DE3045410A1 - Sanitaeres absperrventil-oberteil - Google Patents
Sanitaeres absperrventil-oberteilInfo
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- F16K3/04—Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing with flat sealing faces; Packings therefor with pivoted closure members
- F16K3/06—Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing with flat sealing faces; Packings therefor with pivoted closure members in the form of closure plates arranged between supply and discharge passages
- F16K3/08—Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing with flat sealing faces; Packings therefor with pivoted closure members in the form of closure plates arranged between supply and discharge passages with circular plates rotatable around their centres
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Description
PATENTANWÄLTE DR. ULRICH OSTERTAQ DR. REINHARD OSTERTAG
Sanitäres Absperrventil-Oberteil
Anmelderin: Hansa Metallwerke AG
Sigmaringerstr. 107 7000 Stuttgart 81
Anwaltsakte: 1002
1002 - ff - 10.10.80
Die Erfindung betrifft ein sanitäres Absperrventil-Oberteil zum Einbau, in ein Norm-Armaturengehäuse, bei dem am Grunde
des Aufnahmeraums ein Ventilsitz ausgebildet ist; mit einem Gehäuse, in dem nicht direkt mit dem Ventilsitz zusammenwirkende,
regelnde Elemente, z.B. zwei relativ zueinander verdrehbare Steuerscheiben, untergebracht sind; mit einer Dichtung,
die an der Unterseite des Ventiloberteils angeordnet ist und nach erfolgter Montage die Abdichtung gegen den
Ventilsitz besorgt.
In jüngster Zeit finden als regelnde Elemente von Sanitärventilen zunehmend sogenannte Steuerscheiben Gebrauch. Dabei
handelt es sich zumeist um mindestens zwei Keramikscheiben, deren Berührungsflächen auf hohe Güte poliert sind. Wasserdurchtrittsöffnungen
in den Keramikscheiben können durch Relativbewegung, bei Absperrventilen insbesondere durch Verdrehen,
mehr oder weniger in Überlappung gebracht werden. Hierdurch wird der Wasserfluß gesteuert. Derartige Steuerscheibenventile
haben den großen Vorteil, daß praktisch kein Verschleiß auftritt und die Bedienungskräfte sehr klein
sind. Aus diesem Grunde sind verschiedene Bemühungen im Gange, Absperrventil-Oberteile zu schaffen, die im Austausch
gegen herkömmliche Oberteile in genormte Armaturengehäuse eingesetzt werden können.
Ein Problem hierbei ist, daß trotz der Normung der Armaturengehäuse
die axiale Tiefe des Aufnahmeraumes, in dem das
Oberteil untergebracht wird, nicht immer die gleiche ist.
Bei bekannten Oberteilen der eingangs genannten Art, die einen an eine äußere Fläche des Armaturengehäuses anlegbaren
Umfangsflansch besitzen, mußte daher durch konstruktive Maßnahmen Sorge dafür getragen werden, daß die axiale Länge
des Oberteils veränderlich und den jeweiligen Gegebenheiten anpaßbar ist. Dies hatte nicht nur einen erheblichen kon-
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struktiven Aufwand zur Folge, der mit verhältnismäßig hohen Herstellungskosten verbunden ist, sondern auch die Montage
des Obertej-ls an Ort und Stelle war erschwert.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein sanitäres Absperrventil-Oberteil der eingangs genannten Art so auszubilden,
daß es preiswert herzustellen und in der Lage ist, sehr große Unterschiede in der axialen Tiefe des Aufnahmeraumes
des Armaturengehäuses zu kompensieren und daß gleichwohl bei der Montage im Armaturengehäuse keinerlei Justierungsarbeiten
und keine besondere Aufmerksamkeit erforderlich sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß 15
a) am Kartuschengehäuse kein die axiale Einschraubbarkeit in das Armaturengehäuse begrenzender Umfangsflansch
vorgesehen ist;
b) in einer Nut im Außengewinde des Kartuschengehäuses eine an sich bekannte Dichtung aus einem Material mit guten
Kaltflußeigenschaften unverdrehbar angeordnet ist;
c) im Bereich des innerhalb des Armaturengehäuses zu liegen
kommenden Endes des Kartuschengehäuses ein axialer Anschlag für die Einschraubbarkeit des Oberteils in das
Armaturengehäuse vorgesehen ist.
Eine für die Zwecke der vorliegenden Erfindung brauchbare Dichtung ist beispielsweise in der deutschen Offenlegungsschrift
22 60 728 beschrieben.
Erfindungsgemäß wird somit der Anschlag, der die axiale
Einschraubbarkeit des Oberteils in das Armaturengehäuse begrenzt, von einer Außenfläche des Armaturengehäuses an den
Grund des Aufnahmeraumes des Armaturengehäuses verlegt.
Das Kartuschengehäuse des Oberteils darf dann keinen Um-
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fangsflansch aufweisen, der das Eindrehen in das Armaturengehäuse behindern könnte. Unter diesen Umständen können erhebliche
Tiefenunterschiede des Aufnahmeraumes im Armaturengehäuse kompensiert werden, ohne daß dabei die axiale Abmessung
des Oberteils verändert werden müßte; das Oberteil wird einfach mehr oder weniger tief bis zum Anschlag am
Grunde des Aufnahmeraumes in das Armaturengehäuse eingedreht. Eine besondere, am Außenumfang des Kartuschengehäuses bzw.
in einer Nut des Außengewindes angeordnete Dichtung besorgt die Abdichtung des Oberteils nach außen und eine Drehsicherung,
damit auch bei unsachgemäßer Betätigung des Absperrventils kein Lösen des Oberteils eintritt.
Zweckmäßigerweise besteht die in der Nut des Außengewindes einliegende Dichtung aus glasfaserverstärktem Material. Zur
Verdrehsicherung kann der Grund der Nut zusätzlich aufgerauht sein.
Die Bildung des axialen Anschlags kann dadurch geschehen, daß an der Außenseite eines Bodens des Kartuschengehäuses
eine gegen Kompression unempfindliche Dichtung angeordnet
ist, die beim Einschrauben des Oberteils in das Armaturengehäuse gegen dessen Ventilsitz zu liegen kommt, und daß
zwischen der Innenseite des Bodens und der feststehenden Steuerscheibe eine zweite, herkömmliche Dichtung angeordnet
ist. Der Boden, der zwischen der äußeren und der inneren Dichtung liegt, schirmt dabei die innere Dichtung von den
äußeren Einflüssen ab, insbesondere also von den unterschiedlichen, beim jeweiligen Einbau zufällig entstehenden
Pressungen der äußeren Dichtung.
Der Boden kann dabei fest mit dem Kartuschengehäuse verbunden sein, wobei die an der feststehenden Steuerscheibe
anliegende Dichtung dauernd die zur Funktion der Steuerscheiben erforderliche Pressung aufweist. Alternativ ist
der Boden ein gesondertes Teil, das beim Einschrauben des Oberteils in das Armaturengehäuse gegen die untere Stirn-
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fläche des Kartuschengehäuses anlegbar 1st und dann die
zur Funktion der Steuerscheiben erforderliche Pressung der an der feststehenden Steuerscheibe anliegenden Dichtung erzeugt.
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Die an der Außenseite des Bodens des Kartuschengehäuses angeordnete
Dichtung ist zweckmäßigerweise eine Fiberdichtung, wie sie als solche bekannt ist.
Der Anschlag kann auch von der unteren Stirnseite des Kartuschengehäuses
gebildet werden/ die dann so dimensioniert wird, daß sie gegen den Grund des Aufnahmeraumes des Armaturengehäuses,
vorzugsweise gegen den Grund eines den Ventilsitz umgebenden Einstichs anlegbar ist. In diesem Falle
kann die an der feststehenden Steuerscheibe anliegende Dichtung eine direkt gegen den Ventilsitz des Armaturengehäuses
anlegbare Fläche aufweisen, wobei ihre axiale Abmessung auf den überstand des Kartuschengehäuses über die feststehende
Steuerscheibe und ggfs. die Tiefe des Einstichs so abgestimmt ist, daß sie die zur Funktion der Steuerscheiben erforderliche
Pressung ergibt, wenn die untere Stirnfläche des Kartuschengehäuses am Grunde des Aufnahmeräumes bzw.
des Einstichs aufliegt.
Schließlich kann der Anschlag von einem Stütz- und Dichtring aus einem Material mit guten Kaltflußeigenschaften gebildet
werden, der beim Einschrauben des Oberteils in das Armaturengehäuse mit der Außenseite gegen den Ventilsitz
und mit der Innenseite gegen die untere Stirnfläche des Kartuschengehäuses anlegbar ist, wobei dann zwischen dem
Stütz- und Dichtring einerseits und der feststehenden Steuerscheibe andererseits eine herkömmliche Dichtung angeordnet
ist, die ihre zur Funktion der Steuerscheiben erforderliche Pressung erhält, wenn der Stütz- und Dichtring
am Kartuschengehäuse anliegt.
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Der Stütz- und Dichtring besteht vorteilhafterweise aus glasfaserverstärktem Material. Die an der feststehenden
Steuerscheibe anliegende Dichtung ist vorteilhafterweise als Doppellippendichtung ausgebildet.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert; es zeigen
Fig.* 1: einen Teilschnitt durch eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Oberteils sowie einen
Teil des Armaturengehäuses;
Fig. 2: einen Teilschnitt durch eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Oberteils;
15
Fig. 3: einen stark vergrößerten Teilschnitt durch den
Ventilsitzbereich des Armaturengehäuses und eine dritte Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Oberteils.
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In Fig. 1 ist ein insgesamt mit dem Bezugszeichen 1 gekennzeichnetes
Steuerscheiben-Ventiloberteil in einem Normarmaturengehäuse 2 dargestellt. Letzteres weist in bekannter
Art einen nach oben offenen, im oberen Bereich ein Innengewinde 4 tragenden Aufnahmeraum 3 für das Oberteil 1
auf, in das von unten her der Wasserzulaufkanal 5 einmündet. Die Mündungsstelle des Zulaufkanals 5 in den Boden
des Aufnahmeraums 3 ist von einem erhabenen Ventilsitz 6 umgeben, auf dem bei Verwendung herkömmlicher Oberteile
der Ventilteller aufruht.
Das kartuschenartig aufgebaute Oberteil 1 ist bis auf die nachfolgend genauer beschriebenen Merkmale in gewohnter
Weise gestaltet. D.h., es besitzt in einem Kartuschengehäuse 7 eine erste, feststehende Steuerscheibe (Fest-
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scheibe) 8 mit Wasserdurchtrittsöffnungen 9, auf welcher
eine verdrehbare zweite Steuerscheibe (Regelscheibe ,in Fig. 1 nicht erkennbar) aufruht. Letztere besitzt ebenfalls
Wasserdurchtrittsöffnungen, die durch Verdrehen der Ventilspindel 10 mehr oder weniger mit den Durchtrittsöffnungen 9
der Festscheibe 8 in Überlappung gebracht werden können. Hierdurch wird der Wasserdurchfluß durch die beiden Steuerscheiben
zur Auslaßöffnung 11 des Kartuschengehäuses 7, von
dort zum Aufnahmeraum 3 des Armaturengehäuses 2 und zu dem mit diesem kommunizierenden Auslauf (nicht dargestellt) geregelt
.
Im Gegensatz zu bekannten Ventiloberteilen besitzt das dargestellte
keinen gegen die obere Stirnfläche 12 des Armaturengehäuses 2 anlegbaren ümfangsflansch. Dieser bildete bisher
einen Anschlag beim axialen Einschrauben des Oberteils 1 und verhinderte bei unterschiedlichen axialen Tiefen des
Aufnahmeraums 3 die Verwendung eines einheitlichen Oberteils, es sei denn, dieses wäre hierzu in komplizierter, oben genannter
Weise in der Axialabmessung variabel.
Beim dargestellten Ventiloberteil 1 ist nun in eine Nut 13 im Bereich seines mit dem Innengewinde 4 des Armaturengehäuses
2 zusammenwirkenden Außengewindes 14 ein besonderer Dichtring 15 eingelegt. Dieser besteht aus einem Material
mit guten Kaltfluß.eigenschaften, vorzugsweise aus glasfaserverstärktem Material. Er ist in bekannter Weise, etwa
durch eine Aufrauhung am Grunde der Nut 13, gegen Verdrehung
gesichert. Der obere Bereich 22 des Ventiloberteils ist gegenüber dem Außengewinde 14 auf einen kleineren Durchmesser
abgesetzt und weist Flächen 2 3 auf, die das Anlegen von Montagewerkzeugen ermöglichen. Der im oberen Bereich
des Oberteils entfallene Axialanschlag wird nun im unteren, d.h., dem Boden des Aufnahmeraums 3 benachbarten Bereich des
Oberteils 1 wie folgt ersetzt:
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Aus Fig. 1 ist zu erkennen, daß das Kartuschengehäuse 7 einen fest mit diesem verbundenen Boden 16 besitzt, der eine
Mittelöffnung 17 zum Wasserdurchfluß aufweist. Die zwischen dem Boden 16 und der Festscheibe 8 liegende Dichtung 18 erhält
bereits werkseits beim Zusammenbau des Oberteils 1 eine definierte Pressung, die zur richtigen Funktion der Steuerscheiben
erforderlich und bei der Montage des Oberteils 1 im Armaturengehäuse 2 nicht mehr veränderbar ist. Eine zweite,
zwischen dem Boden 16 des Kartuschengehäuses 7 und dem Ventilsitz 6 des Armaturengehäuses 2 angeordnete Dichtung 19 besteht
wiederum aus einem Material mit guten Kaltflußeigenschaften
und hoher Druckbeständigkeit. Es kann sich dabei beispielsweise um einen herkömmlichen Fiber-Dichtring handeln.
Die Montage des beschriebenen Oberteils 1 im Armaturengehäuse 2 erfolgt so, daß es in das Armaturengehäuse 2 soweit
eingedreht wird, bis die Fiberdichtung T9 auf dem Ventilsitz 6 aufruht. Da die Fiberdichtung 19 gegen Pressung unempfindlich
ist, kann das Oberteil 1 im Armaturengehäuse 2 kräftig angezogen werden. Die Fiberdichtung 19 stellt so
beim beschriebenen Oberteil 1 den Axialanschlag dar. Besondere Aufmerksamkeit bei der Montage des Oberteils 1 in Aufnahmeräumen
3 unterschiedlicher Tiefe, insbesondere Einstell- und Justierarbeiten am Oberteil 1, sind nicht erforderlich.
Selbstverständlich ist es auch möglich, den Boden 16 als vom Kartuschengehäuse 7 getrenntes Teil auszubilden. Dies
kann sowohl im Blick auf die Herstellungskosten als auch auf die leichtere Zugänglichkeit der inneren Oberteilelemente
von Vorteil sein. Der Boden legt sich dann beim Einschrauben des Oberteils 1 in das Armaturengehäuse 2 gegen
die untere, ringförmige Stirnfläche des Kartuschengehäuses 7 an und stellt in diesem Zustand die richtige Pressung
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der Dichtung 18 und damit der Steuerscheiben sicher.
Das in Fig,, 2 dargestellte Oberteil 101 entspricht weitgehend
demjenigen von Fig. 1. Teile, die solchen von Fig. 1 entsprechen, sind daher mit denselben Bezugszeichen, zuzüglich
100,gekennzeichnet.
Das Kartuschengehäuse 107 weist wiederum keinen Umfangsflansch auf. Stattdessen liegt in einer Nut 113 des Außengewindes
114 eine Dichtung 115 aus glasfaserverstärktem Material
oder dgl. Das Kartuschengehäuse 107 besitzt jedoch keinen fest angebrachten Boden. Die Ausbildung im unteren
Bereich des Oberteils 101 ist vielmehr folgende:
Die an der Festscheibe 108 anliegende Dichtung 118 ist auf
einen Stütz- und Dichtring 119 aufgeknüpft und sitzt lose,
allenfalls durch radiale Pressung gehalten und axial verschiebbar im Innenraum des Kartuschengehäuses 107. Der
Stütz- und Dichtring 119 ist selbst aus einem druckbeständigen,
aber gute Kaltflußeigenschaften aufweisenden Material, beispielsweise wiederum aus glasfaserverstärktem Material,
hergestellt.
Wird das Oberteil 101 statt des Oberteils 1 in das Armaturengehäuse
2 von Fig. 1 eingeschraubt, so legt sich zunächst die untere Stirnseite des Stütz- und Dichtrings 119
gegen den Ventilsitz 6 an. Stütz- und Dichtring 119 und Dichtung 118 werden dann axial nach oben verschoben, bis
die obere Stirnfläche des Stütz- und Dichtrings 119 an der
unteren, ringförmigen Stirnfläche des Kartuschengehäuses
107 anliegt. Die Höhe der Dichtung 118 ist dabei auf den
überstand des Kartuschengehäuses 107 über die Festscheibe
108 so abgestimmt, daß sich in diesem Zustand die gewünschte Pressung der Dichtung 118 ergibt.
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Beim weiteren Anziehen des Oberteils 101 im Armaturengehäuse 2 beginnt das Material des Stütz- und Dichtrings 119 zu
fließen und dichtet gegen den Ventilsitz 6 ab. Die Kraft der Pressung ist dabei völlig unkritisch und beeinflußt die Pressung
der Dichtung 118 praktisch nicht.
Fig. 3 zeigt den stark vergrößerten Bereich in der Umgebung
des Ventilsitzes bei einer dritten Ausführungsfortn des Ventiloberteils
201. Da auch dieses weitgehend demjenigen von Fig. 1 entspricht, insbesondere was das Fehlen eines Umfangsflansches
und die in einer Nut des Außengewindes einliegende Dichtung betrifft, sind Teile, die solchen der Fig. 1 entsprechen,
mit demselben Bezugszeichen zuzüglich 200 gekennzeichnet.
Das Armaturengehäuse 2 ist dasselbe wie in Fig. 1. Wie der Zeichnung zu entnehmen ist, weist der Boden des Aufnahmeraums
3 einen den Ventilsitz 6 umgebenden Einstich 20 auf. Dieser läßt sich zur Erzielung eines Axialanschlags wie
folgt zunutze machen:
Beim in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel besitzt das Kartuschengehäuse 207 des Oberteils 201 wiederum keinen
Boden. Die untere, ringförmige Stirnfläche 221 des Kartuschengehäuses 207 ist so dimensioniert, daß sie gegen den
Grund des Einstiches 20 gelegt werden kann und so einen Axialanschlag bildet. Entgegen den Ausführungsformen nach
den Fign. 1 und 2, wo jeweils zwei dichtende Elemente 18, 19 bzw. 118, 119 vorgesehen sind, besitzt die Ausführungsform
nach Fig. 3 eine einzige, verhältnismäßig hohe Formdichtung 218, die auch aus Gummi hergestellt sein kann. Sie
wird bei montiertem Oberteil 201 zwischen dem Ventilsitz 6 und der Festscheibe 208 verspannt. Ihre axiale Abmessung
ist dabei auf den überstand des Kartuschengehäuses 207 und die Tiefe des Einstichs 20 so abgestimmt, daß sich die für
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die Steuerscheiben richtige Pressung ergibt, wenn die untere Stirnfläche 221 des Kartuschengehäuses 207 am Boden
des Einstichs 20 anliegt.
Geringfügige Unterschiede in der Tiefe des Einstichs 20,
die von Armaturengehäuse zu Armaturengehäuse auftreten können, werden von der Formdichtung 218 ohne weiteres kompensiert,
insbesondere dann, wenn diese, wie dargestellt, als Doppellippendichtung ausgebildet ist. Auch Variationen des
Durchmessers des Ventilsitzes 6 (ein Ventilsitz mit etwas kleinerem Durchmesser ist in Fig. 3 gestrichelt dargestellt),
können auf diese Weise leicht aufgefangen werden.
Selbstverständlich ist es möglich, den in Fig. 3 zum Ausdruck gebrachten Gedanken (Anschlag zwischen der unteren
Stirnfläche des Kartuschengehäuses und dem Grund des Aufnahmeraumes des Armaturengehäuses, insbesondere dem Boden
des Einstiches) auch bei der Ausführungsform nach Fig. 1
einzusetzen. Auf diese Weise kann, falls gewünscht, der Pressung der in der Zeichnung unteren Dichtung 19 eine obere
Grenze gesetzt werden.
Das geschilderte Konzept eines Axialanschlags für ein Ventiloberteil
läßt sich nicht nur bei Steuerscheiben-Ventilen der speziellen, geschilderten Bauart einsetzen sondern
überall dort, wo die regelnden, im Oberteil-Gehäuse untergebrachten Elemente nicht direkt mit dem Ventilsitz des
Armaturengehäuses zusammenwirken.
Leerseite
Claims (12)
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Patentansprüche
Sanitäres Absperrventil-Oberteil zum Einbau in ein Norm-Armat.urengehäuse,
bei dem am Grunde des Aufnahmeraums ein Ventilsitz ausgebildet ist; mit einem Gehäuse, in dem
nicht direkt mit dem Ventilsitz zusammenwirkende, regelnde Elemente, z.B. zwei relativ zueinander verdrehbare Steuerscheiben,
untergebracht sind; mit einer Dichtung, die an der Unterseite des Ventiloberteils angeordnet ist und nach erfolgter
Montage im Armaturengehäuse die Abdichtung gegen den Ventilsitz besorgt, dadurch gekennzeichnet, daß
a) am Kartuschengehäuse (7; 107; 207) kein die axiale Einschraubbarkeit
in das Armaturengehäuse (2) begrenzender Umfangsflansch vorgesehen ist;
b) in einer Nut (13; 113) im Außengewinde (14; 114) des
Kartuschengehäuses (7; 107; 207) eine an sich bekannte Dichtung (15; 115) aus einem Material mit guten Kaltflußeigenschaften
unverdrehbar angeordnet ist;
c) im Bereich des innerhalb des Armaturengehäuses (2) zu liegen kommenden Endes des Kartuschengehäuses (7; 107;
207) ein axialer Anschlag (19; 119, 221) für die Einschraubbarkeit
des Oberteils (1) in das Armaturengehäuse (2) vorgesehen ist.
2. Oberteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Nut (13; 113) des Außengewindes (14; 114)
einliegende Dichtung (15; 115) aus glasfaserverstärktem
Material ist.
3. Oberteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Grund der Nut (13; 113) aufgerauht ist.
4. Oberteil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Außenseite eines Bodens (16)
des Kartuschengehäuses (7) eine gegen Kompression unempfindliche Dichtung (19) angeordnet ist, die beim Ein-
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schrauben des Oberteils (1) in das Armaturengehausa (2) gegen
dessen Ventilsitz (6) zu liegen kommt, und daß zwischen der Innenseite des Bodens (16) und der feststehenden Steuerscheibe
(8) eine zweite, herkömmliche Dichtung (18) angeordnet ist.
5. Oberteil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (16) fest mit dem Kartuschengehäuse (7) verbunden
ist und die an der feststehenden Steuerscheibe (8) anliegende Dichtung (18) dauernd die zur Funktion der Steuerscheiben
erforderliche Pressung aufweist.
6. Oberteil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (16) ein gesondertes Teil ist, das beim Einschrauben
des Oberteils (1) in das Armaturengehäuse (2) gegen die untere Stirnfläche des Kartuschengehäuses (7) anlegbar
ist und dann die zur Funktion der Steuerscheiben erforderliche Pressung der an der feststehenden Steuerscheibe (8)
anliegenden Dichtung (18) erzeugt.
7. Oberteil nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die an der Außenseite des Bodens (16)
des Kartuschengehäuses (7) angeordnete Dichtung (19) eine
Fiberdichtung ist.
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Fiberdichtung ist.
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8. Oberteil nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschlag von der unteren Stirnfläche (221) des Kartuschengehäuses (207) gebildet wird,
die so dimensioniert ist, daß sie gegen den Grund des Aufnahmeraumes (3) des Armaturengehäuses (2), vorzugsweise gegen den Grund eines den Ventilsitz (6) umgebenden Einstichs (20), anlegbar ist.
die so dimensioniert ist, daß sie gegen den Grund des Aufnahmeraumes (3) des Armaturengehäuses (2), vorzugsweise gegen den Grund eines den Ventilsitz (6) umgebenden Einstichs (20), anlegbar ist.
9. Oberteiljnach Anspruch 8 bei Rückbeziehung auf einen
der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
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an der feststehenden Steuerscheibe (208) anliegende Dichtung (218) eine direkt gegen den Ventilsitz (6) des Armaturengehäuses
(2) anlegbare Fläche aufweist und ihre axiale Abmessung auf den überstand des Kartuschengehäuses (7) über
die feststehende Steuerscheibe (208) und ggfs. die Tiefe des Einstichs (209) so abgestimmt ist, daß sich die zur Funktion
der Steuerscheiben erforderliche Pressung ergibt, wenn die untere Stirnfläche (221) des Kartuschengehäuses (207) am
Grund des Aufnahmeraumes (3) bzw. des Einstichs (20) aufliegt.
10. Oberteil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschlag von einem Stütz- und
Dichtring (119) aus einem Material mit guten Kaltflußeigenschäften
gebildet wird, der beim Einschrauben des Oberteils (101) in das Armaturengehäuse (2) mit der Außenseite gegen
den Ventilsitz (6) und mit der Innenseite gegen die untere Stirnfläche des Kartuschengehäuses (107) anlegbar ist, und
daß zwischen dem Stütz- und Dichtring (119) einerseits und
der feststehenden Steuerscheibe (108) andererseits eine herkömmliche Dichtung (118) angeordnet ist, die ihre zur Funktion
der Steuerscheiben erforderliche Pressung erhält, wenn der Stütz- und Dichtring (119) am Kartuschengehäuse (107)
anliegt.
25
25
11. Oberteil nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Stütz- und Dichtring (119) aus glasfaserverstärktem
Material besteht.
12. Oberteil nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die an der feststehenden Steuerscheibe
(108) anliegende Dichtung (118) als Doppellippendichtung ausgebildet ist.
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DE3045410A1 true DE3045410A1 (de) | 1982-07-01 |
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ID=6118125
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8130 | Withdrawal |