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Transportbehälter
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Die Erfindung bezieht sich auf einen Transportbehälter für flüssige,
gasförmige oder feste Güter, inshesondere zum Abwurf aus gewisser Höhe. Nachschubversorgunqen
können im Katastrophen- und Kriegsfall bei extremen Verhältnissen sehr problematisch
werden, wenn wichtige Güter mit Land- oder Wasserfahrzeugen nicht an de Einsatzort
herangebracht werden können. Dann wäre eine Vcrsorgung mit Hilfe von Flugzeugen
durchzuführen, die jedoch in gefährlichen Situationen und bei ungeeignetem Gelände
weder landen noch Fallschirmabwürfe durchführen können. Als einzige Möglichkeit
bliebe der Abwurf der Güter im freien Fall. Da jedoch herkömmliche starre Behälter
beim Aufprall beschädigt und leckschlagen würden, können derartige Abwürfe bisher
nicht durchgeführt werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Transportbehälter
für flüssige, gasförmige oder feste Güter so auszubilden, daß er beim Abwurf aus
einer geringen !höhe unbeschädigt bleibt, so daß sowohl flüssige als auch gasförmige
oder feste Güter gefahrlos an ihrem Bestimmungsort abgeworfen werden können. Ein
derartiger Transportbehälter
soll sich einfach und schnell mit
dem Transportgut füllen bzw. entleeren lassen - gleichgültig, ob es sich um flüssige,
gasförmige oder feste Güter handelt. Ferner hat die Erfindung das Ziel, die Form
des Transportbehälters so zu gestalten, daß er sich nach dem Abwurf auf dem Boden
einfach und mit geringem Kraftaufwand schnell fortbewegen läßt, so daß sein Inhalt
in kürzester Zeit an einer Einsatzstelle zur Verfügung steht. Auf einfache Weise
sollen möglichst viele Transportbehälter über einem Bestimmungsgebiet großflächig
verteilt abgeworfen werden können, damit beispielsweise bei der Kraftstoffversorgung
für Fahrzeuge viele Versorgungsstellen zur Verfügung stehen und mehrere Fahrzeuge
gleichzeitig betankt werden können.
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Diese Aufgabe löst ein Transportbehälter, der dadurch gekennzeichnet
ist, daß zwei Ringhalbschalen aus gummielastischem Material zu einem geschlossenen
Ringkörper lösbar mitei.nander verbunden sind, und daß die Wandung jeder Ringhalbschale
als mit Druckmedium füllbare Kammer ausgebildet ist.
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Ein solcher Transportbehälter ähnelt einem Gummireifen.In dem Hohlraum
des aus den Ringhalbschalen gebildeten Ringkörpers können feste, gasförmige oder
flüssige Güter untergebracht sein, die aufgrund der mit Druckmedium gefüllten Ummantelung
des Ringkörpers beim Aufprall des Transportbehälters auf den Boden nicht beschädigt
werden.
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Die elastisch federnde Wandung des Ringkörpers bewirkt eine Aufpralldämpfung
- gleichgültig,unter welchem Winkel der ringförmige Transportbehälter auf dem Boden
auftrifft.
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In vorheilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die
beiden Ringhalbschalen in Draufsicht Kreisform aufweisen, daß zu ihrer gegenseitigen
Verbindung ein auf
dem Umfang jeder Ringhalbschale angeordneter
Kranz von Haken dient, deren gegenseitige Abstände etwas größer als die Hakenbreite
sind und daß die öffnungen der Haken beider Ringhalbschalen entgegengesetzt gerichtet
sind.
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Auf diese Weise werden die beiden Ringhalbschalen an ihrer Berührungsfläche
formschlüssig miteinander verbunden, wenn die eine Ringhalbschale relativ zur anderen
Ringhalbschale gedreht wird und die Hakenkränzc nach der Art eines Bajonettverschlusses
zusammengreifen. Der Verschluß des Ringkörpers durch gegenseitige Verbindung der
beiden Ringhalbschalen und seine Öffnung lassen sich mit Hilfe der Hakenkränze schnell
und einfach durchführen, so daß das von dem Ringkörper umschlossene Transportgut
rasch verpackt bzw. aus dem Transportbehälter entnommen werden kann.
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Vorteilhaft befinden sich die Hakenkränze auf dem äußeren Umfang der
beiden Ringhalbschalen, während die beiden Ringhalbschalen an ihrem inneren Umfang
mit einem Felgenkörper verbunden sind. Das Felgenbett des Felgenkörpers ist entsprechend
dem Radius des Ringkörpers gerundet, und seine Ränder sind radial zum Mittelpunkt
der Ringhalbschalen nach innen abgekröpft, um eine Auflagefläche für einen angepaßten
Teil der Ringhalbschalen zu bilden, wie nachfolgend näher erläutert wird.
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Die Wandunq jeder Ringhalbschale weist vorteilhaft eine innere Wand
und eine äußere Wand auf, die mit einer inneren Stirnfläche und einer äußeren Stirnfläche
die Kammer begrenzen, in der radial verlaufende Rippen angeordnet sind, die die
beiden Wände im Abstand halten. Die Rippen können kurz vor der äußeren Stirnfläche
enden oder durchbrochen ausgebildet sein, damit die Kammer gleichmäßig mit Druckmedium
füllbar ist.Die radial verlaufenden Rippen in der Kammer der Doppelwandung jeder
Ringhalbschale haben den Zweck,die Behälterform auch im nicht mit Druckmedium versehenen
Zustand aufrechtzuerhalten.
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Die innere Stirnfläche ist zweckmäßig über den Rand der äußeren Wand
hinaus zu einem Flansch verlängert, der auf dem abgekröpften Rand der Felge aufliegt
und in dem mehrere gleichmäßig verteilte Löcher zum Durchlaß von Gewindebolzen ausgebildet
sind, die auf dem Felgenrand etwa senkrecht nach außen gerichtet befestigt sind.
An dem freien Rand des Flansches kann eine im Querschnitt U-förmige Aufkantung ausgebildet
sein, die einen geschlossenen Andrückring aufnimmt, der ebenfalls Löcher zum Durchlaß
der Gewindebolzen auf dem Felgenrand aufweist. Auf jeden Gewindebolzen ist eine
Mutter aufgeschraubt, so daß der Flansch jeder Ringhalbschale zwischen einem Felgenrand
und dem Andrückring eingeklemmt gehalten und jede Ringhalbschale auf der Felge festgeleqt
ist.
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An der tlbergangsstelle zwischen äußerer Wand und äußerer Stirnfläche
jeder Ringhalbschale ist die Stirnfläche zweimal abgekröpft und bildet eine Lasche,
an der die Haken befestigt, z.B. aufgeklemmt sind. Wenn die Kammern der beiden Ringhalbschalen
über ein durch ein entsprechendes Loch in dem Felgenrand hindurchgestecktes Ventil
mit Druckluft gefüllt worden sind, drücken die äußeren Stirnflächen beider Ringhalbschalen
sich fest gegeneinander und pressen die zusammengreifenden Haken formschlüssig ineinander.Ebenso
drücken die luftgefüllten Kammern über die innere Wand auf das in dem Ringkörper
untergebrachte Transportgut. Mit steigendem Druck in den Kammern steigen somit die
Formstabilität des Transportbehälters und seine Widerstandsfähigkeit gegen Aufprallkräfte.
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In zweckmäßiger Weiterbildung der Erfindung ist in der äußeren Wand
wenigstens einer Ringhalbschale, vorzugsweise nahe ricr inneren Sti.rnflacllc-,einc
trichterförmige Vertiefung auc,qcl,il.det, die sich bis zur inneren Wand erstreckt,
in dci sich eine konzentrische Öffnung zur Aufnahme eines
Füllstutzens
befindet, der auf der inneren Wand mittels einer Mutter gesichert ist. Der Füllstutzen
ist an einem Schlauchtank gas- tind flüssigkeitsdicht befestigt, der den Ringkörper-Hohlraum
ausftillt. Vorzugsweise sind an einem Schlauchtank zwei FUllstutzen vorgesehen,
die durch jeweils eine Ringhalbschale hindurchragen, wobei sie in der trichterförmigen
Vertiefung eingelagert sind und nicht über den äußeren Umfang der Ringhalbschalen
vorstehen.
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Die Anordnung von zwei Füllstutzen hat den Vorteil, daß in leder Lage
des Transportbehältors auf dem Boden ein Füllstutzen sich oben befindet,so daß der
Transportbehälter entleert werden kann.
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Zum Transport von festen Gegenständen ist der Ringkörper-Hohlraum
von einem Ring aus gummielastischem Volimtcrial ausgefüllt, der in mindestens einer
Ebene senkrecht zur Ringkörperacsc geteilt ist. Vorteilhaft können in den Ring zu
der Teilungsebene bzw. den Teilungsebenen symme trische Negativformen eingearbeitet
sein. Die Negativformen können Büchsen, Munitionskörpern, Kästen oder dergleichen
entsprechen, so daß diese Gegenstände in den geteilten Vol.lmaterialring passend
eingelegt werden können und nach seiner Zusammenfügung von ihm umschlossen sind.
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Der Ring wird mit seinem Inhalt in eine an dem Felgenkörper befestiqte
Ringhalbschale eingelegt.Anschließend wird die zweite Ringhalbschale alafgesetzt,
zur Erzielung des Zusammengriffs der Hakenkränze gedreht und ebenfalls an dem Felgenkörper
befestigt.Sodann werden die Kammern mit Druckluft versehen Die llerausnahme des
Transportgutes erfolgt i in umgekehrter Reihenfolge.
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Zur Zusammenfassung mehrerer Transportbehälter zu einer Transporteinheit
ist vorteilhaft in der Mitte einer scheibenförmigen Radnabe des Felgenkörpers eine
Zentralöffnung ausgebildet, und es wird durch die Zentralöffnungen mehrerer koaxialer
Transportbehälter eine Stange hindurchgesteckt, auf der der Transportbehälterstapel
gegen axiale Verschie-
bung gesichert ist. Eine solche Transporteinheit
kann bei senkrechter Stellung {1er Stange mit einem Hubstapler oder dergleichen
transportiert werden. Bei waagerechter Stellung der Stange kann die Transporteinheit
wie ein Radkörper auf dem Boden gerollt werden.
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Die Stange besteht vorteilhaft aus einem Rohr, in dem ein axial verlaufender
Stab angeordnet ist, der an seinem oberen Ende eine federbelastete Spann- und Haltevorrichtung
aufweist und der an seinem unteren Ende einen Konuskörper trägt, der mehrere in
der Rohrwand radial verschiebbare, federbelastete Haltebolzen in einer über den
Außenumfang des Rohres vorstehenden Position blockiert. Die Ilaltebolzen dienen
als Anschlag für die Radnabe des FelgenkörE)ers des untersten Transportbehälters
des Transporthehälterstapels, so daß dieser bei hängender Stange nicht XZon ihr
1r herabgleiten kann.
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Zur Festspannung eines Transportbehälterstapels auf der Rohrstange
zwischen ihrem unteren Ende mit den Haltebolzen und ihrem oberen Ende dient eine
auf die Rohrstange aufgeschraubte Spannmutter, die eine Profilscheibe aufweist,
die in die von dem abgekröpften Rand des Felgenkörper des obersten Transportbehälters
begrenzte Öffnung passend eingreift: und die Transportbehälter zentrisch auf der
Rohrstange festspannt. Die Stabilität und Verkantungsfreiheit: des Transportbehälteraufbaus
wird außerdem dadurch gefördert, daß auf der Scheitellinie der einen
Ringhalbschale
außen eine Vorsprungsprofilierung, insbesondere eine umlaufende Ringwulst angeordnet
ist, und daß auf der Scheitellinie der anderen Ringhalbschale außen eine entsprechende
Vertiefungsprofilierung, vorzugsweise eine Ringnut, ausgebildet ist. Beim Zusammenstellen
mehrerer Transportbehälter zu einer Transporteinheit legt sich die Ringwulst des
einen Transportbehälters in die Ringnut des nächsten Transportbehälters.
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Vorteilhaft ist vorgesehen, daß die Spann- und Haltevorrichtung eine
Haltebuchse aufweist, die mittels Anschlägen mit dem oberen Ende des Stabes lose
verbunden ist, und die mit einer Ringnut versehen ist, in die Arretierstifte eingreifen,
die in der Wand der Rohrstange radial verschiebbar gelagert und in Richtung des
Stabes federbelastet sind, daß die Haltebuchse von einer Feder umgeben ist, deren
Enden sich zwischen einem Ringbund der Haltebuchse und einem Flansch an der Rohrstange
abstützen, und daß auf das über die Haltebuchse vorstehende Ende des Stabes eine
Mutter aufgeschraubt ist, die gegen die Haltebuchse drückt.
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Ferner sind an einer auf der Rohrstange axial verschiebbaren Buchse
axia] gerichtete Keilzapfen befestigt, die quer zu den Arretierstiften mit diesen
zusammengreifen. Die Keilflächen der Keilzapfen verbreitern sich nach oben und außen,
so
daß eine Abwärtsbewegung der Keilzapfen durch Verschiebung der Buchse auf der Rohrstange
zur Folge hatr daß die Arretierstifte radial nach außen gezogen werden und der Stab
über die Ilaltebuchse von ihnen nicht mehr gehalten wird.
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Entweder durch Eiqengewicht oder durch Vermittlung der Druckfeder
wird die Haltebuchse mit dem Stab ein Stück nach unten verschoben, der Konuskörper
gibt die Haltebolzen am unteren Ende der Rohrstange frei und die Haltebolzen werden
durch das Gewicht der Transportbehälter radial nach innen gedrückt, so daß die Transportbehälter
von der senkrechten Rohrstange der Reihe nach abfallen können.
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Diese Schnellösevorrichtung wird durch eine Keilschiene bestätigt,
die von einem oberhalb der di.e Keilzapfen tragenden Buchse angeordneten Haken übergriffen
wird und deren Keilprofilierung einem Ansatz an einer Kappe ugewandt ist, die mit
der Buchse verschraubt ist und die Mutter schützt. Die Keilschiene kann beispielsweise
in einem Flugzeug angeordnet sein und aus seinem Laderaum ins Freie hinausragen.
Zum Abwurf wird die Rohrstange mit den Transportbehältern auf der Keilschiene aus
dem Laderaum herausgeschoben, und sobald die Keilprofilicrunq der Keilsciene gegen
den kopfseitigen Ansatz der Buchse drückt, werden die Keilzapfen nach unten geschoben,
der Stab wird entriegelt und die Haltebolzen am unteren Ende der Rohrstang'e geben
die Transportbehälter frei. Die a utomatische Schnellösevorrichtung gestattet: einen
rasch aufeinanderfolgenden Abwurf einer Vielzahl von Transportbehäitern über einem
Bestimmungsgebiet
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der
Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt: Figur 1 eine Draufsicht der Felge,
Figur 2 einen Schnitt der Felge längs der Linie Il-II in Figur 1 Figur 3 einen Schnitt
der ersten Ringhalbschale eines Ringkörper c; längs der Linie ITI-III in Figur 4,
Figur 4 rinen Schnitt längs der Linie IV-IV in Figur 3, Figur 5 einen Schnitt der
zweiten Ringhalbschale des Ringkörpers längs der Linie V-V in Figur 6, Figur 6 einen
Schnitt längs der Linie VI-VI in Figur 5, Figur 7 die Verbindungsstelle auf dem
Außenumfang der beiden Rinqhalbschalen in vergrößertem Maßstab und im Schnitt, Figur
8 einen Schnitt längs der Linie VIII-VTiI in Figur 7, wobei die Haken der beiden
Rinqhalbschalen noch nicht ineinandergreifen, Figur 9 einen Schnitt längs der Linie
VIII-VIII in Figur 7, wobei die Haken der beiden Ringhalbschalen ineinandergreifen,
Figur 10 eine Einzelheit einer einen Schlauchtank umschließenden Ringhalbschale
an ihrer Verbindungsstelle mit der Felge in vergrößertem Maßstab und im Schnitt,
Figur 11 einen Schnitt eines Einlageringes mit Negativformen längs der Linie XI-XI
in Figur 12, Figur 12 einen Schnitt längs der Linie XII-XII in Figur 11, Figur 13
einen Schnitt längs der Linie XIII-XIII in Figur 11, Figur 14 eine Draufsicht eines
halben Einlageringes zur Aufnahme von Büchsen, Figur 15 einen Schnitt längs der
Linie XV-XV in Figur 14,
Figur 16 ei.nen Längsschnitt von vier
zu einer Transporteinheit zusammengefaßten Transportbehältern mit Schnelllösevorrichtung,
Figuren 17,18 und 19 Einzelheiten der Schnelllösevorrichtung, wobei die Einzelheiten
der Figuren 18 und 19 Schnitte längs der entsprechenden Linien in Figur 17 sind,
und Figur 20 eine schematische Ansicht der Transporteinheit nach Figur 16, die an
eine Keilschiene angehängt ist.
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lin stoßaufnchmender Transportbehälter für feste, gasförmige oder
flüssige Güter besteht im wesentlichen aus zwei kreisförmigen Ringhalbschalen 1
und 2 (Figuren 3-6) und einem diese tragenden Felgenkörper 3 (Figuren 1,2).
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Der Felgenkörper 3 weist eine scheibenförmige Radnabe 4 auf, die mit
einer Zentralöffnung 5 versehen ist und auf deren Rand ein entsprechend dem Radius
der Ringhalbscllalen 1 und 2 qerundetes Felgenbett 6 aufgeschweißt ist.
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Die Ränder 7 und 8 des Felgeriörpers 3 sind radial zu seiner Achse
shräq abgewinkelt. Ihr innerer Rand ist parallel zur Radnabe 4 abgekröpft. Auf den
Schrägteilen der Felgenränder 7 und 8 sind vorzugsweise drei Gewindebolzen 9 senkrecht
nach außen gerichtet gleichmäßig verteilt befestigt. Ferner ist in jedem Felgenrand
7 und 8 ein Loch 10 ausgebildet.
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Die Ringhalbschalen 1 und 2 sind aus gummielastischem Material doppelwandig
gestaltet, und ihre Doppelwandung umschließt eine Kammer 11, die über ein Ventil
12 (Figur 10) zum l3eispiel mit Druckluft füllbar ist. Das Ventil 12 ist in eine
innere Stirnfläche 13 der Ringhalbschalen 1 und 2 eingesetzt und ragt durch ein
Loch 14 in dieser Stirnfläche und durch das Loch 10 in den abgewinkelten Rand 7
bzw. 8 des Felgerkörpers 3 nach außen hindurch. Um bei auf dem Boden liegendem Transportbehälter
an das Ventil 12 herankommen zu können, ist in der Radnabe 4 ein Handloch 75 ausgebildet.
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Die Doppelwandiing der beiden Ringhalbschalen 1 und 2 weist außer
der inneren Stirnfläche 13 eine äußere Stirnfläche 15 sowie cl.ne zwischen diese
beiden Stirnflächen 13 und 15 verlaufende innere Wand 16 und eine äußere Wand 17
auf. Die innere Wand 16 und die äußere Wand 17, zwischen denen sich die Kammer 11
befindet, werden durch radial verlaufende Rippen 18 in gegenseitigem Abstand gehalten,
wodurch sich eine Aussteifung der Ringhalbschalen 1 und 2 ergibt. Die Puppen 18
enden kurz vor der äußeren Stirnfläche 15 und bilden hier eine Verbindung 19 zwischen
den durch die Lippen 18 entstandenen Zellen der Kammer 11.
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Die innere Stirnfläche 13 jeder Ringhalbschale 1 und 2 ist über den
Rand der äußeren Wand 17 h-inaus zu einem Flansch 20 verlängert, dessen Außenrand
von einer umlaufenden U-förmigen Aufkantung 21 begrenzt wird. In dem Flansch 20
sind Löcher 22 ausgebildet, die entsprechend dem Gewindebolzen 9 auf dem Felgenrand
7 bzw. 8 angeordnet sind. Ein Andrückring 23, der in die umlaufende Aufkantung 21
des Flansches 20 eingelegt ist (Fig. 10), ist ebenfalls mit zu den Gewindebol zen
9 ausgerichteten Löchern 24 versehnen. Der Flansch 20 jeder Ringhalbschale 1 und
2 mit eingelegtem Andrückring 23 liegt auf dem Felgenrand 7 bzw. 8 so auf, daß die
Gewindebolzen 9 durch die Löcher 22 des Flansches und 24 des Andrückringes hindurchragen
und Flügelmuttern 25 auf die Gewindebolzen 9 aufgeschraubt werden können. Die Flügelmuttern
25 pressen den Flansch 20 zwischen dem Andrückring 23 und dem Felgenrand 7 bzw.
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8 ein, so daß die Ringhalbschalen 1 bzw. 2 fest auf dem Felgenkörper
3 gehalten sind (Fig. 10).
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An der Uberganqsstelle zwischen der äußeren Wand 17 und der äußeren
Stirnfläche 15 ist die äußere Stirnfläche 15 jeder Ringhalbschale 1 und 2 zweimal
abgekröpft und
bildet an der äußeren Wand 17 eine unterbrechungslose
Lasche 26 (Figur 7), an der jeweils ein Kranz von mit gegenseitigen Abständen angeordneten
Haken 27, 28 z.B.
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klemmend befestigt ist. Die Öffnungen der Haken 27 der einen Ringhalbschale
sind entgegengesetzt zu den Öffnungen der Haken 28 der anderen Ringhalbschale gerichtet,
und es stehen sich die Haken 27,28 beider Ringhalbschalen paarig gegenüber. Die
Lücken 29 (Fig. 9) zwischen den Haken 27 bzw. 28 eines jeden Hakenkranzes sind etwas
breiter als die Hakenbreite. Beim Aneinandersetzen der Ringhalbschalen 1 und 2 greifen
die Haken 27 bzw. 28 in diese Lücken 29. Durch Verdrehen der einen Ringhalbschale
um kenbreite relativ zur anderen Ringhalbschale werden die gegensinnig gerichteten
Haken 27,28 zusammengefügt (Figuren 7 - 9).
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Auf der äußeren Wand 17 jeder Ringhalbschale 1 bzw. 2 ist auf der
Scheitellinie eine umlaufende Profilierung in Form einer Ringwulst 30 an der Ringhalbschale
2 und einer Ringnut 31 an der Ringhalbschale 1 ausgebildet.
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Der Zweck dieser Profilierungen wird im Zusammenhang mit dem Ausführungsbeispiel
der Figuren 16 - 20 näher erläutert.
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Zum Transport von flüssigen oder gasförmigen Produkten kann ein Schlauchtank
32 dienen, der in Figur 10 andeu-Pungsweise dargestellt ist. Der Schlauchtank 32
füllt den gesamten Ringkörperhohlraum passend aus,und er ist
vorteilhaft
mit zwei Füll.stutzen 33 ausgestattet, von denen je einer den beiden Ringhalbschalen
1 bzw. 2 zugeordnet ist. In der äußeren Wand 17 jeder Ringhalbschale 1,2 ist in
der Nähe ihrer inneren Stirnfläche eine trichterförmiqe Vertiefung 34 ausgebildet,
die bis zur inneren Wand 16 herabgezogen ist. In den Boden der trichterförmigen
Vertiefung 34 ist eine konzentrische öffnung eingelassen, durch die der Füllstutzen
33 nach außen ragt. Der Fülistutzen 33 ist mit einem Außengewinde versehen, auf
das eine Mutter 35 bis auf den Boden der trichterftjrmigen Vertiefuncl 34 geschraubt
ist um den Füllstutzen 33 zu befestigen. In den rüllstutzen 33 ist eine Kappe 36
hineingedrückt. Sie soll verhindern, daß bei tiefer Lage des Füllstutzens 33 beim
Abschrauben einer Verschlußkappe 37 Flüssigkeit sofort ausläuft. Beim Entleerungsvorgang
durchstößt ein spitzes Absaugrohr die aus weichem Material bestehende Kappe 36 nd
legt sich mit der Rohrwandung an die konisch ausgebildete Wandung der Kappe 36 an.
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Zur verschiebungssicheren Unterbringung fester Gegenstände in clem
von den Ringhalbschalen 1 und 2 umschlossenen Hohlraum können in den Figuren 11
bis 15 gezeigte Ringe aus gummielastischem Vollmaterial benutzt werden.
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Bei dem Beispiel der Figuren 11 bis 13 handelt es sich um einen Vollgummiring
40, der in zwei Ebenen 41 und 42 senkrecht zur Ringachse geteilt ist. Die Teilungsebenen
41,42 ermöglichen eine Auseinandernahme des Vellgummirings 40 und geben Zugang zu
Negativformen 43,44, die symmetrisch zu den Teilungsehenen 41,42 ausgebildet sind
und den Ztl transportierenden Gegenständen entsprechen.
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Der in den Hohlraum der geschlossenen Ringhalbschalen 1,2 eingelegte
Vollgummiring 40 wird fest zusammengepreßt, sobald die Kammern 11 mit Druckmedium
gefüllt sind. Auf diese Weise werden die verpackten Gegenstände
in
ihrer Position fixiert und stoßgesichert eingeschlossen.
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Bei demBeispiel der Figuren 14 und 15 ist ein hohler Vollgummiring
45 durch Zwischenwände 47 in radiale Zellen 46 aufgeteilt, die der Aufnahme von
Büchsen oder dergleichen dienen. Dieser Ring 45 ist nur einmal in der Längsmittelebene
48 geteilt, so daß zwei identische Ringhälften (Fig. 14) entstehen, die passend
aufeinandersetzbar sind, um in die Zellen 46 eingesetzte Gegenstände allseitig verschiebungssicher
zu umschließen. Auch dieser Vollgummiring 45 bildet gemeinsam mit den beiden Ringhalbschalen
1 und 2 eine stoßgesicherte Verpackung für abzuwerfende Güter.
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Figuren 16 bis 20 zeigen den Zusammenschluß von mehreren Transportbehältern
zu einer Transporteinheit.
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Zu diesem Zweck dient eine Stange, die vorteilhaft aus einem am unteren
Ende konisch auslaufenden Aluminiumrohr 49 bestcht, in dem ein Stab 50 axial verschiebbar
angeordnet ist. Der Stab 50 trägt an seinem unteren Ende einen Konuskörper 51, der
sich nach unten verbreitert, und der mit drei Haltebolzen 52 zusammenwirkt (Fig.
19). Die drei Elaltebolzen 52 sind in der Wand der Rohrstange 49 radial verschiebbar
gelagert und werden jeweils von einer Feder 53 in Richtung des Konuskörpers 51 gedrückt.
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Auf das obere Ende des Stabes 50 ist eine Mutter 54 aufgeschraubt,
die sich auf einem inneren Rand 78 einer ilaltebuchse 55 abstützt, die auf dem Stab
50 steckt und I(Ssbal:- mit der Rohrstange 49 verriegelt ist. Durch Anzichen der
Mutter 54 wird der Stab 50 stramm nach oben gezogen, so daß der Konuskörper 51 die
Haltebolzen 52 nach außen drückt. Auf diesen über den Umfang der Rohrstange 49 vorstellondell
Haltebolzen 52 liegt die Radnabe 4 des untersten Transportbehälters 100 auf, auf
den weitere Transporthehälter 101,102 und 103 koaxial
zur Rohrstange
49 gestapelt sind. Dabei greifen die Ringwülste 30 der jeweils oberen Transportbehälter
in die Ringnuten 31 der jeweils unteren Transportbehälter ein.
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Zum Zusammenspannen der Transportbehälter 101-103 dient eine Spannmutter
57, die auf ein Gewindeteil 58 aufgeschraubt ist, das in einem der Anzahl der zu
haltenden Transportbehälter 1-103 entsprechenden Abstand von den Haltebolzen 52
angeordnet ist. Damit die Spannmutter 57 von der Rohrstange 49 nicht abgeschraubt
werden-kann, ist am oberen Ende des Gewindeteils 58 ein Anschlag 59 ausgebildet.
Die Spannmutter 57 weist eine mit einer Gewindebohrung versehene Profilscheibe auf,
an deren unteren, äußeren Rand ein umlaufender Absatz 61 eingearbeitet ist. Mit
diesem Absatz 61 greift die Proflisch-elbe SO in die von dem abgew;inkelten Rand
7 des Felgenkörpers 3 des obersten Transportkörpers 103 begrenzte Öffnung ein und
spannt die Transporubehalter zentrisch auf der Rohrstange 49 fest.
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Die Elaltebuchse 55 am oberen Ende des Stabes 50 gehört zu einer Schnellösevorrichtllng,
, die nachfolgend im einzelnen beschrieben wird. Sie weist auf ihrem Umfang eine
nach außen offene Ringnut 62 auf, in die Arretierstifte 63 eingreifen, die in der
Wand der Rohrstange 49 radial verschiebbar gelagert sind (Figuren 17,18). In Eingriffsstellung
der drei Arretierstifte 63 wird die Haltebuchse 55 in der dargestellten Position
festgehalten. Zwischen einem Flansch 76 an der Rohrstancge 49 und einem Ringbund
75 der Haltebuchse 55 stützen sich die Enden einer Feder 56 ab, die ie TIaltehuchse
55 umgibt. Ein Kragen 77 des Stabes 50 greift lose mit dem inneren Rand 78 der Haltebuchse
zusammen und ist als Mitnehmer für den Stab 50 (bei Abwärtsbewegung) und für die
Haltebuchse 55 (bei Aufwärtsbewegung) wirksam.
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Eine Buchse 64 umfaßt die Rohrstange 49 an ihrem oberen Ende und ist
auf ihr axial verschiebbar. Am unteren Rand der Buchse 64 sind drei nach unten gerichtete
Keilzapfen 65 befestigt, die in entsprechende Durchbrüche 66 der Arretierstifte
63 eingreifen. Eine in jedem Durchbruch 66 radial wirkende Druckfeder 67 stützt
sich an dem Keilzapfen 65 ab und drückt die Arretierstifte 63 in die Ringnut 62
der Haltebuchse 55.
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Die Buchse 64 ist mit einer Kappe 68 verschraubt, die die Mutter 54
schützt, und auf deren oberem geschlossenen Teil ein nach oben gerichteter Ansatz
69 angeordnet ist. Ein mit nach oben gerichteter Öffnung an die Rohrstange 49 angeschweißter
Topf 70, dessen oberer Rand mit dem oberen Rand der Buchse 64 etwa auf gleicher
Ebene liegt, trägt einen mit einem Haken 72 versehenen Arm 71. Am oberen Ende des
Hakens 72 ist eine Kugel 73 angeordnet. Hier kann die Klaue eines beim Transport
zu einem Flugzeug eingesetzten Hubstaplers oder dergleichen angreifen und die Transporteinheit
hochheben.
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Der Haken 72 dient zum Anhängen der Transporteinheit an eine Keilschiene
74, die in einem Flugzeug oder dergleichen so vorgesehen ist, daß sie aus dem Laderaum
ins Freie hinausragt. An ihrem äußeren Ende ist die Keilschiene 74 keilförmig verbreitert
(Fig. 20), und sobald die Transporteinheit diese Verbreiterung überfährt, wird die
Schnellösevorrichtung betätigt. Bi diesem Vorgang drückt die Verbreiterung der Keilschiene
74 gegen den Ansatz 69 der Kappe 68, so daß die Buchse 64 mii den Keilzapfen 65
nach unten gedrückt wird. Die sich nach oben und außen verbreiternde Profilierung
der Keilzapfen 65 drückt dabei die Arretierstifte 63 nach außen, bis diese aus der
Ringnut 62 der Haltebuchse 55 ausrasten. Im gleichen Augenblick drückt die Druckfeder
56 die Haltebuchse 55 und mit ihr den Stab 50 bis zum Anschlag der Haltebuchse 55
gegen eine Ring-
schulter 79 der Rohrstange 49 nach unten. Der
Konuskörper 51 gibt die Haltebolzen 52 frei, und sie werden durch das Gewicht der
Transportbehälter 100 bis 103 nach innen gedrückt. Die Transportbehälter können
von der Rohrstange 49 der Reihe nach abfallen.
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Nach erneutem Bestücken der Rohrstange 49 wird zunächst die Mutter
54 etwas gelöst, dann wird der Stab 50 nacll oben gezogen bis die Arrct:ierstifte
63 einrasten. Anschliessend wird zum Festspannen des Konuskörpers 51 in bezug auf
die Haltebolzen 52 die Mutter 54 wieder gegen den inneren Rand 78 der Haltebuchse
55 angezogen. Die Schnelllösevorrichtung ist nach Aufschrauben der Kappe 68 betriebsbereit.