DE1292439B - Gitterrost fuer Viehstaende, insbesondere Rindvieh-Kurzstaende mit Schwemmentmistung - Google Patents
Gitterrost fuer Viehstaende, insbesondere Rindvieh-Kurzstaende mit SchwemmentmistungInfo
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Description
1 2
Die Erfindung bezieht sich auf einen Gitterrost Schläuche auf die Standfläche und die anschließende
für Viehstände, insbesondere Rindvieh-Kurzstände Kotplatte gebracht wurde, Mist eingeschwemmt
mit Schwemmentmistung, zur Abdeckung der Kot- wurde. Dabei war der Gitterost nicht in den Standrinne
unter Verlängerung der Standfläche, der aus platz einbezogen, und es waren allenfalls die Stäbe
einem unteren, aus gekreuzten Tragstäben herge- 5 abgerundet, um die Flächenpressung an den Kanten
stellten starren Teil und aus einem darauf liegenden, herabzusetzen. Derartige Abrundungen beeinträchtiaus
auf den starren Teil aufsteckbaren Einzelstücken gen aber das Stehen der Tiere auf dem Gitterrost, da
gebildeten elastischen Teil besteht. die Füße abrutschen können. Andererseits haben
Zweck der Erfindung ist es, daß mit geringstem Kanten, welche dieses Abrutschen verhindern, eine
Aufwand an Herstellungskosten für die Stallung eine io zu hohe Flächenpressung.
größtmögliche Arbeitsersparnis bei der Stallentmi- Werden die Kanten des Gitterrostes aber gemäß
stung erreicht wird. der Erfindung von einem oberen, elastischen Teil ab-
In Verbindung mit einem Kurzstand für Vieh gedeckt, dann wird eine ausreichende Rutschfestigsind
Schwemmrinnen bekannt, die mit einem Gitter- keit bei einem genügend guten Abfluß des Dungwasrost
abgedeckt sind. Dieser enthält jedoch scharf- 15 sergemisches erreicht. Dadurch, daß die den starren
kantige Teile und ist deshalb nicht als Standverlän- Teil umfassende Kunststofflappen sich bei Belastung
gerung brauchbar. umlegen, kann der Gitterrost für das Vieh zum
Ein anderer bekannter Gitterrost ist zwar schon Stehen und Liegen verwendet werden, weil jetzt
bei einem Kurzstand angeordnet; er bildet jedoch keine scharfkantigen Teile mehr unten am Gitternicht
eine Ebene mit dem Kurzstand. Bei diesem 20 rost vorhanden sind, die z. B. die Euter von Kühen
Gitterrost sind auf der Oberseite aus nachgiebigem verletzen könnten. Es ist auch nicht erforderlich,
Material bestehende Trittelemente vorgesehen, die etwa den Gitterrost mit Stroh oder Häcksel abzuverschiebbar
und federnd auf einem festen Unterbau decken, um Verletzungen zu vermeiden. Abdeckundes
Rostes gelagert sind. Die Beweglichkeit dieser gen dieser oder anderer Art würden zu Verstopfun-Trittelemente
bildet eine hohe Unfallgefahr für die 25 gen des Rostes führen.
darauftretenden Tiere, zumal die Ausweichbewegung Der elastische Teil des Gitterrostes weist Abfluß-
der Trittelemente parallel zur Gitterebene erfolgt. Öffnungen zu dem starren Teil hin auf, die durch
Ein weiterer bekannter Gitterrost mit schleuder- die Kunststofflappen bei Belastung teilweise oder
fester Oberfläche ist nicht geeignet, die Verlange- ganz abgedeckt sind.
rung eines Kurzstandes mit Schwemmentmistung zu 30 Durch diese Maßnahme ist ein guter Abfluß der
bilden, weil die dort gezeigte Oberfläche zu sehr zur Jauche bzw. des Dungwassergemisches gewährleistet,
Schmutzansammlung neigt. wobei die Kunststofflappen einen sicheren Stand für
Bei einem mit Kunststoff überzogenen Metallrost die Füße der Tiere bilden. Zugleich ist sichergestellt,
ist allenfalls der Tragstab elastisch, der aber unter- daß nur die vom Fuß des Tieres belasteten Teile der
halb der Maschen liegt bzw. weitgehend von den 35 elastischen Abdeckung teilweise oder ganz verschlos-Maschen
abgedeckt wird, da diese oberhalb des sen werden, so daß die ganze übrige Fläche des Git-Tragstabes
befestigt sind. terrostes für den ungehinderten Abfluß zur Verfü-
Gitterroste für Rindviehkurzstände sind auch aus gung steht.
einer Veröffentlichung in Mitt. DLG vom 12.2.1959, Ein weiteres Merkmal der Erfindung sieht vor, daß
Seite 174, bekannt. Auch diese haben scharfe Kan- 40 die Einzelstücke des elastischen Teils Kreuzform
ten. Man mußte sie feuerverzinken. Dieses Verfahren haben und Kunststofflappen aufweisen, welche die
ist nicht nur umständlich, sondern es genügen schon Tragstäbe des starren Teils seitlich und unten umgeringe
Beschädigungen der Zinkfläche, um eine fassen bzw. überragen.
Korrosionsgefahr zu schaffen. Eine derartige Ausführung verhindert, daß ein
Korrosionsgefahr zu schaffen. Eine derartige Ausführung verhindert, daß ein
Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu 45 Kippen der aufsteckbaren Teile bei Belastung in der
vermeiden und einen Gitterrost zu schaffen, der ge- einen oder anderen Richtung erfolgt, weil immer
nügend Abflußöffnungen für das Einschwemmen des senkrecht zu den etwaigen Kippkanten andere den
Mistes von der Standfläche aufweist, an die Stand- Widerstand gegen Kippen vergrößernde Kanten vorfläche
ohne Absatz anschließt und den Tieren einen handen sind. Um eine genügende Elastizität der aufsicheren
Stand bzw. eine Lagerfläche ohne Verlet- 50 gesetzten Lappen zu erreichen, ist es wichtig, daß
zungsgefahr gestattet. die Lappen unten den Rost überragen und an sich
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch bekannte Verbindungselemente zum Verlappen, Vergelöst,
daß der elastische Teil aus den starren Teil falzen oder Verbördeln aufweisen. Es könnte der
umfassenden Kunststofflappen gebildet ist, die sich Fall eintreten, daß infolge Alterung des Kunststoffes
bei Belastung umlegen. 55 die den Rost überragenden Teile sich nach starker
Bei solchen Gitterrosten ist eine Verletzungsgefahr Beanspruchung nicht mehr aufrichten. Wenn nun der
schon deshalb nicht gegeben, weil die elastischen starre Teil bzw. der Rost allseitig umfaßt wird, d. h.
Teile nachgeben können. Außerdem wird die Flä- nach dem Aufstecken auch die Lappen unten verchenpressung
verringert. Zugleich erreicht man einen bunden werden, wobei sie oben schon durch die
leichteren Abfluß des Dungwassergemisches, weil die 60 Auflagefläche verbunden sind, dann wird eine
aus Kunststoff bestehenden Überzüge des Rostes so größere Stabilität des elastischen Teiles des Rostes
glatt sind, daß ein Anhaften von Dungteilen nicht erreicht.
erfolgt. Außerdem wird auch ein weitgehender Kor- Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstan-
rosionsschutz erreicht. des ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt
Die Erfindung stellt eine wesentliche Verbesse- 65 Fig. 1 schaubildlich eine Stallanlage, bestehend
rung gegenüber den herkömmlichen, gegenüber der aus Kurzständen und Gitterrost, wobei Kurzstand
Viehstandfläche tiefer liegenden Gitterrosten dar, und Gitterrost eine stufenlose Ebene bilden,
in die unter Benutzung von Druckwasser, das durch F i g. 2 eine mögliche Ausbildung von Aufsteck-
in die unter Benutzung von Druckwasser, das durch F i g. 2 eine mögliche Ausbildung von Aufsteck-
teilen auf den Gitterrost in Kreuzform in der Vorderansicht,
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie I-I der
Fig. 2,
F i g. 4 als Einzelheit den entgegengesetzten Lappen 27 der F i g. 3,
F i g. 5 auf dem Gitterrost die aufsteckbaren und den Gitterrost überragenden elastischen Teile und
Fig. 6 die Teile der Fig. 5, wie sie unter Last
umgelegt sind.
Das Rindvieh 1 steht auf einem Kurzstand 2, an den sich ein aus Tragstäben 3 bestehender Gitterrost
anschließt. Dieser Gitterrost deckt die Schwemmrinne 4 ab.
Der Gitterrost besteht aus einem oberen elastisehen Teil 11 und einem darunterliegenden starren
Teil 12. (In der F i g. 5 und 6 ist neben dem Gitterrost ein Bauelement dieses Rostes herausgezeichnet,
wobei in der F i g. 5 die oberen elastischen Teile 11 stehend angeordnet sind und in der F i g. 6 die als
Kunststofflappen ausgebildeten elastischen Teile 11 umgelegt sind. Dieses Umlegen kann aber nur durch
Belastung, d. h. durch die Füße der daraufstehenden Tiere erfolgen.)
Das in den F i g. 2 bis 4 dargestellte Aufsteckteil 24 hat beispielsweise Kreuzform und liegt mit einer
Auflagefläche 25 auf den Kreuzungsstellen der Tragstäbe 3 des Gitterrostes auf und deckt die Kreuzungspunkte ab. Mit 28 ist strichpunktiert ein den Rost
überragender Lappen angedeutet. Durch Aneinanderfügen mehrerer derartiger kreuzförmiger Aufsteckteile
24 erreicht man eine glatte Unterlage, so daß der Gitterrost für das Vieh einen sicheren Stand und
eine gute Lagerfläche bietet. Die Lappen 26, die die Breite des Gitterrostes überragen, sind mit einer Ver-Iappung27
ausgebildet. Jeweils zwei der parallel nebeneinanderliegenden Lappen 26 können somit
aufeinanderzugebogen und durch Ineinanderstecken ihrer Verlappung 27 miteinander verbunden werden,
so daß die Tragstäbe praktisch ganz von den Lappen 26 sowie der Auflagefläche 25 eingeschlossen
sind. (Die Verbindung der Lappen 26 untereinander kann selbstverständlich auch über andere Mittel wie
beispielsweise von Wulsten oder Bohrungen mit eingreifenden hinterschneidenden Knöpfen erfolgen.)
Als Anwendungsgebiet der Erfindung sind alle Möglichkeiten für die Anordnung eines Gitterrostes
im Stall, insbesondere bei Rindvieh-Kurzständen mit Schwemmentmistung zu bezeichnen, wobei elastische
Teile einer flüssigkeitsdurchlässigen Abdeckung die Stand- bzw. Liegefläche verlängern.
Claims (3)
1. Gitterrost für Viehstände, insbesondere Rindvieh-Kurzstände mit Schwemmentmistung,
zur Abdeckung der Kotrinne unter Verlängerung der Standfläche, der aus einem unteren, aus gekreuzten
Tragstäben hergestellten starren Teil und aus einem daraufliegenden, aus auf den starren
Teil aufsteckbaren Einzelstücken gebildeten elastischen Teil besteht, dadurch gekennzeichnet,
daß der elastische Teil (11) aus den starren Teil (12) umfassenden Kunststofflappen
gebildet ist, die sich bei Belastung umlegen.
2. Gitterrost nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der elastische Teil (11) Abflußöffnungen
zu dem starren Teil (12) hin aufweist, die durch die Kunststofflappen bei Belastung
teilweise oder ganz abgedeckt sind.
3. Gitterrost nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelstücke des
elastischen Teils (11) Kreuzform haben und Lappen (26) aufweisen, welche die Tragstäbe (3) des
starren Teils (12) seitlich und unten umfassen bzw. überragen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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- 1959-12-15 GB GB4262159A patent/GB914649A/en not_active Expired
- 1959-12-23 CH CH8218059A patent/CH386764A/de unknown
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