DE2212112C3 - Entlüftungsvorrichtung - Google Patents
EntlüftungsvorrichtungInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K24/00—Devices, e.g. valves, for venting or aerating enclosures
- F16K24/04—Devices, e.g. valves, for venting or aerating enclosures for venting only
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Description
Die Erfindung betrifft eine Entlüf- ingsvorrichtung für
Warmwasserheizkörper, insbesondere für Fertigheizkörper, bestehend aus einem im Bereich des obersten
Wasserführungskanals des Heizkörpers angeordneten Ventil mit einem Verschlußstück in Form eines
Schraubbolzens, dessen gewindefreies und im Durch- -»o
messer gegenüber dem Gewindebereich verringertes Ende das Absperrelement bildet, sowie einem im
Gewindebereich des Schraubbolzens mündenden unci im wesentlichen senkrecht zum Schraubbolzen verlaufenden
Auslaßkanal im Ventilgehäuse. «
Aus der DE-GM 19 90 505 ist eine solche Entlüftungsvorrichtung
bekannt. Der Ventilkörper weist einen Ventilsitz für eine Schraubspindel auf und ist mit einem
sich in den Rohr- oder Heizkörperraum erstreckenden Röhrchen verbunden, das in den höchstgelegenen so
Bereich des zu entlüftenden Raumes ragt. Ein im Bereich des Gewindes der Spindel mündender Auslaßkanal,
der in Richtung der Schwerkraft verläuft, ist im Ventilkörper ausgebildet und nach außen durch einen
angeformten Stutzen verlängert.
Mit dieser bekannten Anordnung kann zwar auch ein Heizkörper entlüftet werden, aber das außerordentlich
unerwünschte Nachtropfen kann dabei nicht beseitigt werden, da nach dem Entlüften häufig ein Wasserrest in
der Ablaßleitung stehen bleibt und dann zu einem eo späteren Zeitpunkt hemntertrapft. Selbst bei sorgfältiger
Montage, d. h. bei genauer Ausrichtung des Auslaßkanals, ist ferner damit zu rechnen, daß eine
Verschmutzung der benachbarten Wand und des Bodens durch Spritzwasser erfolgt. S5
Der Nachteil des Naehtropfens liegt auch bei dem Entlüftungsventil gemäß DE-GM 19 65 521 vor. Diese
Vorrichtung läßt sich nicht dem eingangs genannten Gattungsbegriff unterordnen, da der Ausfaßkanal nicht
im Bereich des Gewindes des Schraubbolzens mündet und somit von der drosselnden Wirkung, die sich
aufgrund des im Strömungsweg liegenden Schraubgewindeabschnitts ergibt, nicht Gebrauch gemacht werden
kann. Trotz der bei dieser Vorrichtung vorgesehenen speziellen Fangkammer kann nicht verhindert
werden, daß bei einem unvorsichtigen Betätigen der Schraubspindel in der Äuslaßleitung ein Di uckstoß
auftritt, der zu einem Abziehen des Schlauchs vom vorgesehenen Nippel führen kann. Die Fangkammer
bewirkt im übrigen, daß sich das Nachtropfproblem verstärkt
Aus der DE-PS 95 529 ist ein Ausschankhahn mit Luftzuführung zur Vermeidung des Naehtropfens
bekannt Dabei ist im Ventilkörper selbst ein Zusatzkanal in Form einer Bohrung vorgesehen, die mittels eines
Hahnkükens verschlossen und geöffnet werden kann. Das Schließen erfolgt bei geöffnetem Schankhahn,
während bei geschlossenem Schankhahn der Zusatzkanal frei durchgängig ist
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Entlüftungsvorrichtung der eingangs genannten Art
derart auszubilden, daß ein Nachtropfen völlig ausgeschaltet und beim Entlüften die Spritzgefahr vollständig
beseitigt wird, wobei außerdem ein problemloses, keine besondere Ausrichfcmg erforderndes Montieren möglich
sein soll.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst daß in dem Auslaßkanal ein Nippel eingesetzt ist, in dessen
außerhalb des Ventilgehäuses gelegener Außenwandung wenigstens eine Nut vorgesehen ist, die bis in die
Nähe des Ventilgehäuses unter Ausbildung eines Lufteinlaßkanals durch eine nach unten geführte
Entleerungsleitung abgedeckt ist.
Durch den Anschluß einer Entleerungsleitung an den Nippel kann das bei der Entlüftung mitgerissene Wasser
in definierter Weise abgeführt und aufgefangen werden, wobei keinerlei Spritzeffekt mehr auftritt. Durch den
Lufteinlaßkanal wird sichergestellt, daß nach dem Schließen des Ventils eine vollständige Entleerung der
Leitung erfolgt und damit jeglicher Nachtropfeffekt beseitigt wird. Die Erfindung zeichnet sich insbesondere
durch die teilemäßige Trennung von Ventilkörper und Auslaßstutzen und die Unabhängigkeit vom Ventilkörper
aus, wobei die Entleerungsleitung einerseits zur Ausbildung eines Lufteinlaßkanals und andererseits zur
spritzwasserfreien Wasserabführung dient.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Entlüftungsvorrichtung
verläuft die Nut im wesentlichen parallel zur Achse des Nippels und erstreckt sich über
die gesamte freie Länge desselben. Dies gewährleistet eine problemlose Montage, wenn die Entleerungsleitung
aus einem elastischen Schlauch besteht. Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung
ist die Querschnittsfläche der Ventilsitzöffnung kleiner als der freie Querschnitt der Entleerungsleitung. Damit
wird sichergestellt, daß kein größerer Rückstau erfolgt, was sich wiederum im Hinblick auf die Verhinderung
eines Naehtropfens vorteilhaft auswirkt
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung
im einzelnen erläutert; in der Zeichnung zeigt
Fig. I eine schematische Schnittansicht einer Entlüftungsvorrichtung
gemäß der Erfindung und
Fig. 2 eine Detaildarstellung eines bei der Vorrichtung nach F i g. I verwendeten Nippels.
Nach F i g. I ist am oberen Ende eines Rohrstutzens 1,
der eine Fortsetzung der Warmwasserzuführlejtung
darstellt, ein Ventil 2 angebracht, das sich bezüglich des
Heizkörpers oberhalb des am höchsten gelegenen Wasserfühmngskanals des Heizkörpers befindet.
Das Ventil 2 besitzt eine zentrale Bohrung, die in *>
ihrem mittleren Bereich mit einem Gewinde zur Aufnahme eines Schraubbolzens 10 versehen ist. Am
rohrseitigen Ende des Ventils ist eine Trennwand 15 mit einer Ventilsitzöffnung 12 vorhanden. Das vom Rohr 1
abgewandte Ende des Ventils 2 besitzt eine Ausneh- ι ο mung 14, in der sich bei eingeschraubtem Schraubbolzen
10 das z. B. in Form eines Vierkants 13 ausgebildete Ende des Schraubbolzens 10 befindet
Das dem Vierkant 13 gegenüberliegende Ende 11 des
Schraubbolzens 10 stellt das eigentliche Absperrelement dar und wirkt mit einer Ventilsitzöffnung 12 in der
Trennwand 15 zusammen. Um einen einwandfrei dichten Abschluß zu erzielen, ist das Ende des
Schraubbolzens 10 konisch ausgebildet, so daß es in die Ventilsitzöffnung 12 eingreifen und diese dicht verschließen
kann.
Im Bereich des Gewindes ist eine senkr;cht zur Schraubbolzenachse verlaufende, als Auslaßkanal dienende
Anschlußbohrung 5 vorgesehen, in die ein Paßteil 6 eines Nippels 3 eingesetzt ist Dieser Nippel 3 kann
auch eingeschraubt oder eingelötet sein.
Der Nippel 3 besitzt eine sich über seine gesamte freie Länge erstreckende Nut 9, die so tief ausgebildet ist, daß
sie bei über den Nippel geschobenem als Entleerungsleitung dienenden Schlauch 4 einen von der Atmosphäre
zum Übergang vom Nippel zum Schlauch führenden Belüftungskanal bildet
Der Fig.2 ist zu entnehmen, daß sich die den
Belüftungskanal festlegende Nut 9 auch durch einen ringförmigen Schlauchanschlag 7 erstreckt, was erfor-
>5 derlich ist, um die Entlüftung zur Atmosphäre zu erhalten. Das freie Ende des Nippels 3 weist einen
wulstförmigen Ansatz 8 auf, der zu einem sicheren Sitz des elastischen Schlauches 4 beiträgt. Beispielsweise
wird als Schlauch 4 ein Silikonschlauch verwendet. Liegt eine Heizkörperverkleidung vor, wird dieser Schlauch 4
längs des Heizkörpers bzw. eines Heizkörperträgers innerhalb der Heizkörperverkleidung nach unten
geführt und endet außerhalb von ihr, so daß jederzeit ohne Schwierigkeiten das Auffangen von aus dem
Schlauch 4 austretendem Wasser möglich ist Nachdem auch eine Betätigung des Schraubbolzens 10 von
außerhalb einer Heizkörperverkleidung durch eine geeignet angebrachte öffnung vorgenommen werden
kann, ist somit eine Heizkörperentlüftung ohne Abnahme der Verkleidung möglich.
Die erfindungsgemäße Entlüftungsvorrichtung arbeitet wie folgt:
Wenn sich in dem Rohr 1 Luft angesammelt hat und entlüftet werden muß, wird der Schraubbolzen 10 zum
Teil herausgeschraubt, wodurch die Ventilsitzöffnung 12 frei wird und die Luft über den Nippel 3 und den
Schlauch 4 austreten kann. Während dieses Entlüftungsvorgangs und insbesondere kurz vor dem Ausströmen
der Restluft wird von der Luft Wasser mitgerissen und gelangt in den Schlauch 4, an dessen Ende es in einem
Auffangbehälter gesammelt werden kann.
Wesentlich ist noch, daß der freie Querschnitt des Schlauchs 4 größer als die Querschnittsfläche der
Ventilsitzöffnung 12 ist, da auf diese Weise ein größerer Rückstau verhindert und eine sofortige Abführung des
austretenden Wassers gewährleistet wird.
Wenn der Entlüftungsvorgang abgeschlossen ist und
der Schraubbolzen 10 die öffnung 12 wieder verschließt, befindet sich im Schlauch 4 noch Wasser, das jedoch
aufgrund des im Nippel 3 vorhandenen Belüftungskanals 9 frei abfließen kann und nicht im Schlauch
stehenbleibt Damit wird erreicht, daß bereits ganz kurz nach dem erfolgten Schließen des Ventils das gesamte
ausgetretene Wasser sich in einem Auffanggefäß befindet und nicht mehr damit gerechnet werden muß,
daß ein Nachtropfen aus dem Schlauch erfolgt, wie dies der Fall wäre, wenn der Belüftungskanal 9 nicht
verwendet würde, in diesem Falle bliebe nach dem Schließen des Ventils Wasser im Schlauch 4 stehen und
würde nach und nach auf den Boden tropfen, und zwar insbesondere dann, wenn Erschütterungen des Heizkörpers
durch Stöße auftreten würden.
Die beschriebene Entlüftungsvorrichtung zeichnet sich durch Einfachheit und Betriebssicherheit aus und ist
bei allen Warmwasserheizkörpern verwendbar, obwohl sie gerade bei Fertigheizkörpern besondere Vorteile
erbringt, da diese Fertigheizkörper ohne Abnehmen der Verkleidung schnell, sauber und einwandfrei entlüftet
werden können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
- Patentansprüche;j. Entlüftungsvorrichtung für Warmwasserhejzkörper. insbesondere fqr Fertigheizkörper, bestehend aus einem im Bereich des obersten Wasserföhrungskanals des Heizkörpers angeordneten Ventil mit einem Verschlußstück in Form eines Schraubbolzens, dessen gewindefreies und im Durchmesser gegenüber dem Gewindebereich verringertes Ende das Absperrelement bildet, sowie einem im Gewindebereich des Schraubbolzens mündenden und im wesentlichen senkrecht zum Schraubbolzen verlaufenden Auslaßkanal im Ventilgehäuse, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Auslaßkanal (5) ein Nippel (3) eingesetzt ist, in dessen außerhalb des Ventilgehäuses (2) gelegener Außenwandung wenigstens eine Nut (9) vorgesehen ist, die bis in die Nähe des Ventilgehäuses (2) unter Ausbildung eines Lufteinlaßkanals durch eine nach unten geführte Entleerungs'eitung (4) abgedeckt ist
- 2. Entlüftungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (9) im wesentlichen parallel zur Achse des Nippels (3) verläuft und sich über die gesamte freie Länge desselben erstreckt.
- 3. Entlüftungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittsfläche der Ventilsitzöffnung (12) kleiner als der freie Querschnitt der Entleerungsleitung (4) ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722212112 DE2212112C3 (de) | 1972-03-13 | 1972-03-13 | Entlüftungsvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722212112 DE2212112C3 (de) | 1972-03-13 | 1972-03-13 | Entlüftungsvorrichtung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2212112A1 DE2212112A1 (de) | 1973-09-20 |
DE2212112B2 DE2212112B2 (de) | 1980-12-18 |
DE2212112C3 true DE2212112C3 (de) | 1981-10-08 |
Family
ID=5838765
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722212112 Expired DE2212112C3 (de) | 1972-03-13 | 1972-03-13 | Entlüftungsvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2212112C3 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3346614A1 (de) * | 1983-12-23 | 1985-07-04 | Anton Hummel Gmbh Metallwarenfabrik, 7808 Waldkirch | Entlueftungsventil insbesondere zum entlueften von heizsystemen |
US4815566A (en) * | 1987-11-16 | 1989-03-28 | Caruso John W | Drain valve and system |
GB2346950B (en) * | 1999-02-19 | 2001-04-11 | Patric Angelo | Bleed valve |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1990505U (de) * | 1968-08-01 | Karl Heinz Markowz, 5657 Haan | Einrichtung zum Entlüften von Rohrsträngen | |
DE95529C (de) * | ||||
US2256516A (en) * | 1940-06-11 | 1941-09-23 | Carlin Charles Robert | Bleeder fitting for brake cylinders |
US2564686A (en) * | 1945-10-31 | 1951-08-21 | Gray Company Inc | Valve |
GB1214281A (en) * | 1969-01-04 | 1970-12-02 | Gordon Edward Cusick | Improvements in the bonding together of fabrics |
-
1972
- 1972-03-13 DE DE19722212112 patent/DE2212112C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2212112A1 (de) | 1973-09-20 |
DE2212112B2 (de) | 1980-12-18 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OD | Request for examination | ||
OGA | New person/name/address of the applicant | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: KUEBA KUEHLERFABRIK HEINRICH W. SCHMITZ GMBH, 8021 |
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