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Spaltenrost Die Erfindung betrifft einen Spaltenrost mit kotdurchlässiger
Stand- oder Lauffläche für Haustiere, insbesondere in Stalleinrichtungen, mit einem
rechteckförmigen Rahmen, in dem parallel zueinander längs einer ersten Rahmenseite
verlaufend T-Profil-Roststäbe eingeschweißt sind, deren obere Flansche die Lauffläche
und zwischen sich wenigstens annähernd gleichbreite Spalte zum Durchleiten des Kotes
bilden.
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Spaltenroste der vorgenannten Art sind in verschiedenen Ausführungen
bekannt. Sie kommen meist in Rind- oder Schweineställen zum Einsatz, wobei die Spalt,weite
so .groß bemessen wird, daß auch für kleinere Tiere keine Gefahr besteht, daß sie
mit den Zehen durchrutschen, und daß andererseits große Kotmengen ohne besonderen
Reinigungsaufwand durchfallen und Reste auch ohne große Mühe beseitigt werden können.
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In der Regel sind solche Spaltenroste durch handelsübliche Walzprofile
gebildet, wobei mitunter die einander kreuzenden Rost- und Rahmenstäbe in einer
gemeinsamen oberen Ebene abschließen. Mitunter ist ein die Roststäbe kreuzender
Quersteg mit Abstand unter der Rostoberseite angeordnet, und es ist auch bekannt,
die Lauffläche durch einzelne Flacheisen zu bilden, die über mehrere Zwischenstege
hinweggezogen sind.
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Für das Vieh besteht erhebliche Verletzungsgefahr, wenn die einander
kreuzenden Stäbe in der gemeinsamen Laufebene abschließen, und diese Verletzungsgefahr
ist um so größer, je schärfer die dabei nach oben zu Tage tretenden
Kanten
sind. Da der Rost sich nur an der Oberseite abnutzt, werden die Kanten mit der Zeit
immer schärfer.
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Solche scharfen Kanten erschweren auch den Reinigungsvorgang, da ein
Wasserstrahl aus verschiedenen Richtungen auf die Kante gelenkt werden muß, um eine
hinreichende Reinigung zu ermöglichen. Durch den Wasserstrahl wird allerdings das
Viehbett naß, was die Ausrutschgefahr steigert.
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Die Erfindung verfolgt die Aufgabe, den eingangs genannten Spaltenrost
so weiterzubilden, daß er sich bei verminderter Verletzungsgefahr des Viehs besser
reinigen läßt.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß die Oberseite der Roststäbe
um wenigstens 3 mm, insbesondere 4 bis 8 mm höher liegend angeordnet als die quer
zu diesen verlaufenden Rahmenstäbe und ggf. Zwischenstege, und die seitlichen Längsränder
der Roststäbe werden mit einem wenigstens annähernd dem Überstand entsprechenden
Radius von oben abgerundet.
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Auf diese Weise wird sichergestellt, daß auch Kleintiere ausschließlich
mit den die Lauffläche bildenden Roststäben und dort lediglich mit hinreichend abgerundeten
Kanten in Berührung kommen können, die zudem noch sämtlich parallel zueinander verlaufen.
Diese Gleichrichtung bringt in Verbindung mit der Kantenabrundung eine wesentliche
Verbesserung des Reinigungsvgorganges, da man die Rost stäbe ausschließlich in ihrer
Längsrichtung abzustreifen braucht, d. h. man führt einen Schieber aus Gummi, Kunststoff
oder Stahl parallel zu den Roststäben.
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Es werden so nicht nur sämtliche Kotreste leichter gelöst, sondern
sie werden auch zuverlässig nach unten abgestreift, da sich haltende Kanten bestenfalls
an den Querstegen finden.
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Zwischen den Enden der Roststäbe und der Oberseite der
zu
diesen querliegenden Rahmenstäbe lassen sich konvex gewölbte Schweißnähte anbringen,
die insbesondere bis zur Außenfläche des Rahmens erstreckt werden. Lediglich an
den Stirnseiten können normalerweise die dort vorhandenen Kanten bleiben, zumal
die Roste durchweg versenkt im befestigten Randbereich einer Grube angebracht sind.
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Die parallel zu den Roststäben verlaufenden Rahmenstäbe werden zweckmäßigerweise
als Winkelstäbe ausgebildet, deren oberer Flansch zur Rahmenmitte hinragt und die
in ähnlicher Weise wie die Rost stäbe oben mit Abrundungen versehen sind. Dieser
obere Flansch kann allerdings dünner sein als die Flansche der Roststäbe, die eine
um wenigstens 50 % größere Dicke haben sollten. Auf diese Weise wird einmal die
Tragfähigkeit der Rost stäbe vergrößer, deren Steg jedenfalls dann nur eine begrenzte
Höhe zu haben braucht, wenn ein oder mehrere Zwischenstege gekreuzt werden. Zum
anderen läßt sich dadurch ein Ausgleich für die erfahrungsgemäß in der Rostmitte
auftretende größere Abnutzung der Lauffläche schaffen.
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Zweckmäßigerweise sind die Flansche der Roststäbe um wenigstens 80
%, insbesondere 100 % dicker als deren Stege. Es kann auch die Flanschunterseite
der Roststäbe zum Ausgleich der unterschiedlichen Höhe gegenüber der Unterseite
der Winkelstab-Flansche bis unter die Oberseite der querliegenden Rahmenstäbe herabgezogen
werden.
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Während bei herkömmlichen Profilen die Flanschränder auch auf der
Unterseite abgerundet sind, werden zweckmäßigerweise die unteren Randkanten wenigstens
der Roststab-Flansche als Kotabrißkanten, insbesondere rechtwinklig scharfkantig
ausgebildet. Dadurch wird das selbsttätige oder durch einen Wischvorgang begünstigte
Ablösen es Kotes in den Spalten begünstigt und einem Festsetzen von Kot an der Unterseite
der Flansche entgegengewirkt.
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Anhand der Zeichnung soll die Erfindung nun näher erläutert werden.
Es zeigen: Fig. 1 eine Ansicht eines erfinduigsgemäßen Spaltenrostes von oben gesehen,
Fig. 2 eine Ansicht dieses Rostes von unten in Fig. 1 gesehen, Fig. 3 einen verkürzten
Schnitt nach der Linie III-111 in Fig. 1, Fig. 4 einen Teilschnitt nach der Linie
IV-IV in Fig. 1 und Fig. 5 einen der Darstellung in Fig. 4 entsprechenden Querschnitt
durch eine etwas abgewandelte Ausführung eines Roststabes.
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Der dargestellte Spaltenrost weist einen Rahmen 1 aus längslaufenden
Rahmenstäben 2 und querlaufenden Rahmenstäben 3 auf, deren Abstand durch einen zwischen
den längs laufenden Rahmenstäben 2 eingezogenen Zwischensteg 4 unterteilt ist. Die
zueinander parallelen Roststäbe 5, die zwischen sich die Spalte 20 bilden, sind
ebenso wie die längslaufenden Rahmenstäbe 2 zwischen den als Flacheisen ausgebildeten
Rahmenstäben 3 eingeschweißt und greifen zudem, wie am besten aus Fig. 4 zu ersehen
ist, in Ausnehmungen 10 des Zwischensteges 4, mit dem sie dort ebenfalls verschweißt
sind.
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Die längslaufenden Rahmenstäbe 2 sind als normale Winkeleisenstäbe
ausgebildet, deren lotrechter Flansch 6 die doppelte Breite des oberen waagerechten
Flansches 7 hat.
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Die Unterseite 8 dieses Flansches liegt auch in einer Ebene mit der
Oberseite 9 der querlaufenden Rahmenstäbe 3.
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Die Rahmenstäbe 3 sind zu ihren Enden hin unten mit Ausnehmungen 11
versehen damit man für unterschiedliche.
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Rosttypen die gleiche Auflagehöhe von den unteren Ecken 12 her rhIiit
Mit 13 ind Wupplnsher ur Aufnahme son Schrauben bezeichnet, mit welchen zwei stirnseitig
an-
einanderstoßende Roste fest verbunden werden können.
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Die Roststäbe sind als T-Profilstäbe ausgebildet, deren Flansch 14
etwa die doppelte Dicke hat wie der Steg 15 und dessen Oberseite, die in der gleichen
Ebene mit der Oberseite des Flansches 7 liegt, die Lauffläche 16 des Rostes bildet.
Diese Roststäbe haben etwa die halbe Höhe der Rahmenstäbe, aber der Flansch 14 hat
eine um mehr als 50 % größere Dicke d als der obere Flansch 7 des Rahmenstabes 2.
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Die seitlichen Ränder des Flansches 14 sind gemäß Fig. 4 mit einer
halbkreisförmigen Rundung 22 versehen. Nach Fig. 5 ist nur die obere längslaufende
Randkante mit einer Rundung 17 versehen, deren Radius der halben Dicke des Flansches
141 entspricht. Die untere Randkante 23 ist dagegen scharfkantig rechtwinklig ausgebildet.
Dadurch wird eine Abrißkante gebildet, die das Ablösen des Kotes erleichtert und
verhindert, daß dieser sich auf der Unterseite der Flansche 141 festsetzt. Diese
Ausführung nach Fig. 5 wird derzeit bevorzugt, wobei auch der Steg 151konstante
Dicke hat, was das Einbringen der Ausnehmungen 10 im Zwischensteg 4 erleichtert.
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Es sind ferner die Winkelräume, die sich zwischen dem Flansch 14,
bzw. 141, und der Oberseite 9 der ebenen Rahmenstäbe 3 ergeben durch nach außen
abgerundete Schweißnähte 18 angefüllt.
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Das zur Rostmitte hinragende Ende des Flansches 7 ist oben ebenfalls
mit einer Rundung 19 versehen, deren Radius wenigstens der halben Flanschdicke entspricht
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3 mm erreicht. An der Außenkante ist allerdings keine Abrundung erforderlich,
da sich dort praktisch fugenlos eine im Fundament verankerte Auflageleiste anschließt.
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Etwa in der Weise, wie dies für den Roststab in Fig. 5 gezeigt ist,
kann auch der Rand des Flansches 7 ausge-
bildet und mit einer unteren
Abrißkante versehen sein.
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Der Radius der Rundungen 17 und 19 sollte zwar stets kleiner als die
Dicke des jeweiligen Flansches sein, kann aber auch wesentlich größer als die halbe
Flanschdicke bemessen werden, etwa 70 % bis 85 °a der Flanschdicke betragen. Ferner
können Rundungen mit sich etwa nach Art eines Korbbogens ändernder Krümmung eingesetzt
werden. Auch dies trägt dazu bei, das Abfließen des Kotes und das Ablösen vom Flanschrand
zu begünstigen.
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Bei dem dargestellten Spaltenrost kann die Flanschbreite b und damit
das Profil der Roststäbe 5 für praktisch alle Tierarten unverändert bleiben. Man
muß nur darauf achten, daß der die Spaltweite bildende Abstand a zwischen benachbarten
Roststäben und den längslaufenden Rahmenstäben 2 so eng bleibt, daß Jungtiere nicht
mit ihren Zehen durchgreifen und sich evtl. verkeilen können. Auf der ganzen Rost
fläche sind dann oben statt scharfer Kanten nur seitlich mit großem Wölbungsradius
begrenzte parallele Flächen vorhanden, die Verletzungsgefahren weitgehend ausschließen
und die Reinigung erleichtern, wenn man beispielsweise einen Schieber oder hin und
wieder einen Wasserstrahl etwa senkrecht zur Zeichenebene in Fig. 4 längs der Lauffläche
hin- und hergehend bewegt.
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Da der in der gemeinsamen Lauffläche 16 der Roststäbe abschließende
Flansch 7 der längslaufenden Rahmenstege dünner ist als der Flansch 14, wird er
mit geringem Abstand oberhalb des Zwischensteges 4 gehalten, an diesem aber durch
wenigstens eine diesen Abstand überbrückende Schweißnaht abgestützt. Es versteht
sich, daß ggf. auch die oberen Kanten der Rahmenstäbe 3, des Zwischensteges 4 und
die Außenkante des Rahmenstabes 2 abgerundet werden können, in der Regel ist dies
jedoch nicht erforderlich.
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