-
Teleskopständer
-
Die Erfindung bezieht sich auf einen Teleskopständer für zusammenlegbare
Fahrzeuge, wie insbesondere Wohnwagenanhänger, der für eine Anordnung in den Ecken
eines Karosserieteils zum Aus- und Einfahren eines Oberteils vorgesehen ist und
aus inneren und äußeren Teleskopteilen besteht, die durch Führungsteile geführt
und gegen jedes übermäßige Ausziehen gesichert sind.
-
Bei den aus der US-PS 3 495 866 bekannten Teleskopständern der vorgenannten
Art sind die Führungsteile zur Verhinderung einer seitlichen Ausweichbewegung des
Teleskopständers in dem bezüglich des Karosserieteils ausgefahrenen Zustand des
Oberteils vorgesehen, um so jede instabile Anordnung des Oberteils bezüglich des
Karosserieteils zu vermeiden. Weiterhin weisen die Führungsteile senkrecht abstehende
Ansätze auf, die jedes übermäßige Ausziehen der einzelnen Teleskopteile verhindern
sollen, wobei aber für diese Ansätze eine darin nachteilige Ausbildung und Anordnung
getroffen ist, daß sie im Gebrauch des Teleskopständers übermäßigen Scherkräften
unterliegen, die mit der Zeit zu einem Abbrechen dieser Ansätze führen. Die für
die einzelnen Teleskopteile vorgesehenen Führungsteile erfüllen dann nicht mehr
ihre Führungs- und Sicherungsfunktion.
-
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, einen Teleskopständer
der eingangs genannten Art so auszubilden, daß durch die
Führungsteile
für die einzelnen Teleskopteile eine verbesserte Sicherung gegen jedes übermäßige
Ausziehen erreicht wird.
-
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß bei einem
Teleskopständer der eingangs genannten Art das untere Ende jedes mit einer Einrastöffnung
im Abstand zu seiner Endkante versehenen inneren Teleskopteils von einem ersten
Führungsteil umfaßt und in das obere Ende jedes ebenfalls mit einer Einrastöffnung
im Abstand zu seiner Endkante versehenen äußeren Teleskopteils ein zweites Führungsteil
eingepaßt ist, wobei in die Einrastöffnungen der Teleskopteile an den Führungsteilen
ausgebildete Rastvorsprünge einfassen, die bezüglich der beiden als wechselseitige
Widerlager angeordneten Führungsteile entgegengesetzt ausgerichtete Schrägflächen
aufweisen und jeweils in einer in die zugeordnete Einrastöffnung zwangsweise eingefügten
flachen Anschlagschulter enden.
-
Gemäß einer vorteilhaften Ausbildung der Erfindung ist an jedem Führungsteil
eine an der Endkante des zugeordneten Teleskopteils anliegende Rippe ausgebildet.
-
Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Teleskopständers ist
in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben.
Es zeigt Fig. 1 eine Ansicht des Teleskopständers in der bezüglich eines Karosserieteils
ausgefahrenen Anordnung des Oberteils eines zusammenlegbaren Wohnwagenanhängers,
Fig. 2 eine Perspektivansicht der einzelnen Teleskopteile in auseinandergezogener
Darstellung, Fig. 3 einen Längsschnitt durch den Teleskopständer im auseinandergezogenen
Zustand der einzelnen Teleskopteile und
Fig. 4 eine Ansicht des
Teleskopständers nach der Linie 4 - 4 in Fig. 3.
-
Der in Fig.1 in seinem Gebrauchszustand gezeigte Teleskopständer erstreckt
sich durch ein unteres Führungsrohr 12, das eine in der US-PS 3 495 866 näher gezeigte
Anordnung in einer Ecke eines Karosserieteils eines zusammenlegbaren Wohnwagenanhängers
aufweist, dessen Oberteil 14 durch den Teleskopständer an einer Befestigung 16 abgestützt
wird. Der Teleskopständer besteht aus mehreren Teleskopteilen 18,20,22 und 24, von
denen der eine Teleskopteil 18 mittels einer Schraube 17 mit der Befestigung 16
des Oberteils 14 verschraubt ist. In das untere Ende dieses Teleskopteils 18 ist
ein Stopfen 28 eingepaßt, der mit einer Anschlagschulter 29 an dessen Endkante anliegt
und durch welchen der Teleskopteil 20 axial geführt wird. In das obere Ende des
Teleskopteils 20 ist ein den Teleskopteil 18 umfassendes oberes Führungsteil 26
eingepaßt, an welchem ein äußerer Rastvorsprung 34 ausgebildet ist, der in eine
Einrastöffnung 36 am oberen Ende des Teleskopteils 20 einfaßt. Gleichartig sind
weitere Führungsteile 26 in die oberen Enden der Teleskopteile 22 und 24 eingepaßt.
Das untere Ende der Teleskopteile 20 und 22 ist andererseits jeweils von einem Führungsteil
30 umfaßt, an dem ein innerer Rastvorsprung 32 ausgebildet ist, der gleichartig
wie der Rastvorsprung 34 der Führungsteile 26 in eine Einrastöffnung 38 am unteren
Ende der Teleskopteile 20 und 22 einfaßt.
-
Die Rastvorsprünge 32 und 34 weisen jeweils eine flache Anschlagschulter
42 auf sowie eine Schrägfläche 40, die bezüglich dieser Rastvorsprünge zueinander
entgegengesetzt ausgerichtet sind. An den Führungsteilen 26 und 30 ist weiterhin
eine Rippe 46 ausgebildet, die vorzugsweise den gesamten Führungsteil umgibtundin
einem Teilbereich einen Abstand zu der flachen Anschlagschulter 42 des zugeordneten
Rastvorsprunges aufweist. Die Führungsteile 26 und 30 werden so mit den einzelnen
Teleskopteilen 18,20,22 und 24 verbunden, daß sie in deren obere Enden eingeführt
oder auf deren untere Enden aufgeschoben werden, in Abhängigkeit davon, wie der
Zusammenbau des Teleskopständers vorgenommen wird, wobei dann
die
Schrägflächen 40 an den Rastvorsprüngen 32 und 34 zunächst eine Berührung mit der
Endkante 44 des jeweiligen Teleskopteils erfahren und dann weiter durch dieses geführt
werden, bis der Rastvorsprung an der Anschlagschulter 42 in die ihm zugeordnete
Einrastöffnung 36 oder 38 einrastet. Die Anschlagschulter 42 ist dann in Berührung
gehalten mit einer Kante 39 der betreffenden Einrastöffnung, die in einem solchen
Abstand von der zugeordneten Endkante 44 des betreffenden Teleskopteils vorgesehen
ist, das dann an dieser Endkante auch die Rippe 46 des betreffenden Führungsteils
anliegt, der somit eine entsprechend feste Sicherung des Führungsteils an diesem
Teleskopteil ergibt.
-
Die einzelnen Teleskopteile 18,20,22 und 24 bestehen in der Regel
aus einem metallischen Material, wie Stahl, während die einzelnen Führungsteile
26 und 30 vorzugsweise aus einem flexiblen, formstabilen Material, wie Nylon, bestehen,
um so den Zusammenbau der einzelnen Teleskopteile unter Verwendung dieser Führungsteile
zu erleichtern. Die Führungsteile 26 und 30 dienen dabei nicht nur der Führung der
einzelnen Teleskopteile, vielmehr begrenzen sie auch deren übermäßige Ausziehmöglichkeit
und dienen noch zusätzlich als Dichtungen, um ein Eindringen von Wasser und Schmutz
in das Innere der Teleskopteile zu verhindern. Der Teleskopständer weist im überigen
noch eine Druckfeder 21 auf, die an dem Stopfen 28 angreift und damit das Ausschieben
der einzelnen Teleskopteile zum Ausfahren des Oberteils relativ zu dem Karosserieteil
zu ermöglichen.