DE3043273A1 - Einrichtung zur regelung der zugkraft in den unterlenkern eines dreipunktgestaenges an einem landwirtschaftlichen arbeitsfahrzeug - Google Patents
Einrichtung zur regelung der zugkraft in den unterlenkern eines dreipunktgestaenges an einem landwirtschaftlichen arbeitsfahrzeugInfo
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- A01B—SOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
- A01B63/00—Lifting or adjusting devices or arrangements for agricultural machines or implements
- A01B63/02—Lifting or adjusting devices or arrangements for agricultural machines or implements for implements mounted on tractors
- A01B63/10—Lifting or adjusting devices or arrangements for agricultural machines or implements for implements mounted on tractors operated by hydraulic or pneumatic means
- A01B63/111—Lifting or adjusting devices or arrangements for agricultural machines or implements for implements mounted on tractors operated by hydraulic or pneumatic means regulating working depth of implements
- A01B63/112—Lifting or adjusting devices or arrangements for agricultural machines or implements for implements mounted on tractors operated by hydraulic or pneumatic means regulating working depth of implements to control draught load, i.e. tractive force
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Description
κ. 6692
Ik.11.1980 My/Kn
ROBERT BOSCH GMBH5 7000 STUTTGART .1
Einrichtung zur Regelung der Zugkraft in den Unterlenkern eines Dreipunktgestänges an einem
landwirtschaftlichen Arbeitsfahrzeug
Stand der Technik
Die Erfindung geht aus von einer Einrichtung zur Regelung der Zugkraft in den Unterlenkern eines Dreipunktgestänges,
mit dem ein Arbeitsgerät an einem landwirtschaftlichen
Arbeitsfahrzeug, insbesondere einem Traktor mit angelenktem
Pflug, heb- und senkbar angeordnet ist. Es ist schon eine solche Einrichtung aus der PR-OS 2 ^35 187 bekannt, die
elektrohydraulisch arbeitet und bei der beide Unterlenker fest mit einem Biegestab verbunden sind, der als Welle ausgebildet
ist. Zu diesem Zweck ist der Biegestab in zwei am Traktorgehäuse befestigten Lagerböcken drehbar gelagert.
In der Mitte zwischen den Lagerböcken arbeitet der Biegestab mit einem einzigen Sensor zusammen, der iron der Summe
der Zugkräfte in den Unterlenkern abhängige Signale liefert, welche in der elektrohydraulischen Steuereinrichtung weiter
verarbeitet werden. Nachteilig bei dieser Einrichtung ist vor allem die Ausbildung des B i o^mi t,abr. aiii WeJTn. Dadurch
entsteht im Betrieb infolge von Drehbewegungen und Verformungen des Biegestabs Reibung in den Lagerböcken, was zu
einer unerwünschten Hysterese in der Regeleinrichtung führt.
BAD ORIGINAL
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Zudem kann Verschleiß auftreten, was die Meßeinrichtung
ungünstig "beeinflussen kann. Fernerhin kann es von Nachteil
sein, daß das zu messende Signal von einem sich drehenden Teil abgenommen werden muß.
Ferner ist eine Einrichtung zur Regelung der Zugkraft
in den Unterlenkern eines Dreipunktgestänges aus der US-PS 3 81 h 188 "bekannt, "bei der jeder Unterlenker über
einen Biegestab im Gehäuse fest gelagert ist. Jeder Biegestab hat einen zylindrischen Abschnitt zwischen seinem fest
eingespannten Ende und seinem den Unterlenker tragenden Ende, an welchem Abschnitt an der Oberfläche Dehnmeßstreifen
angeordnet sind, welche abhängig von den von den Unterlenkern übertragenen Kräften elektrische Signale
an eine Verstärkereinrichtung senden. Beide Biegestäbe sind mit ihren, Dehnmeßstreifen tragenden Bereichen im
Innern eines gehäusefest angeordneten Schutzrohres angeordnet. Obwohl diese Einrichtung durch die Ausbildung
der Biegestäbe als Achse eine relativ geringe Hysterese aufweist, hat sie doch den Fachteil· eines hohen Bauaufwandes.
So muß das zusatzteile Schutzrohr die von den
Unterlenkern ausgeübten Kräfte von den eingespannten Enden der Biegestäbe wieder nach außen auf die Lagersteilen
übertragen. Ferner sind die'Biegestäbe relativ kurz, was die Signalausbeute ungünstig beeinflussen kann.
Durch die Verwendung von zwei Sensoren als Signalaufnehmer
werden die Kosten erhöht. Außerdem gestaltet sich die Montage und ein Austausch bei defekten Gebern bei dieser
Einrichtung relativ aufwendig.
Vorteile der Erfindung
Die erfindungsgemäße Einrichtung mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß sie besonders einfach und robust baut und vor allem
eine geringe Hysterese aufweist. Durch die Ausbildung der Lagerung des Biegestabs als federnde, membranartige Platten
ORfGINAL INSPEGIED-
•:^ j 66 9
.5-
wird gleichzeitig eine hysteresearme, kostengünstige Einrichtung
möglich. Die Kraftübertragung von der Biegewelle auf das Traktorgehäuse gestalte-t sich durch die Ausbildung
des Biegestabs als feststehende Achse erheblich einfacher. Vorteilhaft ist ferner, daß der Sensor mit einem nicht
rotierenden Teil zusammenarbeitet. Die Einrichtung baut zudem einfach und robust und kommt mit einem einzigen
Sensor aus. Weiterhin läßt sich die Einrichtung auch montage- und wartungsfreundlich gestalten.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserung.en der
im Hauptanspruch angegebenen Einrichtung möglich. Sie unterstützen vor allem eine hysterese- und kostengünstige Lösung.
Zeichnung
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
Es zeigen Fig. 1 eine elektrohydraulische Einrichtung zur Regelung der Zugkraft in den Unterlenkern an einem Traktor
in vereinfachter Darstellung und Fig. 2 einen Schnitt gemäß I-I in Fig. 1 in vergrößertem Maßstab.
Beschreibung des Ausführungsbeispiels
Die Fig. 1 zeigt eine Einrichtung zur Zugkraftregelung an
einem Traktor 11, an dem über ein übliches Dreipunktgestänge
12 mit zwei Unterlenkern 13, 1U ein Pflug 15 angelenkt ist.
Zum Heben und Senken der Unterlenker 13, 1^ ist auf dem
Traktor 11 eine hydraulische Einrichtung 16 vorgesehen. Zu dieser Einrichtung 16 gehört ein elektromagnetisch betätigbares
Wegeventil 17, das aus einem Tank 18 über eine Pumpe 19 mit
Druckmittel versorgbar ist. Das Wegeventil 17 steuert über hydraulische Leitungen .21, 22 einen hydraulischen Kraftheber
23 und steht über eine Rücklaufleitung 2k mit dem Tank in
Verbindung. Zum Betätigen der Unterlenker 13, 1U ist der Kraftheber
23 über ein Hubgestänge 25 an den Unterlenkern 13, Ik
angelenkt. Ferner ist auf dem Traktor 11 eine elektronisch
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.6-
gesteuerte Einrichtung 26 angeordnet, die mit einer Stromquelle 27 in Verbindung steht. Ferner ist die Steuereinrichtung
26 zur Sollwerteingabe über eine erste elektrische Leitung 28 mit einem Sollwertgeber 29 verbunden. Zur Istwerteingabe
führt von der Steuereinrichtung 26 eine zweite . elektrische Leitung 31 zu einem Sensor 32. Eine dritte
elektrische Leitung 32 verbindet die Steuereinrichtung 26 mit dem Magneten des Wegeventils I7.
Wie Fig. 1 in Verbindung mit Fig. 2 deutlich zeigt, sind die Unterlenker 13, "\k mit Hilfe von Kugelpfannenlager 3^,
35 auf den "Enden eines einteiligen Biegestabes 36 gelagert.
Der Biegestab 36 selbst ist am Gehäuse des Traktors 11 mit Hilfe von zwei Lagerstellen befestigt, die hier als membranartige,
federnde Platten 37» 38 ausgebildet sind. Diese
Platten 37> 38 sind mit dem Biegestab 36 fest verbunden, was
einfachheitshalber in Fig. 2 durch Schweißnähte dargestellt
ist. Die Platten 37 > 38 sind an ihrem äußeren Rand mit dem Gehäuse des Traktors 11 fest verschraubt. In der Mitte zwischen
den durch die Platten 37, 38 gebildeten Lagerstellen ist der Sensor 32 am Gehäuse des Traktors 11 fest angeordnet. Er kann
z. B. als induktiv arbeitender, elektromechanischer Wegaufnehmer ausgebildet sein, dessen über die elektrische Leitung
31 an die Steuereinrichtung 26 gemeldeten Signale abhängig sind von der Summe der Zugkräfte in den Unterlenkern 13, 1H.
Die Wirkungsweise.der elektrohydraulischen Einrichtung 10
zur Regelung der Zugkraft in den Unterlenkern 13, "\k ist an
sich bekannt, so daß in diesem Zusammenhang nicht näher darauf eingegangen wird. Beim Pflügen mit dem Traktor 11 werden
vom Pflug 15 über die Unterlenker 13, 1h im Bereich der Kugelpfannenlager
3^j 35 Zugkräfte auf den Biegestab 36 ausgeübt,
wobei er anstelle der gezeichneten, gestreckten Lage eine
leicht bogenförmig gekrümm, _,te Form einnimmt, wobei die Platten
37, 38 als Fixpunkte dienen. Die Durchbiegung des Biegestabes
36 im Bereich des Sensors 32 ist um so größer, je größer die
Summe der in den Unterlenkern 13, 1h wirkenden Zugkräfte ist.
Der Sensor 32 gibt ein Signal in die elektrische Leitung 31 ab, dessen Größe proportional zur Summe der Zugkräfte
in den Unterlenkern 13, 1U ist. Trotz der festen Lagerung des Biegestabes 36 in den Platten 37, 38 wird die Durchbiegung
des Stabes 36 durch die federnde, membranartige Wirkung dieser Platten 37» 38 nicht gestört. Die Platten
37s 38 sind aber trotz ihrer membraneartigen Eigenschaften so ausgebildet, daß sie die von den Unterlenkern 13S 1U
kommenden, relativ starken Zugkräfte auf das Gehäuse des Traktors 11 übertragen können. Durch diese gehäusefeste
und federnde Anordnung und Lagerung des Biegestabs 36 wird
Reibung weitgehend verhindert, so daß die Einrichtung zur Zugkraftregelung eine äußerst geringe Hysterese aufweist.
Zudem baut diese Anordnung des Biegestabs 36 äußert kompakt, robust und billig. Durch die Ausbildung der Platten
37s 38 als kreisförmige Scheiben ergibt sich nicht nur eine einfache Bauweise, sondern auch eine gleichbleibende, gelenkartige
Wirkung der Platten unabhängig von der Höhenlage des Pfluges 15, der beim Arbeiten mit dem Traktor 11
mehr oder weniger tief in den Boden eintauchen kann. Selbstverständlich ist der Sensor 32 so ausgebildet, daß er die
Verformung des Biegestabs"36 auch dann erfaßt, wenn sie sich
nicht in der gezeichneten Ebene nach Fig. 2 erstreckt, sondern geringfügig darüber oder darunter abhängig von der Eintauchtiefe
des Pfluges 15 im Boden zu liegen kommt. In vorteilhafter
Weise tritt bei der gezeigten Anordnung des Biegestabes auch kein Verschleiß an ihm auf, was die Genauigkeit der Einrichtung
mit erhöht.
Selbstverständlich sind Änderungen an der gezeigten Einrichtung möglich, ohne vom Gedanken der Erfindung abzuweichen. So ist
die Einrichtung nicht begrenzt auf eine elektrohydraulisch arbeitende Zugkraftregelung, sondern kann genauso vorteilhaft
auch bei einer vollhydraulisch arbeitenden Hubwerksregelung eingesetzt werden. Es ist auch nicht ausgeschlossen, diese
Einrichtung bei einer rein mechanisch arbeitenden Hubwerksregeleinrichtung zu verwenden. Selbstverständlich kann die
gezeigte Zugkraftregelung auch mit anderen Regelungsarten wie Lagerregelung, Druckregelung oder Mischregelung kombiniert
ORIGINAL 4NSPEeTED
.Ι-ζ'Λ ι 66 9 2
verclen, Obgleich die Verwendung eines einzigen Sensors "besonders
billig ist, kann die Einrichtung auch, mit zwei oder mehr Sensoren betrieben werden. Eine Ausbildung des Sensors 32 als
induktiv arbeitender, elektromechanischer Wegaufnehmer im Falle einer elektrohydraulischen Hubwerksregelung bzw. als
mechanisch-hydraulischer Druckwandler im Falle einer vollhydraulischen Hubwerksregelung ist zwar besonders vorteilhaft]
es können aber auch andere bekannte Sensorbauarten verwendet werden. Ferner ist es auch möglich, nicht wie in
Fig. 2 gezeigt, die Verformung des Biegestabes 36 zu messen, sondern unmittelbar die Spannung im Biegestab 36 zu ermitteln,
So kann mit Hilfe von Dehnmeßstreifen in 'an sich bekannter
Wei.se die Biegespannung im Biegestab 36 erfaßt · werden. Natürlich
ist die Ausbildung der membränartigen Platten 37, 38
nicht auf die"gezeigte, vereinfachte Ausführung als gleichmäßig
dicke Scheiben begrenzt. Sie können im Hinblick auf ihre Funktion, den Biegestab 36 gelenkig, drehfest und kräfteübertragend
zu lagern, auch andere geeignete Formen aufweisen. Ihre feste Verbindung mit dem Biegestab 36 kann auch in
anderer Weise als durch Schweißen erfolgen.
Claims (1)
- R. β δ 9 2Ih.11.3980 My/KnROBERT BOSCH GMBH, 7000 STUTTGART 1Ansprüche], Einrichtung zur Regelung der Zugkraft in den Unterlenkern eines Dreipunktgestänges, mit dem ein Arbeitsgerät an einem landwirtschaftlichen Arbeitsfahrzeug, insbesondere einem Traktor mit angelenktem Pflug, heb- und senkbar angeordnet ist, mit einem einteiligen Biegestab, an dem die beiden Unterlenker angreifen, der mit zwei Lagerstellen am Gehäuse des Arbeitsfahrzeugs befestigt ist und der im Bereich zwischen den Lagerstellen mit einem Sensor zusammenwirkt, der von den Kräften in den Unterlenkern abhängige Signale erzeugt, dadurch gekennzeichnet, daß der Biegestab (36) nine feststehend«; Achse ist, auf der die Unter Lenker (1.3, 1H) v. rhwenkbar gelagert sind und daß die Lagerstellen als membranartige Platten (37, 38) ausgebildet und fest mit dem Biegestab (36) verbunden sind.ORIGINAL INSPECTED30A32732. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Platten (37, 38) kreisförmig ausgebildet sind.3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlenker (13S 1Ό über Kugelgelenke, 35) auf dem Biegestab (3β) gelagert sind.k. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 "bis 33 dadurch tt gekennzeichnet, daß der Sensor (32) in der Mitte zwischenden Lagerstellen (37, 38) angeordnet ist. j"5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis U, dadurch ;gekennzeichnet, daß der Sensor (32) als induktiv arbeitender, ! elektromechanischer Wegaufnehmer ausgebildet ist. !6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis h, dadurch
gekennzeichnet, daß der Sensor (32) als mechanisch-hydrau- jt lischer Wandler ausgebildet ist. \-ORIGINAL INSPECTED
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