DE304972C

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Publication number: DE304972C
Application number: DENDAT304972D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

1,

PATENTAMT. *i

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Die Erfindung betrifft Elektroden für Vakuumapparate, inbesondere für Metalldampfgleichrichter beliebiger Leistung, bei denen in. an sich bekannter Weise Graphit als Elektrodenmaterial auf einen aus anderem Material, z. B. Metall, bestehenden festen Haltekörper in beliebiger Dicke aufgebracht ist. Erfindungsgemäß soll der Haltekörper sowohl wie der Graphitkörper ringförmig ausgebildet sein, um bei konzentrischer Anordnung derselben eine möglichst große Berührungsfläche zwischen den beiden Stufen zu erzielen und die Genauigkeit und Leichtigkeit der Herstellung und des Zusammenpassens beider

^X5 Körper zu erhöhen.

Als Haltekörper kann jeder beliebige, im Vakuum verwendbare Stoff verwendet werden, vorzugsweise Metalle. Diese Körper müssen die in den, meisten Fällen sehr Hohe Hitze beim Betrieb des Apparates vertragen können und dürfen auch von den Dämpfen im Apparat nicht unzulässig angegriffen werden. Zweckmäßig wird der Haltekörper hohl ausgeführt, um die Kühlung der Elektrode zu ermöglichen.

In den Figuren sind mehrere Ausführungsformen der Ringe als Beispiel der Erfindung gezeichnet. Der Graphitring, kann sowohl als Innehring nach Fig. ι wie als Außenring nach Fig. 2 und 3 angeordnet werden.

In Fig. ι ist der_i Graphitring ι auf einen hohlen Eisenring 2 aufgepaßt. Durch die isolierenden Druckplatten 3 wird der Ring im Vakuum apparat befestigt. 4 ist der Rohransatz am Eisenring für die Kühlflüssigkeit! In ähnlicher Weise können die Stromzuführungen an j ihm befestigt sein. Auch können die Kühlrohrleitungen gleichzeitig als Stromzuführungen dienen.· Die Berührungsfläche 5 ist treppenförmig abgesetzt, um einen sicheren Sitz des Graphitringes zu erzielen. Die Kontaktflächen 5 40, müssen sehr gut aufeinander eingepaßt werden, um auch bei großen Temperaturunterschieden der Außen- und Innenseite des Ringes und bei ungleicher Wärmeausdehnung beider Ringe einen guten Stromübergang zu gewährleisten. 4-5

In Fig. 2 wird die feste und leitende Verbindung zwischen Metallring 2 und Graphitring i¹ durch metallische Druckplatten 6 gesichert, die beispielsweise durch: Schrauben 7 zusammengepreßt werden.

Der gleiche Zweck wird nach Fig. 3 dadurch erreicht, daß der Metallring 2 mit einem ring- _r förmigen Vorsprung8 versehen ist, so daß die Berührungsfläche zwischen ihm und dem Graphitring ι vergrößert wird. Bei dieser Konstruktion muß der Graphitring als Überzug aufgebracht werden, da eine achsiale Verschiebung beider Ringe nicht möglich ist. Nachdem der¹ Ring aufgebracht ist, wird die Elektrode geglüht. Um hierbei ein Verziehen des Metallringes zu vermeiden, wird der Kühlraum 9, der punktiert angedeutet ist, erst nachträglich eingearbeitet und durch eine ringförmige Platte 10 mit den Zuführungen 4 verschlossen. Die Verschluß- , platte kann mit dem Ring verschweißt werden. Statt der Vorsprünge 8 am Haltekörper können

mit derselben "Wirkung Vertiefungen vorgesehen werden, in welche der Graphit Überzug hineinragt.

Der Graphitkörper wird an der dem Lichtbogen ausgesetzten Oberfläche zweckmäßig poliert, um eine gleichmäßige Stromverteilung zu gewährleisten.

Claims

Patent-An Sprüche:

i. Elektrode für Vakuumapparate, insbesondere für Metalldampfapparate mit einem aus Graphit bestehenden, auf einen Haltekörper aufgebrachten Elektrodenkörper, dadurch gekennzeichnet, daß der Graphitkörper (i) und der Haltekörper (2) in Form konzentrischer Ringe miteinander verbunden sind.
2. Elektrode für Vakuumapparate nach Anspruch τ, gekennzeichnet durch Anordnung des Graphitringes nach außen.
3. Elektrode für Vakuumapparate nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch seitliche Druckplatten (6) zur Verbesserung des mechanischen Haltes und der Strom-Übertragung auf den Graphitring.
4. Elektrode für Vakuumapparate nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet* daß der Metallkörper mit Ausbuchtungen (8) oder Vertiefungen versehen ist zur Vergrößerung der Berührungsfläche zwischen. Metair und Graphit.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.