DE307733C - - Google Patents

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DE307733C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K5/00Gas flame welding
    • B23K5/12Gas flame welding taking account of the properties of the material to be welded

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Furnace Housings, Linings, Walls, And Ceilings (AREA)

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren, wodurch' fehlerhafte, seien es poröse, seien es sprunghafte Stellen im Guß aus Kupfer oder Zink bzw. aus deren Legierungen mittels autogener Schweißung ausgebessert und die Gußstücke verwendbar gemacht werden, so daß insbesondere auch Wasser- oder Gasleitimgsmaterial nach Ausbesserung den an sie herantretenden Forderungen betreffend
ίο Dichtigkeit und Haltbarkeit bei höheren Drücken gewachsen sind. Ist auch für Grauguß das Autogenschweißverfahren für j die gleichen Zwecke bereits angewandt worden, so treten der Übertragung dieses Verfahrens auch auf Kupferguß ο. dgl. größere Schwierigkeiten '. entgegen. Man hat daher bereits aus der Erkenntnis heraus, daß mit der Schmelzung des Kupfers mittels Gebläse-
• flamme immer eine Oxydation des Metalles verbunden ist, den Zusatz von Desoxydationsmitteln, wie Phosphor, vorgeschlagen, wobei der Erfolg immer von der Genauigkeit der Bemessung dieser Zusätze bzw. von der Zeitdauer, in welcher die Schweißung ausgeführt wird, abhängig ist und der Phosphor notgedrungen zu einer Verminderung der Materialfestigkeit führt. Eine andere bekannte Lösung geht davon aus, daß die Flamme des Azetylen-Sauerstoffgebläses aus verschiedenen Flammenzonen besteht und bei Schweißung von Kupfer genau darauf geachtet werden muß, die Schweißstelle von der Einwirkung irgendeines Flammenteiles, in dem ein Überschuß von Sauerstoff besteht, frei zu
halten. .;-,..
Beim letzten Verfahren entscheidet also die Achtsamkeit und besondere Geschicklichkeit des . Brennerführers über , das Gelingen der Schweißung, bei dem erstgenannten Verfahren nicht allein diese, sondern sogar das
genaue Abwägen von Phosphorzusatz im Verhältnis zur Zeitdauer der Schweißung oder umgekehrt. Eine rein fabrikmäßige Nutzanwendung der bekannten Verfahren ist somit nicht gegeben.
Das neue Verfahren ermöglicht demgegen-. über die Ausführung der Schweißarbeiten durch jeden einigermaßen geschickten Arbeiter, ohne daß an seine Denktätigkeit irgendwelche übertriebenen Anforderungen gestellt werden. Zu diesem Zweck wird für die Stichflamme selbst-'sowie für deren Zusammensetzung von vornherein eine Veränderung vorgeschrieben. Mit Rücksicht darauf, daß bei den hohen Temperaturen der Stichflamme der bekannten- autogenen Schweißbrenner Kupfer, Zink und Messing vergast, wird von der Verwendung solcher Schweißbrenner Abstand genommen, welche, wie die mit Wassergas, Karbid oder Azetylengas g'espeisten, eine zu heiße Flamme besitzen. Für.Ausübung des neuen Verfahrens erhält die Flamme eine solche Zusammensetzung, daß ihre Temperatur unter dem Verdämpfungspunkt des zu schweißenden Gußmetalles liegt, und zwar durch Mischung von Leuchtgas und Sauerstoff als Gebläseflamme. Gleichzeitig wird, da erfahrungsgemäß die allzu große Strömungsenergie der Stichflamme die Verflüchtigung des .flüssigen Materials unterstützt und
weitere Flächen des zu schweißenden Gegenstandes angr-eifty «als fÜEjdje Reparatur erforderlich ist, die'S'tföiriungs'energie der GebläseflammiCferiiiiaga^Jb-Lmi^aueiTkler Oxydation des Metalls durch den Sauerstoff der Gebläseilamme oder der umgebenden Luft zu begegnen, erhält das Gasgemisch der Gebläseflamme eine Zusammensetzung, so daß diese einen Überschuß an Kohlenstoff besitzt. Die Vor-Schrift ergeht auf Grund des hüttenmännischen Prozesses, wobei die Kupfererze erst geröset, d. h. oxydiert/ und alsdann durch Kohlenstoff eine Reduktion der Sauerstoffverbindung vorgenommen wird. Die gleich-.
zeitig angewandten Flußmittel, wie Borax für Kupferlegierung, Lötwasser für Zinklegierung", Ätzkali für Aluminiumlegierung, greifen für die Unterbindung' der Oxydation helfend ein.
Auf diese Art ist es möglich, durch Einfügung" von kleinen Metallstücken in die porösen Stellen diese mit den Wandungen des umliegenden Gußmaterials zu einem Stück zu verschweißen bzw. zu verschmelzen oder aber bei Sprungrissen bzw. kleineren Poren durch Verflüssigung des umliegenden Materials ein Verstopfen der Risse und Poren zu erzielen. Auf alle Fälle wird durch das neue Verfahren poröser oder sprunghafter Guß selbst unter Berücksichtigung höherer Drücke, denen die Gußkörper ausgesetzt werden sollen, seinem Verwendungszweck nutzbar gemacht, auf diese Weise jedes neue, bekanntlich mit Materialschwund verbundene Einschmelzen vermieden und die vor Feststellung der Fehler bereits entstandenen Former- und Drehunkosten nicht unnütz vergeudet.
Im weiteren Ausbau dieses Verfahrens kommt ferner eine Anwendung in Frage, wonach auch Guß, welcher durch Verschiebung der beiden Formkastenteile oder aus anderen Umständen einseitig eine zu dünne Wandung erhalten hat, durch nachträgliches Auftragen von Material so hergerichtet werden kann, daß er den an ihn zu stellenden Bedingungen gewachsen ist und auch hierbei jede neue Arbeit überflüssig wird. '

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Ausbesserung schadhafter Stellen an Gußstücken aus Kupfer oder Zink bzw. aus deren Legierungen mittels autogener Schweißung, dadurch gekennzeichnet, daß als Stichflamme eine aus Leuchtgas und Sauerstoff zusammengesetzte, von geringer Strömungsenergie und unter dem Verdampfungspunkt des Gußmetalls liegender Temperatur zur Verwendung kommt, wobei gleichzeitig die Oxydation des Metalls durch überschüssigen Kohlenstoff des Gasgemisches in Verbindung mit Flußmitteln reduziert wird.
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