DE3042826A1

DE3042826A1 - Maschine zum einscheren und/oder zwicken von schuhen im fersen- und gelenkteil

Info

Publication number: DE3042826A1
Application number: DE19803042826
Authority: DE
Inventors: Ludwig 6780 Pirmasens Heil; Gerhard Ing.(grad.) 6746 Hauenstein Winter
Original assignee: Schoen und Cie GmbH
Current assignee: Schoen und Cie GmbH
Priority date: 1979-05-02
Filing date: 1980-11-13
Publication date: 1982-06-09

Description

Maschine zum Eins cheren und/oder Zwicken von Schuhen
im Fersen- und Gelenkteil.
Die vorliegende Erfindung ist eine Zusatzanmeldung zur deutschen Patentanmeldung P 29 17 682.7 und'soll dort evtl. noch vorhandene Mängel beheben.
iii der bekannten Anordnung macht die Scherenplatte beim Einschervorgang eine einwärts und gleichzeitig vorwärts gerichtete Bewegung. Wenn in derselben Maschine für das Gelenk Einscherfinger der bekannten Art vorgesehen sind, staut sich durch diese Bewegung der Schaftrand zwischen.
dem Ende der Scherenpiatte und den Einscherfingern und bildet an dieser Stelle eine Tasche, die auch bei Abschluß des Einschervorganges nicht ganz beseitigt ist.
Diesem Mangel hat man bisher dadurch abzuhelfen versucht, daß man Schuhschaft und Schuhkappe an dieser kritischen Stelle (wo die Tasche zu erwarten ist) vor dem Zwicken in einem getrennten Arbeitsvorgang auf die Brandsohle haftet. Diese beiden Nachteile (Tasche bzw. getrennter Arbeitsvorgang) sollen durch die Erfindung beseitigt werden.
Dazu wird vorgeschlagen, daß die Scheren für den Fersenbereich in eingeschertem Zustand in den Wirkungsbereich des ersten Einscherfingerpares eingreifen, während diese den Wirkungsbereich-wieder verlassen haben.
Auf diese Weise entsteht zwischen den Seiteneinscherwerkzeugen und den Ferseneinscherwerkzeugen kein Spalt mehr und eine Faltenbildung des Oberleders wird verhindert.
Fig. 1 zeigt die Einscher- und Zwickvorrichtung in vereinfachter Darstellung in der Draufsicht.
Die Werkzeuge befinden sich in einer Zwischenstellung nahe des Leistens.
Fig. 2 wie oben, das erste Einscherfingerpaar hat jedoch schon eingeschert.
Fig. 3 wie oben, die weiteren Einscherfingerpaare haben eingeschert, Fig. 4 wie oeben, das erste Einscherfingerpaar ist wieder in die äußerste Ruhestellung zurückgekehrt.
Fig. 5 wie oben, die Ferseneinscherwerkzeuge haben eingeschert.
Fig. 6 der Schuh ist fertig gezwickt, alle Werkzeuge stehen in der Ruhelage.
Nachstehend wird die Neuerung unter Bezugnahme auf die o.a. Abbildungen näher erklärt.
Die zu beschreibende Maschine ist eine solche, deren Aufnahmevorrichtung den Leisten mit nach oben weisendem Leistenboden aufnimmt und die außerdem Einschervorrichtungen für Ferse und Gelenk enthält sowie ein Fersenband.
In der Darstellung nach Fig. 1 ist der Schaft 1 im Spitzenbereich durch eine Spitzenzwickmaschine eingeschert, wie der Zwickumschlag 2 in diesem Bereich zeigt. In Fig. 1 sind die Einscherfinger 3, 4, 5, 6 und die für das Einscheren der Fersenpartie bestimmten Scheren 7 gezeigt. Diese Elemente sind außerdem in Fig. 3 in der dem Einscherzustand entsprechenden Stellung dargestellt.
Beim Beginn des Klebstoffauftragens stehen die beiden Klebstoffdüsen 31 bei Punkt 37 und drücken die Brandsohle 30 fest auf den Leisten. Dann bewegen sich die Klebstoffdüsen 31, etwa entlang des Leistenrandes in Richtung Schuhspitze, durch eine nicht näher erklärte Antriebsvorrichtung. Wenn sie etwa Punkt 35 erreicht haben, fahren die Einscherfinger 3 ein, wie in Fig. 2 dargestellt. Wenn die Klebstoffdüsen Punkt 36 erreicht haben, heben sie ab und die Einscherfinger 4, 5 und 6 fahren ein. Die Brandsohle kann dabei nicht mehr zurückfedern, weil sie von den Einscherfingern 3 auf den Leisten gedrückt wird.
Es kann aber auch zweckmäßig sein, daß die Einscherfinger jeweils nach Passieren der Klebstoffdüse die Einscherbewegung ausführen. Dadurch ergibt sich ein stetig ineinander übergehender Zwickvorgang.
Abweichend von den dargestellten vier Einscherfingerpaaren können auch mehr oder weniger vorgesehen sein, statt der Fingerpaare auch einzeln betätigte Finger.
Etwa im Bereich des Einscherfingers 3 kann eine zusätzliche Zange angeordnet sein, die das Leder etwas auszieht. Diese Zange ist Gegenstand der deutschen Patentanmeldung P 28 26 74c.5. Die Wirkungsweise kann dort entnommen werden.
In der Ruhestellung befinden sich die Einscherfinger 3, 4, 5 und 6 in einer vom Leisten weit entfernten Stellung, wie in Fig. 6 dargestellt.
Nach dem Einbringen des Leistens fahren die Einscherfinger 3, 4, 5 und 6 in eine Wartestellung nahe des Leistens, wie In Fig. 1 zu sehen,und das nicht dargestellte Fersenband schließt.
Die Klebstoffauftragung beginnt und die Einscherfinger machen ihre Bewegung, wie vor beschrieben, bis in die Endlage, wie in Fig. 3 zu sehen.
Anschließend geht der Einscherfinger 3 in die äußerste Ruhelage zurück, wie in Fig. 4, und die Fersenschere 7 schert den Zwickrand 2 im Fersenbereich über die Brandsohle 30, wie in Fig. 5.
Auf diese Weise überdeckt die Fersenschere 7 den Zwickbereich des Einscherfingers 3. Ein Spalt im Bereich zwischen Einscheriingern und Fersenschere wird vermieden und dadurch entsteht dort auch keine Falte am Schaft.
Nach Beendigung des Zwickvorganges bewegen sich alle Werkzeuge wieder in ihre Ruhelage, gemäß Fig. 6.

Claims

Schutzansprüche 1. Maschine zum Einscheren bzw. Einzwicken von Schuhen im Fersen- und Gelenkbereich, mit einer Aufnahmevorrichtung für den Leisten, mit nach oben weisender Brandsohle, mit einer Scherenvorrichtung für den Fersenbereich, mit Einscherfingern für den Gelenkbereich, mit einer Klebstoffauftragevorrichtung, wobei die Einscherfinger gemäß Patentanmeldung P 29 17 682.7 so gesteuert sind, daß sie einzeln oder in Gruppen nacheinander die Einscherbewegung ausführen, dadurch gekennzeichnet, daß die Scherenvorrichtung für den Fersenbereich so angeordnet ist, daß im eingescherten Zustand der Scheren 7 diese in den Wirkungsbereich der ersten Einscherfingerpaare 3) für das Gelenk eingreifen.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheren (7) und die Einscherfingerpaare (3) so steuerbar sind, daß nach Einscheren der weiteren Einscherfinger (4,5,6) das erste Einscherfingerpaar (3) wieder in die äußerste Ruhelage zurückfährt und darauf die Scheren (7) ihre Einscherbewegung aus führen.