DE3044432C2 - Verfahren zur Herstellung von Dauergießformen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von DauergießformenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22C—FOUNDRY MOULDING
- B22C9/00—Moulds or cores; Moulding processes
- B22C9/06—Permanent moulds for shaped castings
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22C—FOUNDRY MOULDING
- B22C9/00—Moulds or cores; Moulding processes
- B22C9/02—Sand moulds or like moulds for shaped castings
- B22C9/03—Sand moulds or like moulds for shaped castings formed by vacuum-sealed moulding
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- Casting Devices For Molds (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer Dauergießform für Formguß, insbesondere einer
Stahlform.
Massengußteile werden häufig in Stahlformen, d. h. sogenannten Dauergießformen hergestellt, die mehrfach
verwendbar sind. Die Herstellung dieser Stahlformen ist jedoch sehr aufwendig und teuer. In der
überwiegenden Zahl der Fälle wird zunächst ein Modell des herzustellenden Gußstückes angefertigt. Im Anschluß
hieran wird von diesem Modell ein sogenanntes Negativmodell angefertigt, das dann als Bearbeitungsschablone für die herzustellende Dauergießform dient.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren für die Herstellung von Dauergießformen für
Formguß, insbesondere von Stahlformen vorzuschlagen, das es gestattet, mit einem wesentlich verringerten
Arbeitsaufwand eine Dauergießform zu erhalten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst, mit einem Verfahren mit den kennzeichnenden Merkmalen
des einzigen Patentanspruches.
Der mechanische Bearbeitungsvorgang bei der Herstellung einer Dauergießform gemäß der Erfindung
beschränkt sich auf die Herstellung eines Modells, was in jedem Fall angefertigt werden muß. Die anschließenden
Formvorgänge für die Herstellung der Dauergießform beschränken sich auf Abdrucke, die von dem
Modell bzw. von hieraus angefertigten unterdruckverfestigten Gießformen aus binderfreiem, losem Sand
erhalten werden. Die Qualität der mit Hilfe dieser vakuumverfestigten Gießformen erzielten Gußstücke
ist so gut, daß diese Produkte praktisch ohne zusätzliche Bearbeitung als Dauergußformen für die Herstellung
von Gußstücken verwendet werden können.
Das Verfahren ist im folgenden anhand der Zeichnung häher beschrieben, es zeigt
F i g. 1 eine Modellhälfte und eine nach diesem Modell
ίο hergestellte vakuumverfestigte Gießform,
F i g. 2 die Herstellung eines positiven Abdruckes des Modells mit Hilfe eines weiteren Umformvorgangs mit
vakuumverfestigten Gießformen,
Fig.3 das Trennen der beiden Formkastenhälften gemäßFig.2,
Fig.3 das Trennen der beiden Formkastenhälften gemäßFig.2,
F i g. 4 und F i g. 5 das Herstellen sowie das Produkt einer erfindungsgemäßen Dauergießform und
F i g. 6 die aus zwei Hälften hergestellte Dauergießform.
In F i g. 1 ist mit 1 eine Modellplatte und mit 2 das auf dieser Modellplatte aufliegende Modell bezeichnet In
der Regel wird dies eine Modellhälfte sein, jedoch kann bei einfach geformten Gußstücken, die keine Hinterschneidungen
aufweisen, das Modell komplett auf eine
Modellplatte aufgelegt werden. Ober das Modell 2 und die Modellplatte 1 wird eine Kunststoffolie 3 aufgelegt
und mit Hilfe von Unterdruck in bekannter Weise angesaugt Anschließend wird auf diese Kunststoffolie 3
ein Formkastenrahmen 4 aufgesetzt und von seiner Oberseite her mit losem, binderfreiem Formmaterial
ausgefüllt Hierbei wird die Modellplatte vorteilhaft gerüttelt, damit sich der Sand gleichmäßig verteilt.
Auf die freie Oberseite des Formkastenrahmens 4 wird eine weitere Kunststoffolie 5 aufgelegt, die die
Oberseite abdeckt. Im Formkastenrahmen 4 ist ein umlaufender Kanal 6 angeordnet, der über einen
Anschlußstutzen 7 an ein nicht weiter dargestelltes Unterdrucknetz anschließbar ist. Der Kanal hat zum
Innern des Formkastens weisende poröse Wandteile, so daß über den Kanal und den Unterdruckanschluß 7 das
Formmaterial 8 evakuiert werden kann. Hierdurch werden die Kunststoffolien 3 und 5 durch den äußeren
Luftdruck gegen den Formsand gepreßt gehalten, so daß ein formbeständiger Gießformhohlraum 9 erhalten
wird.
Anschließend wird der Formkastenrahmen bzw. die vakuumverfestigte Gießform 10 um 180° gewendet, wie
dies in F i g. 2 dargestellt ist. Auf den Fornikastenrahmen
4 wird dann unmittelbar ein weiterer Formkastenrahmen 11 abgesetzt der auf der Folie 3 zur Auflage
kommt, die die Gießform 10 zum Gießformhohlraum 19 begrenzt. Dieser Formkastenrahmen 11 wird anschließend
mit Formsand 12 ausgefüllt und die offene Seite des Formkastenrahmens mit einer Kunststoffolie 13
abgedeckt. Anschließend wird die so gebildete Gießformhälfte 14 über den Unterdruckanschluß 15 evakuiert.
Sobald dieser Vorgang abgeschlossen ist, wird der Unterdruck in der Gießformhälfte 10 aufgehoben. Der
Erfolg ist der, daß die Kunststoffolie 3, der die beiden Gießformhälften 10 und 14 trennt, durch den äußeren
Luftdruck dann gegen die Unterseite der Gießform 14 gepreßt gehalten wird und beim Abheben der
Formkastenhälfte 11 an dieser verbleibt. Durch diesen
Umformvorgang erhält man dann an der Folie 3 eine positive Wiedergabe 16 des Modells 2.
Diese Gießformhälfte 14 wird anschließend wieder um 180° gewendet Auf diese Gießformhälfte 14 wird
dann eine weitere Gießformhälfte 17 aufgesetzt, die
nach dem anhand der Fig. I beschriebenen Verfahrensablauf hergestellt ist Der Gießhohlraum 18 dieser
Gießformhälfte 17 weist die Außenkontur der herzustellenden
Dauergießform auf. In der Gießformhälfte 17 ist des weiteren der Einguß 19 mit eingeformt.
Nach dem Zusammensetzen der beidei: Gießformhälften
14 und 17 wird anschließend der Gießhohlraum mit dem Metall der Dauergießform ausgegossen. Dieses
Verfahren wird, sofern es sich hier um kompliziertere Gießformen handelt, für jede Gießformhälfte getrennt
ausgeführt Im Ergebnis erhält man eine Dauergießformhälfte 20. wie sie in F i g. 5 dargestellt, ist Die derart
getrennt hergestellten Dauergießformhälften 20 und 21
werden dann anschließend zu einer Dauergießform zusammengesetzt und stehen zum Abguß bereit
Die für die Herstellung der Dauergießfoi m erforderlichen
Arbeiten beschränken sich im wesentlichen auf das Herstellen eines Modells des abzugießenden Gußstükkes
und auf Umformvorgänge mit Hilfe vakuumverfestigter Gießformen. Derartige Umformvorgänge erfordern
jedoch nur einen sehr geringen Arbeitsaufwand und sind in relativ kurzer Zeit vorzunehmen, so daß der
Zeit- und Kostenaufwand für die Herstellung einer Dauergießform im Vergleich zu dem bisher bekannten
Verfahren erheblich verringert wird.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. anhand eines Modells des herzustellenden Gußstückes zunächst Gießformhälften in bekannter
Weise mit vakuumverfestigten, binderfreien, losen Formsand enthaltenden Gießformen
hergestellt werden, wobei der Formhohlraum sowie die Formteilebene von einer Kunststoffolie gebildet ist,
2. anschließend jede dieser Gießformhälften um
180° gewendet wird, so daß die offene Gießformhälfte nach oben weist und ein zweiter
Formrahmen auf den ersten aufgesetzt, mit losem, binderfreiem Formsand ausgefüllt und
die freie Oberseite des Formrahmens mit einer Kunststoffolie verschlossen und der Innenraum
der derart gebildeten Gießformhälfte evakuiert wird,
3. anschließend der Unterdruck in der jeweils unterliegenden Formkastsnhälfte aufgehoben
und die obenliegende Formkastenhälfte von der darunterliegenden Formkastenhälfte abgehoben
wird,
4. auf jede derart hergestellte Gießformhälfte eine vakuumverfestigte Gießformhälfte aufgesetzt
wird, deren Formhohlraum entsprechend einer Hälfte der Außenkontur der herzustellenden
Dauergießform ausgebildet ist und
5. dann der Gießhohlraum der vakuumverfestigten Gießform mit dem Metall der Dauergießform
ausgegossen und die beiden so hergestellten Dauergießformhälften zu einer Dauergießform
zusammengesetzt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803044432 DE3044432C2 (de) | 1980-11-26 | 1980-11-26 | Verfahren zur Herstellung von Dauergießformen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803044432 DE3044432C2 (de) | 1980-11-26 | 1980-11-26 | Verfahren zur Herstellung von Dauergießformen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3044432A1 DE3044432A1 (de) | 1982-06-03 |
DE3044432C2 true DE3044432C2 (de) | 1982-07-29 |
Family
ID=6117567
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803044432 Expired DE3044432C2 (de) | 1980-11-26 | 1980-11-26 | Verfahren zur Herstellung von Dauergießformen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3044432C2 (de) |
-
1980
- 1980-11-26 DE DE19803044432 patent/DE3044432C2/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS-ERMITTELT |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3044432A1 (de) | 1982-06-03 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |