DE3051240C2 - Tintenstrahl-Schreibkopf - Google Patents
Tintenstrahl-SchreibkopfInfo
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- DE3051240C2 DE3051240C2 DE3051240A DE3051240A DE3051240C2 DE 3051240 C2 DE3051240 C2 DE 3051240C2 DE 3051240 A DE3051240 A DE 3051240A DE 3051240 A DE3051240 A DE 3051240A DE 3051240 C2 DE3051240 C2 DE 3051240C2
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Tintenstrahl-
Schreibkopf, bei dem eine hier als Tinte bezeichnete Auf
zeichnungsflüssigkeit in Form von Flüssigkeits- bzw. Tinten
tröpfchen ausgestoßen und in Richtung zu einem Aufzeichnungs
träger ausgeschleudert wird.
Tintenstrahl-Schreibköpfe haben in jüngerer Zeit stärkere Be
achtung gefunden, da die Geräuschentwicklung beim Aufzeichnen
vernachlässigbar klein ist.
Tintenstrahl-Schreibköpfe ermöglichen hohe Aufzeichnungsge
schwindigkeit und können auf normalem Papier ohne Fixierung
aufzeichnen. Es sind bereits zahlreiche verschiedene Systeme
und Vorrichtungen zum Tintenstrahldrucken vorgeschlagen wor
den.
Ein in der DE-OS 28 43 064 beschriebener Tintenstrahl-
Schreibkopfzeichnet sich dadurch aus, daß Wärmeenergie auf
die Tinte aufgebracht wird, um die Tinte auszustoßen.
Bei dem in der vorstehend genannten Veröffentlichung be
schriebenen Tintenstrahl-Schreibkopf erfährt die Tinte durch
die Zufuhr von Wärmeenergie eine Zustandsänderung, die von
einer abrupten Volumenzunahme begleitet ist, wobei die durch
die Zustandsänderung hervorgerufene Ausstoßkraft bewirkt, daß
Tintentröpfchen aus einer Ausstoßöffnung an der Spitze eines
Schreibkopfes ausgestoßen werden und zu einem Aufzeichnungs
träger geschleudert werden. Der Schreibkopf umfaßt einen Aus
stoßabschnitt mit einer Ausstoßöffnung zum Ausstoßen eines
Tintentropfens. Ferner weist der Ausstoßabschnitt einen Wär
meeinleitabschnitt auf, der in Verbindung mit der Ausstoßöff
nung steht und an eine Heizoberfläche grenzt, durch die Wär
meenergie zur Tinte übertragbar ist. Der Schreibkopf umfaßt
ferner einen elektrothermischen Wandler zur Erzeugung von
Wärmeenergie, der mit dem Wärmeeinleitabschnitt verbunden
ist.
Der Tintenstrahl-Schreibkopf gemäß der DE-OS 28 43 064 eignet
sich zum Betrieb in der Weise, daß Tröpfchen nur bei Bedarf
ausgestoßen werden. Der zugehörige Schreibkopf kann verhält
nismäßig einfach derart aufgebaut werden, daß zahlreiche Aus
stoßöffnungen in hoher Dichte vorhanden sind und eine voll
ständige Zeile gedruckt werden kann. Dies hat zur Folge, daß
Abbildungen mit hoher Auflösung und hoher Qualität mit hoher
Geschwindigkeit erzeugt werden können.
Insofern hat der vorstehend kurz erläuterte Tintenstrahl-
Schreibkopf hervorragende Eigenschaften; um solche Abbildun
gen mit hoher Auflösung und hoher Qualität mit höherer Ge
schwindigkeit erzeugen zu können, ist es jedoch notwendig,
die Anzahl N₀ der je Zeiteinheit aus einer Ausstoßöffnung
ausgestoßenen Tröpfchen, d. h. die Tropfen-Ausstoßleistung, zu
erhöhen.
Bei dem vorstehend erwähnten Tintenstrahl-Schreibkopf werden
durch Wärmeeinfluß Blasen erzeugt, und die plötzliche Zunahme
und Verringerung des Volumens der Blasen bewirkt eine ent
sprechend abrupte Zustandsänderung, was wiederum zur Folge
hat, daß Tintentröpfchen aus der Ausstoßöffnung des Schreib
kopfes ausgestoßen werden und eine Aufzeichnung bewirken. Um
die Anzahl N₀ erhöhen zu können, muß somit die Zeit verkürzt
werden, die verstreicht, bis erneut eine Volumenvergrößerung
und Volumenabnahme bewirkt werden kann, d. h. es muß der er
zielbare Ausstoßabstand der Tintentropfen verringert werden.
Es wird vorgeschlagen, die Abklinggeschwindigkeit, mit der
das Blasenvolumen abnimmt, zu vergrößern, um den erzielbaren
Ausstoßabstand der Tintentropfen zu verbessern, d. h. zu ver
kürzen.
Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, daß der
Schreibkopf mit einer Kühleinrichtung, beispielsweise einem
Peltier-Element oder dergleichen, versehen wird, um den elek
trothermischen Wandler und die Tinte zwangsweise zu kühlen
und dadurch die Abklingkurve des Blasenvolumens steiler zu
machen, was zu einer Erhöhung von N₀ führt.
Wenn die Abklingkurve des Blasenvolumens steiler gemacht
wird, kann das vorstehend genannte Problem in gewissem Ausmaß
gelöst werden. Wenn die Abklingkurve jedoch steiler als ein
bestimmter Wert wird, wird der Meniskus der Tinte, der sich
an der Ausstoßöffnung ausbildet, zu stark eingezogen, und es
besteht ferner die Gefahr, daß Luft in die Tinte eingesaugt
wird, und daß die Zuleitung von Tinte zum Wärmeeinleitab
schnitt instabil wird, was zu unzureichender Tintenversorgung
führt. Dies wiederum hat zur Folge, daß die folgenden Nach
teile auftreten: Ungleichförmige Menge der ausgestoßenen Tin
tentröpfchen, unregelmäßige Ausstoßrichtung, ungleichmäßige
Tropfenausstoßgeschwindigkeit, sinkende Genauigkeit des An
sprechens auf die Eingangs- bzw. Steuersignale und reduzierte
Ansprechzuverlässigkeit sowie Abnahme der Aufzeichnungsquali
tät und Aufzeichnungsunterbrechungen.
Wenn eine solche spezielle Kühleinrichtung am Schreibkopf an
geordnet wird, wird der Schreibkopf kompliziert und teuer,
wobei sich diese Nachteile insbesondere dann auswirken, wenn
der Schreibkopf zahlreiche Ausstoßöffnungen hat. Ferner ist
bei einem Schreibkopf mit zahlreichen, sehr dicht angeordne
ten Ausstoßöffnungen der Nutzen wesentlich geringer, da die
Herstellung eines solchen Schreibkopfes ausgefeilte Präzisi
onstechnik erfordert. Konstruktion, Bearbeitung und Fabrika
tion sind daher erschwert, was zu hohem Ausschuß, hohen Ko
sten und schwieriger Wartung führt.
Ferner ist zu berücksichtigen, daß der Kühlwirkungsgrad der
Kühleinrichtung niedrig ist, da die Kühlung der Blasen indi
rekt dadurch ausgeführt wird, daß die die jeweilige Blase um
gebende Tinte gekühlt wird. Die Kühleinrichtung spricht so
langsam an, daß die erreichbare Verbesserung des Ausstoßab
standes der Tintentropfen begrenzt ist. Wenn die Kühlge
schwindigkeit erhöht werden soll, muß die die Blase umgebende
Flüssigkeit übermäßig gekühlt werden. Dies führt jedoch zu
einer Vergrößerung des erzielbaren Ausstoßabstandes und wei
teren Nachteilen. Diese Nachteile bestehen in instabiler Zu
fuhr von Tinte zum Wärmeeinleitabschnitt im Schreibkopf, un
gleichförmigem Volumen der ausgestoßenen Tintentröpfchen, un
gleichförmiger Tropfenausstoßgeschwindigkeit, verringerter
Genauigkeit und Zuverlässigkeit des Ansprechens auf Steuer
bzw. Eingangssignale und dergleichen, Verringerung der Auf
zeichnungsqualität und Unterbrechungen beim Aufzeichnen.
Um die Tropfen-Ausstoßleistung zu erhöhen, ist es notwendig,
die vom elektrothermischen Wandler erzeugte Wärmeenergie der
art aufzubringen, daß die Wärmeenergie effektiv zum Ausstoßen
von Tintentropfen verbraucht wird.
Beim kontinuierlichen Aufzeichnen ist es notwendig, daß die
Wärmeenergie in Abhängigkeit von Eingangs- bzw. Steuersigna
len mit hoher Ansprechempfindlichkeit und -genauigkeit sowie
Zuverlässigkeit immer wieder erzeugt wird und daß die erzeug
te Wärmeenergie schnell auf die Tinte im Wärmeeinleitab
schnitt einwirkt. Insbesondere beim Aufzeichnen mit hoher Ge
schwindigkeit muß gewährleistet sein, daß die wiederholte
Einwirkung genau den an den elektrothermischen Wandler ange
legten Eingangs- bzw. Steuersignalen folgt. Dies heißt mit
anderen Worten, daß zur Verbesserung der Qualität von Auf
zeichnungen und zum schnellen Aufzeichnen die Stabilisierung
der Ausstoßrichtung der Tintentropfen, die Verhinderung der
Erzeugung von Satellitentropfen, stabiler, kontinuierlicher,
langdauernder wiederholter Ausstoß der Tintentropfen sowie
hohe Ausstoßleistung und höhe Ausstoßgeschwindigkeit der Tin
tentropfen notwendig sind.
Bei herkömmlichen Schreibköpfen sind diese Anforderungen
nicht vollständig erfüllt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Tintenstrahl-
Schreibkopf zu schaffen, der stabile und kontinuierliche Auf
zeichnung von Abbildungen mit hoher Auflösung und hoher Qua
lität während langer Zeit und mit hoher Geschwindigkeit er
möglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den im Patentan
spruch gekennzeichneten Tintenstrahl-Schreibkopf gelöst.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen ausführlicher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1A eine ausschnittsweise Vorderansicht der mit
Ausstoßöffnungen versehenen Seite einer Aus
führungsform eines Schreibkopfes;
Fig. 1B eine Schnittdarstellung gemäß X-Y in Fig. 1A;
Fig. 2 ein Diagramm zur Erläuterung des Betriebsver
haltens eines Schreibkopfes;
Fig. 3 ein Diagramm, das den Verlauf eines elektri
schen Signales P, das an den Schreibkopf ange
legt ist, und des Volumens einer erzeugten
Blase in Abhängigkeit von der Zeit wiedergibt.
Der in den Fig. 1A und 1B dargestellte Schreibkopf 1 ist
in folgender Weise ausgebildet. Auf der Oberfläche eines
Substrates 3 befindet sich ein elektrothermischer Wandler 2.
Eine genutete Platte 4 ist auf der Oberfläche des Substrates
3 angebracht, so daß dadurch Ausstoßöffnungen 5-1, 5-2 und 5-
3 sowie Ausstoßabschnitte 6 definiert sind. Die Platte 4
weist eine bestimmte Anzahl von Nuten mit bestimmter Breite
und Tiefe sowie mit bestimmter Zeilendichte auf. Der darge
stellte Schreibkopf 1 ist mit mehreren Ausstoßöffnungen 5-1,
5-2 und 5-3 versehen; die Erfindung ist jedoch nicht auf das
dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern kann
auch angewendet werden bei einem Schreibkopf 1 mit einer ein
zigen Ausstoßöffnung.
Der Ausstoßabschnitt 6 umfaßt die an seinem einen Endab
schnitt ausgebildete Ausstoßöffnung 5, durch die Tintentrop
fen ausgestoßen werden, sowie einen Wärmeeinleitabschnitt 7,
in dem vom elektrothermischen Wandler 2 erzeugte Wärmeenergie
unter Bildung einer Blase auf die Tinte einwirkt, so daß eine
abrupte Zustandsänderung durch Ausdehnung und Zusammenziehung
des Tintenvolumens hervorgerufen wird.
Der Wärmeeinleitabschnitt 7 befindet sich auf einem Wärmeer
zeuger 8 des elektrothermischen Wandlers 2, wobei eine Heiz
oberfläche 9 des Wärmeerzeugers 8 den Boden des Wärmeeinleit
abschnittes 7 bildet und in Berührung mit der Tinte steht.
Der Wärmeerzeuger 8 umfaßt eine untere Lage bzw. Schicht 10,
die auf dem Substrat 3 angebracht ist, eine Widerstandsheiz
lage bzw. -schicht 11, die auf der unteren Schicht 10 ange
ordnet ist, sowie eine obere Lage bzw. Schicht 12, die auf
der Widerstandsheizschicht 11 angebracht ist. Auf der Wider
standsheizschicht 11 sind ferner Elektroden 13 und 14 zum Zu
führen von elektrischem Strom zur Widerstandsheizschicht 11
angeordnet. Die Elektrode 13 ist eine gemeinsame Elektrode
für die Wärmeeinleitabschnitte mehrerer oder aller Ausstoßab
schnitte, wogegen die Elektrode 14 eine Einzelelektrode zur
wahlweisen Speisung eines Wärmeeinleitabschnittes eines be
stimmten Ausstoßabschnittes und zur dementsprechenden wahl
weisen Wärmeerzeugung ist. Die Elektrode 14 verläuft in Rich
tung des Strömungsweges des Ausstoßabschnittes 6.
Die obere Schicht 12 dient dazu, die Widerstandsheizschicht
11 chemisch und physikalisch vor der Tinte im Ausstoßab
schnitt 6 zu schützen, indem sie die Widerstandsheizschicht
11 von der Tinte trennt. Ferner verhindert die obere Schicht 12
Kurzschlüsse zwischen den Elektroden 13 und 14 durch die
Tinte.
Die untere Schicht 10 hat hauptsächlich die Funktion, den
Wärmestrom zu steuern. Dies heißt mit anderen Worten, daß die
stofflichen Eigenschaften und die Dicke dieser Schicht 10
derart gewählt sind, daß dann, wenn ein Tintentropfen ausge
stoßen wird, derjenige Anteil der in der Widerstandsheiz
schicht 11 erzeugten Wärme, der zum Substrat 3 übertragen
wird, im Verhältnis zu demjenigen Anteil der Wärme, der zum
Wärmeeinleitabschnitt 7 übertragen wird, so klein wie möglich
ist, und daß nach dem Ausstoßen eines Tintentropfens, d. h.
nach dem Abschalten des der Widerstandsheizschicht 11 zuge
führten elektrischen Stromes, die im Wärmeeinleitabschnitt 7
und im Wärmeerzeuger gespeicherte-Wärme schnell zum Substrat
3 übertragen wird, damit die Tinte im Wärmeeinleitabschnitt
möglichst schnell abkühlt.
Damit diese Funktionen erfüllt werden und dadurch der Wir
kungsgrad der Tintentropfen-Ausstoßenergie erhöht wird, die
Wärme-Ansprechempfindlichkeit sowie der im Dauerbetrieb er
zielbare Ausstoßabstand der Tintentropfen verbessert werden
und die Ausstoßfrequenz der Tintentropfen erhöht wird, ist es
zweckmäßig, die Verhältnisse der Dicken der oberen Schicht
12, der Widerstandsheizschicht 11 und der unteren Schicht 10
in folgender Weise zu wählen, wobei diese Schichten auf dem
Substrat 3 übereinander angeordnet sind und den Wärmeerzeuger
8 bilden:
L = L₁+LH+L₂
L₁: Dicke der oberen Schicht 12
L₂: Dicke der unteren Schicht 10
LH: Dicke der Widerstandsheizschicht 11
L = L₁+LH+L₂
L₁: Dicke der oberen Schicht 12
L₂: Dicke der unteren Schicht 10
LH: Dicke der Widerstandsheizschicht 11
C₁: Spezifische Wärme der oberen Schicht 12
C₂: Spezifische Wärme der unteren Schicht 10
k₁: Wärmeleitfähigkeit der oberen Schicht 12
k₂: Wärmeleitfähigkeit der unteren Schicht 10
kH: Wärmeleitfähigkeit der Widerstandsheizschicht 11
ρπ₁: Dichte der oberen Schicht 12
ρ₂: Dichte der unteren Schicht 10
τ: Halbwertbreite eines an den elektrothermischen Wandler angelegten elektrischen Signales P
t: Zeit zwischen dem Anlegen eines elektrischen Signales und dem Anlegen eines weiteren elektri schen Signales
S: Fläche der Heizoberfläche der oberen Schicht 12, die dem Wärmeeinleitabschnitt 7 zugewandt ist
ΔT: Mittelwert der Temperaturdifferenz zwischen der Oberflächentemperatur der Heizoberfläche 9 und der Oberflächentemperatur der dem Substrat 3 zugewand ten Oberfläche der unteren Schicht 10
Q: durch ein elektrisches Signal erzeugte Wärmemenge.
C₂: Spezifische Wärme der unteren Schicht 10
k₁: Wärmeleitfähigkeit der oberen Schicht 12
k₂: Wärmeleitfähigkeit der unteren Schicht 10
kH: Wärmeleitfähigkeit der Widerstandsheizschicht 11
ρπ₁: Dichte der oberen Schicht 12
ρ₂: Dichte der unteren Schicht 10
τ: Halbwertbreite eines an den elektrothermischen Wandler angelegten elektrischen Signales P
t: Zeit zwischen dem Anlegen eines elektrischen Signales und dem Anlegen eines weiteren elektri schen Signales
S: Fläche der Heizoberfläche der oberen Schicht 12, die dem Wärmeeinleitabschnitt 7 zugewandt ist
ΔT: Mittelwert der Temperaturdifferenz zwischen der Oberflächentemperatur der Heizoberfläche 9 und der Oberflächentemperatur der dem Substrat 3 zugewand ten Oberfläche der unteren Schicht 10
Q: durch ein elektrisches Signal erzeugte Wärmemenge.
Unter Berücksichtigung der Tatsache, daß das zu erwärmende
Material, das in Berührung mit der Heizoberfläche 9 des Wär
meerzeugers 8 steht, eine Flüssigkeit oder eine in einer
Flüssigkeit erzeugte Blase ist, sind die Beziehungen zwischen
der Wärmeleitfähigkeit und der Schichtdicke der oberen
Schicht 12, der Widerstandsheizschicht 11 und der unteren
Schicht 10, die den Wärmeerzeuger 8 bilden, in Verbindung mit
den physikalischen Eigenschaften, insbesondere der Beziehung
zwischen den Dicken der oberen Schicht 12 und der unteren
Schicht 10 in Verbindung mit der Steuerung des Wärmestromes,
systematisch untersucht worden, und als Ergebnis der Untersu
chungen wurden für die Dicken der drei Schichten die Glei
chungen (1) und (2) gefunden.
Fig. 2 zeigt ein Diagramm, das die Eigenschaften des
Schreibkopfes erläutert. Auf der Abszisse sind die Steuerfre
quenz f (Hz), mit der der elektrothermische Wandler gespeist
wird, bzw. die Periodendauer t (ms) des Impulssignals aufge
tragen. Auf der Ordinate ist L aufgetragen. Die im Diagramm
wiedergegebenen Ergebnisse gelten für das Aufzeichnen mittels
eines Impulssignales mit einer Periodendauer t von 0,2 ms bis
1,6 ms bzw. der entsprechenden Steuerfrequenz und das
Tastverhältnis 1/100.
Der gestrichelte Bereich A ist der charakteristische Bereich
des Schreibkopfes. In diesem Bereich kann mit hoher Steuer
frequenz und hoher Energieausnutzung gearbeitet werden. Der
Bereich B ist ein Bereich, in dem der Tropfenausstoß nicht
der Steuerfrequenz f folgt, d. h. es erfolgt kein zuverlässi
ger Tropfenausstoß in genauer Abhängigkeit vom steuernden
bzw. treibenden Signal. Vielmehr kommt es zu intermittieren
dem Ausstoß.
Im Bereich C treten keine besonderen Schwierigkeiten hin
sichtlich des Tropfenausstoßes auf; die Energieausnutzung
beim Ausstoß der Tintentropfen ist jedoch verringert.
Als Substrat 3 beim Schreibkopf 1 sind Glas, keramische Stof
fe, Kunststoffe oder diese Materialien mit wärmeleitfähig ge
machten Oberflächen oder Metalle, lichtempfindliche Gläser,
lichtempfindliche keramische Stoffe und dergleichen geeignet.
Wenn die Schichtstruktur des elektrothermischen Wandlers 2
des Schreibkopfes 1 in vorstehend beschriebener Weise ausge
bildet ist, wirkt die durch ein an den elektrothermischen
Wandler 2 angelegtes elektrisches Signal P erzeugte Wärmee
nergie auf die Tinte im Wärmeeinleitabschnitt 7 mit hohem
Wirkungsgrad. Die resultierende, auf die Tinte wirkende Kraft
wird wirkungsvoll in Ausstoßenergie umgesetzt. Da die Wärme-
Ansprechempfindlichkeit sehr gut ist, kann die Ausstoßfre
quenz erheblich erhöht werden. Selbst bei lang andauerndem
und wiederholtem Tropfenausstoßbetrieb zeigt sich sehr hohe
Stabilität. Darüberhinaus ist die Ausstoßgeschwindigkeit er
staunlich hoch. Der erfindungsgemäße Schreibkopf hat somit
hervorragende Eigenschaften, aufgrund derer die verschieden
sten Anforderungen erfüllt sind, die sich bei schnellen Auf
zeichnungen stellen.
Die Gründe dafür, daß der Schreibkopf die vorstehend angege
benen hervorragenden Eigenschaften und hervorragendes Be
triebsverhalten zeigt, werden im folgenden weiter erläutert.
Die Beziehung zwischen den Dicken der oberen Schicht 12, der
Widerstandsheizschicht 11 und der unteren Schicht 10, die den
Wärmeerzeuger 8 des elektrothermischen Wandlers 2 des
Schreibkopfes bilden, erfüllt die obigen Gleichungen (1) und
(2). Aufgrund der vorstehend angegebenen Ausbildung des
Schreibkopfes wird beim Ausstoßen eines Tintentropfens die in
der Widerstandsschicht 11 erzeugte Wärme schnell zur Tinte im
Wärmeeinleitabschnitt 7 übertragen, so daß eine Blase ent
steht. Die schnelle Volumenzunahme dieser Blase bewirkt eine
schnelle Zustandsänderung, und die daraus resultierende
Treibkraft bewirkt das Ausstoßen eines Tintentropfens. Nach
dem der Tintentropfen ausgestoßen worden ist, wird das an den
elektrothermischen Wandler 2 angelegte elektrische Signal P
abgeschaltet bzw. beendet, was zur Folge hat, daß die im Wär
meeinleitabschnitt 7 und im Wärmeerzeuger 8 gespeicherte bzw.
zurückgehaltene Wärme schnell zum Substrat 2 abfließt, so daß
die Temperaturen des Wärmeeinleitabschnittes und des Wärmeer
zeugers schnell sinken und dadurch das Volumen der erzeugten
Blase sehr schnell abnimmt. Dieses Schrumpfen des Blasenvolu
mens bewirkt, daß Tinte in den Wärmeeinleitabschnitt 7 einge
leitet wird, damit schnell und stoßfrei eine Tintenmenge
nachgefüllt wird, die der ausgestoßenen Tintenmenge ent
spricht, so daß der Schreibkopf innerhalb äußerst kurzer Zeit
bereit für den nächsten Ausstoß ist.
Die Ausbildung und der Aufbau des elektrothermischen Wandlers
des Schreibkopfes unterscheiden sich deutlich von Ausbildung
und Aufbau, wie sie üblicherweise bei Thermo-Druckern, d. h.
sogenannten "Thermo-Köpfen", angewendet werden, da das Mate
rial, das beim Schreibkopf erwärmt werden muß, eine Flüssig
keit ist.
Die elektrothermischen Wandler für Thermodrucker können bei
der Erfindung nicht angewendet werden, da zahlreiche Eigen
schaften dieser bekannten Wandler für die Erfindung nicht ge
eignet sind. Beispielsweise ist die Lebensdauer der Thermo-
Köpfe äußerst gering und ungeeignet für den Schreibkopf. Fer
ner handelt es sich bei dem in einem Thermo-Drucker zu erwär
menden Material um wärmeempfindliches Papier, wogegen es im
Falle der Erfindung eine Flüssigkeit ist, so daß die Kon
struktionsprinzipien der Thermo-Köpfe nicht auf die Ausbil
dung des elektrothermischen Wandlers des Schreibkopfes über
tragen werden können.
Beim erfindungsgemäßen Tintenstrahl-Schreibkopf werden fol
gende Betriebsbedingungen eingesetzt:
1/5 τ₀ τ1/2 10τ₀, vorzugsweise τ₀ τ1/2 10τ₀, bei 0 τ₀ 10 µs, oder 2 µs τ1/2 10τ₀, vorzugsweise 2 µs τ1/2 τ₀ bei 10 µs < τ₀, wobei τ₀ die Zeitdauer des elektrischen Signales P ist, V das Volumen einer Blase ist, die erzeugt wird, wenn das elektrische Signal angelegt wird, Vmax der Maximalwert von V ist und τ1/2 die Zeitdauer ist, die verstreicht, bis das Volumen der Blase von Vmax auf Vmax/2 gesunken ist.
1/5 τ₀ τ1/2 10τ₀, vorzugsweise τ₀ τ1/2 10τ₀, bei 0 τ₀ 10 µs, oder 2 µs τ1/2 10τ₀, vorzugsweise 2 µs τ1/2 τ₀ bei 10 µs < τ₀, wobei τ₀ die Zeitdauer des elektrischen Signales P ist, V das Volumen einer Blase ist, die erzeugt wird, wenn das elektrische Signal angelegt wird, Vmax der Maximalwert von V ist und τ1/2 die Zeitdauer ist, die verstreicht, bis das Volumen der Blase von Vmax auf Vmax/2 gesunken ist.
In Fig. 3 ist der Verlauf des Volumens V der Blase in Abhän
gigkeit von der Zeit t dargestellt. Die Blase entsteht durch
Anlegen eines elektrischen Signales P in Form eines Rechteck
impulses an den elektrothermischen Wandler des Schreibkopfes.
Das elektrische Signal P wird an den elektrothermischen Wand
ler angelegt. Das Signal P beginnt zum Zeitpunkt to und endet
zum Zeitpunkt tf. Die Blasenerzeugung beginnt zu einem Zeit
punkt, der um τd später liegt als der Zeitpunkt to. Das Volu
men V nimmt im Laufe der Zeit zu und erreicht seinen Maximal
wert Vmax zum Zeitpunkt tmax. Wenn das elektrische Signal P
zum Zeitpunkt tf abgeschaltet wird, beginnt das Volumen V der
Blase zu einem Zeitpunkt abzunehmen, der etwas später als der
Zeitpunkt tf liegt. Indem die Beziehung zwischen der An
stiegskurve und der Abklingkurve des Volumens V einer Blase
in Abhängigkeit von der Zeit in oben angegebener Weise einge
halten wird, kann die Abklingkurve so steil wie möglich ge
macht werden.
Wenn die Änderung des Blasenvolumens einem Verlauf folgt, der
die oben angegebenen Beziehungen erfüllt, wirkt die Wärme
energie, die durch das an den elektrothermischen Wandler an
gelegte elektrische Signal im Wärmeeinleitabschnitt erzeugt
wird, auf die Tinte im Wärmeeinleitabschnitt sehr effektiv,
so daß die resultierende Treibkraft auf die Tinte effektiv
zum Ausstoßen von Tintentröpfchen ausgenutzt wird und dadurch
die Ausstoßenergie verringert werden kann.
Im folgenden werden Beispiele erläutert, auf die die Erfin
dung jedoch nicht beschränkt ist.
Auf einem Substrat aus Aluminiumoxid wurde als untere Schicht
eine SiO₂-Schicht mit einer Dicke von 8 µm durch Aufsprühen
erzeugt. Danach wurde eine HfB₂-Schicht mit einer Dicke von
500 Å als Widerstandsheizschicht durch Aufsprühen erzeugt,
und schließlich wurde eine Al-Schicht mit einer Dicke von
5000 Å als Elektrodenschicht durch Aufsprühen erzeugt. Durch
örtliches Ätzen wurde dann die Widerstandsheizschicht mit den
Abmessungen 50 mikron × 500 mikron freigelegt.
Auf die gesamte Oberfläche wurde SiO₂ gesprüht, um eine obere
Schicht mit einer Dicke von 0,5 mikron zu erzeugen. Somit war
ein elektrothermischer Wandler auf einem Substrat aus Alumi
niumoxid fertiggestellt.
Auf das Substrat wurde eine genutete Platte mit einer Nut mit
einer Breite von 50 mikron in der Weise gesetzt, daß die Nut
den Wärmeerzeuger des elektrothermischen Wandlers bedeckte.
Die Platte wurde mittels eines Bindemittels mit dem Substrat
verbunden.
Der Widerstand der Widerstandsheizschicht zwischen den Elek
troden des fertigen Schreibkopfes betrug 10 Ω.
An den Schreibkopf wurde ein Eingangs- bzw. Steuersignal mit
einer Impulsbreite von 10 µs und einer Periodendauer von 1 ms
angelegt. Der Schreibkopf sprach auf die Steuerfrequenz mit
sehr hoher Ansprechgenauigkeit an, indem er Tintentropfen
ausstieß. Die Abbildung bzw. Aufzeichnung war sehr gut.
Die Leistungsaufnahme während der Stromzufuhr betrug 10 W,
und der Wirkungsgrad der Ausstoßenergie der Tintentropfen war
hoch.
Bei diesem Schreibkopf betrugen die Abmessungen:
L = 8,5 mikron
L₁ = 0,5 mikron
L₂ = 8 mikron.
L = 8,5 mikron
L₁ = 0,5 mikron
L₂ = 8 mikron.
Es wurde ein weiterer Schreibkopf auf vorstehend angegebene
Weise hergestellt, wobei lediglich der Unterschied bestand,
daß L₂ = 8 mikron ersetzt war durch L₂ = 4 mikron. Danach
wurde der gleiche Versuch durchgeführt. Die Leistungsaufnahme
betrug 20 W. Dies zeigt, daß der Wirkungsgrad der Ausstoß
energie der Tintentropfen sehr niedrig war.
Auf die SiO₂-Schicht (0,5 mikron) des in der eingangs be
schriebenen Weise hergestellten Schreibkopfes wurde Ta ge
sprüht, bis eine Ta-Schicht mit einer Dicke von 4 mikron er
zeugt war. Außer diesem Unterschied, daß nämlich die obere
Schicht aus einer SiO₂-Schicht und einer Ta-Schicht bestand,
wurde in vorstehend angegebener Weise verfahren. Die Lei
stungsaufnahme betrug 14 W. Dies zeigt, daß die Ausstoßeigen
schaften gut waren.
In der als Anlage beigefügten Tabelle 1 sind die minimale
Energie zum Ausstoßen eines Tintentropfens, Qmin, sowie der
Tropfenausstoßzustand für Schreibköpfe mit den Probennummern
1 bis 11 wiedergegeben. Diese Schreibköpfe wurden auf gleiche
Weise hergestellt, wie dies oben beschrieben ist, wobei je
doch L₁ (Dicke der oberen Schicht), L₂ Dicke der unteren
Schicht) und die Materialien variiert wurden.
Auf einem Substrat aus Aluminiumoxid wurde eine SiO₂-Schicht
als untere Schicht mit einer Dicke von 4 mikron durch Auf
sprühen erzeugt. Danach wurde eine HfB₂-Schicht als Wider
standsheizschicht mit einer Dicke von 2000 Å durch Aufsprühen
erzeugt, und schließlich wurde eine Al-Schicht als Elektro
denschicht mit einer Dicke von 3000 Å durch Aufsprühen aufge
bracht. Danach wurde eine örtliche Ätzung durchgeführt, um
die Widerstandsheizschicht mit den Abmessungen 80 mikron ×
200 mikron freizulegen.
Auf dieses Zwischenprodukt wurde durch Aufsprühen die obere
Schicht als Schutzschicht mit einer Dicke von 0,5 mikron auf
gebracht. Der elektrothermische Wandler auf dem Substrat war
dadurch fertiggestellt.
Auf dieses Zwischenprodukt wurde eine genutete Glasplatte mit
einer Nut mit einer Breite von 80 mikron und einer Tiefe von
80 mikron in der Weise gesetzt, daß sich die Nut über der Wi
derstandsheizschicht befand. Die Glasplatte und der elek
trothermische Wandler wurden beispielsweise durch Verkleben
miteinander verbunden. Das ausstoßseitige Ende des Schreib
kopfes wurde so geschliffen, daß der Abstand zwischen dem
Rand des Widerstandsheizelementes und der Ausstoßöffnung 300
mikron betrug. Damit war der Schreibkopf fertiggestellt.
Eine Tinte, die hauptsächlich aus schwarzer Farbe und Ethanol
bestand, wurde mit einem Überdruck von 0,1 atm in den Wärme
einleitabschnitt eingeleitet. An den elektrothermischen Wand
ler wurde 10 Stunden lang ein Eingangssignal aus Rechteckim
pulsen mit einer Impulsbreite von 10 µs und 30 V sowie einer
Periodendauer von 200 µs kontinuierlich angelegt. Der
Schreibkopf stieß Tröpfchen mit hoher Ansprechempfindlichkeit
und Zuverlässigkeit in Abhängigkeit vom Eingangssignal aus.
Der Zustand der aus der Ausstoßöffnung des Schreibkopfes aus
gestoßenen Tintentröpfchen sowie die Volumenänderung der auf
der Heizoberfläche erzeugten Blase wurden in der Weise gemes
sen, daß synchron zum Eingangssignal ein Blitzlicht ein- und
ausgeschaltet wurde. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen
sind in der anliegenden Tabelle 2 wiedergegeben. Dabei wurde
gleichzeitig die Impulsbreite des Eingangssignales variiert,
um den Wert von (dV/dt)/Vmax zu ändern, und ferner wurden der
Ausstoßzustand, die maximale Ansprechfrequenz, der Energie
verbrauch und die Tropfenausstoßgeschwindigkeit gemessen, wo
bei die Ergebnisse dieser Messungen in Tabelle 2 wiedergege
ben sind. Diese Ergebnisse verdeutlichen, daß im Rahmen der
erfindungsgemäßen Lehre hervorragender Tropfenausstoß er
reicht wurde.
Auf einem Substrat aus Aluminiumoxid wurde durch Aufsprühen
eine SiO₂-Schicht mit einer Dicke von 3 mikron als untere
Schicht ausgebildet. Nacheinander wurden darauf durch Auf
sprühen eine HfB₂-Schicht mit einer Dicke von 1000 Å als Wi
derstandsheizschicht sowie eine Al-Schicht mit einer Dicke
von 3000 Å als Elektrodenschicht aufgebracht. Durch örtliches
Ätzen wurde die Widerstandsheizschicht mit den Abmessungen 80
mikron × 200 mikron freigelegt. Eine SiO₂-Schicht mit einer
Dicke von 0,5 mikron wurde dann als obere Schicht bzw.
Schutzschicht durch Sprühen zur Vervollständigung des elek
trothermischen Wandlers aufgebracht. Eine genutete Glasplatte
mit einer Nut mit einer Breite von 80 mikron und einer Tiefe
von 80 mikron wurde auf dieses Zwischenprodukt gesetzt und so
damit verbunden, daß die Nut über der Heizoberfläche angeord
net war. Die die Ausstoßöffnung aufweisende Fläche wurde so
poliert bzw. geschliffen, daß der Abstand zwischen dem oberen
Rand der Heizoberfläche und der Ausstoßöffnung 300 mikron be
trug. Damit war der Schreibkopf fertiggestellt.
Dem Wärmeeinleitabschnitt wurde eine Tinte, die hauptsächlich
aus schwarzer Farbe und Ethanol bestand, mit einem Überdruck
von 0,1 atm zugeführt. Währenddessen wurde an den elek
trothermischen Wandler für die Dauer von 10 Stunden ein Ein
gangssignal mit Rechteckimpulsen von 10 µs und 40 V kontinu
ierlich mit einer Periodendauer von 200 µs angelegt. Flüssig
keitströpfchen wurden aus dem Schreibkopf mit hoher An
sprechempfindlichkeit und Zuverlässigkeit in Abhängigkeit vom
Eingangssignal ausgestoßen. Der Tropfenausstoßzustand beim
Austreten aus der Ausstoßöffnung des Schreibkopfes sowie der
Verlauf der Volumenänderung der auf der Heizoberfläche er
zeugten Blase wurden untersucht, indem ein Blitzlicht syn
chron zum Eingangssignal ein- und ausgeschaltet wurde. Die
Ergebnisse sind in der anliegenden Tabelle 3 wiedergegeben.
Es wurde außerdem die Impulsbreite des Eingangssignales und
dadurch der Wert variiert. Dabei wurden der Tropfenaus
stoßzustand, die maximale Ausstoßfrequenz, der Energiever
brauch und die Tropfenausstoßgeschwindigkeit gemessen. Diese
Messergebnisse sind ebenfalls in der Tabelle 3 wiedergegeben.
Wie die Messergebnisse zeigen, werden besonders günstige Aus
stoßeigenschaften aufgrund der erfindungsgemäßen Maßnahmen
erreicht.
Claims (1)
- Tintenstrahl-Schreibkopf
- a) mit zumindest einem Strömungskanal mit einer Aus stoßöffnung (5) zum Ausstoßen von Tintentropfen, deren jeder einen Wärmeeinleitabschnitt (7) enthält, der von der Ausstoßöffnung (5) beabstandet ist, und
- b) mit einem elektrothermischen Wandler (2) in jedem Wärmeeinleitabschnitt (7), der eine auf einem Substrat (3) angeordnete untere Schicht (10), eine darauf angeordnete Widerstandsheizschicht (11) und eine im Wärmeeinleitabschnitt (7) auf der Widerstandsheizschicht (11) angeordnete obere Schicht (12) umfaßt,
- c) wobei der Widerstandsheizschicht (11) über Elektroden (13, 14) Ansteuersignale zuführbar sind, und jeder Impuls des Ansteuersignales einen Ausstoß eines Tintentropfens verur sacht,
- d) wobei für die Anlegezeitdauer τ₀ der Ansteuersignale die Bedingung 0 τ₀ 10 µsec gilt, so daß die Abnahme des Volumens der erzeugten Blase der Bedingung τ₀ τ1/2 10 τ₀ genügt, wobei τ1/2 die Zeit ist, welche für die Abnahme des Volumens der Blase vom maximalen Wert Vmax des Blasenvolumens auf Vmax/2 benötigt wird, und
- e) wobei die Dicke L₁ der oberen Schicht (12), die Dicke L₂ der unteren Schicht (10), die Querschnittsfläche AD des Strömungskanals an der Ausstoßöffnung (5), die Fläche AH der Widerstandsheizschicht (11), die Frequenz f der Ansteuerim pulse und die Energie E der Ansteuerimpulse nach einer der Varianten (Lfd. Nr.) aus der nachfolgenden Tabelle gewählt werden:
Applications Claiming Priority (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP6207979A JPS5934506B2 (ja) | 1979-05-18 | 1979-05-18 | 液体噴射記録ヘツド |
JP6856879A JPS55161664A (en) | 1979-06-01 | 1979-06-01 | Liquid injection recording method |
JP6856679A JPS5849188B2 (ja) | 1979-06-01 | 1979-06-01 | 液体噴射記録法 |
JP6856979A JPH0237301B2 (ja) | 1979-06-01 | 1979-06-01 | Ekitaifunshakirokuho |
JP6856779A JPS55161663A (en) | 1979-06-01 | 1979-06-01 | Liquid injection recording method |
JP8872979A JPH0237302B2 (ja) | 1979-07-12 | 1979-07-12 | Ekitaifunshakirokuho |
DE19803018852 DE3018852A1 (de) | 1979-05-18 | 1980-05-16 | Verfahren zum tintenstrahldrucken sowie schreibkopf fuer einen tintenstrahldrucker |
Publications (1)
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---|---|
DE3051240C2 true DE3051240C2 (de) | 1997-07-10 |
Family
ID=27561364
Family Applications (5)
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DE3051239A Expired - Lifetime DE3051239C2 (de) | 1979-05-18 | 1980-05-16 | Schreibkopf für einen Tintenstrahldrucker |
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- 1980-05-16 DE DE3051240A patent/DE3051240C2/de not_active Expired - Lifetime
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Also Published As
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DE3051237C2 (de) | 1998-04-30 |
DE3051241C2 (de) | 1997-04-10 |
DE3051239C2 (de) | 1996-02-29 |
DE3051238C2 (de) | 1997-10-02 |
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AC | Divided out of |
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition |