DE3040701A1 - Vorrichtung zur steuerung der falzklappen eines falzklappenzylinders - Google Patents

Vorrichtung zur steuerung der falzklappen eines falzklappenzylinders

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DE3040701A1
DE3040701A1 DE19803040701 DE3040701A DE3040701A1 DE 3040701 A1 DE3040701 A1 DE 3040701A1 DE 19803040701 DE19803040701 DE 19803040701 DE 3040701 A DE3040701 A DE 3040701A DE 3040701 A1 DE3040701 A1 DE 3040701A1
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Oskar Dipl.-Ing. DDR 9900 Plauen Birke
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Kombinat Polygraph Werner Lamberz VEB
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Description

VEB Kombinat Polygraph 3040/01
'Werner Lamberz" Leipzig ___ Fr/_
1NAOKQEFiElCHTJ ρ
Vorrichtung zur Steuerung der Falzklappen eines Falzklappenzylinders
Anwendungsgebiet der Erfindung:
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Steuerung der Falzklappen eines Falzklappenzylinders für Falzapparate von Rotationsdruckmaschinen mit paarweise angeordneten, schwenkbaren, durch Kurvenscheiben betätigten Falzklappen.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen:
Bei den bekannten Klappenfalzapparaten wird der erste Querfalz in der Weise gebildet, daß das durch Bogenführungselemente auf dem auch als Sammelzylinder fungierenden Falzmesserzylinder gehaltene Produkt mittig quer zur Laufrichtung von jeweils einem Falzmesser zwischen je zwei Falzklappen des Falzklappenzylinders gedruckt, von letzterem durch Schließen der Falzklappen übernommen und in Abhängigkeit, ob eine Auslage in das Schaufelrad oder eine Obergabe an eine weitere Falzgruppe erfolgt, an der gewünschten Stelle durch Offnen der Falzklappen wieder abgegeben wird. Dazu erfolgt die Steuerung der Falzklappen durch feststehende Kurvenscheiben, auf denen Kurvenrollen ablaufen, die an mit den Falzklappen verbundenen Schwinghebeln gelagert sind. Die Kurvenscheiben können zur Variierung der Stelle für die Produktabgabe verstellt werden.
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ORIGINAL INSPECTED
NACHiSEREICHT
Durch die Leistungssteigerung von Rotationsdruckmaschinen und damit deren Falzapparate sind die Kurvenrollen sowie die sie mit den Falzklappen verbindenden Schwinghebel infolge einer hohen Relativgeschwindigkeit zwischen Kurvenrollen und Kurvenscheiben einer großen dynamischen Belastung unterworfen. Unruhiger Lauf der Kurvenrollen sowie steigende Lärmentwicklung und hoher Verschleiß der Getriebemechanismen sind die Folge.
Um die Relativgeschwindigkeit zwischen Kurvenscheibe und Kurvenrolle zu reduzieren, hat man gemäß DE-PS 633 756 und DE-OS 2 316 227 den Durchmesser der Kurvenscheibe verkleinert. Diese Maßnahme erfordert jedoch gegenüber den herkömmlichen Lösungen mit einem an einem Ende im Falzklappenzylinder gelagerten und mit der Falzklappe verbundenen und am anderen Ende die Kurvenrolle tragenden Schwinghebel zusätzliche Übertragungsglieder, z. B. Stößel. Damit ist zwangsläufig ein Anstieg der Massenkräfte des Getriebemechanismus und eine größere Zahl von Gelenkpunkten und Führungen für die Übertragungsglieder verbunden, was sich auf eine Leistungssteigerung des Falzapparates infolge steigenden Verschleißes und unexakter Bewegungsübertragung negativ auswirkt.
Ziel der Erfindung:
Ziel der Erfindung ist es, die Funktionssicherheit einer Vorrichtung zur Steuerung der Falzklappen eines Falzklappenzylinders für Falzapparate von Rotationsdruckmaschinen mit paarweise angeordneten, schwenkbaren, durch Kurvenscheiben betätigten Falzklappen unter dem Aspekt einer Leistungssteigerung des Falzapparates zu erhöhen.
Wesen der Erfindung:
65
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die dynamische Belastung und den Verschleiß der Vorrichtung zur
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ι -"i - ·5—- -κ
NACHGHREICHT · 5 ·
Steuerung der Falzklappen, insbesondere der Kurvenrollen und der diese mit den Falzklappen verbindenden Übertragungsglieder, gegenüber den bekannten Lösungen unter Beibehaltung der Möglichkeit einer Variierung der Stelle für die Produktabgabe zu reduzieren. Dazu sind erfindungsgemäß die in Drehrichtung des Falzklappenzylinders nachlaufenden FaIzklappen jeweils nur bei der Produktübernahme und die vorlaufenden Falzklappen jeweils nur bei der Produktabgabe durch je eine in Drehrichtung des Falzklappenzylinders umlaufende Kurvenscheibe betätigbar, deren Drehzahl zu der dee Falzklappenzylinders im Verhältnis 2 : 3 bei einem mit zwei, 3 : 2 oder 3 : 4 bei einem mit drei, 4 : 3 oder 4 : 5 bei einem mit vier, 5 : 4 oder 5 : 6 bei einem mit fünf, 6 : 5 oder 6 : bei einem mit sechs und 7 : 6 oder 7 : δ bei einem mit sieben im gleichen Abstand auf den Umfang des Falzklappenzylinders verteilten Falzklappenpaaren gestuft ist, und die Kurven der Kurvenscheiben in der genannten Reihenfolge bei zwei Falzklappenpaaren 3, bei drei 2 oder 4, bei vier 3 oder 5, bei fünf 4 oder 6, bei sechs 5 oder 7 und bei sieben 6 oder 8 gleichmäßig verteilte, mit je einem Anstieg und Abstieg ausgestattete Betätigungszonen besitzen.
Durch die ständig umlaufenden Kurvenscheiben reduziert sich die Relativgeschwindigkeit zwischen ihnen und den auf ihnen ablaufenden Kurvenrollen. Es ergeben sich günstige Bedingungen für eine Leistungssteigerung infolge Abnahme der dynamischen Belastung der Vorrichtung zur Steuerung der Falzklappen. Damit sind die Getriebemechanismen einem weit geringeren Verschleiß unterworfen, und die Funktionssicherheit der Vorrichtung wird erhöht. Außerdem verringert sich die Geräuschentwicklung auf Grind der geringeren Drehzahl der Kurvenrollen.
So beträgt unter Bezugnahme auf die oben genannten
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BAD ORiGiNAL
Übersetzungsverhältnisse zwischen Kurvenscheibe und Falzklappenzylinder die Geschwindigkeit der Kurvenrolle bei zwei Falzklappenpaaren 1/3, bei drei 1/2 oder 1/4, bei vier 1/3 oder 1/5, bei fünf 1/4 oder 1/6, bei sechs 1/5 oder 1/7 und bei sieben 1/6 oder 1/8 der Geschwindigkeit einer auf einer festen Ku rve abrollenden Kurvenrolle.
Die Lösung kann in der Weise variiert werden, daß erfindungsgemäß die Kurvenscheibe für die vorlaufenden Falzklappen zur Variierung der Stelle für die Produktabgabe einstellbar ist, wobei die Kurvenscheibe jeweils in Abhängigkeit von der Anzahl ihrer Betätigungs zonen sowie von dem Winkel /2) zwischen alter und neuer Stelle für die Produktabgabe bei gegenüber dem Falzklappenzylinder schneller umlaufenden Kurvenscheibe entgegengesetzt zur Richtung und bei langsamer umlaufenden Kurvenscheibe in Richtung der Verlagerung der Stelle für die Produktabgabe um einen Winkel
Oi = «τ- zu verdrehen ist.
Begünstigt wird dies durch den bereits genannten Umstand, daß sowohl die vorauslaufenden als auch die nachlaufenden Falzklappen je einer getrennten Kurvenscheibe zugeordnet sind. Es können somit die Produkte je nach Einstellung an verschiedenen Stellen, entweder an den 3. Falz oder den Parallelfalz oder über das Schaufelrad direkt in die Auslage, abgegeben werden.
Eine vorteilhafte Lösungsvariante für den Antrieb der Kurvenscheiben zur Steuerung der Falzklappen besteht darin, daß erfindungsgemäß ein mit dem Antrieb des Falzapparates verbundenes Zahnrad mit einem auf einer Welle eines Bogenführungselemente tragenden Zylinderkörpers eines Falzmesserzylinders befestigten Zahnrad im Eingriff steht, das über mehrere Zwischen-
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NACHGEREICHT
räder, von denen zwei auf je einer Seite des Falzapparates angeordnet und durch eine Welle miteinander verbunden sind, beide Kurvenscheiben zur Steuerung der Falzklappen antreibt und gemeinsam mit einem, mit einem Zahnrad des Falzklappenzylinders im Eingriff stehenden, auf einer die Welle des Zylinderkörpers für die Bogenführungselemente aufnehmenden Hohlwelle eines Falzmesser tragenden Zylinderkörpers des Falzmesserzylinders befestigten Zahnrad gleicher Größe, jedoch mit einer Schrägverzahnung entgegengesetzter Steigung, in ein axial verschiebbares Doppelzahnrad, dessen Teilverzahnungen mit einer zu dem jeweiligen eingreifenden Zahnrad passenden Schrägverzahnung ausgestattet ist, eingreift. Diese Antriebsgestaltung bietet den Vorteil, daß eine Falzverstellung, d. h. das Verdrehen des die Falzmesser tragenden Zylinderkörpers des Falzmesserzylinders, inclusive Falzklappenzylinder, gegenüber dem die Bogenführungselemente tragenden Zylinderkörper des Falzmesserzylinders ohne Verstellung der Kurvenscheiben zur Steuerung der Falzklappen möglich ist.
Um die Stelle für die Produktabgabe in Abhängigkeit davon, ob eine Auslage in das Schaufelrad oder eine Übergabe an eine weitere Falzgruppe, wie 3. Falz oder Parallelfalz, erfolgt, variieren zu können, ist erfindungsgemäß das Zwischenrad für den Antrieb der die vorlaufenden Falzklappen betätigenden Kurvenscheibe dreh- und in verschiedenen Stellungen fixierbar auf der Welle angeordnet sowie greift in das Zwischenrad zu seiner Verstellung ein axial verschiebbares Ritzel wahlweise ein, dessen in der Seitenwand des Falzapparates gelagerter Zapfen verdrehbar ist.
Ausführungsbeispiel:
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigen:
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IMACHGEREICHT
Fig. 1: einen Längsschnitt durch einen Falzklappenzylinder mit teilweiser Darstellung des Antriebes für den Falzklappenzylinder und die Kurvenscheiben zur Steuerung der Falzklappen
Fig. 2: einen Längsschnitt durch einen Falzmesserzylinder mit Darstellung seiner Antriebsverbindung mit dem Falzklappenzylinder
Fig. 3: eine Seitenansicht des Falzklappenzylinders mit 4 um 90° zueinander versetzten Falzklappenpaaren
Fig. 4: eine Seitenansicht des Falzklappenzylinders mit 3 um 120° zueinander versetzten Falzklappenpaaren
Fig. 5: eine Seitenansicht des Falzklappenzylinders
mit 2 um 180° zueinander versetzten Falzklappenpaaren
200
in schematischer Darstellung,
Gemäß Fig. 1 ist der Falzklappenzylinder 1 mit seiner Welle 2 beiderseitig in je einer Seitenwand 3; 4 des Falzapparates gelagert.
Beiderseits des Falzklappenzylinders 1 ist auf dessen Welle 2 je ein Zahnrad 5; 6 drehbar gelagert, von denen das auf der rechten Seite angeordnete Zahnrad 5 fest mit der Kurvenscheibe 7 zur Steuerung der in Drehrichtung des Falzklappenzylinders 1 nachlaufenden, ausschließlich bei der Produktübernahme A (Fig. 3 bis 5) betätigten Falzklappen 8 und das auf der linken Seite angeordnete Zahnrad 6 mit der Kurvenscheibe 9 zur Steuerung der vorlaufenden, ausschließ-
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INACHGEREICHT " ~'7· 30A0701
lieh bei der Produktabgabe B, C oder D (Fig. 3 bis 5) betätigten Falzklappen IO verschraubt ist.
Die Zahnräder 5; 6 (Fig. 1) greifen in je ein Zwischenrad 11; 12 ein, die gemeinsam auf einer durchgehenden, in den Seitenwänden 3; 4 dee Falzapparates gelagerten Welle 13 sitzen.
Die Kurven 14; 15 (Fig. 3 bis 5) der Kurvenscheiben 7; 9 (Fig. 1) sind als Nutkurven 16; 17 ausgebildet, in die jeweils eine an einem mit der Falzklappe 8; 10 starr verbundenen Rollenhebel 18; 19 drehbar gelagerte Kurvenrolle 20; 21 eingreift. In Fig. 1 sind im Interesse einer übersichtlicheren Darstellung die Rollenhebel 18; 19 in gedrehter Stellung und die Kurvenrollen 20; 21 außer Eingriff mit den Nutkurven 16; 17 dargestellt.
Um die Kurvenscheibe 9 zur Steuerung der vorlaufenden Falzklappen 10 bezüglich der Stelle für die Produktabgabe B, C oder D (Fig. 3 bis 5) in das Schaufelrad oder an den 3. Falz bzw. Parallelfalz verstellen zu können, besitzt die koaxiale Bohrung des Zwischenrades 12 einen Bund 22, auf dessen einen Seite eine lose Scheibe 23 und anderen Seite eine auf der Welle 13 befestigte Scheibe 24 anliegen, die mit Hilfe von Schrauben 25 über den Bund 22 des Zwischenrades 12 gegeneinander verspannt sind. Nach dem Lösen der Schrauben 25 kann das Zwischenrad 12 durch ein axial entgegen einer Federkraft verschiebbares und dadurch mit letzterem in Zahneingriff bringbares Ritzel 26 gegenüber der Welle 13 verdreht werden. Dazu besitzt das Ritzel 26 einen in der Seitenwand 4 des Falzapparates gelagerten Zapfen 27, dessen äußeres, die Seitenwand 4 überragendes Ende eine sich einerseits gegen letztere u. andererseits gegen einen Bund 28 des Zapfens abstützende Druckfeder 29 trägt und mit einem Formstück 30 zum Aufstecken eines Werkzeuges abschließt.
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j NACHQEREICHT " - Λ\Ι ·
30Λ0701
Das Zwischenrad 11 steht über zwei weitere Zwischenräder 31; 32 (Fig. 1) mit einem auf der von der Seitenwand 3 zur Seitenwand 4 des Falzapparates durchgehenden Welle 33 des die Bogenführungseletnente 34 tragenden Zylinderkörpers 35 des Falzmesserzylinders 36 befestigten Zahnrad 37 (Fig. 2) in Verbindung, das von einem Zahnrad 38 des Falzapparatantriebes angetrieben wird.
Auf die Welle 33 ist drehbar die in der Seitenwand 3 gelagerte Hohlwelle 39 des die Falzmesser 40 tragenden Zylinderkörpers 41 des Falzmesserzylinders 36 aufgesteckt, auf deren äußerem Ende ein gegenüber dem Zahnrad 37 gleich großes, jedoch mit einer Schrägverzahnung entgegengesetzter Steigung ausgerüstetes Zahnrad 42 sitzt (Fig. 2). Beide koaxial zueinander angeordnete Zahnräder 37; 42 greifen in jeweils die entsprechende Teilverzahnung 43; 44 eines Doppelzahnrades 45 ein, das auf einem in der Seitenwand 3 des Falzapparates gelagerten Zapfen 46 sitzt und über einen Mitnehmer 47 mit Hilfe eines in einer mit der Seitenwand 3 verschraubten Abdeckung 48 geführten und stirnseitig mit einem Handrad 49 versehenen Gewindebolzens 50 axial verschiebbar ist. Die Teilverzahnungen 43; 44 besitzen die zu dem jeweils eingreifenden Zahnrad 37; 42 passende Schrägverzahnung. Zwischen Abdeckung 48 und Handrad 49 ist noch ein der Sicherung gegen selbständiges Verdrehen des Gewindebolzens 50 dienender, mit einem Handhebel 51 ausgestatteter Gewindering 52 angeordnet.
Das Zahnrad 42 steht außerdem noch mit dem auf der Welle 2 befestigten Zahnrad 53 für den Antrieb des Falzklappenzylinders 1 im Eingriff.
In Fig. 3 besitzt der Falzklappenzylinder 1 vier um 90°, in Fig. 4 drei um 120° und in Fig. 5 zwei um
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180° zueinander versetzte Falzklappenpaare.
Bei der Lösung gemäß Fig. 3 rotieren die Kurvenscheiben 7; 9 im Verhältnis 4 : 3, bei Fig. 4 im Verhältnis 3 : 2 und bei Fig. 5 im Verhältnis 2 : 3 zum Falzklappenzylinder. Hierzu sind die die Antriebsverbindung zwischen dem Falzklappenzylinder 1 und den Kurvenscheiben 7; 9 realisierenden Zahnräder entsprechend geomtrisch gestuft.
In Fig. 3 und 5 besitzen die Kurven 14; 15 drei um 120° zueinander versetzte und in Fig. 4 zwei um 180° versetzte, mit je einem Anstieg 54; 55 und Abstieg 56; ausgestattete Betätigungszonen 58; 59.
Die Kurvenscheiben 7; 9 sind so eingestellt, daß in jedem Fall (Fig. 3 bis 5) an der Stelle A die Produktübernahme vom Falzmesserzylinder 36 bei gleichzeitiger Querfalzung des Produktes durch das Zusammenwirken des Falzmessers 40 mit den Falzklappen 8; 10 des Falzklappenzylinders 1 erfolgt, wobei jedoch ausschließlich die zuvor geöffnete nachlaufende Falzklappe 8 das Produkt ergreifend betätigt, d. h. geschlossen wird, während die vorlaufende Falzklappe 10 während des gesamten Vorganges geschlossen bleibt. Andererseits wird die vorlaufende Falzklappe 10 lediglich zur Produktabgabe B, C oder D (Fig. 3 bis 5) geöffnet, während die nachlaufende Falzklappe 8 dabei jeweils geschlossen bleibt.
Nach Lösen der Schrauben 25 (Fig. 1) kann mit Hilfe eines auf das Formstück 30 aufsteckbaren Werkzeuges bei gleichzeitiger axialer Verschiebung des Ritzels 26 bis zum Zahneingriff mit dem Zwischenrad 12 die Kurvenscheibe 9 gegenüber der Welle 13 in jede beliebige Stellung verdreht werden, so daß die Falzklappe 10 entweder im Punkt B zur Produktabgabe in die Auslage 60 (Fig. 3 und 5) des Falzapparates oder
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im Punkt C zur Produktabgabe an den 3. Falz 61 bzw. 2. Längsfalz (Fig. 4) oder im Punkt D zur Produktabgabe an den nicht dargestellten Parallelfalz bzw. 2. Ouerfalz geöffnet wird. In der gewünschten Stellung wird nach Abnahme des Werkzeuges vom Formstück 30 das Ritzel 26 durch die Druckfeder 29 selbstätig mit dem Zwischenrad 12 außer Eingriff gebracht und die Kurvenscheibe gegenüber ihrem Antrieb durch Festziehen der Schrauben 25 fixiert.
In Fig. 4 ist mit einer strichpunktierten Linie die Stellung der Kurve 15 zur Steuerung der vorlaufenden Falzklappen IO angedeutet, wenn die Produktabgabe nicht an der Stelle C1 sondern an der Stelle B erfolgt. Dazu muß die Kurvenscheibe 9 (Fig. 1) in Abhängigkeit von dem Winkel ß (Fig. 4) zwischen der alten und neuen Stelle für die Produktabgabe sowie der Anzahl b der Betätigungszonen 59 der Kurve 15 um den Winkel
ÖL =(r- im Uhrzeigersinn in der oben beschriebenen Weise verdreht und anschließend fixiert werden. Läuft die Kurve 15 schneller als der Falzklappenzylinder 1 um (Fig. 3; 4), so ist sie entgegengesetzt zur Richtung der Verlagerung der Stelle für die Produktabgabe um den Winkel &C zu verdrehen, läuft sie hingegen langsamer als letzterer um (Fig. 5), so ist sie in Richtung der Verlagerung der Stelle für die Produktabgabe um den Winkel $6 zu verdrehen.
Der in Fig. 1 und 2 dargestellte Antrieb für den Falzklappen- und Falzmesserzylinder bietet den Vorteil, daß eine mit hier nicht näher beschriebenen Mitteln vorgenommene Falzverstellung unabhängig vom Antrieb für die Kurvenscheiben 7; 9 erfolgen kann. Dazu wird nach dem Lösen des Gewinderinges 52 mit Hilfe des Handrades 49 das Doppelzahnrad 45 axial verschoben. Infolge der bereits beschriebenen und in Fig. 1 und 2 in jeweils einem Kreis symbolisch angedeuteten Steigungsverhältnisse der Schrägverzahnungen für die Zahnräder 42; 37 und das Doppelzahnrad 45 bleibt dabei die Stellung des Zahnrades 37, inclusi-
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ve des die Bogenführungselemente 34 tragenden Zylinderkörpers 35 des Falzmesserzylinders 36, sowie der mit dem Zahnrad 37 verbundene Antrieb für die Kurvenscheiben 7; 9 über die Zwischenräder 32; 31; 11; 12 unverändert, während das Zahnrad 42, inclusive des die Falzmesser tragenden Zylinderkörpers 41 des Falzmesserzylinders 36, sowie das Zahnrad 53 für den Antrieb des Falzklappenzylinders 1 um den entsprechenden Betrag verdreht werden.
Abweichend von der in Fig. 1 und 2 gezeigten Lösung ist auch ein Antrieb der Kurvenscheiben 7; 9 direkt vom Falzapparatantrieb aus über Stirn- oder Kegelzahnradstufen denkbar.
In den Fig. 3 bis 5 sind die Falzklappen 8; 10 sowohl im Moment der Produktübernahme A als auch der Produktabgabe B oder C dargestellt. Im ersteren Fall befindet sich die Kurvenrolle 20 in der unteren Stellung der Betätigungszone 58 der Kurve 14, wodurch die nachlaufende Falzklappe 8 geöffnet ist, während die'Kurvenrolle 21 in der oberen Rast 62 der Kurve 15 die vorauslaufende Falzklappe 10 geschlossen haltend verbleibt.
Bei der Produktabgabe befindet sich in Umkehrung dieser Verhältnisse die Kurvenrolle 21 in der unteren Stellung der Betätigungszone 59 der Kurve 15, wodurch die vorlaufende Falzklappe 10 geöffnet ist. Die Kurvenrolle 20 bleibt hingegen in der oberen Rast 63 der Kurve 14 und damit die nachlaufende Falzklappe 8 in der geschlossenen Stellung.
Die in den Fig. 1 bis 5 dargestellten Verhältnisse sind gemäß dem Erfindungsprinzip auch auf einen mit einer ande ren Zahl von Falzklappenpaaren ausgerüsteten Falzklappenzylinder entsprechend übertragbar. Die nachfolgende Tabelle enthält eine Obersicht für gängige Anwendungsfäl-Ie der Erfindung:
130037/0611
NACHGEREIOHTJ
■At
Falzklappen
paare
415 4 Anzahl der Be
tätigungszonen
pro Kurve
Übersetzungs-
verh. Kurven
scheibe : Falz
klappenzylinder
410 2 420
5
3 2 : 3
3 425 6 2 3 : 2
7
430
4 3 : 4
3 4 : 3
5 4:5
4 5 : 4
6 5 : 6
5 6:5
7 6 : 7
6 7 : 6
8 7 : 8
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-. 13 -

Claims (4)

NACHGHREICHTI Erfindungsanspruch:
1. Vorrichtung zur Steuerung der Falzklappen eines Falzklappenzylinders für Falzapparate von Rotationsdruckmaschinen mit paarweise angeordneten, schwenkbaren, durch Kurvenscheiben betätigten Falzklappen, gekennzeichnet dadurch, daß die in Drehrichtung des Falzklappenzylinders (1) nachlaufenden Falzklappen (8) jeweils nur bei der Produktübernahme (A) und die vorlaufenden FaIzklappen (10) jeweils nur bei der Produktabgabe (B; C oder D) durch je eine in Drehrichtung des Falzklappenzylinders (1) umlaufende Kurvenscheibe (7; 9) betätigbar sind, deren Drehzahl zu der des Falzklappenzylinders (1) im Verhältnis 2 :
bei einem mit zwei, 3 : 2 oder 3 : 4 bei einem mit drei, 4 : 3 oder 4 : 5 bei einem mit vier,
5 : 4 oder 5 : 6 bei einem mit fünf, 6:5 oder
6 : 7 bei einem mit sechs und 7 : 6 oder 7 : 8 bei einem mit sieben im gleichen Abstand auf den Umfang des Falzklappenzylinders (1) verteilten Falzklappenpaaren gestuft ist, und die Kurven (14; 15) der Kurvenscheiben (7; 9) in der genannten Reihenfolge bei zwei Falzklappenpaaren 3, bei drei 2 oder 4, bei vier 3 oder 5, bei fünf 4 oder 6, bei sechs 5 oder 7 und bei sieben 6 oder 8 gleichmäßig verteilte, mit je einem Anstieg (54; 55) und Abstieg (56; 57) ausgestattete Betätigungszonen (58; 59) besitzen.
2. Vorrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Kurvenscheibe (9) für die vorlaufenden Falzklappen (10) zur Variierung der Stelle für die Produktabgabe (B; C oder D) einstellbar ist, wobei die Kurvenscheibe (9) jeweils in Abhängigkeit von der Anzahl ihrer Betätigungszonen sowie von dem Winkel A zwischen alter und neuer Stelle für die Produktabgabe (C; B) bei gegenüber dem
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ORIGINAL INSPECTED
NACHQEREIOHTJ " .1 .
Falzklappenzylinder (1) schneller umlaufenden Kurvenscheibe (9) entgegengesetzt zur Richtung und bei langsamer umlaufenden Kurvenscheibe in Richtung der Verlagerung der Stelle für die Produktabgabe um einen Winkel OC = (rr zu verdrehen ist,
3. Vorrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß ein mit dem Antrieb des Falzapparates verbundenes Zahnrad (38) mit einem auf einer Welle (33) eines Bogenführungselemente (34) tragenden Zylinderkörpers (35) eines Falzmesserzylinders (36) befestigten Zahnrad (37) im Eingriff steht, das über mehrere Zwischenräder (32; 31; 11; 12), von denen zwei auf je einer Seite des Falzapparates angeordnet und durch eine Welle (13) miteinander verbunden sind, beide Kurvenscheiben (7; 9) zur Steuerung der Falzklappen (8; 10) antreibt und gemeinsam mit einem mit einem Zahnrad (53) des Falzklappenzylinders (1) im Eingriff stehenden, auf einer die Welle (33) des Zylinderkörpers (35) für die Bogenführungselemente aufnehmenden Hohlwelle (39) eines Falzmesser (40) tragenden Zylinderkörpers (41) des Falzmesserzylinders (36) befestigten Zahnrad (42) gleicher Größe, jedoch mit einer Schrägverzahnung entgegengesetzter Steigung, in ein axial verschiebbares Doppeizahnrad (45), dessen Teilverzahnungen (43; 44) mit einer zu dem jeweiligen eingreifenden Zahnrad (37; 42) passenden Schrägverzahnung ausgestattet ist, eingreift.
4. Vorrichtung nach Punkt 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß das Zwischenrad (12) für den Antrieb der die vorlaufenden Falzklappen (10) betätigenden Kurvenscheibe (9) dreh- und in verschiedenen Stellungen fixierbar auf der Welle (13) angeordnet ist sowie in das Zwischenrad (12) zu seiner Verstellung ein axial verschiebbares Ritzel (26) wahlweise eingreift, dessen in der Seitenwand (4) des Falzapparates gelagerter Zapfen (27) verdrehbar ist.
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DE19803040701 1979-12-27 1980-10-29 Vorrichtung zur steuerung der falzklappen eines falzklappenzylinders Withdrawn DE3040701A1 (de)

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DE (1) DE3040701A1 (de)
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