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Beschreibung
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Die Erfindung betrifft eine Schichtdämmplatte nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
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Es ist bereits eine Schichtdämmplatte der erwähnten Art aus Hartschaumstoff
bekannt, welche parallel zur Richtung der Balken oder Schienen beidseitig in geringen
Abständen mit über die gesamte Länge verlaufenden Einschnitten versehen ist, deren
Tiefe sich nur über einen Teil der Gesamtstärke des Materials erstreckt. Infolgedessen
sind derartige Platten parallel zu ihrer Längsrichtung ohne Bruchgefahr leicht auf
Krümmung zu deformieren. Die senkrecht zur Längsrichtung verlaufenden Stirnflächen
der Platten sind auf einer Seite mit einer Nut auf der anderen mit einer Feder gestaltet,
so daß bein Aneinanderste f3en dor ratten Fal zdichtungen entstehen, Die Platten
werden in einer gewissen Standardbreite geliefert, welche einem üblichen lichten
Abstand zwischen zwei Dachsparren in einem Dachstuhl entspricht. Die in Plattenlängsrichtung
verlaufenden Plattenschmalflächen sind auf einer Seite mit einer Nut, auf der anderen
Seite mit einer Feder gestaltet.
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Beim Ausfachen der Zwischenräume zwischen beispielsweise zwei Dachsparren
wird eine erste Platte, wenn der lichte Abstand der Dachsparren geringer als die
Plattenbreite ist, auf die gewünschte Breite parallel zu der Plattenlängsrichtung
auf die gewünschte Breite zugeschnitten, welche den lichten Abstand zwischen den
beiden Dachsparren etwas übersteigt. Nunmehr wird die Platte parallel zu ihrer Längsrichtung
auf Krümmung deformiert, bis
sie sich zwischen die beiden Dachsparren
einschieben läßt. Nach Freigabe der Platte entspannt sich diese und liegt reibschlüssig
gegen die beiden Dachsparren an. Die beim Zuschneiden übriggebliebene Restplatte,
an deren einer Längsschmalkante eine Nut oder Feder ausgebildet ist, wird in Formschlußeingriff
mit einer weiteren Platte gebracht, diese weitere zusammengesetzte Platte auf die
gewünschte Breite zugeschnitten, oberhalb oder unterhalb der bereits vorangehend
eingebrachten Platte zwischen die beiden Sparren eingebracht, stirnseitig gegen
die bereits eingebrachte Platte gestoßen und so weiter. Eine analoge Arbeitsweise
ergibt sich, wenn die Plattenbreite geringer als der lichte Abstand zwischen zwei
Sparren ist. Es wird dann eben bereits die erste Platte gestückelt. Bei dieser Arbeitsweise
entsteht grundsätzlich kein Verschnitt, sondern es werden die abgeschnittenen Restteile
jeweils mit einer neuen Platte formschlüssig verbunden und diese wiederum auf die
gewünschte Breite zugeschnitten.
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Hierbei liegt jede Platte (mit Ausnahme der ersten Platte) an beiden
Längsschmalseiten mit ebenen Flächen gegen die Dachsparren an, während die mit Nut
oder Feder versehenen Längsschmalseiten der neuen Platten jeweils irgendwo zwischen
den beiden Dachsparren ineinander eingreifen.
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Es muß also bei den bekannten Schichtdämmplatten grundsätzlich jede
einzelne Platte auf die vorgegebene Breite entsprechend dem lichten Abstand zwischen
zwei Dachsparren zugeschnitten werden, sofern man von der äußerst seltenen Ausnahme
absieht, daß der lichte Abstand zwischen den Dachsparren des Dachstuhls genau der
Plattenbreite entspricht bzw. etwas geringer ist, damit die Platten mit Reibschluß
anliegen können. Da in Dachstühlen
der Abstand der Sparren nicht
genormt ist, wird ein derartiger Fall praktisch nie auftreten. Darüber hinaus setzt
das Arbeitsverfahren voraus, daß der lichte Abstand zweier Dachsparren über deren
gesamte Länge konstant ist, was in der Praxis selten der Fall ist. Meist ändert
sich der lichte Abstand zwischen den Dachsparren geringfügig im Bereich bis zu 10
mm. Dies ist aber sehr erheblich, weil beim Einlegen der Platten zwischen zwei Dachsparren
nach vorheriger Krümmungsdeformation parallel zur Längsrichtung das Ausmaß der Deformation
selbstverständlich begrenzt ist, um ein Brechen der Platte zu vermeiden. Infolgedessen
muß dann, wenn sich der lichte Abstand der Dachsparren zu geringeren Werten hin
ändert, die Platte auf einem Teil ihrer Länge auf eine geringere Breite gebracht
werden, um ein Einführen überhaupt zu ermöglichen, während bei einer Zunahme des
lichten Abstandes zwischen den Dachsparren ein zufriedenstellender Formschluß nur
noch auf Teilen der Plattenlänge gewährleistet ist. Hinzu kommt, daß das Material
der Platten selbst schwinden kann und daß darüber hinaus auch der lichte Abstand
zwischen den Dachsparren aus Gründen äußerer Witterungseinwirkungen, insbesondere
Luftfeuchtigkeit, Xnderungen unterworfen sein kann, die entweder reversibel oder
auch irreversibel sind.
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Da die Platten aber bei Windeinwirkung auf das Dach Luftkräften unterworfen
sind, ist nicht sichergestellt, daß bei einer Änderung der Reibschlußkräfte zwischen
den Platten und den Dachsparren nicht ein Teil der Platten aus ihrem Reibschluß
gelöst wird und auf den Dachboden fällt.
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Es sind auch Schichtdämmplatten aus Hartschaumstoff bekannt, deren
Breite geringer als der lichte Abstand zwischen zwei Sparren gehalten ist. Die beiden
Längsseiten
Jeder Platte sind in U-Profilleisten aufgenommen, die ebenfalls aus Hartschaumstoff
bestehen. Der Stegprofilteil jeder U-Profilleiste weist einen über die jeweils untere
Plattenebene vorstehenden Profilvorsprung auf.
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Zum Verarbeiten werden auf jede Schichtdämmplatte zwei U-Profilleisten
seitlich aufgeschoben, das aus drei Teilen bestehende Gebilde zwischen zwei Sparren
eingebracht und jede U-Profilleiste an dem über die untere Plattenebene vorstehenden
Profilvorsprung in bestimmten Längenabständen mit dem zugeordneten Sparren vernagelt.
Wesentlich ist hierbei, daß die Breite der Schichtdämmplatte geringer als die lichte
Aufnahmebreite der vernagelten U-Profilleisten ist. Wenn nun der Abstand der beiden
Sparren nicht konstant ist, sondern sich über die Plattenlänge vergrößert oder verringert,
so kann dies durch die U-Profilleisten aufgenommen werden, ohne daß die Platte in
der Breite zugeschnitten werden müßte.
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Jedoch erfordert auch die vorliegend betrachtete Schichtdämmplatte
eine Lagerhaltung für verschiedene Breiten entsprechend den gängigsten Sparronabständon.
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Der Materialaufwand für die U-Profilleisten ist relativ groß.
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Ferner sind auch Schichtdämmbahnen zum Ausfachen der Zwischenräume
von benachbarten, etwa parallel verlaufenden Balken oder Schienen, insbesondere
Dachsparren bekannt, welche aus einer meist mit Aluminiumfolie beschichteten Kunststoffolie
als Basis und einer mit der Kunststoffolie verbundenen Mineralfaserschicht, beispielsweise
Steinwolle, bestehen.
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Die Ränder der Kunststoffolie stehen hierbei über die Mineralfaserschicht
vor, d.h. daß also die Breite
der Mineralfaserschicht etwas geringer
als die Breite der Kunststoffolie ist. Derartige Bahnen werden in einer Anzahl von
Standardbreiten geliefert, so daß eine Anwendung für die gängigsten lichten Abstände
von Dachsparren in Dachstühlen möglich ist.
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Zum Ausfachen des lichten Abstandes zwischen zwei Dachsparren wird
ein der Dachsparrenlänge entsprechender Abschnitt der Bahn abgerollt, die Mineralfaserschicht
der Bahn zwischen die Dachsparren eingedrückt, während die überstehenden Ränder
der Kunststoffolie beidseitig mit dem jeweils zugeordneten Dachsparren vernagelt
werden.
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Diese Bahnen haben den Vorteil, daß durch nachträgliches "Arbeiten"
des Dachstuhls nebst daraus folgender eventueller Veränderung der lichten Abstände
der Dachsparren ein Herausfallen der Schichtdämmbahnen nicht möglich ist, da diese
mit den Dachsparren vernagelt sind und die Kunststoffolie eine gewisse Elastizität
aufweist, welche sich den maßliche Veränderungen des Dachstuhls anzupassen vermag.
Da andererseits die lichten Abstände von Dachsparren keinerlei Norm unterworfen
sind, wird in der Praxis die Breite der Mineralfaserschicht einer Bahn nie genau
dem lichten Abstand zweier Dachsparren entsprechen. Es wird daher eine Bahn gewählt,
bei welcher die Breite der Mineralfaserschicht etwas größer als der lichte Abstand
der Dachsparren ist, die Mineralfaserschicht wird entweder an einer oder beiden
Seiten auf einer geringen Breite von der Kunststoffolie abgelöst sowie etwas umgebogen,
damit die Mineralfaserschicht in den lichten Abstand der beiden Dachsparren eingedrückt
werden kann. Im Vergleich zu den vorangehend abge-
handelten bekannten
Schichtdämmplatten, die aus starrem Material (Hartschaumstoff) bestehen, erfordern
die vorliegend betrachteten Schichtdämmbahnen einen erheblich höheren Arbeitsaufwand
zur Befestigung. Es muß zuerst die Schichtdämmbahn am oberen Ende der Sparren angesetzt
und in einem geringen Längenbereich mit beiden Sparren vernagelt werden, was ohne
Helfer nicht durchführbar ist. Die auf vorgegebene Länge abgeschnitteüe Schichtdämmbahn
hängt dann etwa vertikal nach unten auf den Dachboden und muß jeweils in weiteren
Längenabschnitten mit den Dachsparren vernagelt werden, wobei vor der Vernagelung
jeweils die Mineralfaserschicht in den lichten Abstand zwischen den Dachsparren
einzustopfen ist. Hierbei ist darauf zu achten, daß die Kunststoffolie beim Vernageln
gut gespannt ist, was dadurch erreicht werden kann, daß die Vernagelung mit jedem
der beiden Dachsparren durch je einen Handwerker erfolgt.
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Aufgabe der Erfindung ist, ausgehend von dem eingangs an erster Stelle
erwähnten Stand der Technik, die Schaffung einer demgegenüber verbesserten Schichtdämmplatte,
welche ohne jegliches Zuschneiden eine einfache Anpassung an beliebige lichte Abstände
zwischen zwei parallel verlaufenden Balken, Schienen oder Dachsparren ermöglicht.
Erreicht wird dies durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1.
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Es können also bei der erfindungsgemäßen Schichtdämmplatte die beiden
Teilplatten, ausgehend vom voll zusammengeschobenen Zustand in der Breite auseinandergezogen
werden, beispielsweise auf das 1,5- oder 2-fache der Breite im zusammengeschobenen
Zustand, so daß eine Anpassung an beliebige lichte Abstände möglich ist. Die Befestigung
der Platten an den
Balken oder Schienen kann in verschiedener Weise
erfolgen, beispielsweise durch Verkleben der in Längsrichtung verlaufenden Plattenschmalseiten,
durch Einschlagen von Nägeln unterhalb der Plattenunterseite und dergleichen mehr
Soll der Abstand zwischen Schienen ausgefacht werden und weisen diese ein Profil
auf, so ist dasAnbringen besonders einfach, weil die Platten in diesem Fall nach
dem Einbringen so weit ausgezogen werden, daß die Breite größer ist als der lichte
Abstand der unteren Profilbasen der Schienen Es wird auf diese Weise ein Formschlußeingriff
erzielt. Die Platten bedürfen nach dem Anbringen grundsätzlich keiner besonderen
Fixierung ihrer Breite, wenn bei der Herstellung dafür gesorgt wird, daß die beiden
Teilplatten mit einem ausreichenden Reibschluß ineinander eingreifen. Jedoch kann
auch eine besondere Fixierung vorgesehen werden, auf die nachfolgend noch eingegangen
wird.
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Stellt man die erfindungsgemäße Schichtdämmplatte von vornherein in
einer solchen Breite her, daß auch bei den geringsten in der Praxis vorkommenden
lichten Abständen zwischen den Balken oder Schienen die eine ein U-förmiges Profil
aufweisende Teilplatte die andere Teilplatte nur zu einem geringeren Teil ihrer
Breite in sich aufnimmt, so ergibt sich als weiterer besonderer Vorteil, daß die
Materialstärke der beiden Profilschenkel der U-profilförmigen Teilplatte zusammengenommen
erheblich geringer sein kann als die Materialstärke der anderen Teilplatte, welche
darin einzuschieben ist, weil die zwischen den beiden Profilschenkeln eingeschlossene
Luftschicht eine wesentliche Isolierwirkung aufweist. Es kann also, anders ausgedrückt,
die eine das U-Profil aufweisende Teilplatte mit einem erheblich geringeren
Materialaufwand
hergestellt werden, was sich kostenmäßig stark auswirkt, da übliche starre Dämmstoffe,
insbesondere Hartschaumstoffe, einen verhältnismäßig hohen Preis haben.
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Durch die Weiterbildung nach dem Patentanspruch 2 läßt sich der bereits
vorangehend angedeutete Vorteil einer Materialeinsparung noch weiter ausbauen.
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Da die beiden Teilplatten kammartig ineinandergreifen, entstehen,
wenn der tberdeckungsbereich beider Teilplatten nur einem kleineren Teil der Gesamtbreite
entspricht, in jeder Teilplatte Luftkammern, welche zur Dämmung beitragen, so daß
unter Voraussetzung einer vorgegebenen Dämmung der Materialaufwand entsprechend
reduziert werden kann.
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Durch die Weiterbildung nach dem Patentanspruch 3 wird erreicht, daß
eine gegenseitige Verschiebung der beiden Teilplatten parallel zu deren Längsrichtung
verhindert wird, wahrend andererseits die Möglichkeit besteht, wenn die Querprofilierung
ein gewisses Spiel aufweist, daß die Längsachsen der beiden Teilplatten gegeneinander
in einem ganz geringen Winkelbereich verdreht werden können. Dies ist in dem Fall
wichtig, wenn beispielsweise zwei Dachsparren nicht genau parallel verlaufen, sondern
vielmehr zueinander bzw. gegeneinander leicht konvergieren bzw.
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divergieren.
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Durch die Weiterbildung nach dem Patentanspruch 4 wird erreicht, daß
an den Stirnseiten der Schichtdämmplatten eine dichte formschlüssige Falzeingriffsverbindung
geschaffen wird. Eine derartige Verbindung ist zwar auch bei den in der Beschreibungs
einleitung an erster Stelle abgehandelten bekannten Schichtdämmplatten vorgesehen,
jedoch läßt sich bei der Ausbildung nach dem vorliegend betrachteten
Patentanspruch
4 diese Eingriffsverbindung ohne Rücksicht darauf erreichen, auf welche Breite die
Platte bzw. die beiden Teilplatten ausgezogen sind.
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Durch die Weiterbildung nach dem Patentanspruch 5 läßt sich die Ausziehbreite
einer Platte nach dem Eindringen zwischen zwei Balken oder Schienen leicht und ohne
großen Arbeitsaufwand fixieren.
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Durch die Weiterbildung nach dem Patentanspruch 6 wird oine besonders
zeitsparende billige Anbringung der Platten an zwei parallel verlaufende Balken
oder Schienen ermöglicht. Dieser Gesichtspunkt gilt auch für die Ausbildung nach
dem Patentanspruch 7, welche eine Abwandlung nach dem Patentanspruch 6 bildet. Hierauf
war bereits vorangehend hingewiesen worden.
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Durch die Ausgestaltung nach dem Patentanspruch 8, welche eine Weiterbildung
nach dem Patentanspruch 6 darstellt, wird der Vorteil erreicht, daß auch nach Herstellung
eines Formschlußeingriff es zwischen den Platten und den beiden Balken oder Schienen
die Platten parallel zu ihrer Längsrichtung verschiebbar sind, was wiederum besonders
günstig ist, wenn die Platten gemäß dem Patentanspruch 4 ausgebildet sind.
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Es wird auf diese Weise von oben nach unten ein dichter stirnseitiger
Plattenstoß mit einer gut aussehenden übergangslosen Fläche erreicht.
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Durch die Weiterbildung nach dem Patentanspruch 9 wird erreicht, daß
die beiden Teilplatten nach dem Einbringen zwischen zwei Balken oder Schienen im
zusammengeschobenen Zustand leicht auseinandergezogen werden können, bis ein dichter
Anschlag der äußeren Seitenschmalflächen der beiden Teilplatten
gegenüber
den Balken oder Schienen herbeigeführt ist.
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Durch die Weiterbildung nach dem PatentansPruch 10 ergibt sich eine
besonders materisisparende Herstellung im Gegensatz zu einer Herstellung, bei welcher
die Nuten und Federn durch Bräsen hergestellt sind.
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Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen: Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Schichtdämmplatte
in perspektivischer Draufsicht sowie in Teildarstellung, Fig. 2 einen Schnitt längs
der Linie II-II von Fig. 1, Fig. 3 die Schichtdämmplatte von Fig. 1 nach dem Einbringen
zwischen zwei Dachsparren in Frontansicht sowie in einer gegenüber Fig. 1 wesentlich
verkleinerten Darstellung.
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Die in der Zeichnung dargestellte Schichtdämmplatte besteht aus zwei
Teilplatten 1, 2, jeweils aus formgeschaumtem iiartschaumstoff. Beide Teilplatten
1, 2 weisen jeweils mehrere Nuten 11, 12, 13 bzw.
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21, 22, 23, 24 sowie mehrere Federn 14, 15, 16, 1? bzw. 25, 26, 27
auf, wobei beim vorliegenden Ausführungsbeispiel die Breiten der Federn 14-1?, 25-27
der Breite der Nuten 11-13 bzw. 21-24 entspricht. Die Platte ist allerdings so ausgebildet,
daß nach dem Einbringen in den lichten Abstand zwischen zwei Balken oder Schienen,
insbesondere Dachsparren, der Überlappungsbereich lediglich einem Bruchteil der
Breite jeder Teilplatte 1, 2
entspricht, wie dies auch in Fig.
1 und 3 dargestellt ist.
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Die Nuten und Federn beider Teilplatten 1, 2 sind auf einem Deil ihrer
Länge (Pfeil L in Fig. 1) mit einer rechteckigen Querprofilierung bestehend aus
Profilvorsprüngen 30 und Profileintiefungen 31 ver sehen.
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An der in Fig. 1 dargestellten Stirnseite der Teilplatten 1 ist ein
Teil der Federstirnflächen als Federvorsprünge ausgebildet. An der Teilplatte 1
sind demzufolge die Stirnflächen der Federn 15, 16.
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und bei der Teilplatte 2 die Stirnfläche der Feder 26 als Federvorsprünge
ausgebildet. An der hiervon abgewendeten (und in Fig. 1 nicht dargestellten) gemeinsamen
Stirnseite sind die betreffenden Feder stirnflächen zurückspringend ausgebildet.
-Für die Teilplatte 2 ist dies in Fig. 1 durch eine gestrichelte Ausnehmung 32 angedeutet.
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Wie sich aus Fig. 2 ergibt, ist die gewünschte Gesamtbreite der beiden
kammartig ineinandergreifenden Teilplatten 1, 2 nach dem Einbringen beispielsweise
zwischen zwei benachbarte Dachsparren durch Arretierungsstifte 33 fixierbar, wie
sie bereits Stand der Technik sind und für Holzwolle-Zementplatten verwendet werden.
Grundsätzlich genügt ein Stift pro Dämmplatte, jedoch wird man in der Praxis je
einen Stift nahe den beiden Stirnflächen verwenden. Der Arretierungsstift 33 wird
in Richtung eines Pfeiles Pf1 (Fig. 2) senkrecht zu der Plattenfläche durch zumindest
zwei benachbarte Federn, im vorliegenden Fall die Federn 17, 27, eingetrieben.
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Zur Befestigung einer Schichtdämmplatte gemäß Fig. 1 an zwei benachbarten
Dachsparren 40 oder 41 dienen insgesamt vier Blechwinkel 42 (von denen in Fig. 1
lediglich einer dargestellt ist und in Fig. 2 lediglich zwei angedeutet sind). Jeder
Blechwinkel 42 umfaßt zwei ausgestanzte und abgebogene spitze Vorsprünge 43, die
mit einem Hammer in den betreffenden Dachsparren 40, 41 eingetrieben werden. Bei
dem dargestellten Ausführungsbeispiel erfüllt jeweils der untere horizontale Schenkel
jedes Blechwinkels 42 die Aufgabe, eine Schichtdämmplatte aufzulagern, d.h.
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deren Schwerkraft aufzunehmen. Diese Ausbildungsform empfiehlt sich
insbesondere für Flachdächer oder Giebeldächer geringerer Steigung. Selbstverständlich
können die Blechwinkel 42 in Abweichung zu der Zeichnungsdarstellung auch so befestigt
werden, daß die vertikalen Schenkel mit den Vorsprüngen II n.oh unten anstatt nach
oben verlaufen. Bci Anwendung in Verbindung mit steileren Giebeldächern und zum
Ausfachen der lichten Zwischenräume vertikaler Balken oder Schienen kann jede Teilplatte
1, 2 an ihrer Außenschmalfläche mit einer Vertiefung in Form eines durchgehenden
Schlitzes 44 ausgebildet sein, der sich im Profil von außen nach innen keilförmig
verjüngt. Der Winkel 42 kann ähnlich wie in Fig. 1 gestaltet sein, jedoch ist die
Breite des horizontalen Schenkels wesentlich geringer und entspricht der Tiefe der
Schlitze 44. Es kann auf diese Weise nach dem Einbringen einer Platte zwischen zwei
benachbarte Sparren 40, 41 durch Auseinandcrziehon in Richtung der Pfeile Pf2, Pf3
von Fig. 1 ein Formschlußeingriff mit den Winkeln 42 herbeigeführt werden.
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Gemäß einer weiteren (nicht dargestellten) Abwandlung können die horizontalen
Schenkel der Winkel 42 auch
spitz oder mit einer spitzen Verzahnung
ausgebildet werden, welche sich beim Auseinanderziehen der Teilplatten 1, 2 gemäß
den Pfeilen Pf2, Pf3 in das Material der Teilplatten 1, 2 eindrückt.
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An der Teilplatte 1 sind sowohl an der oberen als auch an der unteren
Fläche über die Plattenlänge verteilt mehrere Griffvertiefungen 45 ausgebildet,
von denen in Fig. 1 lediglich eine dargestellt ist.
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Diese Griffvertiefungen dienen zum Auseinanderziehen der beiden Teilplatten
1, 2 nach dem Einbringen zwischen die beiden Dachsparren 40, 41. An sich sind die
Griffvertiefungen 45 lediglich an der jeweils unteren (in Fig. 1 nicht sichtbaren)
Fläche notwendig, da nur diese nach dem Einlegen zwischen die beiden Dachsparren
40, 41 zugänglich ist, jedoch ist bei einer Anbringung der Griffvertiefungen 45
an beiden Flächen eine Verarbeitung der Dämmplatten in beiden Oberflächenorientierungen
möglich, wodurch ein eventuelles Einbringen mit falscher Orientierung nebst nachträglich
notwendigem Wiederherausnehmen von vornherein vermieden wird, so daß im Ergebnis
Arbeitszeit gespart wird. Bei der Teilplatte 2, sind Griffvertiefungen nicht erforderlich,
da diese beim dargestellten Ausführungsboispiel sowohl eine obere als auch eine
untere Nutbegrenzung 46 aufweist, welche den gleichen Zweck erfüllt.
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Wie sich am besten aus Fig. 3 ergibt, sind die Dämmplatten mit einer
solchen Gesamtdicke ausgefuhrt, daß diese geringer ist als die Materialdicke der
Sparren 40, 41. oblicherweise sind die Dachsparren 40, 41 mit einer quer verlaufenden
Dachlattung 50 versehen, auf welche eine Dachhaut 51 geschraubt (beispielsweise
bei Wellasbestzementplatten) oder lediglich aufgelegt (im Falle bei
spielsweise
von Dachziegeln) ist.
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Zum Ausfachen des Zwischenraumes zwischen den Dachsparren 40, 41 werden
vorab in der gezeigten Weise für jede Dämmplatte vier Blechwinkel 42, und zwar zwei
Blechwinkel pro Sparren, mit einem Hammer eingeschlagen. Danach werden die Dämmplatten
im zusammengeschobenen Zustand der Teilplatten 1, 2 zwischen die beiden Dachsparren
40, 41 eingeführt und durch Eingriff der einen Hand in eine der Griffvertiefungen
45 und der anderen Hand gegen eine der Nutbegrenzungen 46 auseinandergezogen, bis
beide Seitenschmalflächen der Platte dicht und fest sowie im wesentlichen reibschlüssig
gegen die einander zugewendeten Flächen der Sparren 40, 41 anliegen. Diese auseinandergezogene
Stellung der Platte wird durch zumindest einen Arretierungsstift 33 fixiert, der
einfach von Hand in den tberlappungsbereich der beiden Teilplatten 1, 2 eingedrückt
wird.
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Damit ist ein Herunterfallen der Dämmplatte nicht mehr möglich, da
diese von den Blechwinkeln 42 aufgelagert wird. Die Arbeit wird in der beschriebenen
Weise mit einer weiteren Dämmplatte fortgesetzt, wobei diese letztere Dämmplatte
nach dem Auseinanderziehen in Längsrichtung so verschoben wird, daß beispielsweise
die stirnseitigen Vorsprünge der Federn 15, 16, 26 mit den entsprechenden Ausnehmungen
32 der bereits verlegten Dämmplatte in Eingriff gelangen.
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Sollten die beiden Sparren 40, 41 nicht genau parallel verlaufen,
so ist dies nicht erheblich, weil die beiden Teilplatten 1,2 jeder Dämmplatte nicht
nur genau in Richtung der Pfeile Pf2, Pf3 in Fig. 1 sondern demgegenüber etwas verwinkelt
auseinandergezogen werden können, so daß die beiden äußeren Seitenschmalflächen
der Teilplatten 1, 2 nicht mehr genau parallel zueinander verlaufen. Dies wird durch
ein
gewisses Spiel zwischen den Profilvorsprungen 30 und 31 ermöglicht.
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Wie bei den in der Beschreibungseinleitung an erster Stelle abgehandelten
bekannten Schichtdämmplatten wird auch bei der vorliegenden Schichtdämmplatte die
Hinterlüftung der Dachhaut 51 nicht beeinträchtigt, da die gesamte Materialdicke
einer Dämmplatte geringer ist als die Materialstarke der Sparren 40, 41.
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Wie sich am besten aus Fig. 3 ergibt, sind auf einem wesentlichen
Teil der Gesamtbreite der Teilpiatten 1, 2 Luftzwischenräume durch die Nuten 11-13
sowie 22, 23 (Fig. 9 gebildet, welche bei vorgegebenem Materialaufwand die Dämmwirkung
gegenüber massiven Damm platten wesentlich verbessern.