DE3100595A1

DE3100595A1 - Einrichtung zur kontinuierlichen nivellierung von maschinen, teleskopen, werkstuecken, behaeltern und anderen gegenstaenden

Info

Publication number: DE3100595A1
Application number: DE19813100595
Authority: DE
Inventors: Herbert E. 7850 Lörrach Weichbrodt
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1981-01-10
Filing date: 1981-01-10
Publication date: 1982-07-29

Description

31UUbbJb

gif, ν. * Z Z Z I HI Z Einrichtung mm kont itlO i*e*r 1 itfherrtf ive'l 1 ie'r «n^von Maschinen,

Teleskopen, Werkstücken, Behältern und anderen Gegenständen Herbert E. Weichbrodt Basler Strasse 63 7850 Lörrach 2

Die Erfindung betrifft eine mechanische Einrichtung zum Nivellieren von Maschinen, Teleskopen, Werkstücken oder Behältern, die auf ein bestimmtes Niveau oder in eine bestimmte Lage gebracht werden sollen.

Insbesondere bei sehr schweren Maschinen, Teleskopen. Werkstücken oder Behältern bereitet deren Gewicht Schwierigkeiten beim Ausrichten und Nivellieren mittels Stellschrauben, die da sind:

1. Feinfühliges Bewegen der Last erfordert feine Gewinde mit limitierter Tragkraft und Beschädigungsgefahr.

2. Beim Drehen der Stellschrauben erfolgt ein unkontrollierbares Auswandern der Last zur Seite und dadurch bedingt, hohe Kantenoressung.

Die Aufgabe wird erfindungsmässig dadurch gelöst, daß eine mechanische Einrichtung zur kontinuierlichen Höhenverstellbarkeit mit leichtgängigem Differenzgewinde in hoher Untersetzung Anwendung findet, die am Kraftübertragungspunkt nur eine vertikale Bewegung ausführt und aus drei technisch einfach zu fertigenden Teilen besteht. Die hohe Untersetzung des Weges und der aufzubringenden Kraft wird durch Anwendung des an für sich bekannten Prinzips des Differenzgewindes ermöglicht.

So lassen sich alle möglichen Gewindeformen mit unterschiedlichen Steigungen zu einem Differenzgewinde paaren und nur deren Differenz in Steigung ist ausschlaggebend für den zurückgelegten Weg pro ausgeführter Umdrehung. Da sich hierbei als wichtiger Nebeneffekt eine dementsprechend hohe Kraftübersetzung einstellt, macht die Erfindung allgemein gebrauchstüchtig.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und im folgenden näher beschrieben.

3100535

Fig. 1 zeigt eine Schnittdarstellune der Einrichtung in unterer Stellung.

Der Grundkörper ( 1 ) trägt auf seinem zylindrischen Schaft ein Gewinde, in das die Stellmutter ( 2 ) eingreift.

Die Stellmutter ( 2 ) hat ein weiteres Innengewinde im gleichen Steigungssinn aber mit unterschiedlicher Steigungshöhe wie gegen Teil I. Dieses Innengewinde greift nun in den den Stellkörper ( 3 ) ein, der mit seinem Zapfen in einem Schlitz des Grundkörpers ( 1 ) gegen Mitdrehen gesichert ist und bei Betätigung der Stellmutter ( 2 ) nur eine Hubbewegung ausführen kann.

Diese Hubbewegung ist proportional der Differenz der Steigungen beider Gewinde. Als Beispiel sei genannt:

Gewinde Teil 1 gegen Teil 2 M 48 χ 2 Gewinde Teil 2 gegen Teil 3 M 24 χ 1 ,5 Steigungsdifferenz beider Gewinde o,5mm

Also bewirkt 1 Umdrehung der Stellmutter ( 2 ) eine Hubbewegung von o,5mm an Teil 3.

Fig. 2 zeigt die Schnittdarstellung der Einrichtung in der oberen Stellung.

Deutlich erkennbar sind die unterschiedlich lang zurückgelegten Wege von Stellmutter ( 2 ) und Stellkörper ( 3 ). Erkennbar ist auch, das die Einrichtung eine sehr feinfühlige Höheneinstellung ermöglicht und daß bei geeigneter Wahl relativ grober Ausgangsgewindepaarungen sich viele Möglichkeiten der Hubhöhen pro Stellmutterumdrehung ergeben. Dabei ist es unwichtig um welche Gewindeformen es sich handelt; ob ein- oder mehrgängig, - Links- oder Rechtsgewinde. Wichtig ist nur, daß beide Gewinde den gleichen Steigungssinn besitzen. Unterschiedliche Gewindeformen können kombiniert werden um zum Beispiel bei Teleskopen die Einstellgenauigkeit auf die Spitze zu treiben. Hierzu als Beispiel:

Gewinde Teil 1 gegen Teil 2 Tr loo χ 8 Gewinde Teil 2 gegen Teil 3 Whitworth 3 /2"(Steigung 7,816mm) Steigungsdifferenz beider Gewinde o,184mm

Also bewirkt 1 Umdrehung der Stellmutter ( 2 ) einen Hub von o,184mm an Teil 3.

Obwohl Gewinde mit flachen Steigungen physikalischen Gesetzen zufolge selbsthemmend sind, lassen sich an der Einrichtung Verdrehsicherungen sehr einfach anbringen um auch bei Vibrationbelastungen das einmal ein gestellte Niveau sicher zu halten. Es können im einfachsten Fall Stift schrauben sein, die sich in der Stellmutter ( 2 ) befinden.

Fig. 3 zeigt die Einrichtung fixiert in T- Nuten eines Bearbeitungstisches für schwere Werkstücke.

Fig. 4 zeigt eine weitere mögliche Form der Einrichtung für Schwerlasten, die dort Anwendung findet, wo durch konstruktive Maßnahmen sichergestellt ist, daß beide Stellmuttern ( 11, 12·) sich bei Betätigung des Stellkörpers ( 13 ) nicht mit- oder gegeneinander verdrehen können.

oooo

Claims

Ansprüche

( !./Einrichtung zum Nivellieren von Maschinen, Teleskopen, Werkstücken oder Behältern, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit Gewinden unterschiedlicher Steigung und Form ausgerüstete Stellvorrichtung eine kontinuierlich feinfühlige Höhenverstellung ermöglicht.
2. Einrichtung nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß die Höhenverstellbarkeit im Zusammenhang mit der Kraftübersetzung anstelle anderer Hubmittel zur Hebearbeit herangezogen werden kann.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Stellmutter ( 2 ) am Aussenmantel mit n- kant, Kordel, Rändel, Wellen, Nuten, Löchern und Zapfen zur Krafteinleitung versehen sein kann.
4. Einrichtung nach Anspruch I, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Stellmutter ( 2 ) mit allen technisch bekannten Verdrehsicherungen ausgestattet sein kann.
5. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß der Stellkörper ( 3 ) durch Nut/Feder, n- kant, Stifte, Bajonette usw. am Mitdrehen gehindert wird.
6. Einrichtung nach Anspruch ] bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß der Stellkörper ( 3 ) am Kraftübertragungspunkt Einrichtungen zur Vermeidung von Winkelfehlern aufnehmen kann.
7. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der gesamten Einrichtung Aufnahmen zur Vermeidung von Winkelfehlern inkorporiert sein können.
8. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet , daß die gesamte Einrichtung mit allen technisch bekannten Anschlüssen zur Fixierung der Auflage ausgestattet sein kann.
9. Einrichtung nach Anspruch I bis 8, dadurch gekennzeichnet , daß die Einrichtung nach Fig. 4 ausgeführt sein kann.
10. Einrichtung nach Anspruch I bis 9, dadurch gekennzeichnet , daß die Einrichtung aus beliebigem Material bestehen kann.