-
Vorrichtung zum Verbinden eines Sprudelrostes mit dem
-
Steuergerät eines Luftsprudelmassagegerätes Die Erfindung betrifft
eine Vorrichtung zum Verbinden eines in die Badewanne einlegbaren Sprudelrostes
mit dem Druckluftabgang eines Drucklufterzeugers in einem Steuergerät eines Luftsprudelmassagegerätes,
bei der In die mittels eines Luftschlauches zwischen dem Druckluftabgang des Drucklufterzeugers
und dem Drucklufteingang des Sprudelrostes hergestellten Verbindung ein den Wasserrücklauf
verhinderndes Rückflußverhinderungsventil einbezogen ist.
-
Der Rückfluß von Wasser aus dem Sprudelrost über den Luftschlauch
in das Steuergerät muß bei derartigen Luftsprudelmassagegeräten aus Sicherheitsgründen
unbedingt verhindert werden. Nach dem Abschalten des Drucklufterzeugers dringt Wasser
in den Sprudelrost ein, welches bei der Entnahme des Sprudelrostes aus der Badewanne
über den Luftschlauch zurückfließen kann. Das in das Steuergerät zurückfließende
Wasser führt nicht nur zu einer Beeinträchtigung der elektrischen Bauteile im Steuergerät,
sondern bildet auch eine gefährliche Kriechstrecke von den elektrischen Anschlüssen
im Steuergerät über den Luftschlauch zum Sprudelrost und damit zum Badewasser. Bei
einer erneuten Inbetriebnahme des Luftsprudelmassagegerätes ist daher der Badende
gefährdet.
-
Um den Wasserrückfluß zum Steuergerät zu verhindern, ist schon ein
sogenannter Wasserauffangbehälter in den Luftschlauch einbezogen worden, wie die
DE-AS 25 52 193 zeigt. Der Einlaß und der Auslaß des Wasserauffangbehälters sind
über einen abgesetzten Behälter miteinander verbunden, der eine bestimmte Menge
an rückfließendem Wasser aufnehmen kann, bevor es über den Einlaß zum Steuergerät
zurückgelangen
kann. Dieser Wasserauffangbehälter weist einen getrennten
Ablauf aus der vor dem Erreichen der kritischen Wasserhöhe durch das angesammelte
Wasser geöffnet wird. Diese Sicherheitsvorkehrung reicht im Normalfalle aus, sie
versagt jedoch, wenn durch Fehler der Drucklufterzeuger Luft ansaugt und damit automatisch
Wasser mitführt.
-
Eine andere bekanntte Vorrichtung zum Verhindern des Wasserrückflusses
verwendet ein Rückflußverhinderungsventil mit einem Schwimmbällchen, wie die DE-AS
22 29 973 zeigt. Dieses Schwimmbälfchen ist in einem Auffangbehälter frei beweglich
und kann im ungünstigsten Falle auch den Auslaß des Auffangbehälters verschließen
und so die Zufuhr der Druckluft zum Sprudelrost unterbinden. Außerdem ist der Auffangbehälter
drehbar gelagert und kann beim Anheben des Luftschlauches geöffnet werden.Dies führt
dazu, daß bei Bewegungen des Luftschlauches während des Betriebes ungewollt Druckluft
aus dem Auffangbehälter entweichen kann. Diese Vorrichtung ist nicht betriebssicher
und hat sich daher in der Praxis nicht bewährt.
-
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung der eingangs erwähnten
Art zu schaffen, bei der mit einem einfachen Aufbau der Durchgang für die Druckluft
schon bei kleinem Druck der Druckluft erfolgt und dabei ein ausreichend kleiner
Durchgangswiderstand bei großem Durchlaßquerschnitt geschaffen wird und bei der
ohne Verlust an Druckluft im Bereich des Rückflußverhinderungsventil der Rückfluß
von Wasser eindeutig unterbunden ist.
-
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß das Rücklaufverhinderungsventil
mit dem Einlaßquerschnitt und dem Auslaßquerschnitt auf den Durchlaßquerschnitt
des Luftschlauches abgestimmt ist, daß der Einlaßquerschnitt und der Auslaßquerschnitt
in einen im Durchmesser größeren Ventilkammerquerschnitt übergehen, daß in der Ventilkammer
eine im Querschnitt dem Einlaßquerschnitt angepaßte Ventilplatte mittels einer am
Auslaß abgestützten Druckfeder unter Druck am Einlaß anliegend gehalten ist und
daß an der Venti-lplatte
radial gerichtete und sich über einen Teil
der Länge der Ventilkammer erstreckende Führungsstege angeformt sind, die eine Innenaufnahme
für die Druckfeder bilden und die Ventilplatte in der Ventilkammer axial verstellbar
führen.
-
Mit dieser Ausgestaltung wird schon bei kleinem Verstellweg der Ventilplatte
ein ausreichend großer Durchgangsquerschnitt im Rückflußverhinderungsventil geschaffen.
Die Druckfeder für die Ventilplatte, die vorzugsweise als Schraubenfeder ausgebildet
ist, behindert den Durchgang der Druckluft bei geöffnetem Rückflußverhinderungsventil
ebenfalls nicht. Sobald der Drucklufterzeuger abgeschaltet wird, schließt das Rückflußverhinderungsventil
den Einlaß. Die Ventilkammer kann wohl rückfließendes Wasser aufnehmen, der Einlaß
in die Ventilkammer bleibt aber verschlossen, so daß dieses Wasser nicht zum Steuergerät
gelangen kann. Sobald der Drucklufterzeuger wieder eingeschaltet wird, öffnet das
Rückflußverhinderungsventil und die Druckluft nimmt das Wasser aus der Ventilkammer
zum Sprudelrost mit.
-
Der Vorteil der neuen Ausgestaltung des Rückflußverhinderungsventils
liegt darin, daß nur einfache Teile erforderlich sind und eine eindeutige und sichere
Arbeitsweise in beiden Richtungen, d.h. für die Druckluft in Vorwärtsrichtung und
für das Wasser in Rückwärtsrichtung gewährleistet ist.
-
Das Rückflußverhinderungsventil dieser Art kann nach einer Ausgestaltung
dadurch leicht in die Verbindung zwischen dem Steuergerät und dem Sprudelrost einbezogen
werden, daß die Ventilkammer aus einem Hohlzylinder gebildet ist, dessen Stirnseiten
mittels ringscheibenförmiger Deckel verschlossen ist, wobei die Deckel in Anschlußstutzen
übergehen. Dabei ist vorzugsweise vorgesehen, daß der Anschlußstutzen im Bereich
des Einlasses als konischer Steckanschluß ausgebildet ist, der in einen als zylindrische
Steckbuchse ausgebildeten Druckluftabgang des Drucklufterzeugers einsteckbar ist,
und daß der Anschlußstutzen im Bereich des Auslasses ein Innengewinde zum Einschrauben
eines mit Außengewinde versehenen Luftschlauches aufweist.
-
Das Rückflußverhinderungsventil kann dann direkt am Steuergerät angesteckt
und mit dem weiterführenden Luftschlauch verbunden werden.
-
Eine ausgezeichnete Abdichtung der Ventilpiatte im Schließzustand
wird nach einer weiteren Ausgestaltung dadurch erhalten, daß im Bereich des Einlasses
zwischen dem ringscheibenförmigen Deckel und der als Hohlzylinder ausgebildeten
Ventilkammer ein elastischer Ring mit einer Ringlippe als Ventilsitz angeordnet
ist, wobei an der Innenwand der Ventilkammer Auflageabsätze für den Ring angeformt
sind.
-
Die volle Abstützung des elastischen Ringes in der Ventilkammer wird
dabei dadurch gelöst, daß die Auflageabsätze als umlaufender Innenbund ausgebildet
sind.
-
Damit sich die Ringlippe beim Andrücken der Ventilplatte auslenken
kann, sieht eine Ausgestaltung vor, daß der Durchmesser der Ringlippe dem Durchmesser
des Einlaßquerschnittes entspricht und daß die Ringlippe im Abstand zum übergang
des Einlaßquerschnittes in den ringscheibenförmigen Deckel angeordnet ist.
-
Dabei ist vorteilhafterweise vorgesehen, daß die Ventilplatte zum
Einlaß hin kalottenartig ausgebildet ist. Die Ventilplatte kann dann durch den elastischen
Ring hindurch teilweise in den Anschlußstutzen im Einlaßbereich sich erstrecken.
-
Damit die Ventilplatte mit den Führungsstegen eine starre Einheit
bildet, sieht eine Weiterbildung vor, daß die Führungsstege der Ventilplatte an
der dem Auslaß zugekehrten Seite mittels einer einstückig angeformten Ringscheibe
miteinander verbunden sind, deren zentrischer Durchbruch dem Querschnitt der durch
die Führungsstege gebildeten Innenaufnahme für die Druckfeder entspricht.
-
ImBereich des Auslasses der Ventilkammer läßt sich die Druckfeder
dadurch führen, daß im Bereich des Auslasses die Druckfeder in einer durch einen
innenliegenden Ringabsatz gebildeten Aufnahme des ringscheibenförmigen Deckels abgestützt
ist.
-
Die Ventilkammer und die ringscheibenförmigen Deckel mit den angeformten
Anschlußstutzen sind vorzugsweise aus Kunststoff und werden durch Schweißen miteinander
verbunden.
-
Damit das Rückflußverhinderungsventil stets öffnet, wenn die Druckluft
dem Sprudelrost zugeführt wird, ist vorgesehen, daß der Anlagedruck der.VenuilplatteE
kleiner ist als der mittels der vom Drucklufterzeuger abgegebenen Druckluft mit
kleinstem Druck auf die Ventilplatte ausgeübte Druck.
-
Die Erfindung wird anhand eines im Schnitt gezeigten Ausführungsbeispiels
eines Rückflußverhinderungsventils für den Einsatz in einer Vorrichtung nach der
Erfindung näher erläutert.
-
Der Schnitt zeigt in der oberen Hälfte des Rückflußverhinderungsventil
in der öffnungstellung und in der unteren Hälfte in der SchlieS-stellung. Das Gehäuse
des Rückflußverhinderungsventils besteht aus der als Hohlzylinder ausgebildeten
Ventilkammer 10 und den ringscheibenförmigen Deckeln 11 und 13, an denen die abstehenden
Anschlußstutzen 12 und 14 angeformt sind.
-
Der Anschlußstutzen 12 hat einen runden Einlaßquerschnitt 26, der
auf den Durchlaßquerschnitt des nicht gezeigten Luftschlauches ausgelegt ist, um
keinen Rückstau für die zum Sprudelrost übertragene Druckluft zu bekommen. Der Anschlußstutzen
12 ist außen konisch, so daß er in eine zylindrische Steckbuchse des Steuergerätes
eingesteckt werden kann. Diese Steckbuchse bildet den Druckabgang des Drucklufterzeugers.
-
Der Anschlußstutzen 14 hat ein Innengewinde 15, in das der mit einem
entsprechenden Außengewinde versehene Luftschlauch, der zum Sprudelrost führt, eingeschraubt
werden kann. Die Ventilkammer 10 und die
Deckel 11 und 13 sind
aus Kunststoff und im Bereich ihrer Anlageflächen ineinander verzahnt, so daß sie
in definierten Stellungen zueinander verbunden, vorzugsweise verschweißt werden
können.
-
In der Ventilkammer 10, die einen größeren Innenquerschnitt 27 hat,
ist eine Ventilplatte 20 angeordnet, welche mittels der als Schraubenfeder ausgebildeten
Druckfeder 23 in der Schließstellung gehalten wird. Im Bereich des Einlasses trägt
die Ventilkammer 10 innen verteilt angeordnete Auflageabsätze 16, auf denen ein
elastischer Ring 17 mit Ringlippe 18 abgestützt ist. Der ringscheibenförmige Deckel
11 drückt diesen Ring 17 gegen die Auflageabsätze 16, die auch als umlaufender Innenbund
ausgebildet sein könnten. Die Ringlippe 18 weist mit ihrer Endkante einen Durchmesser
auf, der etwa dem Durchmesser des Einlaßquerschnittes 26 entspricht. Die Ventilplatte
20 ist zu diesem Ring 17 hin kalottenartig gewölbt, so daß sie stich in der Schließstellung
(unten) teilweise in den Anschlußstutzen 12 hinein erstrecken kann.
-
An der Ventilplatte 20 sind am Außenumfang Führungsstege 21 angeformt,
die radial stehen und sich über einen Teil der Länge der Ventilkammer 10 erstrcken.
Diese Führungsstege 21 bilden mit ihren Innenkanten eine Innenaufnahme 25 für die
Druckfeder 23und führen mit ihren Außenkanten die Ventilplatte 20 so, daß sie unverkantbar
axial in der Ventilkammer 10 verstellbar ist. An denEnden der Führungsstege 21,
die dem Auslaß zugekehrt sind, verbindet eine Ringscheibe 22 die Führungsstege 21.
Der zentrische Durchbruch 24 in dieser Ringscheibe 22 ist im Durchmesser auf den
Durchmesser der Innenaufnahme 25 abgxestimmt, so daß die Druckfeder 23 eingeführt
werden kann. Der Deckel 13 weist einen Ringabsatz 19 auf, der eine Aufnahme für
das Ende der Druckfeder 23 zur gesicherten Abstützung aufweist. Der Durchgang 28
dieses Ringabsatzes 19 hat einen Querschnitt, der dem Querschnitt des Durchlasses
des Luftschlauches
entspricht. Die Druckfeder 23 ist so bemessen,
daß sie die Ventilplatte 20 unter Druck an der Ringlippe 18 hält, die dabei leicht
verformt wird, wie im unteren Teil des Schnittes gezeigt ist. Die Ventilplatte 20
entspricht daher im Querschnitt im wesentlichen dem Einlaßquerschnitt 26.
-
Die Vorspannung der Druckfeder 23 ist so eingestellt, daß die mit
dem geringsten Druck ankommende Druckluft die Ventilplatte 20 von der Ringlippe
18 abhebt. Der größere Innenquerschnitt 27 der Ventilkammer 10 und die kalottenartige
Ausbildung der Ventilplatte 20 führen dazu, daß schon nach kleinem Verstellweg ein
ausreichend großer Durchgangsquerschnitt durch das Rückflußverhinderungsventil geschaffen
ist. Der ringförmige Spalt zwischen der Ventilplatte 20 und der Ventilkammer 10
läßt sich leicht gleich oder größer als der Einlaßquerschnitt 26 auslegen. Die Druckluft
kann die Ventilplatte 20 passieren, zwischen den Führungsstegen 21 und der Druckfeder
23 zum Durchbruch 24 der Ringscheibe 23 gelangen und von dort aus über den Durchbruch
28 im Ringabsatz 19 in den Luftschlauch eintreten, der in den Anschlußstutzen 14
eingeschraubt ist. Wesentlich ist, daß die Querschnitte der Durchbrüche 24 und 28
mindestens dem Innenquerschnitt des Luftschlauches entsprechend, um zusätzliche
Verluste beim Durchgang der Druckluft durch das Rückflußverhinderungsventil zu vermeiden.
-
Wird der Drucklufterzeuger abgeschaltet, dann stellt die Druckfeder
23 die Ventilplatte 20 in die Schließstellung zurück. Selbst wenn Wasser über den
Anschlußstutzen 14 in die Ventilkammer 10 gelangt, kann sie nicht zum Steuergerät
zurückfließen, da der Einlaß in das Rückflußverhinderungsventil eindeutig verschlossen
ist. Wird der Drucklufterzeuger wieder eingeschaltet, dann stellt die Druckfeder
23 die Ventilplatte 20 in die Schließstellung zurück. Selbst wenn Wasser über den
Anschlußstutzen 14 in die Ventilkanmer 10 gelangt, kann sie nicht zum Steuergerät
zurückfließen, da der Einlaß in das Rückflußverhinderungsventil
eindeutig
verschlossen ist. Wird der Drucklufterzeuger wieder eingeschaltet, dann nimmt die
Druckluft nach dem Abheben der Ventilplatte 20 das Wasser aus der Ventilkammer 10
mit und führt es über den Luft schlauch und den Sprudelrost wieder der Badewanne
zu.
-
Es bleibt noch zu erwähnen, daß das gezeigte Rückflußverhinderungsventil
auch zwischen Luftschlauch und Sprudelrost angeordnet werden kann. Selbstverständlich
ist es auch im Rahmen der vorliegenden Erfindung, das Rückflußverhinderungsventil
dabei fest und unlösbar mit dem Steuergerät, dem Luftschlauch undSoder dem Sprudelrost
zu verbinden.