DE3101369A1 - Verfahren und vorrichtung zur verhuettung von schmelzbaren stoffen wie erzkonzentrat - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur verhuettung von schmelzbaren stoffen wie erzkonzentratInfo
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Description
Anlage zum Pa t .'VJn ige such der * - A - H 81/7
KJöckner-Humboldt-Deut ζ Chr/Gn
Ak t i engese11 f. cha f t
vom l6. Januar 1981
Verfahren und Vorrichtung zur Verhüttung von schmelzbaren Stoffen wie Erzkonzentrat
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verhüttung von
schmelzbaren Stoffen wie Erzkonzentrat, insbesondere feinkörniges sulfidisches Erzkonzentrat, bei dem die
Stoffe in oxidierender Atmosphäre geschmolzen werden und die Schmelze zur Gewinnung von Wertmetallen durch
Aufblasen reduzierender Gase nachbehandelt wird, wobei zur Nachbehandlung der Schmelze auf die Schmelze die
reduzierenden Gase in Form gebündelter Strahlen mit hoher kinetischer Energie durch mehrere Lanzen aufgeblasen
werden und die metallhaltige Phase und die gebildete Schlackenphase ohne weitere Nachbehandlung voneinander
getrennt abgezogen werden (DE-AS 29 22 189). Außerdem betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens.
Bisher wurde bei der Verhüttung von sulfidischem Erzkonzentrat, zum Beispiel sulfidischem
Kupfererzkonzentrat nach dem Schwebeschmelzverfahren in
der oxidierenden Atmosphäre des Schwebeschmelzreaktors
- b - KHD
H 81/7
(Schwebeschmelzschacht oder Schmelzzyklon) nur so viel
SuIfidschwefel zu SO2 oxidiert, daß sich eine
schmelztlüssige Metallsteinphase einstellt, die etwa 40
bis 50 % Wertmetall enthält. Die Schlackenphase wurde im Falle von sulfidischem Kupfererzkonzentrat durch
Reduktionsarbeit in eine Armschlacke von etwa 0,35 X Cu
umgewandelt, die dann direkt absetzbar ist. Der Metallstein, zum Beispiel Kupferstein, muß dann in einem
Konverter zu Rohkupfer (Blisterkupfer) umgewandelt werden.
Die Verarbeitung von sulfidischem Erzkonzentrat zu einem metallreicheren Metallstein ist beim
Schwebeschmelzverfahren problematisch, weil zur Erreichung des metallreicheren Steins im Schwebeschmelzreaktor noch
mehr Sulfidschwefel zu SO2 verbrannt werden muß mit der
Folge, daß die ansteigende Wärmemenge aus dem Reaktor kaum mehr abführbar ist. So ist die Erzeugung eines
hochwertigen Metallsteins (Feinsteins oder Spursteins) mit zum Beispiel 80 % Wertmetallgehalt nur in einem
herkömmlichen großen Schmelzofen möglich und ist im Zusammenhang mit dem Schwebeschmelzverfahren bisher nur in
Verbindung mit einem Schwebeschmelzschacht als Reaktor vorgeschlagen worden (DE-AS 25 36 392 von OUTOKUMPU). Dort
hatte der Schwebeschmelzschacht auch nur eine Kapazität von 0,5 bis 3 t/h und war daher für einen großtechnischen
Einsatz nicht geeignet. Ein Schwebeschmelzschacht mit
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einer Höhe von einigen Metern bietet außerdem einigermaßen große Ofenwandflächen, durch welche die Oxidationswärme
abgeführt werden kann. Bei einem im Vergleich dazu k leinvol uinigen Schmelzzyklon gleicher Durchsatzleistung
sinkt die zur Verfugung stehende gekühlte Wandfläche etwa auf 1/10 ab, das heißt, der spezifische
Wärmedurchtrittswert in kcal, pro qm Ofenwandfläche und
Stunde ist beim Schmelzzyklon mindestens 10-fach höher als beim Schmelzschacht. Daher war es bisher nicht möglicn,
beim Einsatz eines Schmelzzyklons zur Verhüttung von sulfidischem Erzkonzentrat eine Metallsteinphase zu
erzeugen, die einen höheren Wertmetallgehalt aufweist als etwa 50 %. Der im Zahlenbeispiel der DE-AS 29 22 189
erreichte Kupferstein mit 72 % Cu bezieht sich auf einen Schmelzzyklon, dessen Durchsatzleistung ebenfalls nicht
großtechnisch war. Eine weitere Schwierigkeit der
Erzeugung einer Metallsteinphase mit einem hohen Wertmetallgehalt von zum Beispiel 80 % liegt auch darin,
daß gleichzeitig der Metallgehalt in der Schlacke erheblich ansteigt, so daß die Schlacke allein durch eine
elektrothermische Behandlung und/oder durch eine übliche Verblasung nicht so weitgehend an Metall verarmt werden
konnte mit dem Ziel, die Schlacke direkt abzusetzen.
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Es ist auch nicht möglich, einen Schmelzzyklon zur
Schaffung größerer gekühlter Wandilächen beliebig zu vergrößern, schon deswegen nicht, weil sich sonst der
Zyklonwirbel mit der erforderlichen hohen Geschwindigkeit
nicht einstellen kann und die Gefahr beteht, daß Erz<onzentratteilchen nach unten durch den Zyklon
ungeschmolzen durchfallen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Verfahren und die Vorrichtung der DE-AS 29 22 189 in der Weise
weiter auszubilden, daß bei der Verhüttung von sulfidischem Erzkonzentrat unter Einsatz eines
Schmelzzyklons im großtechnischen Maßstab eine Metallsteinphase mit einem sehr hohen Wertmetallgehalt
erschmolzen werden kann und trotzdem eine an Metall verarmte Schlacke in einer einzigen Stufe ohne weitere
Nachbehandlung direkt absetzbar ist.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1. Weitere
vorteilhafte Ausbildungen sind in den Unteransprüchen bis 5 angegeben. Der Anspruch 6 beinhaltet eine
Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Der Schmelzzyklon ist im Vergleich zu anderen Schrnelzreaktoren durch eine sehr hohe Leistungsdichte mit
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extrem schnellem Reaktionsablauf gekennzeichnet. Wenn bei der Verhüttung von sulfidischem Erzkonzentrat im
vergleichsweise kleinvolumigen Schmelzzyklon im
großtechnischen Maßstab viel Sulfidschwefel zu SC>2
verbrannt wird, wird auf kleinem Raum eine außerordentlich
hohe Wärmemenge frei, die um so höher wird, je vollständiger der Sulfidschwefel verbrannt und je
metallreicher und hochwertiger die Metallsteinphase wird. Erfindungsgemäß soll im Schmelzzyklon bei hoher
Durchsatzleistung von mehr als 500 t sulfidischem Erzkonzentrat pro Tag ein hochwertiger Feinstein oder
Spurstein mit über 75 % Wertmetallgehalt erschmolzen
werden. Zum Abführen der dabei freiwerdenden außerordentlich hohen Wärmemenge wird der Schmelzzyklon
erfindungsgemäß als Dampfkessel betrieben, das heißt, der Schmelzzyklon arbeitet als Dampfkessel unter der
Ausnutzung der Verdampfungswärme, die aus dem Schmelzreaktor ständig abgezogen wird. Als gravierender
Vorteil ergibt sich, daß der hochwertige Feinstein oder Spurstein nur noch mit einem vergleichsweise geringen
Aufwand zum Rohmetall konvertiert werden muß, daß heißt, der noch nötige Konverter zum Ausbrennen des restlichen
Sulfidschwefels im Stein sowie zur Oxidation von anderen Begleitmetallen wie zum Beispiel Eisen kann
vergleichsweise klein sein. In dem kleinen Konverter fällt dann nur noch eine entsprechend kleine Menge an
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Sekundärschlacke an. Die infolge des hochwertigen Steins
anfallende Primärschlacke mit zunächst ebenfalls vergleichsweise hohem Metallgehalt wird nur durch das mit
hoher kinetischer Energie erfolgende Aufblasen von reduzierenden Reaktionsgasen durch Lanzen nachbehandelt
und so weitgehend an Wertmetall verarmt (weniger als 0,5 % Metall in der Schlacke), daß die Schlacke direkt absetzbar
ist und eine nachgeschaltete Schlackenreinigungsstufe entfällt.
Die Vorrichtung zur Verhüttung von sulfidischem Erzkonzentrat, mit einer Kombination von Schmelzzyklon und
Aufblasreaktor, ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß der Schmelzzyklon als Dampfkessel
ausgebildet ist.
Die Erfindung und deren weiteren Vorteile und Merkmale werden anhand des in der Zeichnung schematisch
dargestellen Ausführungsbeispieles näher erläutert. Die
Zeichnung zeigt eine pyrometallurgische Ofenanlage zur Verhüttung von feinkörnigem sulfidischem
Kupfererzkonzentrat, das bei 10 zusammen mit ZuschlagKtoffen einem Förderorgan 11 aufgegeben wird, von
dem das Gut durch Leitung 12 von oben einem Schmelzzyklon 13 zugeführt wird, in den tangential ein
Strom 14 technisch reinen Sauerstoffs eingeblasen wird.
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Die Gutleitung 12 kann auch in die Sauerstoffblasleitung 14 einmünden. Das Aufgabegut wird in
dem an der Oberseite eines Ofengehäuses 15 angeordneten Schmelzzyklon 13 bei momentaner Erhitzung auf hohe
Temperatur in Bruchteilen von Sekunden, noch während es sich im Schwebe- bzw. Wirbelzustand befindet, geröstet und
geschmolzen. Die Verbrennung des Sulfidschwefels und
gegebenenfalls anderer oxidierbarer Bestandteile in der
Sauerstoffatmosphäre liefert meist bereits genügend Wärme, um den Rost- und Schmelzvorgang autogen ablaufen zu
lassen, besonders dann, wenn fast der gesamte Sulfidschwefelgehalt verbrannt wird zur Erzielung eines
hochwertigen Feinsteins oder Spursteins. Es versteht sich, daß in der pyrometallurgischen
Ofenanlage außer sulfidisches Kupfererzkonzentrat auch andere NE-metallhaltige Erze bzw. Konzentrate sowie auch
Rückstände und Schlacken metallurgischer Prozesse verarbeitet werden können, um metallangereicherte Produkte
zu gewinnen.
Unterhalb des Schmelzzyklons 13 sammelt sich im Ofengehäuse 15 die Schmelze 16, die in Richtung des
Pfeiles 17 in eine ebenfalls im Ofengehäuse 15 angeordnete Aufblaseinrichtung 18 abfließt, in der die Schmelze
nachbehandelt wird. In der Aufblaseinrichtung 18 ist ein Überlaufwehr 19 zum Abfluß der Schlacke angeordnet,
während die spezifisch schwerere metallhaltige Phase 20
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durch einen gegenüberliegenden Ablauf 21 abgezogen wird,
dessen Niveau tiefer liegt als das
SchlackenUberlaufwehr/19.
SchlackenUberlaufwehr/19.
Die Aufblaseinrichtung 18 weist mehrere im wesentlichen
senkrechte Aufblaslanzen 22, 23, 24 auf, durch die kontinuierlich unverbrauchtes frisches Reaktionsgas in
Form eines gebündelten Strahls mit hoher kinetischer Energie an die Phasengrenzschicht Schlacke/Schmelze
herangeführt wird, vorzugsweise so, daß ein Spritzen des Bades vermieden wird. Die Lanzen sind vorzugsweise
höhenverstellbar, um den optimalen Blaseindruck 25 auf der Schmelzbadoberfläche genau einstellen zu können. Das Abgas
wird zusammen mit gebildetem Staub und Metalldämpfen über
die Abgasleitung 26 abgezogen und gelangt von dort zu einer nicht dargestellen Gasreinigungsanlage, zu einem
Kondensator zum Niederschlagen der Metalldämpfe und gegebenenfalls zu einem Abhitzekessel zur Verbrennung der
reptlichen brennbaren Gasbestandteile des Abgases. Befindet sich im Ofengehäuse 15 zwischen dem
Schmelzreaktor 13 und den Aufblaslanzen 22, 23, 24 eine in die Schmelze 16 eintauchende, in der Zeichnung gestrichelt
gezeichnete Trennwand 27, welche die oxidierende Atmosphäre im Schmelzteil von der reduzierenden Atmosphäre
im Raffinationsteil der Ofenanlage trennt, so muß der
Schmelzteil der Ofenanlage 15 mit einer eigenen Abgasleitung ausgerüstet sein.
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Erf indungsgemä'ß wird die Verbrennung des Sulfidschwefels
im Schmelzzyklon 13 so weit getrieben, daß die spezifisch schwerere metallhaltige Phase 20 ein hochwertiger
Kupferstein mit über 75 % Cu ist. Die bei der hohen Durchsatzleistung von mehr als 500 t Erzkonzentrat/Tag
dabei im Schmelzzyklon 13 freiwerdende außerordentlich hohe Wärmemenge wird dadurch kontinuierlich abgeführt, daß
der Schmelzzyklon 13 als Dampfkessel ausgebildet ist mit Kesselspeisewasserzuleitung 28 und Dampfableitung 29. Der
Wasserdampf kann als Prozeßdampf oder zum Betrieb einer Turbine verwendet werden. Die Schmelzeaustrittstemperatur
aus dem als Dampfkessel betriebenen Hochleistungsschrnelzzyklon wird auf mindestens 1.600 C
gehalten. Ist die Trennwand 27 vorgesehen, so ist diese wassergekühlt. Auch die Aufblas lanzen 22, 23, 24, die im
Ausführungsbeispiel in Längsrichtung des Ofengehäuses in
annähernd gleichem Abstand angeordnet sind, sind wassergekühlt.
Die Reduktionsgase 30, zum Beispiel ein gasförmiger Kohlenwasserstoff wie Propan, können zur genauen
Einstellung des Reduktionspotentials unterstöchiometrisch
mit Sauerstoff vermischt sein, der über Leitung 31 und Ventil 32 von der Sauerstoffhauptleitung 33 abgezweigt
sein kann, von der über Ventil 34 die Sauerstoffzuleitung 14 zum Schmelzzyklon 13 ebenfalls
abgezweigt ist. Auf diese Weise lassen sich bestimmte
KHD H 81/7
selektive Raffinationen der Schmelze durchführen. Durch
die Lanze 23 kann auf die Schmelze 16 ein Brenngas 35 aufgeblasen werden, welches am Auftreffpunkt auf der
heißen Schmelzbadoberfläche zur Verbrennung gebracht wird,
so daß dort ein optimaler Wärmeübergang auf das Schmelzbad erzielt wird, wodurch sich insbesondere bei endothermen
Reduktionsvorgängen genau die gewünschte Reduktionstemperatur für die Schmelze einstellen läßt
sowie gewünschte Verflüchtigungsreaktionen einstellen
lassen. Enthält die Atmosphäre in der Aufblaseinrichtung 18 im Bereich der Austrittsdüse der
Lanze 23 für das Brenngas nicht mehr genügend Sauerstoff zur Verbrennung des Brenngases, so wird dem Brenngas
Luft oder Sauerstoff zugemischt, der über Leitung 36 und Ventil 37 von der Sauerstoffhauptleitung 33 abgezweigt
sein kann. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, an einer Wandung des Ofengehäuses 15 einen Brenner 38
anzuordnen, der Heizgase zur Deckung der Wärmeverluste
liefert. Durch die Lanze 22 können auf die Schmelze 16 Oxidationsgase aufgeblasen werden, so daß die Lanze 22
einfach an die Sauerstoffhauptleitung 33 angeschlossen
sein kann. Damit können im Schmelzbad der restliche Sulfidschwefel, der sich im Schmelzzyklon 13 nicht zu
Schwefeldioxid umgesetzt hat, sowie andere noch oxidierbare Bestandteile nachoxidiert werden.
Anstatt des Schmelzzyklons 13 kann auch ein Schwebeschmelzschacht verwendet werden.
Leerseite
Claims (6)
1. Verfahren zur Verhüttung von schmelzbaren Stoffen wie Erzkonzentrat, insbesondere feinkörniges sulfidisches
Erzkonzentrat, bei dem die Stoffe in oxidierender Atmosphäre geschmolzen werden und die Schmelze zur
Gewinnung von Wertmetallen durch Aufblasen reduzierender
Gase nachbehandelt wird, wobei zur Nachbehandlung der Schmelze auf die Schmelze die reduzierenden Gase in Form
gebündelter Strahlen mit hoher kinetischer Energie durch mehrere Lanzen aufgeblasen werden und die metallhaltige
Phase und die gebildete Schlackenphase ohne weitere Nachbehandlung voneinander getrennt abgezogen werden,
dadurch gekennzeichnet, daß beim Schmelzen so viel SuIfidschwefel des Erzkonzentrats zu SO- oxidiert wird,
daß eine wertmetallreiche Metallsteinphase (Feinstein, Spurstein) mit über 75 Gewichts-Prozent Wertmetall, zum
Beispiel Kupferstein mit Über 75 /Ό Cu bei hoher
Durchsatzleistung von mehr als 500 t Erzkonzentrat/Tag
erzielt wird und daß als Schmelzreaktor ein als Dampfkessel arbeitender Schmelzzyklon verwendet wird.
H bl/7
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmelzeaustrittstemperatur aus dem als Dampfkessel
betriebenen Hochleistungsschmelzzyklon auf mindestens 1.600 0C und h
gehalten wird.
gehalten wird.
1.600 C und höchstens vorzugsweise etwa 1.800 C
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der als Dampfkessel betriebene
Hochleistungsschmelzzyklon so klein gehalten ist, daß durch die durch die Erzielung des Feinsteins oder
Spursteins freigesetzte Wärmemenge ein spezifischer Wärmedurchtrittswert von mindestens 500.000 kcal, pro qm
Zyklonwand und Stunde erreicht wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß beim Schmelzen außer dem Feinstein
bzw. Spurstein eine basische Schlacke mit über 60 X FeO, mit einem Schmelzpunkt von über 1.250 0C und einem nur
geringen Lösungsvermögen für Cu eingestellt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die basische metallurgische Schlacke nur durch das mit
hoher kinetischer Energie erfolgende Aufblasen von reduzierenden Reaktionsgasen durch Lanzen nachbehandelt
und so weitgehend an Wertmetall verarmt wird, daß eine nachgeschaltete Schlackenreinigungsstufe entfällt.
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6. Vorrichtung zur Durchfuhrung des Verfahrens nach einem
der Ansprüche 1 bis 5, mit einem Ofengehäuse mit einem
Schmelzzyklon und einer Aufblaseinrichtung mit mehreren
Aufblaslanzen und mit voneinander getrennten Abläufen zum Abfluß der metailarmen Schlacke und zum Abfluß der
Metallsteinphase, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schinelzzyklon (13) als Dampfkessel ausgebildet ist.
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