DE3100048A1 - Tube mit schraubverschluss - Google Patents

Tube mit schraubverschluss

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DE3100048A1
DE3100048A1 DE19813100048 DE3100048A DE3100048A1 DE 3100048 A1 DE3100048 A1 DE 3100048A1 DE 19813100048 DE19813100048 DE 19813100048 DE 3100048 A DE3100048 A DE 3100048A DE 3100048 A1 DE3100048 A1 DE 3100048A1
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Franz 7500 Karlsruhe Kutterer
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Description

HANS TRAPPENBERG · PATENTINGENIEUR -KARLSRUHE
29.12.198O TR/nl KQ 1201
Franz Kutterer
Rudolf-Freytag-Str.
7500 Karlsruhe 21
Tube mit Schraubverschluß
Die Erfindung betrifft eine aus Kunststoff oder Metall gefertigte Tube, deren Tubenhals mündungsseitig mit einer Membrane verschlossen ist und die zum Aufschrauben einer aus Kunststoff gefertigten Verschlußkappe ein Gewinde aufweist, wobei in der äußeren oder inneren Verschlußkappen-Stirnfläche ein Dorn zum Durchdrücken dieser Membrane vorgesehen ist.
Die den Tubenhals verschließende Membrane soll dazu
Pl!
ι: :■ i-.ϊ,
dienen^ den Tubeninhalt bis zum Öffnen der Tube keimfrei su verschließen» Damit können sowohl bei Luftautritt schnell verderbliche Füllungen über einen längeren Zeitraum aufbewahrt, wie auch beispielsweise Arzneimittel steril gehalten werden. Das Öffnen der Tube erfolgt im allgemeinen durch einen im Schraubverschluß vorgesehenen Dorn, mit dem die Membrane in das Tubeninnere hinein durchgedrückt werden kann. Dieser Dorn ist üblicherweise im Kopf des Schraubverschlusses un-
tergebrachtρ um den Schraubverschluß fest auf den Tubenhals aufschrauben^ die empfindliche Membrane damit also auch gegen mechanischen Angriff schützen zu könnenEs besteht jedoch auch die Möglichice it, den Dorn im Inneren des Schraubverschlusses unterzubringen, wo-
bei jedoch Maßnahmen vorzusehen sind, um ein ungewolltesEindrücken dar Membrane beim Aufschrauben des :
Schraubverschluss©s su verhindern«,
Bei diesen bekannten Tubenausführungen wird es als
nachteilig empfunden, daß di@ Membrane in das Innere der Tube hineingedrückt wirds da dadurch Teile dieser durchgedrückten Membran© mit dem Tubsninhalt wieder
austreten oder sieh zumindest zurückstellen und damit zu Uhaanehmliolikditiin führen
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Tube mit '■
Schraubverschluß su schaffen, dsren Tubenhals zwar in "bekannter und "bewährter Weis® durch ©iae Membran© -verschlossen istg ii© jedoch so zu öffnen ist, daß die
Membrane nicht la äas lm@r© der Tub© hineingedrückt wird ο
Erreicht wird &i®s nach der Erfindung dadurch, daß des Dorn ein Hohldorn istp dessen Außendurchmesser etwa
der Tubenhalswoit© entspricht und daß die ringförmige Stirnkante dieses Hohldoras als Schneidkante ausgeV. 1= dtt .ist, dl© su©lä teoaaaför-mig ausg©sackt sein La-a..
too »
Die Membrane kann, je nach Tubenausführung, aus Kunststoff oder aus Metall gebildet sein. Diese Membrane
j wird nun durch den Hohldorn nach der Erfindung von der
Tubenhaiswandung abgedrängt, wobei sich eine Stauchung
ι . 5 des Membranmaterials ergibt, was zu einer Aufbauchung
der Membranplatte in das Innere des Hohldorns hinein führt. Die dadurch im Membranmaterial erzeugte Spannung drückt das abgetrennte Membranplättchen an die Innenwandung des Hohldorns, so daß es dort fest gehalten ist. Da außerdem der Außendurchmesser des Hohldorns mit dem Innendurchmesser des Tubenhalses erfindungsgemäß übereinstimmen soll, wird die Membrane so sauber i. . · abgeschnitten, daß zum einen die volle lichte Weite
der Tubenaustrittsöffnung zum Ausdrücken der in der
j 15 Tube eingefüllten Masse zur Verfügung steht und zum
anderen keine weggedrückten oder abgerissenen Membran—
teile mehr mit der Masse austreten können. Hiermit ist nicht nur die gestellte Aufgabe, wonach die Membrane
ri nicht mehr in das Innere der Tube hineingedrückt wer-
den soll, gelöst, sondern es ist auch .dafür gesorgt, daß das Ausdrücken der in der Tube eingefüllten Masse über den vollen lichten Querschnitt der Tubenaustrittsöffnung erfolgen kann und auch, daß sich am Tubenhals ^ durch in den Tubenhals hineinstehende Membranteile
keine "toten Ecken", hinter denen sich erhärtender Tubeninhalt festsetzen könnte bilden.
Gerade um solche Vorsprünge beziehungsweise "toten Ecken" zu vermeiden, empfiehlt es sich, daß die Schneidkante beziehungsweise die Dornzackenkanten ins Innere des Hohldorns hinein abgeschrägt sind, daß also die Außenfläche des. Hohldorns bis zur Schneidkante hin zylindrisch verläuft.
Um ein leichtes Abscheren der Membrane zu erreichen, kann die Schneidkante auch schraubengangförmig ver-
1-
"Ij' laufen, wodurch nach und nach, gleichzeitig mit dem
;« Aufschrauben der Verschlußkappe, die Membrane einge-
,j1 schnitten beziehungsweise abgetrennt wird.
Um mit Sicherheit das losgetrennte Membranplättchen festzuhalten, kann im Inneren des Hohldorns mit Abstand von der Schneidkante eine ringförmige Vertiefung oder eine Ringwulst vorgesehen sein, es kann ein Gewinde im Inneren des Hohldorns vorgesehen oder es kann auch die Innenseite des Hohldorns aufgerauht oder quer geriffelt sein.
Insbesondere für verhältnismäßig dicke Membranen empfiehlt es sich, daß senkrecht im Hohldorn ein Führungsdorn angeordnet ist, der auch bei geringer Elastizität der Membrane für ein sicheres Anpressen des
Materials im Hohldorn und damit für den sicheren Halt des losgetrennten Membranplättchens sorgt. </ird der Führungsdorn einem weiteren Erfindungsmerkmal nach über die Zacken hinausgeführt, und ist er außerdem aufgerauht oder quer geriffelt, oder weist er, mit Ab-
stand von seiner Spitze v vorzugsweise der Ringwulst
oder der ringförmigen Vertiefung im Hohldorn gegenüberliegend eine ringförmige Aussparung auf, so wird sich auch das losgetrennte Membranplättchen bereits auf diesem Führungsdorn so festklemmen, daß es keines-
falls mehr in das Innere der Tube gelangen kann. Eine besonders zweckmäßige Ausführung sieht ein Gewinde auf dem Führungsdorn vor, wobei dieses Gewinde steigungsgleich oder auch mit höherer Steigung ausgeführt werden kann als das VerschluBkappen-Aufschraubgewinde.
Der Führungsdom schraubt sich bei dieser Ausführungsform in die Membrane ein, die, wird sie anschließend von dem Hohldorn losgeschnitten, sicher auf dem Gewinde dieses Pührungsdorns gehalten iat.
ι .1.1
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ί S
!V. i ' Eine weitere Möglichkeit besteht darin, daß die Mem-
Ji1 { j brane einen senkrecht nach außen stehenden Zapfen auf-
!{'j / I weist»- dessen_Außendurchmesser mit der lichten «Veite
ji'j. i j des Hohldorns übereinstimmt. Bei dieser erfindungsge-
'jl.| I j .5 mäßen Ausführung der Tube wird bei deren erstmaligem
* » Öffnen erst der Hohldorn über den Zapfen übergeführt, •'!j ! beim V/eiterführen der Verschlußkappe sodann die Memh brane abgeschert und die Membrane damit wiederum si-
II eher in der Verschlußkappe gehalten. Hierzu kann bei-
i'I ι
tragen, daß der Zapfen hohl ist, sich also elastisch ί r nachgebend an die Innenwandung des Hohldorns anlegen
! kann. Selbstverständlich kann hier auch wiederum der
ij Zapfen aufgerauht, quer geriffelt oder mit einer ringförmigen Vertiefung beziehungsweise einer Ringwulst versehen sein, oder es kann auch auf der Zapfenaußenfläche und/oder der Hohldorninnenfläche ein, -gegebenenfalls dem Schraubverschlußgewinde entsprechendes
Gewinde vorgesehen sein.
Als ganz besonderer Vorteil ist noch hervorzuheben, daß der Hohldorn nicht nur die Membrane sauber abschert und sicher hält, sondern daß sich, durch das Einfügen des Hohldorns, wenn er im Innern der Verschlußkappe angeordnet.ist, ein außerordentliche dich- ί ter Verschluß, zusätzlich zu der Abdichtung, die durch 2'5 das Aufliegen der Verschlußkappe auf der Stirnkante des Tubenhalses gegeben ist, ergibt. Da hierzu eine '■ möglichst genaue Passung zwischen der Außenseite des Hohldorns und dem lichten Durchmesser des Tubenhalses erwünscht ist und dadurch das Einführen des Hohldorns erschwert werden könnte, empfiehlt es sich, daß der Tubenhaismund trichterförmig ausgeführt wird.
Zum leichteren Abscheren der Membrane kann diese auch mit einer, bei der Tubenhaiswandung angeordneten kreisförmigen Einkerbung versehen sein.
COPY
Ji-
Auf der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt, und zwar
zeigen: ^___^-—-— -—__^_^mw-.—.„
Fig. 1 eine erste AusTuhrungsform an einem Tuben-5 längsschnitt mit aufgesetzter Verschlußkappe
und
Fig. 2 in gleicher Darstellungsweise eine aufgeschraubte Verschlußkappe, r. Fig. 3 die Kopfseite einer Verschlußkappe mit Hohl-
10 dorn,
^ Fig. 4 eine Ausführung mit einem Führungsdorn mit Ge
winde ,
Fig. 5 in gleicher Darstellung wie Fig. 1 eine Membrane mit Zapfen und
15 Fig. 6 diese Ausführung mit aufgeschraubter Verschlußkappe.
Eine Tube 1 ist mündungsseitig mit einem Kunststoffgewinde 2 versehen, auf das eine Verschlußkappe 6 aufge- ; schraubt werden kann. Der Tubenhals der Tube 1 ist
ι 20 durch eine Membrane 3 verschlossen, die randständig '.! ' mit einer Einkerbung 5 versehen ist.
CT). Im Inneren der Verschlußkappe 1 ist ein Hohldorn 7 an-
!> Y1 geordnet, dessen ringförmige Stirnkante als zackenför-
j ;; · mige Schneidkante 8 ausgebildet ist. Zentrisch im
!· ι I 25 Inneren dieses Hohldoras 7 ist ein Führungsdorn 9 an-■■J geordnet, dessen Spitze über die Schneidkante 8 hin-
ί ' ausragt.
■j j j Fig. 2 zeigt den Zustand nach dem Aufschrauben der
■·., . Verschlußkappe 6 auf das Kunststoffgewinde 2. Bei die-' ·■' 30 sem Aufschrauben durchbohrt zuerst der Führungsdorn 9 . die Membrane 3» wodurch sich das Membranmaterial 3 be-
■|.|; ■ reits elastisch an den Führungsdorn 9 anklammert. Im '[| weiteren Verlauf der Eindrehbewegung trennt die Schneid-
i ι
AO
kante 8 die Membrane 3 vom Tubenhals 10 ab, so daß sie etwa in die Lage wie in Pig. 2 dargestellt gedrückt wird.
Deutlicher ist dies nochmals in Pig. 3 gezeigt, wo auch dargestellt ist, wie der Hohldorn in den Kopf der Verschlußkappe 7 eingesetzt werden kann. In Pig. 3 ist sowohl der Pührungsdorn 9> wie auch der Hohldorn 7 quer geriffelt 11, um einen sicheren Halt des abgescherten Membranplättchens 3 zu erreichen.
Pig. 4 zeigt eine Ausführung mit einem Pührungsdorn 9, der mit einem Gewinde 12 versehen ist. Beim Aufschrauben dieser Verschlußkappe 6 trifft zuerst der spitze Pührungsdorn 9 auf die Membrane 3 auf, durchbohrt sie und schraubt sich in das Material der Membrane 3 ein.
Erst danach trifft die Schneidkante 8 des Hohldorns 7 auf das Membranmaterial und schneidet das Membranplättchen von der Tubenhalswandung ab. Dieses Membranplättchen 3 wird nun jedoch sicher auf dem Gewinde 12 des Pührungsdorns 9 gehalten, abgesehen davon, daß es ja auch noch in das Innere des Hohldorns 7 eingepreßt ist.
!' In den Fig. 5 und 6 ist schließlich eine Ausführung gezeigt, bei der auf der Membrane 3 ein Zapfen 4 angebracht ist. Über diesen Zapfen 4 schiebt sich beim Aufschrauben der Verschlußkappe 6 auf das Kunststoffgewinde 2 der Hohldorn 7, der im weiteren Verlauf der Aufdrehbewegung die Membrane 3 abschert. Dieser Zustand ist in Pig. 6 gezeigt, woraus auch ersichtlich ist, daß diese abgescherte Membrane .nun sicher in der Verschlußkappe 6 gehalten ist.

Claims (12)

  1. HANS TRAPPENBERQ . PATENTINGENIEUR . KARLSRUHE
    29.12.1980 TR/nl KQ 1201
    Franz Kutterer
    Rudolf-Frevtag-Str,=
    7500 Karlsruhe 21
    10
    PATEIIAISPEÜCHE
    Aus Kunststoff oder Metall gefertigte Tube, deren Tubenhals mündungsseitig mit einer Membrane verschlossen ist und die zum Aufschrauben einer aus Kunststoff gefertigten. Verschlußkappe ein Gewinde aufweistf wobei in der äußeren oder inneren Verschlußkappen-Stirnfläche ein Dorn sum Durchdrücken dieser Membrane vorgesehen ist, dadurch gak®a&soiahnet,
    daß der Dorn ein Hohldorn (7) ist, dessen Außendurchmesser etwa der Tubenhalsweite entspricht und daß die ringförmige Stirnkante dieses Hohldoms (7) als Schneidkante (8) ausgebildet ist.
  2. 2. Tube nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Schneidkante (8) schraubengangförmig verläuft.
  3. 3. Tube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
    daß die Schneidkante (8) kronenförmig ausgezackt ist.
  4. 4. Tube nach den Ansprüchen 1 bis 3»
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Schneidkante (8) beziehungsweise die Zackenkanten ins Innere des Hohldorns (7) hin abgeschrägt sind.
    Ml« t
  5. 5. Tube nach den Ansprüchen 1 bis 4,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß im Inneren des Hohldorns (7) mit Abstand von der Schneidkante (8) eine ringförmige Vertiefung oder ein Ringwulst vorgesehen ist, wobei die Vertiefung beziehungsweise der Wulst auch, schraubengangförmig verlaufen kann.
  6. 6. Tube nach den Ansprüchen 1 bis 4, ; dadurch gekennzeichnet,
    daß die Innenseite des Hohldoms (7) aufgerauht oder quer geriffelt (11) ist.
  7. 7. Tube nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet, daß zentrisch im Hohldorn (7) ein über die Schneidkante hinausragender Führungsdorn (9) angeordnet ist.
  8. 8. Tube nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Pührungsdorn (9) aufgerauht, quer geriffelt oder mit einem Gewinde versehen ist.
  9. 9. Tube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Membrane (3) einen zentrisch nach außen stehenden Zapfen aufweist, dessen Außendurchmesser mit der lichten Weite des Hohldorns (7) übereinstimmt.
  10. 10* Tube nach Anspruch 9j> dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen (4) hohl ist.
  11. 11. Tube nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Zapfenaußenfläche und/oder der Hohldorninnenfläche ein Gewinde vorgesehen ist.
  12. 12. Tube nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Membrane (3) mit einer bei der Tubenhaiswandung angeordneter, kreisförmigen Einkerbung versehen ist.
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