DE3049752C2 - Staubabscheider zur Reinigung von Gasan - Google Patents
Staubabscheider zur Reinigung von GasanInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Staubabscheider zur Reinigung
von Gasen nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Aus der US-PS 36 96 590 ist ein Staubabscheider zur Reini
gung von Gasen bekannt, der ein als Zyklon ausgebildetes
zylindrisches Gehäuse und einen tangential in das Gehäuse
einmündenden, als Mischrohr für das Gas und für eine aus
Düsen zugeführte Flüssigkeit ausgebildeten Gaskanal
für das zu reinigende Gas aufweist. Der Gaskanal besitzt
einen sich verengenden Querschnitt, wobei die Düsen für
die Flüssigkeit innerhalb des sich verengen
den Rohres angeordnet sind.
Durch die geringe Geschwindigkeit in dem Zyklon wird das
Gas nur ungenügend gereinigt. Für eine Erhöhung der Ge
schwindigkeit zur Erreichung eines besseren Wirkungsgrades
ist ein beträchtlicher Energieaufwand erforderlich, so daß
der Betrieb unwirtschaftlich wird.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin,
den gattungsgemäßen Staubabscheider mit konstruktiv einfa
chen Mitteln so auszubilden, daß ein hoher Reinigungsgrad
bei niedrigem Energieaufwand und geringen Baukosten erreicht
wird.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des
Patentanspruchs 1 gelöst, die in den Patentansprüchen 2 bis
14 vorteilhaft weitergebildet sind.
In dem erfindungsgemäßen Staubabscheider zur Reinigung von
Gasen findet gleichzeitig eine kinematische Koagulation bei
hoher Geschwindigkeit in der Gaskanalverengung und eine
Zentrifugalabscheidung statt. Infolge der zeitlichen Über
einstimmung der kinematischen Koagulation und der Zentri
fugalabscheidung ist es möglich, die im Gas frei schweben
den Teilchen bei geringen Gasstromgeschwindigkeiten abzu
scheiden. Dadurch wird der Energieaufwand für die Bewegung
des Gasstromes verringert. Durch die erfindungsgemäße An
ordnung der Zuführungen für die Flüssigkeit verlagern sich
die Flüssigkeitsströme unter Wirkung der Zentrifugalkraft
zu der äußeren Seitenwand des Gaskanals hin und durchque
ren seinen gesamten Querschnitt unabhängig von seiner Größe.
Dies schafft die Möglichkeit, Staubabscheider mit beliebigem
Gaskanalquerschnitt einzusetzen. Die gleichmäßige Verteilung
der Flüssigkeit über den Querschnitt des Gasstromes trägt
zum besseren Kontakt der Flüssigkeit mit dem Gas bei, wo
durch die Intensität des Prozesses der kinematischen Koa
gulation erhöht wird. Darüber hinaus ist hierbei kein Hoch
druck für die Zuführung der Flüssigkeit notwendig, da die
Zentrifugalkraft diese Funktion übernimmt. Hierdurch wird
der Energieaufwand für den Staubabscheider zusätzlich ver
ringert.
Anhand von Zeichnungen wird die Erfindung beispielsweise
näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Gesamtansicht eines
Staubabscheiders zur Reinigung von Gasen;
Fig. 2 den Schnitt II-II von Fig. 1;
Fig. 3 eine teilweise geschnittene Gesamtansicht
einer zweiten Ausführungsform des Staubab
scheiders, bei der die Wand des Zyklons als
äußere Seitenwand des Gaskanals dient;
Fig. 4 den Schnitt IV-IV von Fig. 3;
Fig. 5 eine teilweise geschnittene Gesamtansicht
einer dritten Ausführungsform des Staubab
scheiders mit rechteckigem Querschnitt des
Gaskanals und seitlicher tangentialer Zufüh
rung der Berieselungsflüssigkeit;
Fig. 6 in vergrößertem Maßstab den Längsschnitt des
Gaskanals des Staubabscheiders von Fig. 5,
dessen innere Seitenwand die Form eines Zy
linders mit runder Grundfläche aufweist;
Fig. 7 in vergrößertem Maßstab den Längsschnitt des
Gaskanals des Staubabscheiders von Fig. 5,
dessen innere Seitenwand die Form einer El
lipse aufweist;
Fig. 8 in vergrößertem Maßstab den Längsschnitt des
Gaskanals des Staubabscheiders von Fig. 5,
dessen innere Seitenwand die Form einer geo
metrischen Figur aufweist, welche im wesent
lichen durch zwei sich schneidende Archime
dische Spiralen gebildet wird;
Fig. 9 den Längsschnitt des Gaskanals eines Staubab
scheiders mit seitlicher tangentialer Zufüh
rung der Berieselungsflüssigkeit;
Fig. 10 den Längsschnitt des Gaskanals eines Staubab
scheiders mit seitlicher tangentialer Zufüh
rung der Berieselungsflüssigkeit und einer aus
einzelnen Platten ausgeführten inneren Seiten
wand des Gaskanals;
Fig. 11 den Längsschnitt des Gaskanals eines Staubab
scheiders mit vorhergehender Abführung der
aufgefangenen Teilchen;
Fig. 12 den teilweisen Längsschnitt des Staubabschei
ders mit einem Austrittsstutzen sowie einem
Rückumlaufkanal;
Fig. 13 den Schnitt XIII-XIII von Fig. 12.
Der Staubabscheider zur Reinigung von Gasen umfaßt einen
für die Abscheidung der im Gas schwebenden Teilchen bestimmten
Zyklon 1 (Fig. 1) sowie eine mit dem Zyklon 1 gekoppelte Misch
einrichtung 2 für die Vermischung eines Gases mit einer
Flüssigkeit, in welcher das Auffangen der Staubteilchen
durch Wassertropfen sichergestellt wird.
Der Zyklon 1 weist ein durch einen Deckel 4 verschließbares
Gehäuse 3 auf. Das Gehäuse 3 umfaßt einen zylindrischen Ab
schnitt 5, welcher als ein senkrecht ausgerichteter Zylin
der ausgebildet und für die rotierende Bewegung des zu rei
nigenden Gases bestimmt ist. Von unten ist an dem zylindri
schen Abschnitt 5 des Gehäuses 3 ein kegelförmiger Schlamm
abzugstrichter 6 angebracht. Der Zyklon 1 ist mit einem
Eintrittsstutzen 7, dessen Verwendungszweck und Anordnung
nachstehend detailliert erläutert werden, sowie mit einem
im Oberteil des Gehäuses 3 befindlichen und für die Abfüh
rung des gereinigten Gases bestimmten Austrittsrohr 8 ver
sehen. Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform des
Staubabscheiders ist das Austrittsrohr 8 tangential am Ge
häuse 3 angeordnet.
Die Mischeinrichtung 2 weist einen querschnittsveränderli
chen Gaskanal 9 mit einer Verengung 10 (Fig. 2), einen
mit dieser stetig gekoppelten, sich von der Eintrittsöffnung
zu der Verengung 10 hin erstreckenden Verengungsabschnitt 11 und
einen von der Verengung 10 zu der Austrittsöffnung hin sich
erweiternden Diffusor 12 auf.
Der Gaskanal 9 ist um die Achse des Zylinders 1 gekrümmt.
Dabei ist die Austrittsöffnung des Gaskanals 9 mit dem
Zykloninneren über eine Öffnung 13 verbunden. Die Austritts
öffnung des Gaskanals 9 steht mit dem bezüglich der gekrümm
ten Seitenwände des Gaskanals 9 tangential angeordneten und
mit diesem im wesentlichen als ein Ganzes ausgeführten Ein
trittsstutzen 7 in Verbindung. Eine derartige Anordnung des
Eintrittsstutzens 7 wird bevorzugt, weil dieser dem sich
drehenden Gasstrom den Anfangsumlaufsinn vermittelt und bei
einer stetigen Kopplung mit dem Gaskanal 9 keinen überflüs
sigen Strömungswiderstand im Wege des zu reinigenden Gases
bildet.
Gemäß der in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsvariante
des Staubabscheiders hat der Gaskanal 9 einen rechteckigen
Querschnitt, wobei als seine innere, d. h. der Zyklonachse
zugekehrte Seitenwand, die Wand des Zyklons 1 in dem Be
reich des zylindrischen Abschnitts 5 des Gehäuses 3 dient. Der Gas
kanal 9 kann jedoch auch eine beliebige Querschnittsform
aufweisen und in ein gesondert ausgeführtes, außer- bzw.
innerhalb des Zyklons 1 verlegtes gekrümmtes Rohr einge
schlossen sein.
Die Mischeinrichtung 2 umfaßt auch einen Flüssigkeitsvertei
ler 14, welcher mit dem Gaskanal 9 durch Zuführungen 15 für
die Flüssigkeit verbunden ist. Bei der in Fig. 1 und 2 dar
gestellten Ausführungsform des Staubabscheiders ist der Ver
teiler 14 als eine innerhalb des Eintrittsstutzens 7 ange
ordnete Brause ausgeführt.
Gemäß Fig. 1 und 2 ist der Gaskanal 9 in einer Ebene unter
halb des zylindrischen Abschnitts 5 des Gehäuses 3 des Zyklons 1
angeordnet. Gemäß den in Fig. 3 bis 8 gezeigten Ausführungs
formen des Staubabscheiders ist der Gaskanal 9 entlang einer
Schraubenlinie angeordnet, was wegen der hydro
dynamischen Eigenschaften bevorzugt werden soll, weil da
durch eine stetigere Führung des Gasstromes in das Innere
des Zyklons 1 gesichert wird, in welchem der Gasstrom seine
entlang der Schraubenlinie rotierende Bewegung fortsetzt, und
befindet sich in dem Oberteil des Zyklons 1. Die Wand des
Zyklons 1 in dem zylindrischen Teil 5 des Gehäuses 3 bildet
die Seitenwand dieses Gaskanals. Durch eine derartige bauli
che Gestaltung wird die konstruktive Einfachheit und Kompakt
heit des Staubabscheiders sichergestellt.
Bei der in Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsform des
Staubabscheiders weist die innere Seitenwand 16 im Quer
schnitt des Gaskanals 9 ein gekrümmtes Profil auf. Zu den
Besonderheiten dieser Ausführungsform, im Vergleich zu
den vorstehend beschriebenen, zählt auch die Anordnung des
Austrittsrohres 8 in Achsenrichtung des Zyklons 1. Dabei
befindet sich dessen Eintrittsöffnung 17 unterhalb der An
ordnungshöhe der Austrittsöffnung 13 des Gaskanals 9, wo
durch dem Strömen des Gases vorgebeugt wird, das nicht sämt
liche Reinigungsstufen durchlaufen hat.
Der Deckel 4 des Zyklons 1 ist als eine Wendelplatte ausge
bildet, durch welche das Gehäuse 3 des Zyklons 1 mit dem
Austrittsrohr 8 verbunden ist.
Der Gaskanal 9 der in Fig. 5 und 6 dargestellten Ausführungs
form des Staubabscheiders weist zur Vereinfachung der Her
stellung vorzugsweise einen rechteckigen Querschnitt (Fig. 5)
auf. Die Decke des Gaskanals 9 stimmt mit dem Deckel 4 des
Zyklons 1 überein, welcher, wie auch in der vorhergehend be
schriebenen Ausführungsform, als eine Wendelplatte ausgebil
det ist. Die innere Seitenwand 16 ist als ein Zylinder
(Fig. 6) mit kreisförmiger Grundfläche ausgebildet, welcher
in bezug auf die Wand des Zyklons 1 exzentrisch angeordnet
ist. Eine diese Form aufweisende Seitenwand 16 ist am ein
fachsten herzustellen.
In der längs der geometrischen Achsen der Wand des Zyklons 1
und der inneren Seitenwand 16 des Gaskanals 9 verlaufenden
Ebene A-A weist der Gaskanal seinen engsten Querschnitt (Ver
engung 10) und seinen weitesten Querschnitt auf, wobei der
weiteste Querschnitt vorzugsweise gleich dem Querschnitt des
Eintrittsstutzens 7 ist (in diesem Fall verläuft die Ebene
A-A senkrecht zu der Mantellinie der Innenfläche dieses Ein
trittsstutzens).
Ein wie der Deckel 4 eine Wendelplatte darstellender Boden 18
(Fig. 5) des Gaskanals 9 erstreckt sich über die innere Sei
tenwand 16 in Richtung der Achse des Zyklons 1 hinaus und
ist, wie der Deckel 4, mit dem Austrittsrohr 8 verbunden.
Dabei wird zwischen den sich auswärts erstreckenden Abschnit
ten des Deckels 4 und des Bodens 18 einerseits sowie zwischen
der inneren Seitenwand 16 des Gaskanals 9 und der Wand des
Austrittsrohres ein Raum ausgebildet, welcher als Flüssig
keitsverteiler 14 dient. Der Flüssigkeitsverteiler 14 ist
mit einem auf dem Deckel 4 angeordneten und für die Zu
führung der Berieselungsflüssigkeit in das Innere des Flüs
sigkeitsverteilers 14 dienenden Eintrittsstutzen 19 verse
hen. Die in der inneren Seitenwand 16 im Bereich der Ver
engung 10 des Gaskanals 9 ausgeführten Öffnungen dienen
als Zuführungen 15 für die Flüssigkeit.
In Fig. 7 ist der Gaskanal 9 eines Staubabscheiders im Längs
schnitt dargestellt, bei welchem die innere Seitenwand 16
des Gaskanals 9 die Form einer Ellipse hat. Demzufolge weist
dieser Kanal zwei Verengungen 10 auf, wobei der Diffusor 12
einer Hälfte des Kanals 9 stetig in den Verengungsabschnitt 11 von des
sen anderer Hälfte übergeht.
Der Längsschnitt des Gaskanals 9 kann in diesem Fall mit
einem entsprechenden Schnitt durch zwei hintereinanderge
schaltete Venturi-Rohre verglichen werden. Der Vorteil
der vorstehend beschriebenen Konstruktion im Vergleich
zu den hintereinandergeschalteten Venturi-Rohren
besteht in der vereinfachten Herstellung und Kompaktheit
der erstgenannten. Wie es auf dem Versuchswege festgestellt
wurde, verfügt bei einem derartigen Aufbau der inneren Sei
tenwand 16 ein Staubabscheider, bei dem der Winkel α zwi
schen der Mantellinie der Innenfläche des tangential ange
ordneten Eintrittsstutzens 7 und der Hauptachse B-B der
Ellipse 60° beträgt, über die besten hydrodynamischen Eigen
schaften. Dabei verhalten sich die Längen des Verengungsabschnitts und
des Diffusors der jeweiligen Gaskanalstufe (wenn für die
erste Stufe der Gaskanalabschnitt bei einer Bogenlänge von
180° von dem Eintrittsquerschnitt C-C des Stutzens 7 und
für die zweite Stufe der nächste Gaskanalabschnitt bei der
selben Bogenlänge angenommen wird) wie 1 : 4. Dieses Verhält
nis stimmt mit dem optimalen Verhältnis der Längen des Verengungs
abschnitts und des Diffusors in einem an sich bekannten Venturi-
Rohr überein.
In hydrodynamischer Hinsicht noch vorteilhafter ist ein
Gaskanal 9, dessen Längsschnitt in Fig. 8 dargestellt ist.
Die innere Seitenwand 16 weist bei einem derartigen Kanal
querschnitt die Form einer geometrischen Figur auf, die im
wesentlichen durch zwei sich schneidende Archimedische Spi
ralen gebildet wird, welche derart angeordnet sind, daß
eine über die Schnittpunkte der beiden Spiralen verlaufende
Linie E-E senkrecht bzw. im wesentlichen senkrecht zu der
Mantellinie der Innenfläche des tangential im Zyklon 1 ange
brachten Eintrittsstutzens 7 gelegen ist.
Der zwischen der inneren Seitenwand 16 und der Wand des
Zyklons 1 derart gebildete Gaskanal 9 hat ebenfalls zwei
Stufen mit Verengungen 10, welche bezüglich der über die
Achse des Zyklons 1 und die Pole P der Spiralen gehenden
Ebene F-F etwas versetzt angeordnet sind.
Dabei werden bei einer derartigen Anordnung der Spiralen
die optimalen Bedingungen für die kinematische Koagulation
in dem Gaskanal 9 sichergestellt, wenn ihre Radiusvektoren
R zur Seite der Austrittsöffnung des Gaskanals 9 größer wer
den und die Pole P um einen Abstand von 0,4 D voneinander
entfernt sind, wobei D der Innendurchmesser des Zyklons 1
(im zylindrischen Teil 5 des Gehäuses 3) ist, und sich
die Pole auf einer Geraden befinden, welche durch die Achse
des Zyklons 1 geht (die in der Ebene F-F liegt) und mit der
Mantellinie der Innenfläche des Eintrittsstutzens 7 einen
Winkel α = 60° bildet. In diesem Fall verhalten sich die
Längen des Verengungsabschnitts 11 und des Diffusors 12 der jeweiligen
Stufe des Gaskanals 9 wie 1 : 4, und die Querschnittsflächen
des minimalen (Verengung 10) und des maximalen Querschnitts
des Gaskanals 9 verhalten sich wie 1 : 5, was mit den optima
len Verhältnissen derartiger Elemente in geradlinigen Ventu
ri-Rohren übereinstimmt.
Bei einer maximalen Breite des Gaskanals 9 von 0,2 D, was
der optimalen Größe des Ringspaltes zwischen der Wand des
Zyklons 1 in dem zylindrischen Teil 5 des Gehäuses 3 und
dem Austrittsrohr 8 entspricht (dessen Durchmesser d vor
zugsweise d = 0,6 D beträgt), beträgt also die Breite der
Verengung 0,2 D : 5 = 0,04 D. Bei einer solchen bauli
chen Gestaltung und derartigen Maßen der inneren Seitenwand
16 des Gaskanals 9 besteht der Flüssigkeitsverteiler 14 aus
zwei getrennten Kammern. Deshalb sind diese mit je einem
gesonderten Eintrittsstutzen für die Zuführung der Beriese
lungsflüssigkeit (in Zeichnung nicht gezeigt) versehen.
Bei den in Fig. 9 und 10 gezeigten Ausführungsformen des
Staubabscheiders sind die Zuführungen 15 für die Flüssig
keit in den Gaskanal 9 in bezug auf die dem Gasstrom zuge
kehrte Oberfläche der inneren Seitenwand 16 tangential ein
geführt und zur Seite der Austrittsöffnung des Gaskanals 9
gerichtet. Ein solcher Richtungssinn der Zuführungen 15 für
die Flüssigkeit wird bevorzugt, weil diese - wie es nach
stehend ausführlicher erläutert wird - zur Herabsetzung des
Strömungswiderstandes im Gaskanal 9 beitragen.
Gemäß Fig. 9 bildet die jeweilige Zuführung 15 für die Flüs
sigkeit einen Spalt zwischen der erwähnten Oberfläche der
inneren Seitenwand 16 und einem eine gekrümmte Form aufwei
senden und an dieser Wand tangential zu ihr am Austritt einer
in der Wand ausgeführten Öffnung angebrachten Schild 20 aus.
In Fig. 10 ist eine andere Ausführungsform der baulichen Ge
staltung der tangential gerichteten Zuführungen 15 für die
Flüssigkeit veranschaulicht. Die innere Seitenwand 16 des
Gaskanals 9 ist bei dieser Modifikation des Staubabscheiders
aus einzelnen Platten 21 gebildet, welche mit der Decke und
dem Boden des Gaskanals 9 derart verbunden sind, daß der
Anfang der jeweiligen nächstfolgenden Platte von dem Ende
der vorhergehenden Platte überlappt wird. Als Zuführungen 15
für die Flüssigkeit dienen die zwischen den sich überlappen
den Partien der aneinanderliegenden Platten 21 vorhandenen
Spalte.
Bei der in Fig. 11 dargestellten Ausführungsform des Staubab
scheiders weist die äußere Seitenstufe des Gaskanals 9, wel
che mit der Wand des Zyklons 1 im zylindrischen Teil 5 des
sen Gehäuse 3 zusammenfällt, ebenfalls tangential gerichtete
Abführkanäle 22 auf, deren Verwendungszweck jedoch ganz an
ders ist. Die Abführkanäle 22 dienen für die Zwischenabführung
der aufgefangenen Teilchen. Die Anzahl und die Anordnung der
artiger Abführkanäle 22 kann unterschiedlich sein. Zweckmäßiger
weise sind diese je nach der Anzahl der Verengungen 10 im Gas
kanal 9 zu wählen. Am zweckmäßigsten wird der jeweilige Ab
führkanal 22 unmittelbar hinter der Verengung 10 in Laufrich
tung des Gasstromes angeordnet, weil in dieser Zone die Ge
schwindigkeit der Teilchen am höchsten ist und deren Energie
für die Fortbewegung entlang des Abführkanals 22 aus dem Zy
klon 1 ausreicht. Der jeweilige Abführkanal 22 ist als ein zwi
schen der Außenfläche der Wand des Zyklons 1 und einem eine ge
krümmte Form aufweisenden und an dieser Wand tangential zu ihr
am Austritt einer in dieser Wand ausgeführten Öffnung ange
brachten Schild 23 bestehender Spalt ausgebildet. Es sind auch
andere Ausführungsformen des Abführkanals 22 möglich, bei
spielsweise als eine in der Wand des Zyklons 1 tangential an
geordnete Düse.
In Fig. 12 und 13 ist eine Ausführungsform des Staubabschei
ders dargestellt, in welchem ein Rückumlaufkanal 24 für die
Rückführung der nicht aufgefangenen Staubteilchen in den
Strom des zu reinigenden Gases vorgesehen ist. Der Rückum
laufkanal 24 ist als Buchse ausgebildet, die die Wand des
Austrittsrohres 8 mit der inneren Seitenwand 16 des Gaska
nals 9 verbindet. Für das Einsammeln der nicht aufgefangenen,
im emporsteigenden Strom des aus dem Zyklon 1 zu entfernen
den Gases schwebenden Staubteilchen ist in dem Staubabschei
der ein als eine von oben abgedeckter Ringraum 25 innerhalb
des Austrittsrohres 8 ausgebildete Fangeinrichtung vorgesehen. Der
Ringraum 25 ist von dem Mittelabschnitt des Austrittsroh
res 8 durch den Austrittsstutzen 26 abgetrennt, welcher teil
weise in das Austrittsrohr 8 eingesenkt und in dieser Lage
mittels des mit ihm verbundenen Deckels 4 befestigt ist. Die
Eintrittsöffnung des Austrittsstutzens 26 ist unterhalb des
Rückumlaufkanals 24 angeordnet. Der Rückumlaufkanal 24
steht mit der Verengung 10 des Gaskanals 9 in Verbindung, da
bei dem mit einer hohen Geschwindigkeit stattfindenden Durch
laufen des Gasstromes durch die Verengung 10 eine Unterdruck
zone entsteht, die für das Absaugen der Teilchen aus der pe
ripheren Zone des Austrittsrohres 8 unentbehrlich ist. Bei
Vorhandensein von zwei oder mehr Verengungen 10 im Gaska
nal 9 kann jede von diesen mit dem Austrittsrohr 8 durch den
Rückumlaufkanal 24 verbunden sein.
Der Staubabscheider zur Reinigung von Gasen funktioniert
folgendermaßen.
Über den Eintrittsstutzen 7 (Fig. 1 und 2) gelangt der Gas
strom in den Gaskanal 9 des Staubabscheiders und wird unter
wegs durch die Ströme der Berieselungsflüssigkeit angefeuchtet,
welche in den Eintrittsstutzen 7 über den Flüssigkeitsver
teiler 14 und die Zuführungen 15 für die Flüssigkeit ge
leitet werden. In dem Gaskanal 9 geht der an sich bekannte
Prozeß der kinematischen Koagulation vor sich, der dem in
an sich bekannten Venturi-Rohren durchgeführten Prozeß ana
log ist. Gleichzeitig mit diesem Prozeß vollzieht sich im
Gaskanal 9, verursacht durch seine gekrümmte Form, eine
Trennung der Schwebeteilchen (so
wohl der flüssigen als auch der festen Schwebeteilchen),
welcher dem in Zyklonen stattfindenden
Prozeß analog ist. Infolge des gleichzeitigen Ablaufs der
erwähnten Prozesse beginnen die im Gas schwebenden Teil
chen sich unter Einwirkung der Zentrifugalkräfte schon
während des Durchlaufens des Verengungsabschnitts 11 des Gaskanals 9
in die periphere Zone zu verlagern. In der Verengung 10
kommt es zur Erhöhung der Bewegungsgeschwindigkeit der Gas-
und Flüssigkeitsteilchen, was zu einer sofortigen Vergröße
rung der auf diese Teilchen einwirkenden Zentrifugalkräfte
führt, da diese von der Geschwindigkeit im Quadrat abhängig
sind. Unter der Einwirkung dieser Kräfte gruppieren sich
die schwebenden Teilchen, die schwerer als die Gasteilchen
sind, an der äußeren Seitenwand des Kanals 9. Dem Gehäuse 3
des Zyklons 1 wird das zu reinigende Gas aus dem Diffusor
12 des Kanals 9 unmittelbar über die Eintrittsöffnung 13
zugeführt, wodurch, im Unterschied zu den Anschlußstutzen
von Staubabscheidern, kein zusätzlicher
Strömungswiderstand im Strömungsweg geschaffen wird. Am
Eintritt in das Innere des Zyklons 1 werden die Teilchen
in der an dessen Wand anliegenden Zone angesammelt. An der
Wand des zylindrischen Abschnitts 5 und des Trichters 6 des Ge
häuses 3 des Zyklons 1 fließen die Flüssigkeitstropfen mit
den durch diese aufgefangenen Staubteilchen in einen Bunker
bzw. in einen anderen zu diesem Zweck bestimmten Behälter
ab (nicht gezeigt). Das gereinigte Gas steigt empor und
wird über das Austrittsrohr 8 abgeführt. Der gleichzeitige
Ablauf von zwei im Gaskanal 9 vor sich gehenden Hauptprozes
sen der Gasreinigung ermöglicht es, die Abscheidung der
Schwebeteilchen mit einem vergleichbaren Dispersitätsgrad
bei wesentlich kleineren Geschwindigkeiten als in den an
sich bekannten Venturi-Rohren mit geradliniger Achse durch
zuführen. Demzufolge wird durch den Staubabscheider für die
selbe Staubart der gleiche Reinigungsgrad wie in
bekannten Staubabscheidern bei wesentlich geringeren Strö
mungsverlusten und folglich bei geringerem Energieaufwand
erreicht. Dabei üben, wie es die Versuche ergaben, die
ziemlich bedeutenden Schwankungen der Durchsatzmenge des zu
reinigenden Gases (in einem Bereich von ±50%) keinen Ein
fluß auf die Reinigungswirksamkeit aus. Dies verleiht dem
Staubabscheider einen zusätzlichen Vorteil, da er ohne jeg
liche Stabilisierungsvorrichtungen eingesetzt werden kann,
die einen zusätzlichen Strömungswiderstand verursachen und
die bauliche Gestaltung des Staubabscheiders komplizieren.
Der Gaskanal 9 übernimmt die Funktionen von zumindest drei
Baugruppen eines Staubabscheiders zur Rei
nigung von Gasen. Er dient als Kanal für die Kontaktierung
des Gases mit der Flüssigkeit als Tropfenfänger, dessen
Funktion in den bekannten Staubabscheidern der Zyklon
übernimmt, und als Wirbler, der dem Gas eine rotierende Be
wegung um die Achse des Zyklons vermittelt. Durch eine sol
che Überlagerung der Funktionen wird die bauliche Gestaltung
des Staubabscheiders offenkundig vereinfacht.
Die Wirkungsweise der in Fig. 3 und 4 dargestellten Ausfüh
rungsvariante des Staubabscheiders stimmt mit der Wirkungswei
se der vorstehend beschriebenen Ausführungsform des Staubab
scheiders überein.
Die Besonderheit des Betriebs des in Fig. 5 und 6 dargestell
ten Staubabscheiders besteht darin, daß die Berieselungsflüs
sigkeit dem Gaskanal 9 über die vom Zentrum zu der Periphe
rie hin radial gerichteten Zuführungen 15 zugeführt wird,
welche als in der Seitenwand 16 des Kanals 9 im Bereich
der Verengung des letzteren ausgeführte Öffnungen ausgebildet
sind. Da die Flüssigkeit schwerer als das Gas ist, verla
gert sich diese in dem in dem sich krummlinig bewegenden
Gasstrom entstehenden Zentrifugalfeld in Richtung der äuße
ren Seitenwand des Kanals 9. Dabei durchdringt sie den ge
samten Querschnitt der Verengung 10 und kommt mit den im
Gas schwebenden Teilchen gleichmäßig über den gesamten Quer
schnitt des Kanals 9, unabhängig von dessen Fläche, in Be
rührung. Ein solcher Staubabscheider ist bei Kanälen mit
einem großen Querschnitt (von über 250 cm2) vorteilhaft.
Das Vorhandensein von auf die Flüssigkeitsströme einwirken
den Zentrifugalkräften ermöglicht es auch, den Druck an der
Eintrittsöffnung des Flüssigkeitsverteilers 14 herabzuset
zen und demzufolge den Energieaufwand für die Schaffung
eines solchen Druckes zu verringern.
In einem Staubabscheider, dessen Gaskanal 9, wie in Fig. 7
und 8 gezeigt, ausgebildet ist, durchläuft der Gasstrom
zwei der Reinigungsstufen, die er im Gaskanal 9 durchlief,
dessen Längsschnitt die in Fig. 6 veranschaulichte Form auf
wies. Das heißt, daß der Gasstrom aus dem Diffusor 12 der
ersten Stufe des Kanals in den Verengungsabschnitt 11 dessen zweiter
Stufe gelangt, in der Verengung 10 dieser Stufe bis auf
die maximale Geschwindigkeit beschleunigt wird, von den Strö
men der Berieselungsflüssigkeit durchdrungen wird, die die
in der ersten Stufe des Gaskanals 9 nicht aufgefangenen
Teilchen an die äußere Seitenwand des letzteren treiben, und
über die Öffnung 13 in das Innere
des Zyklons 1 entweicht. Es ist offenkundig, daß eine sol
che zweistufige Reinigung wirksamer als eine einstufige Rei
nigung ist. Ein ähnlicher Effekt wird in den bekann
ten Staubabscheidern durch Verwendung von zwei hintereinan
dergeschalteten Venturi-Rohren erreicht.
In dem Staubabscheider gemäß Fig. 8 wird die aus der Hin
sicht der Intensität der kinematischen Koagulation optima
le Geschwindigkeitsführung der Bewegung des Gasstromes si
chergestellt, wobei das Verhältnis zwischen dessen Geschwin
digkeiten in den Verengungen 10 sowie in den weitesten Ab
schnitten des Gaskanals 9 1 : 5 beträgt.
Der Staubabscheider, dessen Querschnitt in Fig. 9 bzw. Fig. 10
veranschaulicht ist, unterscheidet sich dadurch, daß die Be
rieselungsflüssigkeit über die Zuführungen 15 in Tangential
richtung zugeführt wird (in Richtung der Austrittsöffnung
für den Gasstrom).
Die dem Gaskanal 9 in Tangentialrichtung mit einer hohen Ge
schwindigkeit zugeführten Flüssigkeitsströme übernehmen außer
deren Hauptfunktion (Gasnaßreinigung) auch noch eine weite
re Funktion. Sie vermitteln den an der durch die umströmte
Oberfläche der inneren Seitenwand 16 gebremsten Gasteilchen
zusätzliche Energie. Somit wird einer gefährlichen Grenz
schichtablösung vorgebeugt, welche in einem Gasstrom auf
tritt, wenn diese mit einer hohen Geschwindigkeit einen
Festkörper umfließt (diese Erscheinung ist insbesondere aus
der Luftfahrt im Zusammenhang mit dem Umströmen des Flug
zeugflügels durch einen Luftstrom bekannt). Die Grenzschicht
ablösung wird von hohen hydrodynamischen Verlusten begleitet,
weshalb ein erfolgreicher Kampf gegen diese Erscheinung
von großer Bedeutung ist. Da die Zuführungen 15 in den vor
stehend beschriebenen Ausführungsformen auf der gesamten
Länge des Gaskanals 9 angeordnet sind, wird die durch sie
geleistete Grenzschichtarbeit entlang des gesamten Weges,
den der Gasstrom zurückzulegen hat, vollzogen. Die Zuführung
der Ströme der Berieselungsflüssigkeit in Tangentialrichtung
steht deren Durchdringen unter der Einwirkung der Zentrifu
galkräfte zur gegenüberliegenden Wand des Kanals 9 hin nicht
im Wege. Deshalb vollzieht sich die Kontaktierung der Flüs
sigkeitstropfen mit den Staubteilchen gleichmäßig über die
gesamte Dicke des Gasstroms.
In einem Staubabscheider gemäß Fig. 11 werden die schwersten
der im Gas schwebenden, durch die auf sie einwirkenden Zentri
fugalkräfte in die periphere Zone des Kanals 9 geschleuder
ten und in der Verengung 10 der ersten Stufe auf eine hohe Ge
schwindigkeit beschleunigten Staubteilchen über den Abführka
nal 22 für die Zwischenabführung der aufgefangenen Teilchen aus
dem Staubabschneider abgeführt. Zusammen mit den infolge des
vorstehend beschriebenen Zusammenklebens der feineren Teil
chen in dem Hochturbulenzstrom vergrößerten Staubteilchen wird
über den Abführkanal 22 auch ein bedeutender Anteil an Schlamm
(Flüssigkeit mit Staub) abgeführt. Demzufolge wird bereits
dem Konfusor 11 der zweiten Stufe des Gaskanals 9 das Gas
mit einer wesentlich geringeren Staubkonzentration zuge
führt. Dementsprechend kommt es zur Herabsetzung der Staub
konzentration nach dem Durchlaufen der Verengung 10 der zwei
ten Stufe, wenn aus dem Gasstrom über den nächstfolgenden Ab
führkanal 22 eine neue Menge der abgeschiedenen Staubteilchen
und Tropfen abgeführt wird. Durch die Zwischenabführung der
Teilchen wird die Wahrscheinlichkeit gemindert, daß der
Staub wiederholt in den Gasstromkern gelangt, was bei hohen
Staubkonzentrationen durchaus möglich ist. Somit wird zur
Steigerung der Gasreinigungswirksamkeit beigetragen. Darüber
hinaus trägt das Vorhandensein von Abführkanälen 22 zur Verlän
gerung der Lebensdauer des Staubabscheiders bei, da die sich
an der äußeren Seitenwand angesammelten festen Teilchen wäh
rend ihrer Bewegung entlang der Seitenwand auf die letztere
als Schleifmittel einwirken, wodurch deren Innenfläche abge
schliffen wird. Dies geht desto intensiver vor sich, je
schwerer die Teilchen sind und je höher ihre Geschwindigkeit
ist. In den bisher bekannten Staubabscheidern ist manchmal
eine Zwischenabführung der aufgefangenen Teilchen vorgesehen.
Diese wird mit Hilfe einer zusätzlichen Vorrichtung zur zwangs
läufigen Absaugung durchgeführt, welche zwischen den Venturi-
Rohren in den Staubabscheidern mit mehrstufiger Gasreinigung
angeordnet wird. Dadurch wird die Reinigung kompliziert und
ein zusätzlicher Strömungswiderstand geschaffen.
In dem vorliegenden Staubabscheider kann die Zwischenabführung
der aufgefangenen Teilchen in einer beliebigen Reinigungsstu
fe durchgeführt werden, da bei den vorstehend beschriebenen Abscheidern
Anordnung und Richtungssinn der Abführkanäle 22 für die Ab
führung der Teilchen durch die von den letzteren in dem Gas
kanal 9 entwickelte Geschwindigkeit genutzt wird, welche zu
dem Gasstrom tangential gerichtet ist.
Die Betriebsbesonderheit der in Fig. 12 und 13 dargestell
ten Ausführungsform des Staubabscheiders kommt auf der letz
ten Reinigungsstufe zum Vorschein, wenn das von den meisten
Beimengungen befreite Gas in das Austrittsrohr 8 geleitet
wird. Das Gas steigt im Austrittsrohr 8 empor und setzt da
bei seine rotierende Bewegung um die Zyklonachse fort, so daß
die im Gas nach der Reinigung zurückgebliebenen schwebenden
Teilchen unter der Einwirkung der Zentrifugalkräfte in die
an der Peripherie des Austrittsrohres liegende Zone ge
schleudert werden und in den von oben geschlossenen Ring
raum 25 zwischen den konzentrisch angeordneten Wandungen
des Austrittsrohres 8 und des Austrittsstutzens 26 gelangen.
Aus dem Ringraum 25 werden diese Teilchen über den Rückum
laufkanal 24 dem Gaskanal 9 für das wiederholte Durchlaufen
sämtlicher nachfolgenden Reinigungsstufen wieder zugeführt.
Das Absaugen der Teilchen erfolgt aufgrund des zwischen dem
Ringraum 25, in dem die Gasströmungsgeschwindigkeit niedrig
ist, und der Verengung 10, in welche der Kanal 24 einmündet
und in der infolge einer hohen Gasströmungsgeschwindigkeit
eine Unterdruckzone entsteht, bestehenden Druckgefälles.
Für den Vergleich mit den bisher bekannten Staubabscheidern
muß hervorgehoben werden, daß das in diesen verwendete Rück
umlaufsystem herkömmlicherweise eine Vorrichtung zum zwangs
läufigen Absaugen der Teilchen und zu deren Zuführung in den
Gaskanal enthält. Die Ausführungsformen mit tangential ge
richteten Berieselungskanälen, mit Kanälen für die Zwischen
abführung der aufgefangenen Teilchen bzw. mit dem Rückumlauf
kanal (Fig. 9 bis 13) können auch zusammen verwendet werden.
Claims (14)
1. Staubabscheider zur Reinigung von Gasen mit einem als
Zyklon (1) ausgebildeten Gehäuse (3) mit einem tangential
in das Gehäuse (3) einmündenden sich ver
engenden Gaskanal (9), mit in den Gaskanal (9) vor der Ver
engung (10) einmündenden Zuführungen (15) für eine Flüssig
keit zur Mischung mit dem zu reinigenden Gas, dadurch
gekennzeichnet, daß der Gaskanal (9) um die
Längsachse des Zyklons (1) gekrümmt ist und sich hinter der
Verengung (10) als Diffusor (12) erweitert und daß die Zu
führungen (15) für die Flüssigkeit an der dem Inneren des
Gehäuses (3) zugewandten Seitenwand des Gaskanals (9) ange
ordnet sind, und daß als innere Seitenwand des Gaskanals (9)
die äußere Wand des Zyklons (1) dient.
2. Staubabscheider nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Gaskanal (9) einen Deckel (4)
und einen Boden (18) aufweist, die über die sie verbindende
innere Seitenwand (16) in Richtung der Achse des Zyklons (1)
hinausragen und mit dessen Austrittsrohr (8) verbunden sind,
dessen Eintrittsöffnung in Achsenrichtung des Zyklons (1)
unterhalb der Austrittsöffnung des Gaskanals (9) liegt, wo
bei der durch die Wand des Austrittsrohres (8), durch die
mit dieser verbundenen Abschnitte des Deckels (4) und des
Bodens (18) sowie durch die innere Seitenwand (16) des Gas
kanals (9) gebildete Raum mit mindestens einem Eintritts
stutzen (19) versehen ist und als Flüssigkeitsverteiler (14)
dient.
3. Staubabscheider nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die innere Seitenwand (16)
des Gaskanals (9) einen Kreiszylinder bildet, wobei die Zy
linderachse von der Achse des Zyklons (1) verschieden ist.
4. Staubabscheider nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die innere Seitenwand (16) des Gas
kanals (9) einen Zylinder mit elliptischer Grundfläche bil
det.
5. Staubabscheider nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Hauptachse der Ellipse mit der
Mantellinie der Innenfläche des tangential am Zyklon (1)
angebrachten Eintrittsstutzen (7) einen Winkel von 60°
bildet.
6. Staubabscheider nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die innere Seitenwand (16) des Gas
kanals (9), in dessen Längsschnitt betrachtet, einer geo
metrischen Figur gleicht, die im wesentlichen durch zwei
sich schneidende Archimedische Spiralen gebildet wird, wel
che so gelegen sind, daß eine durch die Schnittpunkte bei
der Spiralen gehende Linie im wesentlichen senkrecht zu der
Mantellinie der Innenfläche des tangential am Zyklon (1)
angebrachten Eintrittsstutzens (7) gelegen ist.
7. Staubabscheider nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Archimedischen Spiralen derart
gelegen sind, daß ihre Radiusvektoren zur Seite der Austritts
öffnung des Gaskanals (9) hin wachsen.
8. Staubabscheider nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Pole der Archimedischen Spira
len um einen Abstand von 0,4 D entfernt sind, wobei D der
Innendurchmesser des Zyklons (1) ist, und daß sich die
Pole auf einer Geraden befinden, welche durch die Achse
des Zyklons (1) verläuft und mit der Mantellinie der Innen
fläche des Eintrittsstutzens (7) einen Winkel von 60° bil
det.
9. Staubabscheider nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführun
gen (15) in den Gaskanal (9) tangential in bezug auf die
dem Gasstrom zugekehrte Oberfläche der inneren Seitenwand
(16) eingeführt und zur Seite der Austrittsöffnung des Gas
kanals (9) gerichtet sind.
10. Staubabscheider nach Anspruch 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß die jeweilige Zuführung (15)
durch einen Spalt zwischen der dem Gasstrom zugekehrten
Oberfläche der inneren Seitenwand (16) des Gaskanals (9)
und einem an dieser Wand tangential zu ihr am Austritt
einer in der Wand ausgeführten Öffnung angebrachten Schild
(20) gebildet wird.
11. Staubabscheider nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die innere Seitenwand (16) des Gas
kanals (9) aus einzelnen Platten (21) ausgeführt ist, wel
che mit dem Deckel (4) und dem Boden (18) des Gaskanals
verbunden sind, und daß die Zuführungen (15) Spalte zwischen
benachbarten, sich teilweise überlappenden Platten (21)
sind.
12. Staubabscheider nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Sei
tenwand des Gaskanals (9) mindestens einen tangential ausge
richteten Abführkanal (22) zur Zwischenabführung der aufge
fangenen Teilchen besitzt.
13. Staubabscheider nach Anspruch 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Abführkanal (22) zur
Zwischenabführung der aufgefangenen Teilchen durch einen
Spalt zwischen der Außenfläche der äußeren Seitenwand
des Gaskanals (9) und einem an dieser Wand tangential zu
ihr am Austritt einer in der Wand ausgeführten Öffnung
angebrachten Schild (23) gebildet wird.
14. Staubabscheider nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch einen konzentrisch mit
dem in Achsrichtung des Zyklons (1) angeordneten Austritts
rohr (8) angebrachten Austrittsstutzen (26) sowie durch
einen den zwischen dem Austrittsstutzen (26) und dem Aus
trittsrohr (8) bestehenden Ringraum (25) mit der Verengung
(10) des Gaskanals (9) verbindenden Rückumlaufkanal (24).
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