DE3044655A1 - Vorrichtung zum reinigen und hydraulischen spruehen von schokoladenmasse - Google Patents
Vorrichtung zum reinigen und hydraulischen spruehen von schokoladenmasseInfo
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Description
- Vorrichtung zum Rinigen und hydraulischen Sprühen von
- Schokoladenmasse Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen und hydraulischen Sprühen von Schokoladenmasse, insbesondere auf Formen, die in automatischen Hohlkörperanlagen zur Produktion von gefüllten Schokoladenartikeln Anwendung finden. J?ür den wirtschaftlichen Einsatz des hydraulischen Sprühverfahrens innerhalb von automatischen Anlagen in der Schokoladenindustrie ist dabei erforderlich, daß dem Spritzapparat eine temperierte Schokoladenmasse zugeführt wird, deren Korngrößenspektrum das Verstopfen der Sprühdüsenöff nung mit hoher Wahrscheinlichkeit ausschließt.
- Bei einer bekannten, nach dem Zweistoffsprühverfahren arbeitenden Vorrichtung, wird die zu versprühende Schokoladenmasse mittels Zentrifugen oder Sieben vom Grobkorn befreie und anschließend der Temperiermaschine zugeführt, von wo aus die derart gereinigte Sprühmasse in einer Rohrleitung über eine Massepumpe zu den Sprühdüsen gefördert wird.
- Diese Vorrichtung besitzt den Nachteil, daß bereits beim Durchlauf durch die offene Temperiermaschine oder in den meist langen Rohrleitungen, die gereinigte Sprühmasse wieder mit unzulässig großen Feststoffpartikeln versetzt wird.
- Dieser angel tritt insbesondere bei Wiederinbetriebnahme der automatisch arbeitenden Anlagen auf, da eine vorherige abæolabe Reinigung aller Aggregate und Rohrleitungen nicht durchführbar ist. Die Sollen hiervon sind häufig aufbrAtende Düsenverstopfungen, die manuell beseitigt werden müssen, Um Produktionsausfall zu vermeiden, ist; es deshalb erforderlich, daß der Sprühvorgang ständig von einer Arbeibskraft überwacht und kontrolliert wird.
- Zum hydraulischen Sprühen von Schokoladenmasse ist ferner ein nach dem Einstoffsprühverfahren arbeitendes Hochdrucksprühgerät bekannt;, bei dem die von der Temperiermaschine abgegebene Schokoladenmasse über eine Ringleitung durch eine Massepumpe den aus zwei Kugelsprühdüsen bestehenden Sprühapparaten zugeführt wird. Die aus der Ringleitung von der Massepumpe angesaugte Schokoladenmasse wird über ein Druckausgleichgefäß zu den schwenkbar gestalteten Sprühdüsen gepumpt, von denen jeweils nur eine Düse arbeitet, während die zweite Düse als Reserve dient und erst dann zum Einsatz kommt, wenn eine Verstopfung der arbeitenden Düse eingetreten ist. Um die Sprühmasse von Verunreinigungen zu säubern, ist; zwischen Ringleitung und Massepumpe ein Spaltfilter vorgesehen, der unmittelbar vor den Spritzapparaten in der Ringleitung angeordnet ist. Die Verwendung eines Spaltfilters für die Reinigung der zu versprühenden Schokoladenmasse besitzt jedoch Na¢hteile, die insbesondere darin bestehen, daß der Verschmutzungsgrad des in die Ringleitung eingesetzten Filters während des Betriebes, nicht kontrolliert werden kann. Bei starker Verschmutzung des Filters vergrößert sich vor diesem der Druck, wodurch bereits auf dem Filtereinsatz abgeschiedenes Grobkorn wieder mit in die gereinigte Masse gelangt und damit zu einer schnellen Verstopfung der arbeitenden Sprühdüse führt. Außerdem muB zum Entfernen der Filterrückstände der gesamte Filtereinsatz ausgebaut werden, wodurch erneut eine Verschmutzungsgefahr für die gereinigte Sprühmasse in der Ring leitung enbabehb. Ferner erfordert das Funktionsprinzip des Spalbfilters, auf Grund der Viskosität der Sprühmasse, eine ständige Bewegung seiner Reinigungselemente, was zu außerordentlich großem Verschleiß der Filterelemente führt.
- Die Erfindung bezweckt, diese Mängel der bekannten Vorrichtungen weitestgehend zu beseitigen und die Funkbionssicherheit der Sprühvorrichtung zu erhöhen sowie die manuelle Eontrollbätigkeib des Sprühvorganges auszuschließen.
- Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine sichere Abschaltung des Grokornes aus der zu versprühenden Schokoladenmasse zu ermöglichen und den Transportweg für die feingereinigte Sprühmasse zu verkürzen sowie ein Verstopfen der Sprühdüsen durch Schaffung eines Selbstreinigungseffektes weitestgehend zu verhindern.
- Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß zur Feinstreinigung der temperierten Sprühmasse ein Schwingsieb mit einem darunter angeordneten, als Wägegefäß ausgebildeten Vorratsbehälter vorgesehen ist, in den eine Hochdruckpumpe taucht, die durch eine flexible Leitung mit zwei Spritzapparaten verbunden ist, deren Sprühdüsen über einen Programmgeber wechselweise mit gleich großem Zeitintervall automatisch gesteuert sind. Weiterhin ist vorgesehen, daß dem Schwingsieb ein elektro-pneamatisches Masseventil vorgeschaltet ist, das in Abhängigkeit vom Füllstand im Vorratsbehälter die Beschickung und den Antrieb des Schwingsiebes steuert. Weitere Merkmale der Erfindung sind, daß unmittelbar vor der Hochdruckpumpe in einer DruckluStleitung ein Druckwächter angeordnet und durch eine Leitung mit dem Programmgeber verbunden ist und daß dem Programmgeber ein Signalgeber zugeordnet ist.
- Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung wird insbesondere eine konstante Sprühfilmqualität erzielt, die zu einer wesentiliohen Erhöhung der Effektivleistung der gesamten Anlage zur Herstellung flüssig gefüllter Schokoladenartikel führte Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.
- In der zugehörigen Zeichnung zeigen: Fig. 1 eine schematische Darstellung der Reinigung und Sprühvorrichtung Fig. 2 einen Schnitt A-A durch eine Sprühdüse nach Fig. 1 Die vorgereinigte Sprühmasse gelangt aus der nicht näher dargestellten Temperiermaschine über das elektro -pneumatis oh geschaltete Masseventil 1 auf den Siebeinsatz 2 des Schwingsiebes 3 und fließt im feingereinigten Zustand direkt in den als Wägegefäß ausgebildeten Vorratsbehälter 4. Die Beschikkung des Schwingsiebes erfolgt dabei durch das Masseventil in Abhängigkeit vom Füllstand im Vorratsbehälter, sodaß der Siebeinsatz nur mit der benötigten Sprünmassenmenge und damit minimal mit Grobkorn belastet wird. Gleichzeitig wird der Antrieb des Schwingsiebes beim Unterbrechen der Beschik-Kung abgeschaltet oder umgekehrt, wieder eingeschaltet. Aus dem Vorratsbehalter 4 saugt die pneumatisch betriebene Hochdruckpumpe 5 die Sprühmasse und drückt diese durch die flexible Leitung 6 in die hydrauliscilen Spritzapparate 7;8.
- Die Spritzapparate sind mit Gen Sprühdüsen c);10 ausgestattet, deren Düsenöffnung 11 die Form einer spitzauslaufenden Ellipse besitzt. Die beiden Spritzapparate 7;8 sind unmlttelbar nebeneinander angeordnet und werden nach dem vorgege benen ZeiUintervall des Programmgebers 12, durch Unschaluen der beiden Wegeventile 13;14, im Kontinuierlichen Wechsel betrieben. Die unter hohem Druck stehende Sprühmasse tritt aus der jeweils arbeitende Sprühdüse aus und bildet den dargestellten symmezrischen Sprühkegel 15. Gleichzeiti.g enwspannt sich die Sprühmasse im abgeschalteten hydraullschen Spritzapparat im Raun oberhalb der elliptischen Düsenöffnung 11, wobei sich verklemmte Festsoffpartikel von der Düsenkante lösen und dabei eine andere Lage einnehmen. Beim Programmgesteuerten Wiedereinschalten des abgeschalteten Spr:ttzapparates wandern diese Feststoffpartikel dann zum Bereich der größten Düsenweite und passieren diese ungehindert, was zu einem Selbstreinigungseffekt der Düsenöffnung 11 führt.
- Fig. 2 zeigt diesen Vorgang an einem Feststoffpartikel 16, das sich während des Sprühens in der Spitze der elliptischen Düsenöffnung 11 verklemmt hat und das zum Zeitpunkt des Wiedereinschaltens d3s Spritzapparates zur Düsenmitte wandert und ungehindert die Düsenöffnung passieren kann, sobald das mit 16 gekennzeichnete Partikel in das Bereich einer größeren Düsenweite eintritt. Zur weiteren erhöhung der Funktionssicherheit der Sprühvorrichtung dient der Druckwächter 17. Tritt beispielsweise infolge Siebgewebeschäden am Siebeinsatz 2 eine Verstopfung der arbeitenaen Sprühdüse durch grobe Feststoffpartikel auf, kommt es zum Stillstand der hochdruckpumpe 5 und damit zu einem Druckanstieg in der Druckluftleitung 18. Der Druckanstieg löst über dem Druckwächter 17 einen elektrischen lmpuls aus, der über die Leitung 19 auf den Programmgeber 12 derart wirkt, daß sofort ein Umschalten auf den zweiten hydrat lischen Spritzapparat erfolgt, wobei gleichzeitig die eingetretene Abweichung durch den Signalgeber 20 angezeigt wird.
Claims (4)
- Patentanspruch eo 1. Vorrichtung zum Reinigen und hydraulischen Sprühen von Schokoladenmasse, bei der die von der Temperiermaschine abgegebene vorgereinigte Sprühmasse einer nochmaligen Reinigung unterzogen und danach zu hydraulisch arbeitenden Spritzapparaben gefördert; und von zwei Sprühdüsen zerstäubt wirdt dadurch gekennzeichnet, daß zur Beinstreinigung der temperierten Sprühmasse ein Schwingsieb (3) mit einem darunter angeordneten, als Wägegefaß ausgebildeten Vorratsbehälter (4) vorgesehen ist, in den eine Hochdruckpumpe (5) taucht, die durch eine flexible Leitung (6) mit zwei Spritzapparaten (7;8) verbunden ist, deren Sprühdüsen (9;10) über einen Programmgeber (12) wechselweise mit; gleich groBem Zeitintervall automatisch gesteuert sind.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Schingsieb (3) ein elektro-pneumatisches Masseventil (1) vorgeschaltet ist, das in Abhängigkeit vom Fullsband im Vorratsbehälter (4) die Beschickung und den Antrieb des Schwingsiebes steuertO
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar vor der Hochdruckpumpe (5) in einer Druckluftleitung (18) ein Druckwä¢hter (17) angeordnet und durch eine Leitung (19) mit; dem Programmgeber (12) verbunden ist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem Programmgeber (12) ein Signalgeber (20) zugeordnet ist.
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Non-Patent Citations (1)
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