DE3051196C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen einteiligen Behälter­ träger aus elastischer Kunststoffolie zur Aufnahme von mehreren zylindrischen Behältern in zwei nebeneinander verlaufenden Reihen von Behälteraufnahmeöffnungen nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Ein derartiger Behälterträger ist aus der US-PS 40 64 989 bekannt, wobei die in Querrichtung Behälterumfassungsbän­ der verbindende Querverbindungsstege in Längsrichtung ver­ hältnismäßig breit ausgeführt sind. Die Behälteraufnahme­ öffnungen sind langgestreckt. Der bekannte Behälterträger ist nicht dafür geeignet, mit Hilfe von nur an den äußeren Bandabschnitten angreifenden Backen so aufgeweitet zu werden, daß die Behälteraufnahmeöffnungen Kreisform an­ nehmen.

Aus der US-PS 40 18 331 ist ein flacher Streifen für Be­ hälterträger bekanntgeworden, der Umfassungsbänder auf­ weist, die drei Reihen von Behälteraufnahmeöffnungen bil­ den. Die Umfangslänge der Umfassungsbänder ist kleiner als der Umfang der aufzunehmenden Behälter, wobei die den äußeren Rand des Behälterträgers bildenden Bandabschnitte der beiden äußeren Öffnungsreihen im wesentlichen gerade verlaufen. Erste Verbindungsstege verbinden die in Quer­ richtung des Streifens nebeneinanderliegenden Umfassungs­ bänder, und zweite Verbindungsstege verbinden die in Längsrichtung benachbarten Umfassungsbänder, wobei die Be­ hälteraufnahmeöffnungen unrund sind derart, daß beim Auf­ weiten der Umfassungsbänder durch Ergreifen der äußeren Bandabschnitte der äußeren Reihen der Umfassungsbänder alle Behälteraufnahmeöffnungen im wesentlichen kreisförmig aufgeweitet werden. Zu diesem Zweck sind die Behälterauf­ nahmeöffnungen der mittleren Reihen mit Hilfe von Diago­ nalstegen geformt, die bewirken, daß auch die Öffnungen der mittleren Reihe zu annähernd kreisrunden Öffnungen ge­ formt werden, wenn in die seitlichen Öffnungen Backen an­ greifen und ein seitliches Aufspreizen bewirken. Das Auf­ spreizen der Umfassungsbänder mit nur an den äußeren Ab­ schnitten anreifenden Backen bedingt eine viel einfachere Maschinenkonstruktion zum Aufbringen des Trägerstreifens auf bereitstehende Behälter als das Aufweiten mit Hilfe von zwei Backen, die jeweils in eine Öffnung eingreifen. Die bekannte Streifenkonstruktion ist jedoch auf Träger­ streifen mit zwei Öffnungsreihen, die ebenfalls nur mit Hilfe von zwei Backen aufgeweitet werden sollen, nicht ohne weiteres anwendbar.

Bei dem in der US-PS 32 69 530 beschriebenen, einteiligen Behälterträger sind aus dem Verbindungssteg, der zwischen zwei in Längsrichtung mittleren Behälteraufnahmeöffnungen vorgesehen ist, Bereiche herausgeschnitten zur Bildung eines Handgriffs zwischen den herausgeschnittenen Berei­ chen, womit der zwei Reihen von Behälteraufnahmeöffnungen aufweisende Behälterträger getragen werden kann. Die äuße­ ren Aufnahmeöffnungen sind im wesentlichen kreisförmig oder bohnenförmig, während die mittleren Öffnungen ellip­ tisch sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen einteili­ gen Behälterträger mit zwei Reihen von Behälteraufnahme­ öffnungen so auszubilden, daß mit Hilfe einer Aufbringvor­ richtung, wie sie in der US-PS 40 18 331 gezeigt ist, ein einwandfreies Aufweiten der Öffnungen gewährleistet ist, ohne daß es dabei zu einem Einreißen oder Überdehnen der Folie kommt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Kennzeichnungsteils des Patentanspruchs 1 gelöst.

Beim erfindungsgemäßen Behälterträger wird die erste Ver­ bindungssteganordnung, die seitlich benachbarte Behälter­ umfassungsbänder verbindet, von zwei beabstandeten Stegab­ schnitten gebildet. Zwischen den beiden Stegabschnitten sind die Umfassungsbänder unverbunden. Ferner verlaufen die zwi­ schen den ersten Stegabschnitten und dem zweiten Verbin­ dungssteg liegenden inneren Bandabschnitte gerade. Sie sind V-förmig angeordnet, wobei ihr Schnittpunkt zwischen den ersten Verbindungsstegabschnitten liegt. Die Stegab­ schnitte des ersten Verbindungsstegs sind so angeordnet, daß sie gegenüberliegende V-förmige Bandabschnitte zwischen­ dem Schnittpunkt und der Anbindung der V-förmigen Bandab­ schnitte an den äußeren geraden Bandabschnitt miteinander verbinden. Beim Aufweiten der Umfassungsbänder durch Er­ greifen nur der äußeren Bandabschnitte tragen die Form der Umfassungsbänder sowie die Anordnung der Stegabschnitte des ersten Verbindungsstegs zur Verformung der Umfassungs­ bänder in die Kreisform wesentlich bei, ohne daß es zu Überdehnungen oder Belastungsspitzen kommt.

Zwischen in Längsrichtung benachbarten Umfassungsbändern sind Fingeraufnahmeöffnungen vorgesehen zum bequemen Tra­ gen der Packung.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in einer Zeich­ nung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.

Die einzige Figur zeigt eine Draufsicht auf einen Teil eines Behälterträgerstreifens nach der Erfindung.

Der in der Zeichnung dargestellte flache Streifen aus ela­ stischer Kunststoffolie ist so ausgelegt, daß er quer zur Längsrichtung wahlweise unterteilt werden kann, um einen Träger für eine gegebene Anzahl von zwei Reihen angeordne­ ter Behälter zu bilden. Für die Zwecke dieser Beschreibung bedeutet die Bezeichnung "Längsrichtung" die Abmessung oder die Erstreckung in Längsrichtung des Streifens, wäh­ rend die Bezeichnung "quer" die Abmessung oder die Er­ streckung senkrecht zur Längsrichtung meint. Der Streifen weist quer fluchtende Paare von spiegelbildlich identisch geformten Behälterumfassungsbändern 12c auf, die geeignet sind, vorgegebene Bereiche eines Behälters zu umfassen, wie beispielsweise den Bereich unmittelbar unter dem Wulst einer Dose.

Die Umfassungsbänder 12c sind so geformt, daß sie Behälter­ aufnahmeöffnungen bilden, deren Umfangslänge geringer ist als der Umfang des zu umfassenden Behälters. Die Umfas­ sungsbänder 12c weisen einen geraden äußeren Bandabschnitt 16c und V-förmige gerade innere Bandabschnitte 18c auf, die in V-Form angeordnet sind. Sie sind mit dem geraden äußeren Bandabschnitt 16c einstückig verbunden über einen gerundeten Abschnitt.

Der V-förmige Teil 18c der Umfassungsbänder 12c bildet zwei im annähernd rechten Winkel zueinander verlaufende gerade Bandabschnitte 32c bzw. 132c, die im Schnittpunkt einen annähernd kreisförmig gerundeten Scheitel 34c, 134c bilden. Beidseits des Scheitels 34c, 134c sind erste Ver­ bindungsstege 22c vorgesehen, die gegenüberliegende gerade Bandabschnitte 34c, 134c miteinander verbinden. Dazwischen ist ein Bereich 46c ausgespart.

Im Bereich der Anbindung der inneren Bandabschnitte 32c, 132c mit den äußeren geraden Bandabschnitten 16c sind zweite Verbindungsstege 24c vorgesehen, die in Längsrich­ tung benachbarte Behälterumfassungsbänder miteinander ein­ teilig verbinden.

Zwischen den in Längsrichtung benachbarten Umfassungsbän­ dern 12c sind Fingeraufnahmeöffnungen gebildet, und zwar durch innere Ränder 47c der seitlich gegenüberliegenden zweiten Verbindungsstege 24c, in Längsrichtung gegenüber­ liegender erster Verbindungsstege 22c und innere Bandab­ schnitte 32c, 132c.

Zum Aufbringen des Trägerstreifens auf bereitstehende Be­ hälter greifen jeweils eine Backe in eine Behälteraufnahme­ öffnung ein und an der Innenseite der äußeren geraden Bandabschnitte 16c an, um diese voneinander fort zu bewe­ gen. Dabei werden die annähernd dreieckförmigen Behälter­ aufnahmeöffnungen in die Kreisform gebracht. Der zwischen den ersten Verbindungsstegen 22c liegende Bereich des Behälterumfassungsbands 12c ist schmaler als die übrigen Abschnitte. Diese Struktur sowie die Anbindung der ersten Verbindungsstege und die Form der Behälterumfassungsbänder bewirkt, daß die kreisförmige Umformung ohne Überdehnungen und unzulässige Streckkräfte erfolgt

Claims (5)

1. Einteiliger Behälterträger aus elastischer Kunststoffo­ lie zur Aufnahme von mehreren zylindrischen Behältern in zwei nebeneinander verlaufenden Reihen von Behälter­ aufnahmeöffnungen, mit einem flachen Streifen, in dem mittels Umfassungsbändern die sich in Längsrichtung des Streifens erstreckenden Reihen von Behälteraufnahmeöff­ nungen gebildet sind, wobei die Umfangslänge der Umfas­ sungsbänder kleiner als der Umfang der aufzunehmenden Behälter ist, wobei ferner die den äußeren Rand des Be­ hälterträgers bildenden Bandabschnitte im wesentlichen gerade verlaufen, erste Verbindungsstege die in Quer­ richtungen des Streifens nebeneinanderliegenden Umfas­ sungsbänder verbinden, zweite Verbindungsstege die in Längsrichtung benachbarten Umfassungsbänder verbinden, die zwischen dem ersten und dem zweiten Steg liegenden Bandabschnitte mit den äußeren Bandabschnitten unrunde Aufnahmeöffnungen bilden dergestalt, daß bei einem Auf­ weiten der Umfassungsbänder mittels nur an den äußeren Bandabschnitten angreifenden Backen einer Vorrichtung zum Aufbringen des Streifens auf bereitstehende Behälter und durch die verstärkende Wirkung der ersten Verbin­ dungsstege die Behälteraufnahmeöffnungen annähernd kreisförmig aufgeweitet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die an die äußeren geraden Bandabschnitte (16c) an­ gebundenen gerade verlaufenden inneren Bandabschnitte (32c, 132c) V-förmig angeordnet sind und zu beiden Seiten des Scheitelpunkts (34c, 134c) der V-förmigen Bandabschnitte (32c, 132c) jeweils ein erster Verbin­ dungssteg (22c) gegenüberliegende V-förmige Bandab­ schnitte (32c, 132c) miteinander verbindet, während der zwischen den ersten Verbindungsstegen (22c) liegende Bereich (46c) der V-förmigen Bandabschnitte (32c, 132c) unverbunden ist.

2. Behälterträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Bandabschnitte (32c, 132c) zwischen den ersten Verbindungsstegen (22c) kleiner ist als die Breite der Umfanssungsbänder (12c) im übrigen Bereich.

3. Behälterträger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Breite der äußeren Bandabschnitte (16c) an den Enden größer ist als dazwischen.

4. Behälterträger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den in Längsrichtung des Trägers benachbarten Umfassungsbandpaaren (12c) Finger­ aufnahmeöffnungen gebildet sind, und zwar durch innere Ränder (47c) seitlich gegenüberliegender zweiter Ver­ bindungsstege (24c), in Längsrichtung gegenüberliegen­ der erster Verbindungsstege (22c) und innere Bandab­ schnitte (32c, 132c).

5. Behälterträger nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der äußeren Bandabschnitte (16c) den maximalen Durchmesser der Aufnahmeöffnungen bestimmt.