DE304644C - - Google Patents
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- DE304644C DE304644C DENDAT304644D DE304644DA DE304644C DE 304644 C DE304644 C DE 304644C DE NDAT304644 D DENDAT304644 D DE NDAT304644D DE 304644D A DE304644D A DE 304644DA DE 304644 C DE304644 C DE 304644C
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10B—DESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
- C10B33/00—Discharging devices; Coke guides
- C10B33/02—Extracting coke with built-in devices, e.g. gears, screws
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVe 304644 KLASSE Wa. GRUPPE
BERTZIT-GESELLSCHAFT m. b. h. in München.
mit kontinuierlichem Betrieb.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. März 1916 ab.
Bei fast allen Schwel- oder Destillationsprozessen ist ein vollständiger Luftabschluß
unerläßliche Voraussetzung, die insbesondere auch bei kontinuierlich arbeitenden Destillationsvorrichtungen
erfüllt sein muß.
Auf sehr vollkommene Weise wird das Eindringen von Luft in den Destillationsraum
beim kontinuierlichen Austragen des Materials (Destillationsrückstandes) durch einen sogenannten
Wasserverschluß verhindert. Ein solcher wird bekanntlich z. B. dadurch hergestellt,
daß man die senkrechte Austragöffnung des Ofens unter Wasser tauchen läßt und das Material mittels einer schief ansteigenden
Förderschnecke o. dgl. aus dem Wasser herausbefördert.
Diese Vorrichtungen leiden indessen an dem großen Nachteil, daß das Material beim Austragen
stark durchnäßt wird. Sie können daher nur da verwendet werden, wo ein beträchtlicher
Wassergehalt im Destillationsrückstand mit in Kauf genommen werden kann; dagegen sind sie zum Austragen von Schweloder
Destillationsprodukten, die wegen ihrer besonderen chemischen oder physikalischen
Beschaffenheit nicht mit Wasser behandelt werden dürfen, vollkommen unbrauchbar.
Man hat nun andererseits vorgeschlagen, die bekannten, mit Mulden versehenen Entleerungstrommeln
oder Zellenräder zum kontinuierlichen Austragen der Destillationsrückstände zu verwenden. Derartige Vorrichtungen
sind aber in ihrer bisherigen Ausführungsform nicht imstande, den Eintritt von Luft
in den Ofenraum zu verhindern; sie bewirken im Gegenteil, daß die in den Tommelaussparungen
(Mulden) vorhandene Luft durch das von diesen aufgenommene Material verdrängt und gewaltsam in den Ofenraum gepreßt
wird.
Ein weiterer Nachteil der genannten Vorrichtungen besteht darin, daß das Material
beim Austragen infolge von Klemmungen und Quetschungen stark beschädigt wird, weil gewöhnlich
der Druck einer erheblichen Materialschicht auf dem beweglichen Teil der Austragvorrichtungen
ruht. Dieser Übelstand spielt zwar keine Rolle bei der Förderung des ohnehin als Grus anfallenden Grudekokses, wohl
aber bei allen Destillationen, die auf einen kompakten Rückstand abzielen.
Durch vorliegende Erfindung, die auf der Zeichnung in einer Ausführungsform im senkrechten
Querschnitt dargestellt ist, werden die angeführten Nachteile beseitigt. Die Vorrichtung
gestattet es, das Material kontinuierlich und schonend auszutragen, ohne daß es pit Wasser überflutet wird und ohne daß
Luft in den Destillationsraum eindringen kann.
An das untere, meist aus einem Kühler 1 bestehende Ende des Schwelofens ist eine
Vorrichtung angeschlossen, die das aus dem Ofen kommende Produkt kontinuierlich abnimmt.
In dem in der Zeichnung dargestellten Fall besteht diese Vorrichtung aus einem gewöhnlichen Abstreicher 2, der oberhalb des
ebenen, ringförmigen Bodens 3 rotiert.
Das abgestrichene Material wird durch das
schräge Rohr 4 der eigentlichen Austragvorrichtung zugeführt. Diese, besteht aus einer
mit Mulden 5 versehenen, drehbaren Trommel 6, die von den Hohlzylinder-Segmenten
7, 8 und 9 lagerartig umschlossen wird. Die Segmente sind etwas breiter und länger als
die Muldenöffnungen.
Die Trommel 6 taucht in· der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise in das mit Wasser
o. dgl. gefüllte Gefäß 10 ein, das als Fortsetzung
des Segments 9 ausgebildet sein kann.
Das Röhrchen 11 ist bei 12 an die Rutsche 4
und bei 13 an das Segment 8 angeschlossen.
Bei der Drehung der Trommel steht also die am Rohrende 13 sich vorüberbewegende Mulde
zeitweise mit .dem Ofenraum in Verbindung.
Durch Drehung der Trommel 6 in der
Pfeilrichtung füllt sich die jeweils unten befindliche Mulde mit Wasser, bis sie die Stellung
I einnimmt. Bei weiterer Drehung der Trommel bleibt das Wasser infolge des Atmosphärendruckes
so lange in der Mulde, bis die Stellung II erreicht ist. Nun beginnt,
unter Übertritt von Abgasen aus dem Ofenraum durch Röhrchen n in den Muldenraum,
das Wasser aus der Mulde wieder abzufließen. Die mit Abgasen gefüllte Mulde nimmt nach
weiterer Drehung eine entsprechende Materialmenge auf, um sie nach außen zu befördern.
Durch Wahl einer entsprechenden Umdrehungsgeschwindigkeit der Trommel wird erreicht,
daß sich die Mulden nur teilweise mit Material füllen, so daß ein Zerdrücken oder
Zerquetschen des auszutragenden Materials nicht erfolgen kann.
Ebenso ist es unmöglich, daß durch die Mulden Luft in den Ofenraum befördert wird;
es findet im Gegenteil eine Entnahme von Abgasen aus dem Ofen statt.
Claims (2)
- Patent-An Sprüche:
- 2.i. Austragvorrichtung mit in einem Gehäuse rotierendem Zellenrad für Schwelöfen o. dgl. mit kontinuierlichem Betrieb, dadurch gekennzeichnet, daß das Zellenrad sowohl als auch das Gehäuse teilweise in Wasser eintaucht und die jeweils aus dem Wasser austretende Zelle oder Mulde mit dem Ofeninnern derart in Verbindung tritt, daß sich die Mulden bei der Dre-% hung abwechselnd mit Wasser, Destillationsgasen, auszutragendem Material und Luft füllen, zum Zwecke, bei trockenem Austragen des Materials den Eintritt von Luft in den Ofenraum zu verhindern.Vorrichtung nach Patentanspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Zellenrad und Ofen eine Abstreichvorrichtung o. dgl. eingeschaltet ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE304644C true DE304644C (de) |
Family
ID=558235
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DENDAT304644D Active DE304644C (de) |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE304644C (de) |
-
0
- DE DENDAT304644D patent/DE304644C/de active Active
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