DE304152C - - Google Patents

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DE304152C
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DE
Germany
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magnet
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armature
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DENDAT304152D
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66CCRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
    • B66C13/00Other constructional features or details
    • B66C13/18Control systems or devices
    • B66C13/40Applications of devices for transmitting control pulses; Applications of remote control devices
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66CCRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
    • B66C2700/00Cranes
    • B66C2700/08Electrical assemblies or electrical control devices for cranes, winches, capstans or electrical hoists
    • B66C2700/088Remote control of electric cranes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Control And Safety Of Cranes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
M 304152 KLASSE 356. GRUPPE
HEINRICH DÖRR in CHARLOTTENBURG.
Fernsteuerung für Elektrohängebahnen mit Hub- und Fahrwerk.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. März 1916 ab.
Die Erfindung betrifft eine Fernsteuerung für Elektrohängebahnen mit einer Schaltwalze auf dem Wagen, die elektrisch von dem ortsfesten Anlasser beeinflußt wird. Zweck der Erfindung ist, bei der Ausführung der einzelnen Arbeitsvorgänge (Heben, Senken, Vorwärtsfahren, Rückwärtsfahren) nicht an eine bestimmte Reihenfolge gebunden zu sein, sondern die Bewegungen nach Belieben, insbesondere auch unabhängig von der Höhenlage des Kübels, ausführen zu können.
Gemäß der Erfindung wird die Schaltwalze bei Erregung des Schaltmagneten in der einen Richtung, bei Stromlosigkeit desselben in der anderen Richtung durch eine dem Schaltmagneten entgegenwirkende Feder verstellt, und die Feststellung der Schaltwalze in den einzelnen Schaltstellungen wird durch verschiedene Kombinationen von Stromschluß und Stromunterbrechung für den Schaltmagneten und einen Sperrmagneten erzielt. Der Anker des Sperrmagneten wirkt mit den Anschlagflächen eines Nockens an der Schaltwalze zusammen.
In der Zeichnung ist die Fernsteuerung in schematischer Darstellung wiedergegeben.
Der Steuerapparat α besteht aus zwei über- oder nebeneinander angeordneten Schaltwalzen, von denen die eine, av für Vorwärts- und Rückwärtsfahren und die andere, a2, für Heben und Senken benutzt wird. Die Einstellung der Schaltwalze erfolgt mittes Handrades oder Kurbel von Hand aus. Jeder der erforderlichen Arbeitsvorgänge ist somit einwandfrei gekennzeichnet. Es bedeutet z. B.: Drehen der kleinen Walze «r nach rechts:
Vorwärtsfahren, nach links: Rückwärtsfahren, der großen Walze «2 nach rechts: Heben, nach links: Senken.
Der Schaltapparat b wird elektromagnetisch vom ortsfesten Steuerapparat α beeinflußt. Die Stromzuführung erfolgt von letzterem durch zwei Leitungen zu den Schleifleitungen und von hier mittels der Stromabnehmer zu dem Schaltapparat b (in der Zeichnung sind nur die Leitungen 0 und p dargestellt).
Die einzelnen Stellungen des Schaltapparates werden durch Erregung und gegebenenfalls durch darauf folgende Unterbrechung des Stromes des Schaltmagneten I und des Sperrmagneten s erreicht. Es kommen hierbei zum Teil schwache Ströme in Anwendung, durch die eine Bewegung der Motoren nicht erfolgt, wohl aber eine Einstellung des Schalt- bzw. Sperrmagneten.
Durch Erregung des letzteren wird dessen Anker angezogen und bei einer nunmehrigen Erregung des Schaltmagneten I die Walze des Sehalters b nur bis zur Stellung II gedreht, da hier der Anker des Sperrmagneten gegen den Nocken t stößt, wodurch eine Weiterdrehung verhindert wird.
Für Stellung III ist gleichfalls der Sperrmagnet erforderlich, jedoch findet hier zuerst eine Erregung des Schaltmagneten I statt, wodurch die Walze des Schalters b auf Stellung IV gedreht wird. Nun erfolgt die Erregung der Wicklung des Sperrmagneten s und Stromunterbrechung in der Wicklung des Schaltmagneten I, so daß durch Federkraft die Schaltwalze in Richtung nach der Anfangsstellung gedreht, jedoch durch Aufschlagen
des Nockens i auf den Anker des erregten Sperrmagneten s in Stellung III festgehalten wird.
Den einzelnen Stellungen der Schaltwalze b entsprechen folgende Arbeitsvorgänge:
I: Vorwärtsfahren,
II: Rückwärtsfahren,
III: Heben,
IV: Senken.
ίο Zum Erreichen der einzelnen Bewegungen ist folgende Einstellung des ortsfesten Kontrollers erforderlich, und zwar für Stellung: I: Drehen der kleinen Kontrollerwalze U1 nach rechts,
II: Drehen der kleinen Kontrollerwalze U1 nach links,
III: Drehen der großen Kontrollerwalze a2 . nach rechts,
IV: Drehen der großen Kontrollerwalze «2 nach links.
Die Schaltung geht hierbei wie folgt vor sich:. ·
I. Vorwärtsfahren: Durch Drehen der kleinen Kontrollerwalze αλ nach rechts, und zwar auf Stellung 1 wird erreicht, daß von der Zuleitung + der Strom über die Segmente des Kontrollers a, durch die Verbindungsleitung 0 zum Schaltapparat b (zweitoberster Kontaktfinger) und von hier über die Kontakte der Stellung I, den Anker m des Fahrmotors, das Hauptstromfeld f, den Vorschaltwiderstand w und den Hauptstrombremsmagneten h nach der Schiene (negative Rückleitung) gelangt.
Von den Kontakten I zweigt außerdem noch die Leitung für das Nebenschlußfeld k des Fahrmotors ab, da dieser als Kompoundmotor gedacht ist. Auch erhält die Spannungsspule des Sperrmagneten s Strom, wodurch ein geringer Stromverlust eintritt, jedoch sonst kein Einfluß ausgeübt wird.
II. Rückwärtsfahren: Drehen der kleinen Kontrollerwalze Ci1 nach links auf Stellung 1 hat zur Folge, daß der Strom von + über die Segmente des Kontrollers, durch den Widerstand W1, die Verbindungsleitung 0 und durch die Spannungswicklung des Sperrmagneten s zur Schiene geht. Durch den Widerstand W7 wird erreicht, daß wegen der zu geringen auftretenden Stromstärke der Fahrmotor nicht in Bewegung kommt, jedoch der Anker des Sperrmagneten s anspringen kann. Bei . einer nunmehrigen Bewegung der Walze des Schalters b kann eine Drehung desselben wegen des vorgesehenen Nockens t, der mit dem Anker des Sperrmagneten zusammenwirkt, nur bis Stellung II erfolgen. Diese Drehung wird erreicht durch Weiterschalten der Kontrollerwalze auf Stellung 2. Hierbei bleibt der schwache Strom der Leitung 0 bestehen, aber gleichzeitig bekommt der Schaltmagnet I volle Spannung über Leitung -p und dreht die Walze des Schalters b auf Stellung II.
Sobald die Stellung II erreicht ist, erhält
; der Fahrmotor über die Kontakte"II Strom
: und setzt sich in Bewegung. Der Strom geht durch den Anker m, diesmal in umgekehrter Richtung wie bei Stellung I, wodurch ein Rückwärtsfahren bedingt ist.
j III. Heben: Hierzu ist Drehen der großen Kontrollerwalze e2 nach rechts erforderlich.
! Auf Kontrollerstellung 1 geht der Strom von + j über die Segmente des Kontrollers, durch den Widerstand W6, über die Verbindungsleitung fi zum Schaltmagneten I und zur Schiene. Die Walze des Schaltapparates b wird nunmehr durch den Schaltmagneten / auf Stellung IV gedreht. Ein dieser Stellung entsprechendes Senken der Last ist nicht zu befürchten, da der Widerstand w6 entsprechend hohe Ohmzahl besitzt, daher der Hubmotor im Senksinne nicht ausspringen kann. Bei Drehen der Walze <z2 auf Stellung II bleibt · die Stromstärke in Leitung p wie vorher, jedoch erhält die Leitung 0 Spannung und somit der zweitoberste Kontakt des Schaltapparates über die
; Widerstände W1 bis ws. Der Sperrmagnet s wird somit angezogen. Auf Stellung 3 wird die Stromzufuhr zur Leitung fi und der Schaltmagnet I unterbrochen. Die Walze des Schaltapparates b wird somit durch die Feder ζ nach rechts, jedoch nur bis Stellung III gezogen, da hier der Sperrmagnet die Walze festhält. In dem gleichen Augenblick geht auch schon Strom von dem zweitobersten Kontakt des
J Schaltapparates b über den Anker η des Hubmotors, die Hauptstrommagnetwicklung g, den Hauptstrombremsmagneten i, über den Hauptstromendschalter e und die Hauptstromwicklung des Sperrmagneten s zur Erde. Die letztere Wicklung ist erforderlich, um ein Abfallen des Sperrmagneten im ersten Augenblick des Anlaufes des Hubmotors zu verhüten, da infolge der Vorschaltwiderstände W1 bis w5 ein großer Spannungsabfall beim Anlauf eintritt. Nach und nach werden hierauf die Vorschaltwiderstände ausgeschaltet. In der höchsten Kübellage wird der Endschalter e bewegt und der Motorstrom unterbrochen.
IV. Senken: Durch Drehen der Kontrollerwalze «2 nach links auf Stellung 1 bekommt der Schaltmagnet I über den Widerstand W6 und die Leitung f schwachen Strom und zieht die Walze des Schaltapparates δ auf Stellung IV. Auf Stellung 2 der Kontrollerwalze «2 geht der Strom gleichzeitig durch die
: Widerstände W1 bis w5, und der Hubmotor setzt sich in Bewegung, und zwar im Senksinne, da der Strom im Anker η im umgekehrten Sinne als beim Heben fließt. Durch Abschalten der Widerstände W1 bis w$ kann die Senkbewegung beschleunigt werden. Der

Claims (1)

  1. Motor ist hierbei als Nebenschlußmotor geschaltet. Der Stromverlauf ist folgender:
    Vom obersten Kortaktfinger der Sehaltwalze δ geht einmal der Strom über den Vorschaltwiderstand v, den Anker η und über den Bremsmagneten i zur Erde, zweitens über das Hauptstrommagnetfeld g, den Vorschaltwiderstand r und über den Bremsmagneten i zur Erde. :
    ίο Um den beim Vorwärtsfahren auftretenden geringen Stromverlust, bedingt durch die dauernde Einschaltung der Sperrmagneten s, zu vermeiden, kann in die Zuleitung zur Wicklung des Sperrmagneten ein Endschalter eingebaut werden, der in der höchsten Lage des Kübels selbsttätig ausgeschaltet wird. Beim Senken erfolgt seine Wiedereinschaltung selbsttätig. Es ist auch möglich, den Endschalter e hinter den Sperrmagneten so zu legen, daß er sowohl die Hauptstromwicklung wie auch die Spannungswicklung abschaltet. Wird in diesem Fall die Feder des Sperrmagneten so stark gemacht, daß sie die Reibung überwindet, die durch die Feder ζ des Schaltapparates δ auf den Anker des Sperrmagneten ausgeübt wird, so wird in der höchsten Kübellage selbsttätig der Schaltapparat δ auf Stellung I gedreht und der Fahrmotor im Sinne »Vorwärtsfahren« eingeschaltet.
    Patenτ-AnsPRUcn:
    Fernsteuerung für Elektrohängebahnen mit Hub- und Fahrwerk, bei der die auf dem Wagen angeordnete Schaltwalze durch einen Schaltmagneten von dem ortsfesten Anlasser aus gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltwalze (δ) bei Erregung des Schaltmagneten (I) in der einen Richtung, bei Stromlosigkeit desselben in der anderen Richtung durch eine dem Schaltmagneten entgegenwirkende Feder (z) verstellt wird und die Feststellung der Schalt walze (δ) in den einzelnen, den verschiedenen Arbeitsvorgängen entsprechenden Schaltstellungen durch verschiedene Kombinationen von Stromschluß und Stromunterbrechung für den Schaltmagneten (I) und einen Sperrmagneten (s) erzielt wird, dessen Anker bei Erregung des Magneten mit den beiderseitigen Anschlagflächen eines Nockens (t) an der Schaltwalze zusammenwirkt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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