DE3043374A1 - Verfahren zur herstellung von methylenbis-(methylanthranilat) - Google Patents
Verfahren zur herstellung von methylenbis-(methylanthranilat)Info
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- C07C49/00—Ketones; Ketenes; Dimeric ketenes; Ketonic chelates
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Description
DR. GERHARD SCHUPFNER
PATENTANWALT European Patent Attorney
Karlstr. 5
D 2110 Buchholz in der Nordheide Telefon: Büro (04181)4457
Telefon: Privat (04187) 6345 Telex: 02189330 Telegramm: Telepatent
6. November 1980
T-031 80 DE
D 75,793-F (3LB)
2000 WESTCHESTER AVENUE
U. S. A.
Verfahren zur Herstellung von Methylen-bis(methylanthranilat)
Die vorliegende Erfindung betrifft die Herstellung von Me thylen - b i s (methylanthranilat).
Härtungsmittel in einer Vielzahl von Anwendungen, z.B.
als Härter für Epoxidharze oder als Kettenverlängerer in
Urethan-Zusammensetzungen geeignet ist. Die Verbindung wird meistens über ein Zwischenprodukt hergestellt, das durch Umsetzung von Formaldehyd mit Methylanthranilat in Gegenwart
von Essigsäure gebildet wird. Dann wird die Essigsäure entweder durch Destillation oder Neutralisation entfernt und
danach das Zwischenprodukt durch Zugabe von Salzsäure umgelagert, wobei das Methylen-bis(methylanthranilat) erhalten wird.
Die Salzsäure muß dann noch durch Neutralisation entfernt werden.
Die Nachteile des gerade beschriebenen Verfahrene sind offensichtlich. Erstens gibt es Handhabungs- und Sicherheitsprobleme im Zusammenhang mit den beiden flüssigen Säuren. Zweitens Müssen die Säuren neutralisiert werden, was zur unerwünschten Bildung von Salzen führt, die dann wieder auf umweltfreundliche Art beseitigt werden müssen. Außerdem muß
besonders bei Anwendung einer starken Säure wie Salzsäure relativ teures korrosionsbeständiges Material eingesetzt werden. Außerdem führt ein mehrstufiges Verfahren letztendlich
zu erhöhten Kosten.
wenn das Methylen-bis(methylanthranilat) in einem wirtschaft-
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lichen, einstufigen Verfahren ohne Einsatz von korrosionsfördernden
Säuren, die nachfolgend neutralisiert werden müssen, um das gewünschte Produkt sauber gewinnen zu können, hergestellt
werden könnte. Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein solches Verfahren bereitzustellen.
Die vorliegende Erfindung beinhaltet ein einfaches Verfahren zur Herstellung von Methylen-Dis(methylanthranilat), das aus
der Kondensation von Methylanthranilat mit Formaldehyd in Gegenwart eines siliciumhaltigen Katalysators wie z.B. eines
Siliciumciioxid-Tonerde- Katalysators besteht.
Bei Anwendung eines festen siliciumhaltigen Katalysators läuft die Reaktion in einem einfachen einstufigen Verfahren
ab, das direkt zu dem Methylen-bis(mehtylanthranilat) führt.
Der siliciumhaltige Katalysator wird dann durch Filtration
vom Produkt abgetrennt und entweder wiederverwendet, bei noch genügender Aktivität oder verworfen, bei noch handhabbarem
Volumen > in der Regel wiederverwendet.
Zur Herstellung des gewünschten Produktes werden wenigstens 2 Mol Methylanthranilat pro Mol Formaldehyd eingesetzt.
Gewöhnlich wird ein molarer Überschuß an Methylanthranilat angewendet. Somit liegt das Verhältnis von Methylanthranilat
zu Formaldehyd im Bereich von etwa 2:1 bis etwa 6:1 und meistens im Bereich von 2-4 Mol Methylanthranilat pro Mol
Formaldehyd.
Der feste Silicium-Katalysator kann aus einer Vielzahl von
Materialien dieses Typs einschließlich Silleiumdioxid-Tonerde
oder anderer saurer Tonerden und leicht filtrierbarer saurer Katalysatoren, wie z.B. Phosphorsäure auf Kieselgel
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ausgewählt werden. Die Menge des Katalysators liegt gewöhnlich in einem Bereich von etwa o,o1 bis etwa 4 °/of bezogen auf
das Gewicht der Reaktanten. Meistens wird der Katalysator in einer Menge von o,o1 - 3 c/o, bezogen auf das Gewicht der
Reaktanten, eingesetzt.
Die Reaktion kann bei atmosphärischen, überatmosphärisehen
oder unteratmosphärischen Drücken durchgeführt werden. Gewöhnlich wird die Reaktion bei einem Druck von etwa 4,4 bis etwa
14o bar durchgeführt.
Die Reaktionstemperatur kann in einem weiten Bereich liegen und ist von anderen Variablen, wie Druck, Art des angewendeten
Katalysators und Verhältnis von Formaldehyd zu Methylanthranilat abhängig. Die Reaktionstemperatur liegt jedoch gewöhnlich
zwischen etwa 1oo°C und etwa 3oo C.
Die Reaktion kann weiterhin mit oder ohne Lösungsmittel durchgeführt werden. Bei Anwendung eines Lösungsmittels wird
gewöhnlich ein wäßriges Medium oder ein Gemisch aus Wasser und einem hydrophilen organischen Lösungsmittel angewendet.
Bei Anwendung des hier genannten Katalysators wird das Verfahren in einer einfachen einstufigen Weise durchgeführt.
Außerdem ist keine Neutralisation nötig, womit die Probleme bei der Entfernung und Beseitigung der entstehenden Salze
entfallen. Weiterhin entfallen alle Korrosionsprobleme, die bei Anwendung einer starken Säure, wie z.B. Salzsäure auftreten.
Der Katalysator wird einfach durch Filtration aus dem heißen Reaktionsgemisch entfernt. Letztendlich gestalten
sich die gesamten Prozeßkosten durch die Durchführung der Reaktion in Kohlenstoff- (oder rostfreiem) Stahlmaterial
gegenüber relativ teurem korrosionsbeständigem Material wesentlich günstiger.
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. 6-
Das folgende Beispiel dient der Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Herstellung von Methylen-bis(niethylanthranilat) III.
Il Siliciumdioxid
C0CH J
+ J H-C-H
Methyl- + Formaldehyd —*- Methylen=bis (methylanthranianthranilat
lat) Molekulargewicht 3i4
I III
In einen 1 1-Autoklaven aus rostfreiem Stahl wurden unter
Rühren 6o4 g Methylanthranilat (4,ο mol, Hersteller : Sherwin Williams Corp.), 75 ml 37°/o±ge Formaliniösung (i,o mol Formaldehyd)
und 18,1 g AEROCAT Silica Alumina TA (American Cyanamid Co.) gegeben. Der Autoklav wurde mit Stickstoff gespült,
verschlossen und unter Rühren 3 h auf 2oo C erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde zur Entfernung des Katalysators
heiß filtriert und das Fasser sowie nicht umgesetztes Methylanthranilat
bei hohem Vakuum (1.3- 2.7 mbar) und einer Sumpftemperatur von bis zu 2oo C abgezogen. Es wurden 275,ο g
Produkt gewonnen, die Ausbeute betrug 88 $.
Das Produkt besaß einen Gesamtgehalt an titrierbarem Amin von 6,42 mäqu/g. (Theorie = 6,37 mäqu/g). Die Infrarot- und
kernmagnetischen Resonanzspektren unterstützen die Struktur
III. Die Gelpermeation-Chromatographie ergab, daß 96,59 %
des Produktes ein Material mit einem entsprechenden Molekulargewicht wie das des dimeren Produkts III und 3»42 "fr kleinere
Bestandteile sind.
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Claims (1)
- pment CorpvTexaco Development Corp^T-OiI 80 DED 75,793-F (3LB)Patent an sprue hel\. Verfahren zur Herstellung von Methylen-bis ( methylanthranilat) gekennzeichnet durch die Umsetzung von Methylanthranilat mit Formaldehyd in Gegenwart eines slliciumhaltigen Katalysators.2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Umsetzung in Gegenwart eines SiO2-Al-0,-Katalysators.5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,-ge kennzeichne t durch Umsetzung bei etwa 1000C bis etwa 3000C und einem Druck von etwa 4,4 bis etwa 140 bar.copyS>
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