DE304484C - - Google Patents

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DE304484C
DE304484C DENDAT304484D DE304484DA DE304484C DE 304484 C DE304484 C DE 304484C DE NDAT304484 D DENDAT304484 D DE NDAT304484D DE 304484D A DE304484D A DE 304484DA DE 304484 C DE304484 C DE 304484C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B1/00Preliminary treatment of ores or scrap
    • C22B1/14Agglomerating; Briquetting; Binding; Granulating
    • C22B1/24Binding; Briquetting ; Granulating

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

KAISERLICHES Λ
PATENTAMT.
vbL
Vorliegende Erfindung betrifft ein neues ■ Verfahren zum Brikettieren von Feinerzen u. dgl. mittels Zusatzes von Bindemitteln und Erhärtung der Preßlinge in Dampf, das sichvon dem bekannten vorteilhaft dadurch un-. terscheidet, daß einerseits das Bindemittel "billig ist Und andererseits der Wert der Briketts durch den Zusatz nicht vermindert wird. -
ίο Die bisherigen Verfahren, welche beispielsweise auf den Zusatz von Kalk und gemahlenem Sand, gedämpfter Hochofenschlacke u. dgl. und Bildung von kittenden Kalkhydrosilikaten durch die Einwirkung des Dampfes beruhten, hatten bekanntlich den Nachteil, daß die Herstellung der Zusätze an sich zu teuer war und vor allen Dingen der Wert der Briketts durch dieselben herabgesetzt wurde, da sie für den Hochofen nur Ballast sind./ ao Diese Übelstände werden durch das vorliegende Verfahren in einfacher Weise dadurch vermieden, daß als Bindemittel Kalkhydrat und für die Verhüttung wertvoller» Gichtstaub verwendet wird.
25. Kalkhydrat allein, welches an sich der Regel ri'ach als ein guter Zuschlag gilt, ist als Bindemittel für Erze vielfach vorgeschlagen worden, es hat sich jedoch ohne nachträg-, liehe Überführung in Kalkkarbonat nicht bewährt.
Ferner ist bekannt, daß der Gichtstaub in
' vielen Fällen latente Bindestoffe enthält und durch Zufügung von Salzlösungen zu einer so hohen Bindekraft angeregt werden kann, 1 daß sich auf einfachste Weise gute Briketts aus Gichtstaub herstellen lassen und man damit auch noch kleine Mengen Erze miteinbinden kann. Ein Zusatz; von Kalkhydrat zum Gichtstaub sollte indessen die Bindekraft nicht nur herabsetzen, sondern vollkommen aufheben. Nur der bei der Trockenfeinreini- ' gung fallende eisenarme, sogenannte Gäsfilterstaub soll auf Kalk oder kalkhaltige Bindemittel günstig wirken. Bei; dem Brikettieren von schwerem Gichtstaub, der für die Verhüttung ja hohen Wert hat,: mit Kalkhydrat und Erhärtung durch Überführung in Kalkkarbonat durch längeres Lagern an der Luft oder durch Behandlung in kohlensäurehaltigen Gasen soll der Gichtstaub sogar ein Auseinändertreiben bewirken und;' eine Erhärtung verhindern, weshalb vorgeschlagen ist, den Gichtstaub vor der Verpressung mit gespanntem Dampf zu behandeln, ί
Es war demnach keineswegs vorauszusehen, daß doch viele schwere, also wegen ihres Eisengehaltes für die Verhüttung wertvolle Gichtstaube, insbesondere solche, die bei der' Gewinnung von Hämatitroheisen u. dgl. fallen und in1 der Regel 20 bis 40 Prozent Eisen enthalten, gerade in Verbindung mit Kalkhydrat sich gemäß vorliegender Erfindung ganz hervorragend zum 'Einbinden von Feinerzen eignen würden. Aus einer Mischung von 84 Prozent Konzentrat, 12 Prozent Hämatitgichtstaub und 4 "Prozent Kalkhydrat werden beispielsweise selbst bei geringem Pressendruck bereits sehr gute Briketts erhalten-.
Das. Mischen und Verpressen der Stoffe so-
wie das Erhärten der Briketts in gespanntem Dampf bietet für den Fachmann ja keine Schwierigkeiten und ist hinreichend bekannt. Ob der. Gichtstaub sich für das Verfahren eignet! läßt sich ferner leicht durch Versuche feststellen. Λ :
Selbstredend kann man die Herstellung des Kalkhydrates aus Ätzkalk sowohl für sich, als. auch in Mischung mit dem Gichtstaub ίο und den Erzen vornehmen.

Claims (1)

  1. Patent-AnspRüch:
    ■■■■ Verfahren zum Brikettieren von Feinerzen und sonstigen verhütt- oder versehmelzbaren Stoffen mittels Zusatzes von Bindemitteln und Behandhing der Preßlinge in Dampf, dadurch gekennzeichnet, daß als Bindemittel Kalkhydrat und Gichtstaub, insbesondere der bei der Erzeugung von Hämatitroheisen fallende, benutzt wird. ■■■;■■ ' /20
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