DE304010C

DE304010C -

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Publication number: DE304010C
Application number: DENDAT304010D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Vorliegende Falle ist insbesondere zum Fangen von Mäusen und Ratten bestimmt und besteht erfindungsgemäß im wesentlichen aus einer Scheibe, die um einen wagerechten Zapfen eines an einem Fanggefäße leicht abnehmbar befestigten, nach innen ragenden Wandarmes drehbar gelagert ist und längs ihres Umfanges einen Köder trägt, bei dessen Erlangen das Tier gezwungen ist, sich mit

ίο den Vorderfüßen auf der Scheibe zu stützen, wobei e's diese unwillkürlich in Drehung· versetzt und, dadurch das Gleichgewicht verlierend, ins Fangg-efäß fällt.

In der Zeichnung ist die Falle beispielsweis dargestellt, und zwar zeigt: Fig. ι dieselbe an dem Fanggefäß angebracht in Seitenansicht, teilweise im Schnitt, Fig. 2 in Stirnansicht, und Fig. 3 in Draufsicht.

ι bezeichnet eine kreisrunde Scheibe, die um einen wagerechten Zapfen 2 drehbar gelagert ist. Der Zapfen 2 sitzt in dem wagerechten Arm 3 eines Winkelstückes 4, dessen lotrechter Arm aus mehreren, beispielsweise drei federnden Zinken 5 besteht, die wechselweise ein wenig in der einen und anderen Richtung aus der Ebene gebogen sind.

Am Umfang der Scheibe 1 sitzt ein dünner Blechreifen 6, der längs seines dem Winkelstück 4 zugekehrten Randes aufrechtstehende Zacken 7 aufweist, denen in wesentlich größeren Abständen voneinander gehaltene Zakken 8 des anderen Reifenrandes gegenüberstehen.

Die Zacken 8 und ein Teil der Zacken 7 dienen zur Befestigung eines den ganzen Reifenumfang überdeckenden Köders 9 und werden zu diesem Zwecke nach innen gebogen, so daß sie den Köder umgreifen. Die übrigen Zacken 7 erschweren dem Tier das Erreichen des Köders. .

Die Falle kann aus beliebigem Material hergestellt sein. Im vorliegenden Falle sind die Scheibe 1 und der wagerechte Arm 3 des Winkelstückes 4. aus Holz gedächt, hingegen der lotrechte Arm 5 aus federndem Blech.

Anstatt mit federnden Zinken 5 kann das Winkelstück 4 auch mit beliebig anderen Befestigungsmitteln ausgerüstet sein.

Bei Gebrauch wird die Falle mittels der Zinken 5 auf den Rand eines Gefäßes 10 mit nach innen gerichtetem Arm 3 aufgesetzt (Fig. 1) und das mit Wasser teilweise gefüllte Gefäß an dem Fangort aufgestellt.

Das den Köder witternde Tier wird nun trachten, zu diesem zu gelangen. Hierbei ist es gezwungen, auf dem wagerechten Arm 3 sitzend, sich mit den Vorderfüßen auf der Scheibe 1 zu stützen, wobei diese unwillkürlich in dem einen oder anderen Sinne gedreht wird, wodurch das Tier das Gleichgewicht verliert, ins Wasser fällt und ertrinkt.

Um bei hohen Fanggefäßen dem Tier den Zugang zur Falle möglichst leicht zu machen, wird man an das Winkelstück ein als Treppe dienendes Brettchen schräg anlegen, das vom Arm 3 bis zum Boden des Aufstellungsortes führt. -

Die Falle ist, wie schon erwähnt, für Mäuse

und Ratten bestimmt. Zum Fange für letztere 'muß sie naturgemäß größer als für ersterc gebaut sein.

Die/ Falle bildet eine einfache, billig herzustellende und dauerhafte Vorrichtung von zuverläßlicher Wirkung· und läßt sich an jedem Gefäß leicht anbringen.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Falle für Mäuse und Ratten, gekenn-, zeichnet durch eine Scheibe (i), die um einen wagerechten Zapfen (2) eines an einem Fanggefäß (10) leicht abnehmbar befestigten, nach innen ragenden Wandarmes (4) drehbar gelagert ist und längs ihres Umfanges einen Köder (9) trägt, bei dessen Erlangen das Tier gezwungen ist, sich mit den A'orderfüßen auf der Scheibe zu stützen, wobei es diese unwillkürlich dreht und, dadurch das Gleichgewicht verlierend, ins Fanggefäß fällt.
2. Falle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (1) längs . ihres dem Wandarm (4) zugekehrten Umfangsrandes mit lotrechten Zacken (7) versehen ist, die dem Tier das Erreichen des Köders erschweren.
3. Falle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zacken (7) den lotrechten Schenkel. eines im Querschnitt rechtwinkligen, auf der Scheibe (1) sitzenden Metallreifens (6) bilden, dessen anderer Rand Zacken (8) aufweist, die in größeren Abständen als die lotrechten Zakken (7) gehalten sind und mit einem Teil derselben durch Umbiegen den Köder (9) festhalten.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.