-
Gaslaserröhre und Verfahren zu ihrer Herstellung Die Erfindung bezieht
sich auf eine Gaslaserröhre und Verfahren zu ihrer Herstellung. Insbesondere bezieht
sich die Erfindung auf eine verbesserte Halterung der Spiegel an dieser Röhre und
ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Röhre mit einer verbesserten Spiegelhalterung.
Mehr im einzelnen betrifft die Erfindung auch ein Verfahren zur Einstellung von
Spiegeln bei der Herstellung solcher Gaslaserröhren.
-
~Gaslaser, wie diejenigen mit Innenspiegel, verwenden z.B.
-
ein He-Ne-Gasgemisch als Lasermedium. Solche Laser werden weil hin
als Lichtquellen z.B. für eine"Verkaufspunkt117 Videoplattenspieler usw. verwendet,
weil solche Lichtquellen einfach im Aufbau und leicht zu handhaben sind. Für solche
Anwendungen muß die Gaslaserröhre als Massenartikel mit geringen Kosten auf einfachste
Weise herstellbar sein, wobei eine leichte Handhabung besonders wichtig ist.
-
Eine bekannte Gaslaserröhre mit Innenspiegel ist in der US-PS 3 826
998 angegeben. Bei dieser Gaslaserröhre bilden die Spiegel einen optischen Resonator.
Dabei sind die Spiegel an den äußeren Enden von zylindrischen Körpern aus Metall
zur Halterung der Spiegel fest angebracht. Die Halterungskörper sind an den entgegengesetzten
Enden einer Gasröhre befestigt, die die Mantelröhre einer Gaslaserröhre bildet.
In der Mitte jedes Spiegelhalterungskörpers ist ein plastisch verformbarer dünner
Wandabschnitt vorhanden, der entweder radial nach innen oder radial nach außen gerichtet
ist. Diese Spiegel werden eingestellt, um optimale optische Resonatoren zu bilden.
Hierzu werden die Neigungswinkel von jedem Spiegel durch Stauchungen oder Quetschungen
der Halterungskörper, z.B. mittels einer
Zange oder dergleichen
geändert, wobei eine Kraft auf den plastisch deformierbaren dünnen Wandabschnitt
abgegeben wird.
-
Bei der vorstehend genannten Gaslaserröhre ergibt sich jedoch der
Nachteil, daß sie schwierig in der Herstellung und damit teuer ist, weil der dünne
Wandabschnitt sich in der Mitte des Spiegelhalterungskörpers befinden muß.
-
Ein weiteres Beispiel für eine Gaslaserröhre mit Innenspiegel ist
in der US-PS 4 064 466 offenbart, die mehr im einzelnen nachfolgend anhand einer
Zeichnung beschrieben wird Grundsätzlich ist diese bekannte Gaslaserröhre wie folgt
aufgebaut: Die metallischen Halterungszylinder für die Spiegel sind koaxial an den
entgegengesetzten Enden des Röhrenmantels angebracht.
-
An dem äußeren Ende jedes metallischen Halterungszylinders ist ein
dichtes Gehäuse für einen Spiegel angebracht. Die Spiegel, die einen optischen Resonator
bilden, sind an Innenwänden der Gehäuse an entgegengesetzten Enden fest angebracht.
-
Jeder metallische Halterungszylinder ist an einem mittleren Abschnitt
auf seinem Umfang mit einer umlaufenden Nut oder Einkerbung oder dergleichen Vertiefung
versehen, um einen geschwächten Wandabschnitt des Halterungszylinders zu bilden.
Zu beiden Seiten des geschwächten Wandabschnittes sind an entgegengesetzten Enden
des Halterungszylinders Flansche vorhanden.
-
Die Einstellung der Spiegel erfolgt dadurch, daß eine Kraft auf die
Flansche mit einer Stand, einer Zange etc.- ausgeübt wird, um den geschwächten Wandabschnitt
plastisch zu deformieren, wodurch eine axiale Ausrichtung der sich gegenüberliegenden
Spiegel möglich ist. Eine Gaslaserröhre mit einer solchen Gestalt, die die Bildung
eines geschwächten Wandabschnittes an den Spiegelhalterungszylindern und d as Vorhandensein
von Flanschen zu beiden Seiten des geschwächten Wandabschnittes erforderlich macht,
führt dazu, daß die Anzahl der Herstellungsschritte ebenso wie die Anzahl der erforderlichen
Teile zum Aufbau der Röhre erhöht ist, die Röhre als Ganzes ist damit so komplex,
daß sie zu einer Massenproduktion mit großer Stückzahl ungeeignet und somit in der
Herstellung teuer ist.
-
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Gaslaserröhre anzugeben,
die einfach im Aufbau und zur Massenproduktion mit großer Stückzahl geeignet ist
und die sich damit mit vergleichsweise sehr geringen Kosten herstellen läßt. Hierzu
soll die Gaslaserröhre aus nur wenigen Teilen aufgebaut sein, die sich leicht herstellen
lassen. Die Einstellung der Spiegel, die einen optischen Resonator bilden, soll
sich leicht vornehmen lassen, indem ein einfaches Einstellwerkzeug benutzt wird.
Dabei umfaßt die Aufgabe nach der Erfindung auch ein vereinfachtes Verfahren zur
Herstellung einer Gaslaserröhre.
-
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen
des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungen und Weiterbildungen der erflndungsgemäßen
Gaslaserröhre ergeben sich aus den Merkmalen der Unteransprüche. Hierzu gehören
auch verfahrenstechnische Merkmale zur vorteilhaften Herstellung einer Gaslaserröhre
mit den Merkmalen des Anspruches 1.
-
Die erfindungsgemäße Gasiaserröhre ist durch Spiegelhalterungskörper
gekennzeichnet, die jeweils aus Metallzylindern bestehen, welche eine gleichförmige
Wandstärke besitzen; oder die Metallzylinder mit gleichförmiter Wandstärke sind
mit einem dichten Spiegelgehäuse kombiniert, die an entgegengesetzten Enden eines
Mantelrohres angebracht sind. Bei einer Gaslaserröhre, bei welcher das eine Ende
des Laserkapillarrohres sich über das Mantelrohr nach außen erstreckt, um einen
Teil des Mantelrohres zu bilden, ist der eine Spiegelhalterungskörper an dem Ende
des vorspringenden Laserkapillarrohres und der andere Spiegelhalterungskörper an
dem entgegengesetzten Ende des Mantelrohres angebracht.
-
Nach einem Ausfübrungsbeispiel der Erfindung besteht der Spiegelhalterungskörper
nur aus einem metallischen Zylinder, der eine im wesentlichen einheitliche, gleichförmige
Wandstärke besitzt und damit keine geschwäcliten Wandabschnitte aufweist. Nach einem
weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist der metallische Zylinder mit einer
einheitlichen, im wesentlichen gleichförmigen
Wandstärke mit einem
dichten Spiegelgehäuse kombiniert, das an dem Zylinder fest angebracht ist. Im letzteren
Falle kann der Zylinder und das Spiegelgehäuse entweder aus einem Stück aus einem
bestimmten: Metall gefertigt sein oder der Zylinder und das Spiegelgehäuse werden
getrennt hergestellt und dann miteinander verbunden.
Metall zylinder
dem Mantelrohr aus GlasLbesteht aus einer Kovarlegierung (Kovar: Warenzeichen der
Firma Stupakoft Ceramic & Mfg.Co.), weil dessen thermischer Ausdehnungskoeffizient
näherungsweise gleich ist dem von Glas. Aber es können auch andere Metalle, wie
z.B. sauerstof freies Kupfer, benutzt werden. Die Spiegel, die einen optischen Resonator
bilden, sind in den betreffenden dichten Gehäusen mit niedrig schmelzendem Glas
oder dergleichen als Befestigungsmittel eingelötet.
-
Bei einer Gaslaserröhre, die in der vorstehenden Weise hergestellt
worden ist, sind die Achsen der Spiegel nicht im wesentlichen zueinander ausgerichtet,
so daß noch eine Einstellung der Spiegel notwendig ist. Nach der Erfindung kann
die Ausrichtung der Spiegelachsen erreicht werden, indem die Metallzylinderabschnitte
der Spiegelhalterungskörper gebogen werden. Zur Einstellung der Biegung wird erfindungsgemäß
ein Werkzeug verwendet, das einen Einspannteil zum Festhalten des Metallzylinderabschnittes
und ein Druckteil aufweist, das außerhalb des eingespannten Metallzylinderabschnittes
auf den Metall zylinder gepreßt wird, um ihn abzubiegen. Da der Metallzylinder plastisch
verformbar ist, bleibt die Deformation des Metallzylinders durch seine Verbiegung
bestehen, so daß auch die hierdurch ermöglichte Einstellung der Spiegel bestehen-bleibt.
-
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben,
die durch die schematische Zeichnung noch näher verdeutlicht wird. Hierin zeigt:
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine bekannte Gaslaserröhre, Fig. 2 einen Querschnitt
durch eine erfindungsgemäße Gaslaserröhre gemäß einer ersten bevorzugten Ausführung,
Fig.
3(a) und 3(b) eine Draufsicht und eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Werkzeuges
gemäß einem Ausführungsbeispiel, das zur Spiegeleinstellung bei einer Gaslaserröhre
nach Fig. 2 geeignet ist, Fig. 4 einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Gaslaserröhre
gemäß einer zweiten bevorzugten Ausführung, Fig. 5 einen vergrößerten Teilquerschnitt,
der schematisch veranschaulicht, wie die Spiegelhalterung gemäß der zweiten Ausführung
mit einem Werkzeug zur Einstellung der Spiegellage gebogen wird, Fig. 6(a) und 6(b)
eine Draufsicht und eine Seitenansicht eines weiteren Werkzeuges zur Spiegeleinstellung
nach der Erfindung, Fig. 7 einen vergrößerten Teilquerschnitt einer erfindungsgemäßen
Gaslaserröhre nach Fig. 4, bei der die Spiegelhalterung durch ein noch weiteres
Biegewerkzeug gebogen worden ist und Fig. 8 einen vergrößerten Teilquerschnitt einer
Spiegelhalterung einer erfindungsgemäßen Gaslaserröhre gemäß einem dritten Aflsführungsbeispiel.
-
Fig. 1 zeigt die allgemeine Gestalt einer Gaslaserröhre, die, wie
vorstehend schon erwähnt, in der US-PS 4 064 466 offenbart ist.
-
An den entgegengesetzten Enden des Mantelrohres 1 einer Laserröhre
10 sind entsprechende Spiegelhalterungskörper angebracht, die aus dichten Gehäusen
5, 5 r t Hülsen 3, 3' mit geschwächten Wandzonen, Flanschen 2, 2t und 2", 2"' an
den Hülsenenden und aus dichten Spiegelträgergehäusen 4, 4' bestehen. Spiegel 7,
7' werden von den entsprechenden Spiegelträgergehäusen 4, 4' gehalten, um einen
Resonator zu bilden.
-
Eine Kathode 6 ist koaxial in die Mantelröhre 1 eingesetzt und ein
Leitungsabschnitt 6' ist mit dem Ende der Kathode 6 verbunden. Ein Kapillarrohr
1,1 befindet sich koaxial in dem Mantelrohr 1. Eine Entladung wird erzeugt, indem
eine Spannung zwischen dem dichten Gehäuse,5', das zugleich als eine Anode der Laserröhre
dient, und der Kathode 6, angelegt wird. Das Laserplasma, das als ein aktives Medium
dient, befindet sich im Inneren der Kapillarröhre 11. Bei dieser Laserröhre ist
es notwendig, die Spiegelhalterungskörper einzustellen, um mit den Spiegeln 7 und
7' einen optimalen Laserresonator zu erhalten, wobei die Spiegel 7, 7' gegenüber
den entgegengesetzten Enden des Kapillarrohres angeordnet sind. Die Einstellung
der Spiegel erfolgt auf die Weise, dad; die Flansche 2, 2' und die Flansche 2",
2"' mittels einer Klemmvorrichtung oder dergleichen einseitig eingeklemmt werden,
um dadurch den geschwächten Wandabschnitt der Hülsen 3, 3' zu deformieren, wodurch
die Winkellage der dichten Spiegelgehäuse 4, 4' eingestellt werden kann, die an
den Hülsen 3, 3' befestigt sind. Durch die Biegewinkel werden die optischen Achsen
der Spiegel 7, 7' eingestellt, die an den dichten Spiegelgehäusen 4, 4' angebracht
sind, um einen optischen Laserresonator zu bilden.
-
Da die Spiegelhalterungskörper eine solche Gestalt besitzen, daß durch
einseitiges Zusammendrücken der Flansche 2, 2', 2", 2"' mittels Klemmwerkzeugen
oder dergleichen geschwächte Wandungsabschnitte der Hülsen 3, 3' deformiert werden
können, müssen die Hülsen 3, 3' aus leicht deformierbarem Material, wie Ni-Legierungen
bestehen, während die Flansche 2, 2'; 2", 2"' aus korrosionsbeständigem Stahl bestehen
müssen, der starr genug ist und damit eine gute Möglichkeit zum Verbiegen der Hülsen
3, 3' gegeben ist. Es ist daher erforderlich, vier Teile aus unterschiedlichen Metallen
zu einer komplexen Gestalt, z.B. durch Hartlöten, miteinander zu verbinden. Außerdem
besteht der Nachteil, daß wenn äußere Kräfte, z.B. bei einer Bewegung, beim
Transport
usw. auf die Laserröhre 10 abgegeben werden, die Hülsen 3, 3' deformiert werden
können, was zu einer ungewünschten Winkelverstellung der Spiegel 7, 7' führt, so
daß der Laserausgang verändert wird. Auch ist der Aufbau der bekannten Laserröhre
notwendigerweise komplex und aufwendig.
-
Fig. 2 zeigt eine erfindungsgemäße Gaslaserröhre mit inneren Spiegeln
nach einem bevorzugten ersten Ausführungsbeispiel.
-
An den entgegengesetzten Enden einer Mantelröhre 1 der Laserröhre
10' sind Spiegelhalterungskörper angebracht, von denen jeder aus einem Zylinder
8, 8' aus Metall, z.B.einer Kovar-Legierung und einem dichten Spiegelgehäuse 9,
9' besteht, das zusammen mit dem Zylinder geformt worden ist. Spiegel 7, 7' sind
an den Spiegelgehäusen 9, 9' mittels niedrig schmelzendem Glas dicht angelötet.
An den Enden der dichten Spiegelgehäuse 9, 9' befinden sich auf der Seite der metallischen
Zylinder 8, 8' Vorsprünge 12, 12'. Mit anderen Worten sind die äußeren Enden der
metallischen Zylinder zu den Spiegelgehäusen 9, 9'flanschartig erweitert, in deren
offenen Innenraum die Spiegel 7, 7' dicht und fest eingesetzt sind. Die Gaslaserröhre
10' besitzt außerdem eine Kathode 6 und einen an die Kathode anschließenden Leiter
6' sowie eine Kapill,arröhre 11. Wenn eine Entladung erzeugt wird durch die Anlegung
einer Spannung zwischen dem Halterungskörper 8', der gleichzeitig als eine Anode
der Laserröhre 20 dient und dem Kathpdenleiter 6', wobei Laserplasma sich im Innern
der Kapillarröhre 11 befindet, wird diese Region zu einer aktiven Region des Lasers.
-
Einstellungen der Spiegelhalterungskörper zur Bildung eines Laserresonators
mit den Spiegeln 7, 7' gegenüber entgegengesetzten Enden der Kapillarröhre 11 werden
wie folgt vorgenommen: Ein Werkzeug zur Einstellung der Spiegelhalterungskörper
ist in Fig. 3(a) gezeigt. Das Werkzeug besitzt eine scherenartige Gestalt mit zangenartigen
Einspannbacken 19, 19' und einen Druckhebel 13. Das Werkzeug hält die Zylinder 8
bzw. 8' der Spiegelhalterungskörper mit seinen Einspannbacken 19, 19' fest und drückt
mit dem Druckarm 13 gegen den flanschartigen Vorsprung 12, 12' des dichten Spiegelgehäuses,
um den Zylinderabschnitt 8 oder 8'
zwischen den von dem Werkzeug
gehaltenen Zylinderabschnitt und -dem dichten Gehäuse 9, 9' zu deformieren, wie
Fig. 3(b) zeigt, wobei die Zylinder 8 oder 8' der Spiegelhalterung verformt werden.
Mit dieser Verformung ist eine Verstellung der optischen Achse der Spiegel 7 oder
7' relativ zur zentralen Achse der Kapillarröhre ii möglich, so daß ein optimaler
Laserresonator gebildet werden kann. Da der Spiegelhalterungskörper aus einer Kovar-Legierung
besteht, die plastisch deformierbar ist, wird die Deformation aufrechterhalten,
wodurch der Laserresonator in seiner eingestellten Lage stabil bleibt. Während die
Zylinder 8, 8' und die dichten Spiegelgehäuse 9, 9' des SpiegelhalterungsJcörpers
gemeinsam geformt werden, wie vorstehend beschrieben, können die Zylinder und die
Spiegelgehäuse auch getrennt hergestellt und anschließend durch Hartlöten miteinander
verbunden werden. Außerdem ist das Material für die Spiegelhalterungskörper nicht
auf eine Kovar-Legierung beschränkt. Stattdessen sind andere plastisch deformierbare
Metalle, wie sauerstoffreies Kupfer, verwendbar.
-
Um ein Beispiel für praktische Größenverhältnisse der vorstehend beschriebenen
erfindungsgemäßen Gaslaserröhre nach der bevorzugten ersten Ausführung anzugeben,
beträgt die Gesamtlänge der Laserröhre etWa 25 cm. Die Länge der Spiegelhalterungskörper
im Ganzen ist etwa 2 cm. Der metallische Zylinderabschnitt des Spiegelhaßterungskdrpers
ist etwa 1,5 cm lang und weist einen Durchmesser von etwa 0,5 cm auf, während der
dichte SpiegelgehäuseabFchnitt etwa 0,5 cm lang und einen Durchmesser von etwa t,4
cm besitzt.
-
Eine weitere bevorzugte Ausführung nach der Erfindung ist in Fig.
4 gezeigt, in der die Bezugszeichen 20 und 21' Spiegelhalterungskörper bezeichnen,
die teils an einer Lasermantelröhre 24, teils an der Laserkapillarröhre 25 befestigt
sind.
-
Die spiegelhalterungskörper 21, 211 bestehen aus dichten Spiegelgehäuseabschnitten
31, 31' zur dichten Befestigung eines Spiegels 22 oder 22' mit einem niedrig schmelzenden
Glas und metallischen Zylinderabschnitten 32, 32', die koaxial an die SpiegelgehäuseabSchnitte
31, 31' anschließen. Der Anschluß kann z.B. durch Hartlötungen bewerkstelligt sein
oder die Zylinderabschnitte ind die zugehörigen Gehäuseabschnitte sind einstückig,
z.B. in einem Preßverfahren, hergestellt.
-
Die metallischen Zylinder 32, 32' besitzen eine einheitliche Wandstärke
und eine vorbestimmte mechanische Festigkeit.
-
Die Zylinder lassen sich relativ leicht plastisch deformieren.
-
Dabei bestehen sie aus einem Material, z.B. eine Kovar-Legierung,
die leicht an die Vakuummantelröhre 24 aus Glas anschließbar ist. In Fig. 4 ist
eine Anode mit 26 bezeichnet, die in dem nach außen vdrspringenden Abschnitt der
Kapillarröhre 25 angebracht ist. Eine Kathode 27 befindet sich innerhalb des Mantelrohres
24, die mit dem Kathodenleiter 28 verbunden ist.
-
Einer der beiden in Fig. 4 verwendeten Spiegelhalterungskörper 21
ist vergrößert in Fig. 5 dargestellt. Wie hier gezeigt ist, wird der metallische
Zylinderabschnitt 32 durch zwei
backenartige Halterungen 29, 29'
eines Werkzeuges zum Einstellen der Spiegellage festgehalten, wie nachstehend noch
näher beschrieben wird. Ein Druckteil 30 des Werkzeuges wird so betätigt, daß es
gegen die Wandung des Zylinders senkrecht zur Laserachse in Richtung des Pfeiles
in Fig. 5 drückt. Der metallische .Zylinder 32 wird dabei an den äußeren Enden der
Halterungsteile 29 und 29' durch plastische Deformation gebogen, so daß der Winkel
des Spiegels 22 relativ zur Spiegelachse eingestellt werden kann.
-
Fig. 6(a) zeigt die Draufsicht auf ein Winkeleinstellwerkzeug, das
benutzt wird, um die vorstehend erwähnte Winkeleinstellung des Spiegels zu erreichen.
Die zangenartigen Halterungsteile 29, 29' besitzen jeweils halbkreisförmige Vertiefungen,
die dem äußeren Profil des Metallzylinderabschnittes 32 der Laserröhre angepaßt
sind und die zangenartig in entgegengesetzten Richtungen zueinander um einen gemeinsamen
Drehpunkt schwenkbar sind, so daß der Metallzylinderabschnitt 32 von dem Werkzeug
sicher umfaßt werden kann.
-
Ein Druckteil 30 ist gelenkig an dem zangenartigen Einspannteil des
Werkzeuges angebracht, wie es in Fig. 6(a) und 6(b) gezeigt ist, so daß der Metallzylinderabschnitt
32 durch eine Druckausübung über das Druckteil 30 auf den Metallzylinderabschnitt
32 gebogen werden kann. Dabei wird das Druckteil 30 senkrecht zur Laserachse bewegt.
Wie am besten aus Fig. 6(b) erkennbar ist, liegt das DruckteiL 30 mit einem gewissen
Abstand von dem zangenartigen Einspannteil an dem Metallzylinder an, um das Biegemoment
an den Metallzylinder abzugeben.
-
Fig. 7 zeigt, wie der Metallzylinderabschnitt 32 durch das Einstellwerkzeug
gebogen worden ist. Das hier angedeutete Einstellwerkzeug ist gegenüber dem Einstellwerkzeug
nach den Fig. 6(a) und 6(b) abgewandelt. Bei der Ausführung nach Fig. 7 ist ein
dreh- bzw. schwenkbares Fußteil 30' gelenkig an dem freien Ende des Druckteiles
30 angebracht. Wird von dem Druckteil 30 über das gelenkige Fußteil 30' -auf den
nicht eingespannten Abschnitt des Metallzylinders eine Druckkraft
ausgeübt,
so wird er beim Uberschreiten einer bestimmten Kraftgrenze abgebogen, wobei das
gelenkige Fußteil mit seiner Druckfläche im vollen Kontakt mit dem abgebogenen Metallzylinder
bleibt. Das Werkzeug nach Fig. 7 kann daher seine Druckkraft zum Biegen des Metallzylinders
über eine relativ große Fläche auf den Metallzylinder 32 zur Einwirkung bringen.
-
Mit anderen Worten kann das Fußteil 30' sich über den wesentlichen
Teil des freien Abstandes zwischen den backenartigen Halterungen 29, 29' und der
vom Metallzylinder vorspringenden Begrenzungsschalter für das Spiegelgehäuse erstrecken,
so daß die auf den Metallzylinder zur Einwirkung gebrachten Biegekräfte auf einen
größtmöglichen Flächenabschnitt des Metallzylinders eingeleitet werden. Auf diese
Weise können Metall zylinder aus relativ weichem Material in der gewünschten Weise
zur Einstellung der Winkellage des Spiegels verbogen werden, ohne daß die Gefahr
besteht, daß der Metallzylinder durch ein Druckteil, das nur auf eine relativ kleine
Fläche des Metallzylinders einwirkt, nur örtlich verformt wird, ohne daß dadurch
die Spiegellage beeinflußt werden kann.
-
Ein Spiegel und ein HalteFungskörper für den Spiegel einer Gaslaserröhre
ist gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel in Fig. 8 gezeigt. Hierbei besteht der
Spiegelhalterungskörper 41 aus einem Metallzylinder, der mit seinem einen Ende an
das äußere Ende des Laserkapillarrohres angeschlossen ist, während das andere Ende
des Metaltzylinders unmittelbar mit dem Spiegel 43 verbunden ist. Zur Befestigung
der der Laserröhre zugewandten flachen Spiegelfläche des Spiegels 43 mit der flachen
Stirnfläche des Metallzylinderendes dient ein niedrig schmelzendes Glas 44. Bei
diesem Ausführungsbeispiel läßt sich die Spiegelachse leicht und bequem mit einem
Einstellwerkzeug nach Fig. 6 oder-7 einstellen.
-
Wie vorstehend beschrieben, wird erfindungsgemäß eine neue Gaslaserröhre
vorgeschlagen, die einen sehr einfachen Aufbau besitzt, bei der entweder lediglich
ein plastisch verformbarer
Metallzylinder verwendet wird, der an
seinem äußeren Ende unmittelbar den Spiegel trägt oder bei der ein Spiegelhalterungskörper
vorhanden ist, der am Lasermantelrohr oder am Laserkapillarrohr festgehalten ist
und der aus einem Metallzylinder und einem dichten Spiegelgehäuse besteht.
-
Dabei läßt sich die Achse des Spiegels jeweils mit einem einfachen
Einstellwerkzeug einstellen-. Damit besitzt die erfindungsgemäße Gaslaserröhre wesentliche
Vorteile gegenüber dem vergleichsweisen Stand der -Technik, das ist vor allem die
leichte Herstellung der Gaslaserröhre in einer Massenproduktion m;it hoher Stückzahl
und die leichte Justierbarkeit der Spiegel mittels eines einfachen Werkzeugeslum
optimale Resonatoren zu erhalten.
Leerseite