dabei kann der in der
jeweiligen Traggaszelle angeordnete Windenantrieb zentrisch und drehfest im Spannring oder dem
ringförmigen Spannseil angeordnet sein, wobei dafür Sorge getragen ist, daß sämtliche Seile der
Seilverspannung beim Aufwinden gleichmäßig belastet werden, um eine Überbeanspruchung
einzelner Seile zu vermeiden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
des näheren erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Luftschiffs im
Fluge,
Fig. 2 einen schematischen ausschnittsweisen Längsschnitt durch den Gitterrumpf
des Luftschiffs mit Darstellung einer Traggaszelle und einer Seilverspannung
zum Verändern des Traggaszellenvolumens und
Fig. 3 einen entsprechenden Querschnitt durch den Gitterrumpf des Luftschiffs.
Ein allgemein mit der Bezugsziffer 1 bezeichnetes Luftschiff weist einen aus verspannten
Gerüstringen 2 gebildeten Gitterrumpf auf. Am Heck des Luftschiffs 1 befinden sich ein Leitwerk 3
sowie ein Paar gegenläufiger Vortriebspropeller 4, die den Hauptvortrieb für das Luftschiff 1
erzeugen. Seitlich am Rumpf des Luftschiffs 1 sind schwenkbare Propellergondeln 5 angeordnet, die
sich so schwenken lassen, daß sich das Luftschiff damit in alle Richtungen manövrieren läßt und im
Schwebezustand verharren kann. Am vorderen Ende des Luftschiffs 1 ist in der Kiellinie ein
Führerraum 6 angeordnet, der alle betriebsnotwendigen Einrichtungen. Systeme und Ausrüstungen
enthält. Im Anschluß an den Führerraum 6 ist ein Nutzlastraum 7 angeordnet, der mit
gleichbleibendem Querschnitt über nahezu die gesamte Länge des Luftschiffmittelteils 9 verläuft. Der
Boden des Nutzlastraums 7 wird durch einzelne, selbsttragende, absenkbare Nutzlastpaletten
gebildet. Im Bereich der schwenkbaren Propellergondeln 5 sind nicht dargestellte, einziehbare
Fahrwerksbeine und einziehbare Ankerseile angeordnet.
Der Luftschiffkörper besteht aus einem parabolischen Bugteil 8, der sich über etwa 15% der
Gesamtlänge des Luftschiffs erstreckt. An diesen Bugteil 8 schließt sich stufenlos ein kegelförmiger
Mittelteil 9 an, der sich zum Heck mit einem Öffnungswinkel von 1° bis 8° erweitert. Seine Länge
beträgt etwa 60% der Gesamtlänge des Luftschiffs 1. Ein sich zum Heck mit einem Winkel von 121
bis 28° kegelstumpfförmig verjüngender, sich über etwa 25% der Gesamtlänge erstreckender
Heckteil 10 ist an dem Mittelteil 9 über eine Abreißkante 11 angeschlossen. Diese Rumpfform mit
dem sich kegelstumpfförmig erweiternden Mittelteil 9, der Abreißkante 11 und dem sich
kegelstumpfförmig verjüngenden Heckteil ergibt einen verringerten Luftwiderstand, da die Luft in
der Grenzschicht bis zur Abreißkante 11 stetig beschleunigt wird und so gleichmäßig um den
Luftschiffkörper verteilt bleibt. Diese Grenzschicht wird an der Abreißkante 11 mit Sicherheit
abgerissen. Infolge der stufenförmigen Verjüngung an der Abreißkante dringt die Außenströmung in
die abgelöste oder stark verzögerte Grenzschicht ein, die dadurch beschleunigt und dünner wird. Es
besteht somit entlang dem sich kegelstumpfförmig verjüngenden Heckteil keine Gefahr der
Grenzschichtablösung mit einer entsprechenden Widerstandserhöhung.
Der in Fig. 2 gezeigte Längsschnitt durch den Gitterrumpf zeigt nur schematisch einige Elemente des
Gitterrumpfs.
Der Gitterrumpf besteht aus nicht dargestellten Knotenkörpern, die mit Ringträgern 13 verbunden
sind. Von je einem Knotenkörper zu einem beabstandeten Knotenkörper sind Ringträger 13 geführt,
die die Gerüstringe 2 bilden, benachbarte Gerüstringe sind mittels Längsträgern 15 miteinander
verbunden. Die Knotenkörper, die Ringträger 13 und die Längsträger 15 sind in nicht dargestellter
Weise mittels Spannseilen verspannt, die dem Gitterrumpf die erforderliche Steifigkeit erteilen.
Zwischen benachbarten Gerüstringen 2 sind gasdichte Traggaszellen 16 mittels radial etwa zur
Quermittelebene 18 der Traggaszellen 16 gerichteten Spannseilen 17 aufgehängt. In der
ausgezogenen Darstellung weist die Traggaszelle 16 etwa ihr maximales Volumen und damit die
größte Tragfähigkeit auf. Es ist ersichtlich, daß durch die große Anzahl schräg gerichteter Spannseile
17 die Auftriebskraft jeder Traggaszelle 16 so in benachbarte Gerüstringe 2 geleitet wird, daß die
Traggaszellenhülle an keiner Stelle an den Gerüstringen 2 oder der Außenhaut des Luftschiffs anliegt
und nicht die obere Hälfte des Luftschiffs die Auftriebskräfte aufzunehmen hat, sondern diese in die
untere Hälfte des Gitterrumpfs verteilt eingeleitet werden. Von den Befestigungspunkten der
Spannseile 17 an der Traggashülle sind diese Spannseile 17 im Inneren der Traggashülle jeweils
paarweise in einer radialen Längsebene 19 mittels eines Seils 20 miteinander verbunden, das sich
radial verspannen läßt. Dieses radiale Verspannen wird im dargestellten Ausführungsbeispiel durch
einen in der Quermittelebene 18 der Traggaszelle 16 angeordneten Spannring 22 bewirkt. Hierbei
kann es sich um einen starren Spannring 22 handeln.
Ebenso ist es möglich, die Seile 20 mittels eines in der Quermittelebene 18 der Traggaszellen 16
angeordneten, ringförmigen Spannseils zu verspannen, bei dem es genügt, die Länge mittels eines
Spannschlosses zu verkürzen, um die radiale Vorspannung der Seile 20 zu bewirken.
An dem Spannring 22 sind in regelmäßigen Abständen Umlenkrollen 23 angeordnet, über die die
axial gerichteten Seile 25 umgelenkt und radial zu einem zentrisch und drehfest am Spannring 22
angeordneten Windenantrieb 26 geführt sind. Weitere radial gerichtete Seile 24 sind direkt vom
Windenantrieb 26 zu dem in der Quermittelebene 18 liegenden Bereich der Traggaszellenhülle
geführt und daran befestigt. Werden die Radialseile 24 und die Axialseile 25 mittels des
Windenantriebes 26 verkürzt, zieht sich die Traggaszelle 16 in einer Weise zusammen, wie dies
strichpunktiert dargestellt ist. Dadurch verringert sich das Volumen der Traggaszelle 16, und ihr
Auftrieb vermindert sich. Zwar erhöht sich bei der Volumenverminderung der Druck in der
Traggaszelle 16, jedoch sind die dabei auftretenden Belastungen in der Traggaszellenhülle nicht so
groß, daß diese Kräfte nicht durch entsprechende Gewebe aus hochfesten Fasern aufgenommen
werden könnten. Auch die Seile der Seilverspannung 24, 25 lassen sich in ihrer Anzahl und ihrer
Zugfestigkeit so bestimmen, daß sie die auftretenden Kräfte mit Sicherheit aufnehmen.
Alle Traggaszellen 16 des Luftschiffs 1 oder auch nur eine bestimmte Anzahl können mit dem
erfindungsgemäßen Auftriebsausgleich und den dafür benötigten Windenantrieben 26 ausgestattet
sein. Der Antrieb besteht z. B. aus einem Elektromotor, der sich vom Führerstand 6 aus im Sinne
einer Vergrößerung oder Verkleinerung des Traggaszellenvolumens steuern läßt. Vorzugsweise wird
für die Steuerung eine Automatik eingesetzt, die in Abhängigkeit vom Ladezustand, vom
Flugzustand und von den atmosphärischen Bedingungen selbsttätig das Volumen der Traggaszellen
16 einstellt.
Mit der erfindungsgemäßen Auftriebssteuerung ist es nicht mehr erforderlich, Ballast mitzuführen.
Traggas bei bestimmten Flugzuständen abzublasen oder aufwendige
Kondensatrückgewinnungsanlagen vorzusehen, da sich sämtliche während des Fluges oder am
Boden einstellenden Auftriebsveränderungen durch eine Veränderung des Traggaszellenvolumens
ausgleichen lassen.
Claims (7)
1. Luftschiff für den Güter- und Personentransport mit
- - einem Gitterrumpf aus durch mit Ringträgern (13) verbundenen Knotenkörpern gebildeten Gerüstringen (2) und diese verbindenden Längsträgern (15) die miteinander verspannt sind,
- - einem Nutzlastraum (7) im unteren Bereich des Gitterrumpfs,
- - innerhalb des Gitterrumpfs mittels auf dem Umfang einer Traggaszellenhülle regelmäßig verteilter, im wesentlichen radial und schräg zur Quermittelebene (18) gerichteter Spannseile (17) an benachbarten Gerüstringen (2), ohne an diesen oder einer Außenhaut anzuliegen, aufgehängten Traggaszellen (16),
- - einer in wenigstens einer Traggaszelle (16) im wesentlichen radial und axial verlaufenden Seilverspannung (24, 25) der Traggaszellenhülle und
- - einem in der Traggaszelle (16) angeordneten, an der Seilverspannung (24, 25) angreifenden Windenantrieb (26) zum Einstellen des Traggaszellenvolumens.
2. Luftschiff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Windenantrieb (26) an
den Seilen (24, 25) der Seilverspannung über Umlenkrollen (23) angreift.
3. Luftschiff nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in einer Längsebene (19)
an benachbarten Gerüstringen (2) aufgehängten Spannseile (17) jeweils paarweise
innerhalb der Traggaszellen (16) mittels eines Seils (20) miteinander verbunden und diese
Seile (20) innerhalb der Traggaszellen (16) radial verspannt sind.
4. Luftschiff nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Seile (20) an einem in
der Quermittelebene (18) der Traggaszelle (16) angeordneten Spannring (22) innerhalb
der Traggaszelle (16) verspannt sind.
5. Luftschiff nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Seile (20) mittels eines in
der Quermittelebene (18) der Traggaszelle (16) angeordneten ringförmigen Spannseils
verspannt sind.
6. Luftschiff nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Spannring
(22) oder dem ringförmigen Spannseil Umlenkrollen (23) angeordnet sind, über die die
Seile (24, 25) der Seilverspannung zum Einstellen des Gaszellenvolumens zum
Windenantrieb (26) geführt sind.
7. Luftschiff nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Windenantrieb (26)
zentrisch und drehfest im Spannring (22) oder dem ringförmigen Spannseil angeordnet
ist.
Priority Applications (11)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4218241A DE4218241C2 (de) | 1992-06-03 | 1992-06-03 | Luftschiff für den Güter- und Personentransport |
CA002137278A CA2137278A1 (en) | 1992-06-03 | 1993-06-01 | Airstrip for the transport of goods and passengers |
DE59309914T DE59309914D1 (de) | 1992-06-03 | 1993-06-01 | Luftschiff für den güter- und personentransport |
AU43205/93A AU4320593A (en) | 1992-06-03 | 1993-06-01 | Airship for the transport of goods and passengers |
PCT/EP1993/001369 WO1993024364A2 (de) | 1992-06-03 | 1993-06-01 | Luftschiff für den güter- und personentransport |
EP93912841A EP0643659B1 (de) | 1992-06-03 | 1993-06-01 | Luftschiff für den güter- und personentransport |
ES93912841T ES2142871T3 (es) | 1992-06-03 | 1993-06-01 | Aeronave para el transporte de mercancias y personas. |
JP50021594A JP3339686B2 (ja) | 1992-06-03 | 1993-06-01 | 貨物と乗客の搬送のための飛行船 |
MX9303289A MX9303289A (es) | 1992-06-03 | 1993-06-02 | Dirigible para transporte de personas y materiales |
ZA933853A ZA933853B (en) | 1992-06-03 | 1993-06-02 | Airship for the transportation of cargo and passengers |
CN93108294A CN1087593A (zh) | 1992-06-03 | 1993-06-03 | 用于货物和旅客运输的飞艇 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4218241A DE4218241C2 (de) | 1992-06-03 | 1992-06-03 | Luftschiff für den Güter- und Personentransport |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4218241A1 DE4218241A1 (de) | 1993-12-09 |
DE4218241C2 true DE4218241C2 (de) | 2001-07-26 |
Family
ID=6460269
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4218241A Expired - Lifetime DE4218241C2 (de) | 1992-06-03 | 1992-06-03 | Luftschiff für den Güter- und Personentransport |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4218241C2 (de) |
ZA (1) | ZA933853B (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE421249C (de) * | 1923-08-26 | 1925-11-09 | Luftschiffbau Zeppelin G M B H | Gasabfuehrung bei Starrluftschiffen |
DE7328285U (de) * | 1974-03-14 | Graefe E | Regelbare Gaszelle | |
WO1990009312A1 (en) * | 1987-08-20 | 1990-08-23 | Wintzell, Bruno | Device for adjustment of the height of an airship |
DE4123112A1 (de) * | 1991-07-12 | 1993-01-21 | Voith Gmbh J M | Drucksortierer |
-
1992
- 1992-06-03 DE DE4218241A patent/DE4218241C2/de not_active Expired - Lifetime
-
1993
- 1993-06-02 ZA ZA933853A patent/ZA933853B/xx unknown
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE7328285U (de) * | 1974-03-14 | Graefe E | Regelbare Gaszelle | |
DE421249C (de) * | 1923-08-26 | 1925-11-09 | Luftschiffbau Zeppelin G M B H | Gasabfuehrung bei Starrluftschiffen |
WO1990009312A1 (en) * | 1987-08-20 | 1990-08-23 | Wintzell, Bruno | Device for adjustment of the height of an airship |
DE4123112A1 (de) * | 1991-07-12 | 1993-01-21 | Voith Gmbh J M | Drucksortierer |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4218241A1 (de) | 1993-12-09 |
ZA933853B (en) | 1994-02-14 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP2001738B1 (de) | Flugtransporter | |
EP0643659B1 (de) | Luftschiff für den güter- und personentransport | |
DE60109611T2 (de) | Hybridluftfahrzeug | |
EP0846071B1 (de) | Verfahren zum gezielten absetzen oder aufnehmen von gütern aus luftfahrzeugen | |
EP2116466A1 (de) | Notfall- und rettungsflugzeug | |
EP2262682A1 (de) | Verfahren und anordnung zum transport langgestreckter, sperriger lasten | |
DE4318985C2 (de) | Lande- und Verankerungsvorrichtung für ein Luftschiff | |
WO2014173797A1 (de) | Luftfahrzeug umfassend ein aerostatensystem mit einer steuereinheit und einer antriebseinheit sowie einer funktionseinheit | |
DE69422419T2 (de) | Frachtraum eines luftschiffes | |
DE1481217A1 (de) | Luftschiffgeruest | |
DE4218241C2 (de) | Luftschiff für den Güter- und Personentransport | |
DE4218239A1 (de) | Luftschiff für den Güter- und Personentransport | |
DE102006019220A1 (de) | Seileinrichtung eines Lastenhubschraubers | |
DE29720711U1 (de) | Luftfahrzeug für den Gütertransport | |
DE10228048A1 (de) | Luftfahrzeug leichter als Luft | |
DE4023112A1 (de) | Aerostatischer offener oder geschlossener freiballon, insbesondere fuer den einsatz in grossen hoehen | |
WO2000034122A1 (de) | Verfahren zum transport einer nutzlast in den weltraum | |
DE10203431A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Transport von Gütern mittels eines Flugverbunds aus Aerostaten | |
DE20212468U1 (de) | Luftschiff | |
DE19924480A1 (de) | Lastsicherungseinheit | |
DE768071C (de) | Luftfahrzeug zur Befoerderung groesserer Lasten mit einer im Boden des Flugzeugrumpfes angeordneten, durch eine Klappe verschlossenen Beladeoeffnung | |
DE202022000839U1 (de) | Lastabtragungssystem, Redundanzsystem und Funktionssystem für ein aerostatisches Auftriebsgerät | |
DE102015110536A1 (de) | Luftschiff | |
DE19924666A1 (de) | Verfahren zum Absetzen einer Last | |
DE4218240A1 (de) | Luftschiff für den Güter- und Personentransport |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: GELHARD, THERESIA, 53909 ZUELPICH, DE |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
R071 | Expiry of right | ||
R071 | Expiry of right |