DE3045383C2 - Vorrichtung zum Vermischen eines Konzentrats mit Wasser - Google Patents
Vorrichtung zum Vermischen eines Konzentrats mit WasserInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01F—MIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
- B01F25/00—Flow mixers; Mixers for falling materials, e.g. solid particles
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Vermischen eines Konzentrats mit Wasser, insbesondere
von Flüssigpolymeren mit Wasser für die tertiäre Erdölgewinnung, mit einem ersten Kanal und einem
zweiten Kanal, mit einer Mischkammer am Ende des zweiten Kanals, in der das Konzentrat und das Wasser
zusammengeführt und vermischt werden, mit Zuführkanälen am Ende des ersten Kanals, die in die Mischkammer
mündende Zuführkanalmündungen aufweisen, wobei die Mischkammer ringförmig zwischen einer Mischkammeraußenwand
und einem mittigen Kern ausgebildet ist und der erste Kanal und die Zuführkanäle durch
den mittigen Kern verlaufen und wobei der Durchmesser des Kerns stromabwärts der Zuführkanäle im wesentlichen
sprunghaft reduziert ist, mit einem mit dem ersten Kanal verbundenen Rückflußverhinderungsventil
und mit einem Auslaß aus der Mischkammer für die Mischung.
Flüssigpolymere, insbesondere für die tertiäre Erdölgewinnung, sind z. B. Acrylamid-Acrylat-Copolymere
(PAA), die als hochkonzentrierte wäßrige Lösung in Form kleiner GelDartikel eines Durchmessers von 1 bis
2 um in Mineralöl emulgiert sind Der Anteil der einzelnen
Phase beträgt, je nach Hersteller, etwa 25—35% PAA, 30—35% Wasser, 30—50% Mineralöl sowie eine
geringe Menge einer emulsionssiabilisierenden oberfläs
chenaktiven Substanz.
In der tertiären Erdölgewinnung werden die PAA mit einem Molekulargewicht von 3 bis 10 Mio. dem Injektionswasser
zugesetzt, wobei dessen Konzentration an PAA im Regelfall 03 bis 1 kg/m3 Wasser beträgt Bei
ίο dieser Anwendung ist es sehr wesentlich, daß die Polymerlösung,
die aus dem Mischen der PAA-Emulsion mit dem Wasser entsteht, völlig frei von ungelösten oder
gelartigen Teilchen ist, weil diese den Bohrlochstoß oder die Lagerstätte auf die Dauer blockieren und damit
eine Langzeitinjektion der Polymerlösung unmöglich machen würden.
Besonders kritisch für das Herstellen gut injizierbarer,
d. h. von verstopfenden Gelteilchen freier Lösungen ist der Augenblick des ersten Kontaktes der Polymeremulsion
mit dem Wasser. Wird die Emulsion ohne besondere Vorsichtsmaßnahmen mit dem Wasser in Kontakt
gebracht, so bricht die Emulsion langsam von ölextern
nach wasserextern, und die im Mineralöl suspendierten Gelpartikel verkleben zu größeren Aggregaten
mit lokal sehr hoher Polymerkonzentration. Haben sich solche Aggregate erst einmal gebildet, so ist es nicht
möglich, sie selbst durch mehrtägige mechanische Behandlung, wie z. B. intensives Rührer·, wieder aufzulösen.
Eine solche Lösung ist also nicht injizierbar.
Die Herstellung einer Polymerlösung erfolgt im Feldbetrieb durch das Injizieren des Flüssigpolymers in einen
schnell fließenden Wasserstrom. In der Praxis ergeben sich daraus aber eine Reihe von Nachteilen:
1. Die optimale Strömungsgeschwindigkeit des Flutwassers und die optimale geometrische Anordnung
der Polymerdosierstelle ist nicht genau bekannt
2. Häufig ist es aus lagerstättentechnischen Gründen nötig, Injektionsraten während des Ablaufes des
Projektes zu verändern. Unter Umständen resultieren daraus dann schlecht injizierbare Polymerlösungen.
3. Gegen Ende der Polymerinjektionsphase wird üblicherweise die Konzentration der Polymerlösung zu
geringeren Werten abgestuft. Erfahrungsgemäß wird die Polymerlösung dann schlechter injizierbar.
Aus der EP-OS 9 520 ist eine Vorrichtung zum Vermischen von öl und Wasser zu einer Emulsion bekannt,
wobei das Wasser aus einem inneren ersten Kanal über radiale Zuführkanäle in seiner Wand in einen ihn umgebenden
äußeren ölführenden Kanal injiziert wird. Der Emulgiereffekt ist dabei aber an ein bestimmtes Strömungsverhältnis
beider Flüssigkeiten gebunden. Wie bereits dargelegt wurde, ist es für die Herstellung von
Flüssigpolymeren zur Vermeidung der Gelbildung wichtig, ständig eine ausreichende Turbulenz im Mischungsbereich
sicherzustellen, auch bei sich ändernden Mischungsverhältnissen und Strömungsgeschwindigkeiten.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Dosiervorrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die in einem
breiten Anwendungsbereich unter variablen Bedingungen einsetzbar ist zur Bildung einer stets gut injizierbaren
Polymerlösung.
Die gestellte Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Konzentrat im ersten Kanal und das
Wasser im zweiten Kanal geführt sind, daß sich die Mischkammeraußenwand stromabwärts konisch ver-
3 4
jungt, daß der Kern innerhalb der Kanalaußenwand 45 innerhalb der Dosierkammer 9 münden mit Mündunlängsverstellbar
ist und daß das Rückflußverhinde- gen 47. Der im Querschnitt ringförmige Wasserkanal
rungsventil am Ende des ersten Kanals und vor den wird zwischen der Außenwand 49 der Dosierkammer 9
Zuführkanälen angeordnet ist und dem als mittigen Kern dienenden Stempel 13 mit
Die Längsverstellbarkeit des Kernes, die Verjüngung 5 Dosierkopf 33 gebildet In dem Bereich der Dosierkamder
Mischkammeraußenwand, das Rückflußverhinde- mer 9, in dem sich die Mündungen 47 der Zuführkanäle
rungsventil im Zuführkanal des Polymers sorgen zusam- 43 befinden, und weiter stromabwärts verringert sich
men mit der sprunghaften Kernreduzierung stromab- der Durchmesser ihrer Außenwand stromabwärts, d. h.
wärts der Zuführkanäle für die Bildung einer stets gut daß diese Außenwand 49 stromabwärts konisch zuläuft
injizierbaren Polymerlösung über einen breiten Raten- 10 Der Stempel 13 endet mit der Oberkante seines Dosierbereich
des Konzentrat- bzw. Wasserstromes. kopfes 33 ein Stück stromabwärts der Zuführkanalmün-
Während im Bereich der Zuführkanalmündungen auf- düngen 47. Dies bedeutet daß der mittige Kern des
grund des Ringquerschnittes eine relativ hohe Strö- Wasserkanales 45 stromabwärts reduziert wird bzw. somungsgeschwindigkei:
erzielt wird, verlangsamt sich die gar sprunghaft endet Der Dosierkopf 33 kann an dieser
Strömungsgeschwindigkeit stromabwärts des Kernen- is Stelle jedoch auch an seiner Abschiußfläche 51 mit einer
des ganz drastisch. Dies führt zu einer besonders kräfti- Anfzsung versehen sein.
gen Wirbelbildung mit weiterer Homogenisierung der Stromabwärts der Dosierkopfabschlußfläche 51 bil-
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung nimmt der das Wasser im Wasserkanal 45 injizierte Flüssigpolyme-Durchmesser
der Außenwand des Wasserkanales etwa 20 re noch einmal stark mit dem Wasser verwirbelt sind,
von dem Bereich der Zuführkanaimündungen an bis in Durch das Längsverstellen des Stempels 13 und das koeinen
Bereich stromabwärts der Kerndurchmesserver- nische Zulaufen der Außenfläche 49 der Dosierkammer
ringerung kontinuierlich ab. Durch diese konische Ver- 9 läßt sich der Querschnitt des ringförmigen Wasserkjüngung
in Flußrichtung steigt die Strömungsgeschwin- anales verändern. Auf diese Weise läßt sich die optimale
digkeit der homogenisierten Polymerlösung wieder an, 25 Wasserfließgeschwindigkeit bzw. ein optimaler Druckwomit
sie schließlich über einen Auslaß der Vorrichtung verlust einstellen. — Die Vorrichtung kann überall dort
zu einem üblichen statischen Mischer weitergeleitet eingesetzt werden, wo homogene Lösungen aus Konwerden
kann. zentraten oder Stammlösungen, insbesondere kontinu-
lösung unmittelbar nach dem Zusammenführen des
PAA mit dem Wasser stark turbulent verwirbelt wird.
Auf diese Weise wird jedes Polymergelteilchen einzeln 35
von Wasser benetzt und gelöst Ein Zusammenwachsen
zu größeren Aggregaten hoher Polymerkonzentration
wird damit verhindert
PAA mit dem Wasser stark turbulent verwirbelt wird.
Auf diese Weise wird jedes Polymergelteilchen einzeln 35
von Wasser benetzt und gelöst Ein Zusammenwachsen
zu größeren Aggregaten hoher Polymerkonzentration
wird damit verhindert
Die Erfindung wird anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert 40
Ein rohrförmiger Mantel 1 ist mit einem seitlichen
Flansch 3 versehen. Dieser Flansch 3 hat eine Bohrung
5, durch die Wasser in Richtung eines Pfeiles 7 zu einer
Dosierkammer 9 im Inneren des Mantels 1 leitbar ist.
Von dem in der Figur unten liegenden Ende 11 ist ein 45
Stempel 13 in den Mantel einfahrbar. Der Stempel 13 ist
bereichsweise mit einem Außengewinde 15 versehen,
das mit einem Innengewinde 17 im axialen Durchbruch
19 des Mantels kämmt und über die Gewindeverbindung gehalten ist Durch Drehen eines Handrades 21 am 50
äußeren Ende 23 des Stempels 13 läßt sich der Stempel
innerhalb des Mantels 1 in Längsrichtung verstellen. Eine Packung 25 zwischen Stempel 13 und Mantel 11
sorgt für eine gegenseitige Abdichtung.
Flansch 3 versehen. Dieser Flansch 3 hat eine Bohrung
5, durch die Wasser in Richtung eines Pfeiles 7 zu einer
Dosierkammer 9 im Inneren des Mantels 1 leitbar ist.
Von dem in der Figur unten liegenden Ende 11 ist ein 45
Stempel 13 in den Mantel einfahrbar. Der Stempel 13 ist
bereichsweise mit einem Außengewinde 15 versehen,
das mit einem Innengewinde 17 im axialen Durchbruch
19 des Mantels kämmt und über die Gewindeverbindung gehalten ist Durch Drehen eines Handrades 21 am 50
äußeren Ende 23 des Stempels 13 läßt sich der Stempel
innerhalb des Mantels 1 in Längsrichtung verstellen. Eine Packung 25 zwischen Stempel 13 und Mantel 11
sorgt für eine gegenseitige Abdichtung.
Durch einen Zentralkanal 27 im Inneren des Stempels 55
13 läßt sich das Flüssigpolymere (PAA) in Richtung eines Pfeiles 29 zur Dosierkammer 9 fördern. Am oberen
Ende 31 des Stempels 13 befindet sich ein Dosierkopf
33, in dem eine Verteilkammer 35 vorgesehen ist Eine
Druckfeder 37 innerhalb der Verteilkammer drückt eine 60
Stahlkugel 39 gegen die Mündung 41 des Zentralkanales
27. Auf diese Art und Weise ist ein Rückflußverhinderungsventil gebildet.
13 läßt sich das Flüssigpolymere (PAA) in Richtung eines Pfeiles 29 zur Dosierkammer 9 fördern. Am oberen
Ende 31 des Stempels 13 befindet sich ein Dosierkopf
33, in dem eine Verteilkammer 35 vorgesehen ist Eine
Druckfeder 37 innerhalb der Verteilkammer drückt eine 60
Stahlkugel 39 gegen die Mündung 41 des Zentralkanales
27. Auf diese Art und Weise ist ein Rückflußverhinderungsventil gebildet.
Die Kugel 39 hebt sich beim Eindrücken des Flüssigpolymeren in den Kanal 27 von seiner Mündung 41 ab, 65
so daß das Flüssigpolymere in die Verteilkammer 35
einströmen und sich auf Zuführkanäle 43 verteilen kann, I
so daß das Flüssigpolymere in die Verteilkammer 35
einströmen und sich auf Zuführkanäle 43 verteilen kann, I
die in einen im Querschnitt ringförmigen Wasserkanal I
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Vermischen eines Konzentrats mit Wasser, insbesondere von Flüssigpolymeren
mit Wasser für die tertiäre Erdölgewinnung, mit einem ersten Kanal und eimern zweiten Kanal, mit
einer Mischkammer am Ende des zweiten Kanals, in der das Konzentrat und das Wasser zusammengeführt
und vermischt werden, mit Zuführkanälen am Ende des ersten Kanals, die in die Mischkammer
mündende Zuführkanalmündungen aufweisen, wobei die Mischkammer ringförmig zwischen einer
Mischkammeraußenwand und einem mittigen Kern ausgebildet ist und der erste Kanal und die Zuführkanäle
durch den mittigen Kern verlaufen und wobei der Durchmesser des Kerns stromabwärts der Zuführkanäle
im wesentlichen sprunghaft reduziert ist, mit einem mit dem ersten Kanal verbundenen Rückflußverhinderungsventil
und mit einem Auslaß aus der Mischkammer für die Mischung, dadurch
gekennzeichnet, daß das Konzentrat im ersten Kanal (27) und das Wasser im zweiten Kanal (5)
geführt sind, daß sich die Mischkammeraußenwand (49) stromabwärts konisch verjüngt, daß der Kern
(33) innerhalb der Kanalaußenwand (49) längsverstellbar ist und daß das Rückflußverhinderungsventil
(39) am Ende des ersten Kanals (27) und vor den Zuführkanälen (43) angeordnet ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der das Konzentrat führende erste Kanal
(27) mit einem federbelcsteten Kugelventil (37 bis 41) als Rückflußverhinderungsventil ausgerüstet
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kernende (51) angefast ist.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Außenwand (49) des Kanals (45)
etwa von dem Bereich der Zuführkaiialmündungen (47) an bis in einen Bereich stromabwärts der Kerndurchmesserverringerung
kontinuierlich abnimmt
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