DE3050627C1 - Schraubenlose Klemme - Google Patents

Description

• Dieser Gehäusebereich hat einen relativ langen Aufnahmeschlitz 13. Das doppellagige Ende der Stromschiene ist abgewinkelt und das abgewinkelte Ende ist in den schräg liegenden Schlitz 13 gesteckt. Es ergibt sich hierdurch eine lange, sichere Führung für die Stromschiene 2, die auf ihren beiden Enden in dieser Form vorgesehen sein kann, so daß die Stromschiene einen sicheren Halt hat und die zu erwartenden Kräfte einwandfrei aufnehmen und großflächig auf das Isolierstoffgehäuse übertragen kann.

Claims (1)

1. Patentanspruch: Schraubenlose Klemme, insbesondere zum Anschließen eines Leiters an eine Stromschiene, mit einem unter dem Druck einer Feder stehenden, verschieb- und kippbaren Klemmkäfig, den die Stromschiene durchläuft und der in der Offenstellung der Klemme in einer Kipplage an einem feststehenden, an der Stromschiene befindlichen Anschlag lösbar verrastet ist, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß die Stromschiene (2, 2') zweilagig ausgebildet ist und der Anschlag dadurch gebildet ist, daß im Rastbereich mit dem Klemmkäfig (3) die eine Stromschienenlage (2') seitlich über die andere Stromschienenlage vorsteht und in dem vorstehenden Abschnitt Rastausnehmungen (6) vorgesehen sind, für die am Klemmkäfig (3) an seinen beiden hier befindlichen Bügeln (3') Rastnasen (5) gebildet sind.

   Die Erfindung betrifft eine schraubenlose Klemme, insbesondere zum Anschließen eines Leiters an eine Stromschiene, mit einem unter Federdruck stehenden, verschieb- und kippbaren Klemmkäfig, den die Stromschiene durchläuft und der in der Offenstellung der Klemme in einer Kipplage an einem feststehenden, an der Stromschiene befindlichen Anschlag lösbar verrastet ist.

   Derartige schraubenlose Klemmen (DE-AS 19 pos 379) ermöglichen nicht nur ein schnelles und einfaches Anschließen eines Leiters bei einfachem Klemmenaufbau, da eine solche Klemme schon fabrikseitig in der Offenstellung bei entsprechend in der Kipplage arretiertem Klemmkäfig zur Verfügung gestellt werden kann, die Verrastung des Klemmkäfigs an der Stromschiene selbst ergibt auch ein kraftmäßig dergestalt in sich geschlossenes System, daß die Kraft der Feder sowohl in der Offen- wie auch in der Schließstellung der Klemme nicht direkt im Anschlag-und Rastbereich vom Isolierstoffgehäuse aufgenommen zu werden braucht.

   Bei der vorbekannten Stromschienenverrastung ist der Anschlag durch einen hochstehenden Bügel der Stromschiene gebildet. Die Herstellung der Stromschiene wird hierdurch relativ kompliziert und sie unterliegt insbesondere in diesem Bereich einer nicht unbeträchtlichen Querschnittsschwächung.

   Der vorliegenden Erfindung liegt von daher die Aufgabe zugrunde, eine schraubenlose Klemme der gattungsgemäßen Art zu schaffen, die eine Verrastung des Klemmkäfigs an der Stromschiene bei einfacher und stabiler Ausgestaltung der Stromschiene gewährleistet.

   Die erfindungsgemäße Lösung ergibt sich aus dem Patentanspruch.

   Die zweilagige Ausgestaltung der Stromschiene ermöglicht einerseits, daß der Rast- und Anschlagbereich in einfacher Weise durch Stanzung am Stromschienenzuschnitt mit nachfolgender Umfaltung der beiden Lagen aufeinander gebildet werden kann und 2.

   wird die Stromschiene sowohl mechanisch wie von der Nennstrombeaufschlagung her durch einen relativ großen Querschnitt gerade auch im Anschlag- bzw.

   Rastbereich, hoch belastbar.

   Ein Ausführungsbeispiel einer derartigen Klemme wird nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben, Es zeigt F i g. 1 eine derartige schraubenlose Klemme mit einem angrenzenden Gehäuseinnenwandabschnitt in Seitenansicht bei offener Klemme, Fig. 2 die Klemme nach F i g. 1 in ihrer Schließstellung bei eingestecktem Leiter.

   Die im dargestellten Ausführungsbeispiel gezeigte schraubenlose Klemme dient zum Anschließen eines Leiters 1 an eine Stromschiene 2. Die Klemme weist einen Klemmkäfig 3 auf, der aus gebogenem Blech hergestellt ist und in dem eine Feder 4 angeordnet ist, wobei die Stromschiene 2 an dem einen Ende des Klemmkäfigs 3 durch diesen hindurchgeführt ist und die Feder 4 sich mit ihrem einen Ende auf der Stromschiene 2 stützt, während sie sich mit ihrem anderen Ende am anderen Bodenende des Klemmkäfigs 3 abstützt. Die Feder 4 tendiert somit dazu, das betreffende Ende des Klemmkäfigs 3 an die Stromschiene 2 bzw. an den eingesteckten Leiter 1 anzupressen.

   Der Klemmkäfig 3 ist nun in der Offenstellung der Klemme in einer Kipplage an einem an der Stromschiene 2 gebildeten Anschlag lösbar zu verrasten. Hierzu ist auf derjenigen Seite des Klemmkäfigs 3, die abgewandt zu der Seite liegt, auf der der Leiter 1 eingesteckt wird, jeweils an den beiden Bügeln 3' des Klemmkäfigs 3 im Rastbereich eine Rastnase 5 angeformt. Die Stromschiene 2 ist dabei zweilagig ausgebildet, was ihr eine hohe Steifigkeit verleiht. Im Rastbereich ist dabei die eine, obere Lage 2' der Stromschiene beidseitig über die andere untere Lage vorstehend ausgebildet und in die vorstehenden Bereiche ist eine Rastausnehmung 6 eingeformt. In der Offenstellung der Klemme rasten die Rastnasen 5 in die Rastausnehmungen 6, wie aus F i g, 1 ersichtlich. In dieser Stellung wird der Klemmkäfig durch Verschieben gegen den Druck der Feder 4 gebracht, und zwar in Verbindung mit einer kleinen Kippbewegung, die zu einer Schrägstellung zumindest der Feder 4 führt. Wird nun der Leiter 1 in die so in ihrer Offenstellung lösbar verrastete Klemme eingesteckt, genügt es, auf das in Fig. 1 oben liegende Ende des Klemmkäfigs 3 einzuwirken und unter noch etwas stärkerer Zusammendrückung der Feder 4 die Rastnasen 5 aus den Rastausnehmungen 6 drücken, wobei es quasi automatisch auch zu einer kleinen Kippbewegung kommt, die durch die Schräglage der Feder 4 verursacht wird, da diese Feder das Bestreben hat, sich in eine gerade Lage zurückzubewegen. Durch diese Kippbewegungen gelangen die Rastnasen 5 vor den Rastausnehmungen 6 in einen Bereich, in dem die untere Lage 2' der Stromschiene 2 nicht mehr seitlich vorsteht, so daß sich der Klemmkäfig 3 unter dem Druck der Feder 4 nach oben bewegen kann, wonach dann, wie aus F i g. 2 ersichtlich, der eingesteckte Leiter 1 zwischen der Stromschiene 2 und dem betreffenden Bodenende des Klemmkäfigs 3 festgeklemmt wird.

   In den Figuren ist der das eine Ende der Stromschiene 2 aufnehmende Gehäusebereich 12 des die schraubenlose Klemme beinhaltenden Gerätes, beispielsweise ein Schaltgerät oder eine Reihenklemme, mit dargestellt.