DE3100176A1 - Haltevorrichtung fuer glasscheiben in fenster- oder tuerrahmen - Google Patents

Description

• "Haltevorrichtung für Glasscheiben in Fenster- oder Türrahmen"
• Die Erfindung bezieht sich auf eine Haltevorrichtung für Glasscheiben in Fenster- oder Türrahmen, wobei selbstverständlich die Erfindung sich auch auf die Halterung von scheibenähnlichen Bauteilen in fensterrahmenähnlichen Konstruktionen bezieht.
• Bisher erfolgt die Halterung von Fensterscheiben in den zugeordneten Fensterrahmen durch auf entsprechende Profilvorsprünge des Rahmens aufgelegte sogenannte Verglasungsklötzchen, die eine punktförmige Übertragung des Gewichtes der Glasscheibe auf den Fensterrahmen bewirken.
• Eine Stabilisierung der Scheibe zu den Seiten hin ist nur möglich, wenn die Verglasungsklötzchen unter entsprechender Vorspannung aufgebracht werden.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Haltevorrichtung zu schaffen, bei welcher die Kräfte gleichmäßig übertragen werden, wobei gleichzeitig die Haltevorrichtung die eigentliche Eckverbindung des Fenster- oder Türrahmens mit unterstützt und stabilisiert.
• Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird dadurch gelöst, daß ein Glaseckband eingesetzt wird, das mit zwei im Winkel zueinander stehenden Schenkeln ausgerüstet ist, wobei der Winkel, den die beiden Schenkel miteinander einschließen, sich nach dem Winkel richtet, dem die Profile des Fenster- oder Türrahmens miteinander einschließen. Üblicherweise handelt es sich bei diesem Winkel um einen rechten Winkel. Die Schenkel tragen nach vorne vorspringende Stützplatten, die sich nicht über die gesamte Länge der Schenkel erstrecken, sondern nur einen Teil der Länge der Schenkel abdecken und nach hinten vorspringende Stabilisierungsbõlzen,die in das Profil des Fenster-oder Türrahmens vorgebohrte Bohrungen eingesetzt werden können.
• Durch diese Maßnahme wird die zu haltende Glasscheibe oder der zu haltende scheibenartige Körper im Bereich der Ecke des Fenster- oder Türrahmens an zwei Seiten unterstützt, wobei die Unterstützung aber derart ist, daß zusätzlich eine Belüftung erfolgen kann, d.h. es ist nur ein relativ kleiner Anteil der Gesamtlänge der Glasscheibe durch die Stützplatte abgedeckt.
• Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die Stützplatten an ihrer zur Glasscheibe hingerichteten Fläche aufgerauht, so daß das Auflegen von zusätzlichen Verglasungsklötzchen, um damit gewisse Toleranzen des Fensterrahmens oder der Glasscheibe ausgleichen zu können, möglich ist. Die Randkanten der Stützplatten sind dabei mit vorstehenden Nasen ausgerüstet, die ein Festhalten oder Arretieren der Verglasungsklötzchen ermöglichen.
• Um das Einsetzen der Stabilisierungsbolzen zu erleichtern, sind diese an ihrem Außenumfang glatt ausgebildet.
• Die Schenkel des Glaseckbandes sind im Querschnitt U-prosilförmig gestaltet, so daß durch einfache Gestaltungsmaßnahmen einerseits die erforderliche Stabilität, andererseits ein möglichst geringer Werkstoffverbrauch erreicht wird.
• Ein Ausführungsbeispiel derErfindungwird nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert.
• In der Zeichnung ist die Ecke eines aus Holz bestehenden Fensterrahmens mit 1 bezeichnet, wobei selbstverständlich die neuerungsgemäße Haltevorrichtung auch in Verbindung mit aus Kunststoff oder Metall bestehenden Fensterrahmen eingesetzt werden kann.
• Das eigentliche neuerungsgemäße Glaseckband ist mit d ezuszeichen 2 versehen und besteht aus zwei bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel im rechten Winkel zueinander stehenden Schenkeln 3 und 4, die an ihrer Rückseite Stabilisierungsbolzen 5, 6 und 7 tragen, die in entsprechend vorgebohrte Bohrungen des eigentlichen Fensterrahmens eingesetzt werden können, d.h.
• eingeschlagen werden können, so daß allein durch das Zusammenwirken der Stabilisierungsbolzen mit den Schenkeln 3 und 4 eine zusätzliche Verstärkung und Unterstützung der Eckverbindung des Fensterrahmens 1 erzielt wird. An der nach vorne gerichteten Seite der Schenkel 3 und 4 sind Stützplatten 8 und 9 vorgesehen, die an ihrer Oberseite, wie dies bei 10 deutlicher erkennbar ist, aufgerauht ausgebildet sind, so daß dadurch eine bessere Halterung der ggf. auf diese Stützplatten aufzulegenden VW glasungsklötzchen erreicht wird, wobei diese Verglasurgsklötzchen in der Zeichnung aus Übersichtlichkeitsgründen nicht dargestellt sind. Die Randkanten der Stützplatten 8 und 9 sind, wie dies bei 11 und 12 erkennbar sind, mit Nasen ausgerüstet, deren Oberkante über die Oberkante der Stützplatte vorsteht, so daß dadurch Bewegungen der Verglasungsklötzchen in einer Richtung der Stützplatten begrenzt werden.
• Aus der Zeichnung nicht erkennbar ist die Tatsache, daß die Schenkel 3 und 4 als U-Profile ausgebildet sein können, deren offene Seiten zum Rahmen hingerichtet sind, so daß dadurch durch Formgebung die erforderliche Festigkeit und Stabilität des vorzugsweise aus Metall bestehenden Glaseckbandes 2 erreicht wird.

Claims (5)

1. "Haltevorrichtung für Glasscheiben in Fenster- oder Türrahmen" Patentansprüche: 1. Haltevorrichtung für Glasscheiben in Fenster- oder Türrahmen, gekennzeichnet durch ein Glaseckband (2) mit zwei im rechten Winkel zueinander stehenden Schenkeln (3, 4), die nach vorne vorspringende Stützplatten (8, 9) und nach hinten vorspringende Stabilisierungsbolzen (5, 6, 7) tragen.
2. 2. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützplatten (8, 9) an ihrer zur Glasscheibe hingerichteten Fläche aufgerauht sind.
3. 3. Haltevorrichtung wenigstens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die quer zur Scheibenebene gerichteten Randkanten der Stützplatten (8, 9) mit über die Oberfläche der Stützplatten vorstehenden Nasen (11, 12) ausgerüstet sind.
4. 4. Haltevorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stabilisierungsbolzen (5, 6, 7) an ihrem Außenumfang glatt ausgebildet sind.
5. 5. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (3, 4) im Querschnitt als U-Profil ausgebildet sind.