DE308337C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung bezieht sich auf einen Hosenspanner, bei welchem die Halteklammern einerseits mittels Gelenkspreizen an dem unteren Ende ~ einer senkrechten Hakenstange und andererseits mit einem auf der letzten geführten Gleitstück verbunden sind.

Spreizbare Halteklammern für derartige Zwecke sind bekannt geworden, und man nahm auch schon die Spreizung durch Gleiten ίο der Hakenstange in einem Gleitstück vor. Vorrichtungen dieser Art wiesen bisher eine recht umständliche Anordnung auf, und die Halteklammern beschreiben beim Spreizen einen Bogen, wodurch leicht eine Verzerrung an der Haftstelle der Hose eintritt. Demgegenüber liegt das Wesen der Erfindung darin, daß an dem Gleitstück eine wagerechte Führungsstange für die Halteklammern angebracht ist. Hierdurch wird der Vorteil erreicht, daß die Halteklammern immer ihre senkrechte Stellung behalten und daher bei der durch die Gewichtsbelastung der Hose hervorgebrachten Spreizung eine Zerrung der Hose an der Haftstelle verhindert wird. Dabei bleibt die ganze Anordnung sehr einfach; ein umständlicher Zusammenbau vieler Teile ist vermieden.

Auf der Zeichnung stellt
Fig. ι den Hosenspanner bei gestrecktem Kniehebel dar.

Fig. 2 ist eine Unter ansieht auf Fig. 1.
Fig: 3 zeigt den Hosenspanner schematisch in der nichtgestreckten Stellung, und

Fig. 4 gibt eine Klammer in schaubildlicher Ansicht wieder.

α, α sind bekannte Klammern zum Festklemmen der unteren Teile eines Beinkleides.

Sie sind unten vorteilhaft gerundet, wie Fig. 4 zeigt, um gut in die Falten des Beinkleides hineinzupassen. Diese Abrundung ist insofern wichtig, als der auf die Klammern ausgeübte Spreizdruck ein beträchtlicher ist. Jede Hälfte der Klammer liegt bekanntlich in einem Hosenbein und schmiegt sich bei dieser Abrundung der Bügelfalte gut an, so daß diese an der Berührungsstelle infolge des Spreizdruckes gut ausgepreßt bleibt. Mit der durch die Feder δ gebildeten Öffnung sind. sie auf zwei Drahtbügeln c gleitbar, die im vorliegenden Fall doppelschenklig ausgebildet und in einem runden Holzstück d befestigt sind.

An den Stellen β sind an diese Klammern zwei Schenkelf,/ angelenkt, die scharnierartig an dem unteren Teil g einer Aufhängestange h befestigt sind. Gegebenenfalls könnten auch zwei Gelenke statt des einen Gelenkes g vorhanden sein.

Die Wirkung ist folgendermaßen:

In der Stellung der Klammern α gemäß Fig. 3 werden an ihnen die unteren Teile des Beinkleides festgeklemmt. Nun faßt man den Haken h und bewirkt hierdurch, was schon durch das Eigengewicht des Beinkleides geschieht, daß die Winkelstreben f, f sich in die Lage der Fig. 2 zu strecken versuchen. Je weiter sie in diese Strecklage kommen, um so größer wird der auf die Entfernung der beiden Klammern α, α hinstrebende Streckdruck, da die Kräfte sich bei einem solchen , Winkelhebel bekanntlich derart verteilen, daß der Streckdruck theoretisch in der Strecklage unendlich groß ist. ^

Bei i, i sind noch zwei in die Lagen i' aufklappbare Bügel dargestellt, welche gleich-

zeitig zum Aufhängen von Jacken dienen

können. Diese Bügel könnten auch fehlen,

und in diesem Fall könnte der Teil d kleiner ausgebildet sein. .

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Hosenspanner, bei welchem die Halte-• klammern einerseits mittels Gelenkspreizen an dem unteren Ende einer senkrechten Hakenstange und andererseits mit einem auf letzterer geführten Gleitstück verbunden sind, um bei 'Belastung gespreizt zu werden, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Gleitstück (d) eine wagerechte Führungsstange (c) für die Halteklammern (α) angebracht ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.