DE3043718C2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63B—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING
- B63B1/00—Hydrodynamic or hydrostatic features of hulls or of hydrofoils
- B63B1/32—Other means for varying the inherent hydrodynamic characteristics of hulls
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63H—MARINE PROPULSION OR STEERING
- B63H5/00—Arrangements on vessels of propulsion elements directly acting on water
- B63H5/07—Arrangements on vessels of propulsion elements directly acting on water of propellers
- B63H5/16—Arrangements on vessels of propulsion elements directly acting on water of propellers characterised by being mounted in recesses; with stationary water-guiding elements; Means to prevent fouling of the propeller, e.g. guards, cages or screens
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Erhöhung
des Propulsionsgütegrades bei propellergetriebenen Schiffen
durch Maßnahmen zur Erhöhung des Grenzschichtenanteils an der
Propellerzuströmung mit Hilfe
von Strömungsleitblechen, die im grenzschichtnahen Bereich
an der Schiffsaußenhaut in Funktionszusammenhang mit dieser
angeordnet sind.
Den innersten Bereich der Strömung um ein fahrendes Schiff
bildet die Grenzschicht, die durch Reibung der Wasserteilchen
an der Außenhaut und aneinander entsteht und als Schleppe
hinter dem Schiff zurückbleibt. Ihr Aufbau verzehrt fortwährend
Energie. Ein Teil der in der Grenzschicht steckenden
Energie kann vom Propeller durch Umwandlung in Schubleistung
zurückgewonnen werden, vorausgesetzt, das dem Propeller zuströmende
Wasser enthält genügend Grenzschichtanteile. Beim
Einschraubschiff ist das normalerweise der Fall; die Propeller
von Zweischraubenschiffen arbeiten oft in Gebieten, die
nicht oder kaum von Grenzschicht durchflossen werden. Die folgenden
Ausführungen gelten prinzipiell für beide Arten von
Propelleranordnungen, inbesondere jedoch für den Einschrauber.
Das Vorhandensein der Grenzschicht ist für den Propulsionsgütegrad
grundsätzlich als positiv anzusehen. Wenn man den Grenzschichtanteil
in der Propellerzuströmung erhöht, wird mehr von der
in die Bildung der Grenzschicht gesteckten Energie durch den
Propeller zurückgewonnen werden können und der Propulsionsgütegrad
wird steigen.
Es geht also um die Erhöhung des Grenzschichtanteils in der
Propellerzuströmung und den Nachweis, daß sich damit der Propulsionsgütegrad
steigern läßt.
Dieser Nachweis läßt sich erhärten durch ein Rechenbeispiel,
das allgemein zugängliche Unterlagen benutzt. Für ein bestimmtes
Schiff soll der Propeller ausgelegt werden, und zwar so,
daß bei einer Geschwindigkeit V = 19 kn ein Schub von T = 111,6 t
aufgebracht wird. Die Sogziffer (Unterschied zwischen Widerstand
und Schub) wird mit t = 0,14 angenommen, d. h. der Schub
ist 14% höher als der Widerstand.
Durchmesser und Drehzahl des Propellers werden wie üblich als
frei wählbar angenommen, um die optimale Konstellation ermitteln
zu können. Des weiteren wird aber auch die Propelleranströmgeschwindigkeit
variiert. Sie ist stets kleiner als die
Schiffsgeschwindigkeit, was überwiegend auf die langsamer
strömende Grenzschicht zurückzuführen ist.
Die Differenz zwischen Schiffs- und Propelleranströmgeschwindigkeit
wird durch die Nachstromziffer w gekennzeichnet. Im
Beispiel wird w zwischen 0,16 und 0,26 variiert, was bedeutet,
daß die mittlere Propellerzuströmung 16 bis 26% langsamer
ist als die Schiffsgeschwindigkeit.
Fig. 1 zeigt das Ergebnis der Berechnung, die mit Hilfe der
Wageninger Propellerauswahldiagramme durchgeführt wurde. Der
Leistungsbedarf ist über der Nachstromziffer aufgetragen.
Parameter der vier Kurven ist die Drehzahl, abnehmend in
Richtung der tieferliegenden Kurven. Bei jeder Drehzahl ergibt
sich jeweils der angegebene etwa konstante Propellerdurchmesser
D. Der Berechnung liegt eine konstante Sogziffer
t = 0,14 zugrunde.
Zum einen zeigen die Kurven, daß der Leistungsbedarf bei abnehmender
Drehzahl und gleichzeitig wachsendem Propellerdurchmesser
sinkt. An dem Gefälle nach rechts ist zum anderen abzulesen,
daß der Leistungsbedarf sinkt, wenn die Nachstromziffer
steigt. So sinkt, wie Fig. 1 zeigt, bei konstanter Drehzahl
n = 90, konstantem Propellerdurchmesser D = 7,0 und
wachsender Nachstromziffer w zwischen w₁ = 0,20 und
w₂ = 0,22 die Propellerleistung PD von 18 000 PS auf
17 700 PS; vgl. Fig. 1. Dieses ist nur dann der Fall, wenn
mehr Grenzschicht durch den Propellerkreis strömt. Der
Nachweis für die Richtigkeit der Theorie ist somit erbracht.
Dem bekannt gewordenen Stand der Technik sind keine Entwicklungen
zu entnehmen, die auf eine nachhaltige Erhöhung
des Grenzschichtanteils in der Propellerzuströmung schließen
lassen. Die US-PS 21 98 295 zeigt einen Schlingerkiel mit
zahlreichen Bolzen mit Strömungsprofil und einen durchlaufenden
dünnen Stab, der die Bolzen verbindet, im Mittelteil
eines Schiffes. Der Schlingerkiel dient nicht dazu, grenzschichtnahe
Anteile der Strömung der Propellerzuströmung zuzuführen.
Die GB-PS 5 19 329 beschreibt schlingerkielartige, vereinzelt
und stückweise im Hinterschiff angeordnete, die Strömung beeinflussende
Leitblechkonstruktionen, die nach oben weisen
und den Strömungswiderstand erheblich beeinträchtigen. Die
GB-5 19 329 zeigt keine Leitblechelemente, die vom Hauptspant
bis in Propellernähe reichen, um grenzschichtnahes Wasser dem
Propeller zuzuleiten.
Auch die DE-25 22 652 A1 beschreibt nur die gute Anströmung
des Propellers im Hinterschiffbereich und keine Anordnung von
Leitblechen mit senkrecht zur Rumpfoberfläche durchgehend geschlossenen
Stegblechen, vom Hauptspant bis zum Hinterschiff
reichend, um ein Abdriften von grenzschichtnahem Wasser durch
Querströme zu verhindern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den bei einem Schiff
anfallenden Grenzschichtanteil durch weitere Grenzschichtanteile
zu erhöhen, um sie dem Propeller zuzuführen und damit eine
merklich bessere Energieausnutzung zu erzielen.
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung durch die kennzeichnenden
Merkmale der Patentansprüche 1 oder 4 gelöst.
Der Grundgedanke ist, mit dem "Sammeln" der Grenzschicht
schon "weit vorn" am Schiff zu beginnen. Damit unterscheidet
sich die Erfindung grundsätzlich von allen bekannten
Maßnahmen, die unmittelbar an oder vor dem Propeller ergriffen
werden, um auf die Strömung einzuwirken. Dicht vor
dem Propeller kann die Grenzschichtmenge nicht mehr vergrößert
werden, lediglich läßt sich die Strömung in bestimmter
Weise ausrichten. "Weit vorn" bedeutet hier zweckmäßig
in der Gegend der Schiffsmitte (Hauptspant), spätestens dort,
wo sich das Schiff nach hinten zu wieder zu verjüngen beginnt.
Es ist nötig, dort bereits in die Strömung einzugreifen,
weil dort die Grenzschicht zu divergieren und in Bereiche
abzutreiben beginnt, wo sie für den Propeller nicht mehr nutzbar
zu machen ist. Maßnahmen, die weiter hinten ansetzen,
hätten allesamt einen hohen Widerstand, weil sie in irgendeiner
Weise Hindernisse darstellen, die im Wege der Hauptströmung
liegen.
Die neue Idee des Grenzschichteinfangens und -ableitens,
wobei möglichst wenig Widerstand erzeugt werden soll, greift
auf Hilfsmittel zurück, für die Begriffe noch fehlen und die
deshalb mit geläufigen Begriffen umschrieben werden müssen.
Das ändert nichts daran, daß die Maßnahmen neu sind und für
den vorgesehenen Zweck erstmalig eingesetzt werden.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Leitbleche und
der Abstandshalterung in Form von durchgehend geschlossenen
Stegblechen zwischen dem Hauptspantbereich und dem Propellernahbereich
erfolgt in technisch vorteilhafter Weise eine auf
den Propellerbereich ausgerichtete Wasserführung im Grenzschichtbereich,
wodurch ein Auseinanderdriften von Querströmen
verhindert wird. Die mit kinetischer Energie angereicherte
Grenzschichtströmung wird mittels der erfindungsgemäßen
Anordnung in einem erhöhten Anteil der Propellerzuströmung
zugeführt, was zu einem bedeutenden Zuwachs an technischem
Fortschritt führt.
Die Erfindung ist in der Zeichnung an Beispielen erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 ein Leistungsdiagramm für den Schiffsantrieb
mittels eines Propellers,
Fig. 2 Leitbleche gemäß der Erfindung,
Fig. 3 Stegbleche gemäß der Erfindung.
Fig. 1 enthält alle für die Bewertung des Diagramms erforderlichen
Angaben in der üblichen Kurzbezeichnung.
Die Fig. 2 und 3 zeigen linksseitig einen Spantriß des Hinterschiffes
mit dem Verlauf der Leitbleche a
und der Stegbleche b, b′, b′′ und rechts die Querschnittsform eines
Hinterschiffsspantes mit einem Leitblech a bzw. einem Stegblech
b, b′, b′′. Mit c ist der Abstand der Leitbleche (a) von der Außenhaut
bezeichnet, der nach hinten zu im Regelfall größer wird.
Das Leitblech a beginnt nahe dem Hauptspant und endet ein Stück
vor dem Propeller. Seine Aufgabe ist es, die Grenzschicht dicht
an der Schiffsaußenhaut zu halten, so daß der Propeller sie
erfassen kann.
Die Stegbleche b, b′, b′′ in Fig. 2 und 3 sind durchgehend geschlossen
und verlaufen parallel zu den
Stromlinien der Grenzschicht mit einer Krümmung in Richtung
zum Propeller und stehen senkrecht auf der Außenhaut der
Schiffsoberfläche. Aufgabe der Leitbleche a und der Stegbleche b, b′, b′′
ist es, die Grenzschicht zu bündeln, um sie dem Propeller
zuzuführen und eine Querströmung durch Abdriften der Grenzschicht
zwischen dem Hauptspant und dem Propellerbereich
zu verhindern.
Claims (6)
1. Vorrichtung zur Erhöhung des Propulsionsgütegrades bei propellergetriebenen
Schiffen,
dadurch
gekennzeichnet, daß
- a) Leitbleche (a) parallel zur Schiffsaußenhaut in Abstand (c) von dieser eine Längenerstreckung aus dem Bereich der Hauptspantgegend bis in Propellernähe angeordnet sind,
- b) die Stege Abstandhalter in Form von senkrecht auf der Schiffsaußenhaut stehenden Stegblechen (b) bilden, die in derselben Längenerstreckung wie die Leitbleche (a) eine durchgehend geschlossene Abstützung für die Leitbleche (a) bilden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß
die Leitbleche (a) und die Stegbleche (b) miteinander eine
im Querschnitt T-förmige räumliche Ausgestaltung in derselben
Längenerstreckung wie die Leitbleche (a) aus dem Bereich
der Hauptspantgegend bis in Propellernähe bilden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Abstand (c) der Leitbleche von
der Schiffsaußenhaut von vorn
nach hinten zu größer wird.
4. Vorrichtung zur Erhöhung des
Propulsionsgütegrades bei propellergetriebenen
Schiffen, dadurch gekennzeichnet,
daß
- a) Stegbleche (b) an der an der Schiffsaußenhaut angeordnet sind,
- b) die sich aus dem Bereich der Hauptspantgegend bis in Propellernähe erstrecken,
- c) und deren Abstand zueinander sich vom Bereich der Hauptspantgegend in Richtung zum Propeller verringert,
- d) um so die Grenzschicht zu bündeln und dem Propeller zuzuleiten.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Stegbleche (b) senkrecht auf
der Außenhaut angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4
oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stegbleche (b) entlang
dem Verlauf von Stromlinien
angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803043718 DE3043718A1 (de) | 1980-11-20 | 1980-11-20 | Vorrichtung zur erhoehung des propulsionsguetegrades bei propellergetriebenen schiffen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803043718 DE3043718A1 (de) | 1980-11-20 | 1980-11-20 | Vorrichtung zur erhoehung des propulsionsguetegrades bei propellergetriebenen schiffen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3043718A1 DE3043718A1 (de) | 1982-06-24 |
DE3043718C2 true DE3043718C2 (de) | 1991-10-31 |
Family
ID=6117169
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803043718 Granted DE3043718A1 (de) | 1980-11-20 | 1980-11-20 | Vorrichtung zur erhoehung des propulsionsguetegrades bei propellergetriebenen schiffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3043718A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4433021A1 (de) * | 1994-09-16 | 1996-03-21 | Forschungszentrum Juelich Gmbh | Vorrichtung zur Brechung von Strömungswirbeln an einer turbulent umströmten Fläche |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3324753A1 (de) * | 1983-07-06 | 1985-01-17 | Hermann Dr.-Ing. 1000 Berlin Grothues-Spork | Anordnung zum beeinflussen der propelleranstroemung |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2198295A (en) * | 1936-11-11 | 1940-04-23 | Wilton S Machf En Scheepswerf | Antirolling device for ships |
GB519329A (en) * | 1938-09-20 | 1940-03-21 | Joseph Hind Pescod | Improvements in or relating to ships hulls |
NO751809L (de) * | 1974-05-23 | 1975-11-25 | Pilgrim Eng Dev |
-
1980
- 1980-11-20 DE DE19803043718 patent/DE3043718A1/de active Granted
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4433021A1 (de) * | 1994-09-16 | 1996-03-21 | Forschungszentrum Juelich Gmbh | Vorrichtung zur Brechung von Strömungswirbeln an einer turbulent umströmten Fläche |
DE4433021C2 (de) * | 1994-09-16 | 1999-04-15 | Forschungszentrum Juelich Gmbh | Vorrichtung zur Brechung von Strömungswirbeln an einer tangential und turbulent umströmten Fläche |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3043718A1 (de) | 1982-06-24 |
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