DE3039467C2 - - Google Patents
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- DE3039467C2 DE3039467C2 DE3039467A DE3039467A DE3039467C2 DE 3039467 C2 DE3039467 C2 DE 3039467C2 DE 3039467 A DE3039467 A DE 3039467A DE 3039467 A DE3039467 A DE 3039467A DE 3039467 C2 DE3039467 C2 DE 3039467C2
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- B24B—MACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
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- B24B33/02—Honing machines or devices; Accessories therefor designed for working internal surfaces of revolution, e.g. of cylindrical or conical shapes
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B23Q—DETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
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Description
Die Erfindung betrifft eine Honmaschine nach dem
Oberbegriff des Anspruches 1.
Bei der Bearbeitung von Bohrungen mit einer inneren
Begrenzung, z. B. Sacklochbohrungen, durch Honen
bleibt die Bohrung im Bereich des Bohrungsgrundes
enger, weil dem Honwerkzeug der nötige Honstein
überlauf nicht möglich ist. Um die Bohrung auch im
Bereich des Bohrungsgrundes genau bearbeiten zu kön
nen, ist bereits eine Vielzahl von Lösungen vorgeschla
gen worden, die aber alle nicht vollständig zufrieden
stellend sind.
So ist ein Honwerkzeug bekannt (DE-PS 21 04 459),
bei dem die Honsteinträger als Schwenkleisten ausge
bildet sind. Bei der Zustellung des Honwerkzeuges wird
der vordere, dem Bohrungsgrund zugewandte Teil der
Honsteine mehr aufgeweitet bzw. stärker angedrückt,
wodurch trotz des fehlenden Honsteinüberlaufes eine
nahezu zylindrische Bohrung erzeugt wird. Solche Hon
werkzeuge müssen jedoch aufgrund der kegelförmigen
Aufweitung mit verhältnismäßig kurzen Honsteinen be
stückt werden. Nur bei der Bearbeitung von sehr kurzen
Sacklochbohrungen, z. B. bei Bremstrommeln, arbeiten
diese Honwerkzeuge befriedigend.
Bei der Bearbeitung längerer Sacklochbohrungen,
z. B. Zylinderbohrungen in Brennkraftmaschinen, ist es
daher bekannt (DE-PS 19 63 233, TZ für praktische Me
tallbearbeitung, 71. jahrgang 1977, Heft 1, Seiten 21 bis
24), zwei aufeinanderfolgende Arbeitsgänge anzuwen
den. Mit einem ersten Werkzeug mit Schwenkleisten
oder mit kurzen, parallel zustellbaren Honleisten wird
mit kurzen Hüben am Bohrungsgrund eine Aufweitung
vorgearbeitet. Anschließend wird mit einem zweiten
Werkzeug mit längeren, parallel zustellbaren Honlei
sten die Bohrung fertig bearbeitet. Diese Arbeitsweise
erfordert jedoch eine zweispindlige Honmaschine oder
einen Werkzeugwechsel.
Um diese Arbeitsweise zu vereinfachen, ist die gat
tungsgemäße Honmaschine (TZ für praktische Metall
bearbeitung, 71. jahrgang 1977, Heft 1, Seiten 21 bis 24)
mit einem Satz längerer, parallel aufweitbarer Honlei
sten und mit einem Satz kürzerer, parallel oder kegel
förmig aufweitbarer Honleisten versehen. Beide Hon
leistensätze werden unabhängig voneinander zugestellt.
Bei dieser Honmaschine sind die längeren Honleisten
dauernd im Einsatz, während die kürzeren Honleisten
bei jedem Hub nur im unteren Bereich der Bohrung
druckbeaufschlagt werden und bei Verlassen dieses Be
reiches außer Eingriff gestellt werden. Die erreichbare
Zylindrizität der Sacklochbohrung ist dabei von der
Größe der Materialzerspanung im Bereich des Boh
rungsgrundes, die hauptsächlich durch den aufgebrach
ten Druck bzw. dessen Dauer bestimmt ist, und vom
Honstein-Überlaufweg der längeren, parallel zustellba
ren Honleisten am offenen Bohrungsende abhängig. Die
Einstellung der Werte für den Honsteinüberlauf und
den Druck muß beim Einrichten dieser Honmaschine
empirisch ermittelt werden. Die Einstellung beim Ein
richten sowie beim Betrieb erfolgt manuell. Insbesonde
re während der Einlaufphase der Honsteine muß die
Einstellung mehrfach korrigiert werden. Darum sind
umfangreiche Einrichtarbeiten und qualifiziertes und
darum kostenintensives Personal notwendig.
Es ist schließlich eine Honmaschine bekannt (TZ für
praktische Metallbearbeitung, 71. Jahrgang 1977, Heft 1,
Seiten 21 bis 24), bei der bei Sacklochbohrungen mit
einer Hubverzögerung gearbeitet und die Verzöge
rungszeit am Bohrungsgrund gesteuert wird. Diese
Honmaschine arbeitet jedoch nicht zufriedenstellend,
weil bei der Bearbeitung von Sacklochbohrungen, ins
besondere von solchen Bohrungen, die keinen oder nur
einen sehr kleinen Freistich haben, mit einem Honwerk
zeug, das lediglich einen Satz parallel zustellbarer Hon
leisten aufweist, die Bohrung im Bereich des Bohrungs
grundes trotz Hubverzögerung enger bleibt. Die durch
die Hubverzögerung erzielbare Mehrzerspanung reicht
daher nicht aus, um den fehlenden Honsteinüberlauf
vollständig zu kompensieren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gat
tungsgemäße Honmaschine so auszubilden, daß der An
preßdruck der kürzeren Honleisten automatisch ent
sprechend den während der Bearbeitung der Werk
stückbohrung ermittelten Meßwerten eingestellt wird.
Diese Aufgabe wird bei der gattungsgemäßen Hon
maschine erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Honmaschine wird bei
Auftreten von Formfehlern im Bereich des Bohrungs
grundes eine entsprechende Druckkorrektur des Hon
druckes vorgenommen. Somit wird erreicht, daß der
Hondruck in Abhängigkeit der momentan herrschenden
Arbeitsbedingungen selbsttätig angepaßt wird. Es ist so
möglich, Einzelteile durch einfaches Einstellen der ge
forderten Maße genau zu bearbeiten. Der Ausschuß
wird auf ein Minimum reduziert; die Genauigkeit der
Bohrung sowie deren genaue Form ist auch bei wech
selnden Bedingungen zuverlässig gewährleistet. Treten
im Bereich des Bohrungsgrundes Formfehler auf, so
werden sie vom Meßfühler erfaßt, der ein entsprechen
des Ausgangssignal der Auswerteeinrichtung zuführt.
Sie vergleicht das im Bereich des Bohrungsgrundes er
mittelte Ist-Maß mit dem in der darüberliegenden Ebe
ne ermittelten Ist-Maß. Entsprechend diesem Ver
gleichswert gibt die Auswerteeinrichtung ein Ausgangs
signal, das am Eingang der Zustellsteuerung anliegt, die
nunmehr in Abhängigkeit von dem in der Auswerteein
richtung ermittelten Vergleichswert das Signal an das
Antriebsglied abgibt. Es betätigt dann die Zustellvor
richtung des kürzeren Honleistensatzes entsprechend
der Größe dieses Signals. Die Zustellvorrichtung drückt
die kürzeren Honleisten bzw. Honsteine jeweils mit ei
nem solchen Druck an die Bohrungswand, daß der
Formfehler im Bereich des Bohrungsgrundes beseitigt
wird. Da während der Messung die Ist-Maße vom Meß
fühler ermittelt werden, wird der Anpreßdruck der kür
zeren Honleisten ständig in Abhängigkeit von den je
weils ermittelten Ist-Maßen gesteuert. Auf diese Weise
lassen sich Formfehler der Werkstückbohrung zuverläs
sig und einfach beseitigen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den
Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher
beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 einen schematischen Schnitt durch eine erfin
dungsgemäße Honmaschine mit im Blockdiagramm
dargestellten elektronischen Baugruppen,
Fig. 2 eine Honmaschine gemäß Fig. 1 mit einer ange
schlossenen, schematisch dargestellten statistischen
Auswerteeinrichtung.
In einer Honmaschine 1 ist eine Honspindel 2 gela
gert, die von einem hydraulischen Hubantrieb 3, nämlich
einer Kolben-Zylinder-Anordnung, nach oben und un
ten bewegbar ist. Die Honspindel 2 wird außerdem in
bekannter Weise von einem (nicht gezeigten) Drehan
trieb um ihre Längsachse drehend angetrieben. Die
Honspindel 2 trägt ein Honwerkzeug 4, dessen Hon
steinträger 5, 6 von einer Zustelleinrichtung 7 radial
nach außen zustellbar sind und das im dargestellten
Ausführungsbeispiel eine Sacklochbohrung 8 eines
Werkstückes 9 bearbeitet.
Mit der Honspindel 2 ist über einen Kettentrieb 11 ein
Istwertgeber 10 für die Hubbewegung verbunden. Der
Kettentrieb 11 ist mit dem Hubantrieb 3 verbunden,
dessen Hubbewegung den Kettentrieb 11 antreibt.
Selbstverständlich sind auch andere Istwertgeber mög
lich, die die Stellung der Honspindel induktiv, kapazitiv
oder fotoelektrisch abtasten und entsprechende Aus
gangssignale digital oder analog abgeben.
Der hydraulische Hubantrieb 3 wird von einem Ma
gnetventil 12 für die Auf- und Abwärtsbewegung ge
steuert, dessen Magnetspule 13 von einem Hubsteuer
gerät 14 angesteuert wird.
Das Hubsteuergerät kann in bekannter Weise als
analog arbeitendes elektronisches Steuergerät aufge
baut sein. Die genaue Funktionsbeschreibung eines der
artigen Steuergerätes ist z. B. in der DE-PS 24 35 498
und in der DE-PS 25 50 770 angegeben. Ebenso sind
auch digital arbeitende Steuergeräte verwendbar. Das
Hubsteuergerät 14 wird zum besseren Verständnis
nachfolgend kurz erläutert. Es besteht im wesentlichen
aus zwei als Potentiometer ausgebildeten Sollwertge
bern 15 und 16, einem Korrekturglied 17 und einer Ver
gleicher- und Auswerteeinrichtung 18. Die Sollwertge
ber 15, 16 dienen zur Einstellung der gewünschten Um
steuerpunkte der Honspindel 2. Sie sind vorzugsweise
mit einem Digitalknopf versehen, der eine genaue Ein
stellung erlaubt. Entsprechend der Einstellung geben
die Sollwertgeber 15, 16 ein Ausgangssignal - eine
analoge Spannung oder ein digitales Signal - an das
Korrekturglied 17 ab. Dieses erhält über Eingaben 19
weitere, die Sollwerte für den oberen und unteren Um
steuerpunkt beeinflussende Signale, die den Anfangs
schaltverzug, die Hydrauliköltemperaturänderung, die
Hubgeschwindigkeit bzw. Antriebsleistungsänderung
etc. wiedergeben. Weiterhin ist ein Eingang 20 für ein
Signal vorgesehen, das zur Steuerung der Werkstück
geometrie verwendet wird.
Die Vergleicher- und Auswerteeinrichtung 18 ver
gleicht das vom Istwertgeber 10 kommende Signal, das
die augenblickliche Stellung der Honspindel 2 wieder
gibt, mit dem jeweiligen, vom Korrekturglied 17 gelie
ferten korrigierten Sollwertsignal, das den gewünschten
oberen bzw. unteren Umsteuerpunkt darstellt. Bei
Übereinstimmung der Signale wird die Vergleicher- und
Auswerteeinrichtung 18 ein Steuersignal abgeben, das
die Umsteuerung der Hubbewegung der Honspindel 2
auslöst. In der DE-PS 24 35 498 ist eine derartige
Steuereinrichtung eingehend beschrieben.
Das Hubsteuergerät 14 kann sowohl digital als auch
analog arbeiten bzw. beide Arbeitsweisen miteinander
verknüpfen. Weiterhin kann z. B. als Sollwertgeber ein
Datenspeicher oder ein Rechner angeschlossen sein.
Die Zustelleinrichtung 7 für das Honwerkzeug 4 ist an
sich bekannt. Eine genaue Funktionsbeschreibung ist
der DE-OS 26 19 741 zu entnehmen. Sie besteht im we
sentlichen aus einem hydromechanisch arbeitenden Zu
stellmechanismus 21, welcher intermittierend betätigbar
ist und über ein Zustellrohr 22 die vorzugsweise schritt
weise Aufweitung der längeren, parallel geführten Hon
leisten 5 a bewirkt. Ferner weist die Zustelleinrichtung 7
eine zweite, aus Zylinderbohrung und hydraulischem
Kraftkolben bestehende Zustellvorrichtung 23 auf, wel
che über eine im Zustellrohr 22 angeordnete Zustell
stange 24 die Aufweitung des Honleistensatzes 6 be
wirkt. Die Steuerung der Aufweitung des Honleistensat
zes wird in Abhängigkeit von der Werkstückgeometrie
gesteuert.
Hierzu ist das Honwerkzeug 4 mit einem Meßwerk
zeug ausgestattet, z. B. ist ein an sich bekannter pneu
matisch arbeitender Meßdorn 25 vorgesehen. Auch an
dere, z. B. elektrische oder elektromechanische Meß
werkzeuge sind anwendbar.
Im Ausführungsbeispiel weist das Honwerkzeug 4
zwei mit axialem Abstand voneinander liegende Meß
stellen 26, 27 auf, die je durch mindestens zwei einander
diametral gegenüberliegende Meßdüsen gebildet sind.
Die erste Meßstelle 26 ist dabei etwa in Werkzeugmitte
und die zweite Meßstelle 27 nahe am unteren, dem Boh
rungsgrund zugewandten Ende des Honwerkzeuges 4
angeordnet. Der Übersichtlichkeit halber ist die Meßan
ordnung in unterbrochenen Linien neben dem Hon
werkzeug 4 dargestellt.
Vorteilhafterweise erfolgt die Maßkontrolle durch ei
ne Vergleichsmessung, wozu axial oberhalb des Werk
stückes ein Eichring 28 angeordnet ist. Im Ausführungs
beispiel erfolgt die Maßkontrolle in folgender Reihen
folge: Die Meßstelle 26 erfaßt zuerst das Kontrollring
maß KG in der Meßebene G, danach das Werkstück
maß WA am offenen Bohrungsende in der Ebene A und
dann das Werkstückmaß W in Bohrungsmitte in der
Ebene B; die Meßstelle 27 erfaßt zuerst das Kontroll
ringmaß KG in der Meßebene G, dann das Werkstück
maß WB in Bohrungsmitte in der Ebene B und danach
das Werkstückmaß WC am Bohrungsgrund in der Ebe
ne C.
Die Meßstellen 26, 27 sind an pneumatisch/elektri
sche Wandler 29, 31 angeschlossen. Der Wandler 29
erhält das Meßsignal von der Meßstelle 26 und setzt es
in ein entsprechendes elektrisches Ausgangssignal um,
das an eine als Meßsteuergerät ausgebildete Auswerte
einrichtung 30 weitergeleitet wird. Ebenso wird der
Wandler 31 das Signal der Meßstelle 27 umsetzen und
als elektrisches Ausgangssignal an eine als Meßsteuer
gerät ausgebildete Auswerteeinrichtung 32 weiterleiten.
Die vorzugsweise elektronisch arbeitenden Aus
werteeinrichtungen 30 und 32 bestehen im wesentlichen
aus folgenden elektronischen Baugruppen: einem Spei
cher 33, 36, einer Rechenelektronik 38, 39 und einer
Auswertelektronik 46, 47. Ist ein zu bearbeitendes
Werkstück in der Honstation angeordnet, wird die Ma
schinensteuerung (nicht dargestellt) gestartet. Ein von
der (nicht gezeigten) Maschinensteuerung kommendes
Signal löst den Meßvorgang aus, der jeweils mit der
Messung des Kontrollringmaßes KG in der Ebene G
und anschließender "Nullsetzung" der Auswerteeinrich
tungen 30 und 32 beginnt. Danach wird der bekannte
Honvorgang von der Maschinensteuerung eingeleitet.
Mittels des Hubantriebes 3 wird das Honwerkzeug 4
in die Werkstückbohrung 8 eingefahren und zwischen
den durch das Hubsteuergerät 14 vorgegebenen Gren
zen auf- und abbewegt. Gleichzeitig wird die Drehung
der Honspindel eingeschaltet und mit der Zustellung des
Honwerkzeuges 4 begonnen. Bei Beginn des Honvor
ganges wird, ebenfalls durch die Maschinensteuerung
gesteuert, die Messung der Werkstückmaße WA und
WB bzw. WB und WC eingeleitet.
Während des gesamten Honvorganges werden von
den Meßstellen 26, 27 Meßwerte an die Wandler 29, 31
geliefert, wobei die elektrischen Ausgangssignale des
Wandlers an den Speicher 33, 36 der Auswerteeinrich
tung weitergeleitet sind. Über Steuerleitungen 34, 37
wird von einem Wegkomparator 35, der mit dem Hub
steuergerät 14 verbunden ist, der am Speicher anstehen
de Meßwert in Abhängigkeit von der Lage der Hub
spindel übernommen. Der am Speicher 33 anstehende
Meßwert wird zu dem Zeitpunkt übernommen, an dem
die Meßstelle 26 gerade die Werkstückmeßebene A
bzw. B überfährt; entsprechend werden die am Speicher
36 anstehenden Meßwerte genau dann übernommen,
wenn die Meßstelle 27 gerade die Werkstückmeßebene
B bzw. C überfährt.
In beiden Speichern 33, 36 ist vorteilhaft je eine Null
automatik vorgesehen, welche den in der Kontrollmeß
ebene G gemessenen Wert KG als Nullwert setzt und
die jeweils festgestellte Differenz zu diesem Nullwert
mit richtigem Vorzeichen zu den Werkstückmeßwerten
WA, WB bzw. WB, WC addiert. Durch diese Maßnahme
wird ein eventuelles Driften der Meßanlage kompen
siert, so daß Abweichungen der Meßwerte, die sich z. B.
durch Temperatureinflüsse oder andere äußere Einflüs
se auf die Meßanlage ergeben können, korrigiert wer
den.
Die Messung in der Kontrollmeßebene G erfolgt je
weils zu Anfang eines Bearbeitungsvorganges eines
Werkstückes 9, d. h. jeweils beim Ein- bzw. Ausfahren
des Honwerkzeuges.
Die im Speicher 33 abgespeicherten Werte werden
einem Rechner 38 und die im Speicher 36 abgespeicher
ten Werte einem Rechner 39 zur weiteren Verarbeitung
zugeführt. Zur Eingabe von Korrekturwerten ist an die
Rechner 38 und 39 je eine Eingabevorrichtung 40 bzw.
41 angeschlossen, die im Ausführungsbeispiel einen Ge
ber 42 bzw. 43 für die Korrektur des Kontrollringmaßes
KG enthält. Ferner enthält beim Ausführungsbeispiel
die an den Rechner 38 angeschlossene Eingabeeinrich
tung 40 einen Geber 44 für die Korrektur des Werk
stückmaßes WA; die an den Rechner 39 angeschlossene
Eingabeeinrichtung 41 enthält einen Geber 45 für die
Korrektur des Werkstückmaßes WC.
Eine Korrektureingabe am Geber 42 bzw. 43 ist bei
spielsweise dann erforderlich bzw. zweckmäßig, wenn
der Kontroll- bzw. Eichring 28 z. B. infolge Abnützung
nicht mehr das genaue Werkstückmaß hat. Die Korrek
tureingabe ergibt eine Verschiebung der Meßebene G,
welche die Vergleichsebene für die Werkstückmeßebe
nen A, B und C darstellt. Der Korrekturwert wird mit
den ankommenden Meßsignalen verknüpft, vorzugs
weise addiert.
Die - ggf. korrigierten - Meßsignale stellen genau
die Abweichungen des Werkstückes von einem vorge
gebenen Ideal-Werkstück dar, das die gewünschten ex
akten Maße und die gewünschte, beispielsweise genau
zylindrische Form aufweist.
Um eine von der Zylinderform abweichende Sollform
vorgeben zu können, werden an den Korrektur-Gebern
44 bzw. 45 die gewünschten Abweichungen in der Meß
ebene A (offenes Bohrungsende) bzw. in der Meßebene
C (am Bohrungsgrund) in bezug auf die Meßebene B
(Bohrungsmitte) eingestellt. Der ggf. eingestellte Wert
für die Meßebene A wird dem Meßsignal für das Werk
stückmaß WA zugeordnet, ebenso wird der ggf. für die
Meßebene C eingestellte Wert dem Meßsignal für das
Werkstückmaß WC zugeordnet, wobei diese Vorgabe
werte mit den Meßwerten verknüpft, beispielsweise ad
diert werden.
Aus den - ggf. zusammengesetzten - Meßwerten
errechnet der Rechner 38 mittels eines Subtrahierers
die Differenz der Meßwerte aus den Meßebenen B und
A, also WB-WA; der Rechner 39 errechnet die Diffe
renz der Meßwerte aus den Meßebenen B und C, also
WB-WC. Diese Differenzwerte geben die Abwei
chung von der vorgegebenen Sollform wieder. Die Re
chenwerte werden zusammen mit den Meßwerten an
eine Auswertelektronik 46 bzw. 47 weitergeleitet. Au
ßerdem werden diese Werte über einen Anzeigewahl
schalter 48 an eine Anzeigeeinrichtung 49 vorgegeben,
in der die Werte digital und/oder analog angezeigt wer
den können.
An die Auswerteinrichtung 46 bzw. 47 ist je eine Ein
gabeeinrichtung 50 bzw. 51 für die Eingabe von Grenz
werten angeschlossen. Im vorliegenden Ausführungs
beispiel enthält die Eingabeeinrichtung 50, welche an
die Auswertelektronik 46 angeschlossen ist, einen Ge
ber 52 zur Grenzwertvorgabe für die Hubkorrektur am
oberen Umsteuerpunkt bei Formfehlern sowie einen
Geber 53 zur Grenzwertvorgabe für die Korrektur der
Zustellung des Parallelhonleistensatzes 5 a bei Maßfeh
lern; weiter enthält die Eingabeeinrichtung 50 einen Ge
ber 54 zur Grenzwertvorgabe für die Ausschußerken
nung bei Formfehlern im oberen Teil der Werkstück
bohrung und einen Geber 55 zur Grenzwertvorgabe für
die Ausschußkennung bei Maßfehlern. Die an die Aus
wertelektronik 47 angeschlossene Eingabeeinrichtung
51 enthält einen Geber 56 zur Grenzwertvorgabe für
die Zustelldruckkorrektur für den Schwenkhonleisten
satz 6 und einen Geber 57 zur Grenzwertvorgabe für
die Ausschußkennung bei Formfehlern im unteren Teil
der Werkstückbohrung.
Der Betrag des vom Rechner 38 gelieferten Signaldif
ferenzwertes WB-WA wird in der Auswertelektronik
46 mit dem am Geber 52 eingestellten Grenzwert ver
glichen. Wird der vorgegebene Grenzwert für die
Formabweichung überschritten, so gibt die Auswert
elektronik 46 ein Signal an den Eingang des Hubsteuer
gerätes 14, welches daraufhin eine entsprechende Hub
korrektur, d. h. eine Verschiebung des oberen Umsteu
erpunktes bewirkt. Ist beispielsweise die Meßdifferenz
WB-WA positiv, also der in der Ebene B gemessene
Wert höher als der Meßwert aus der Ebene A, so erfolgt
eine Korrektur des oberen Umsteuerpunktes nach
′′oben′′ (Hubverlängerung); ist die Meßwertdifferenz ne
gativ, so erfolgt eine Korrektur nach "unten" (Hubver
kürzung).
Der Betrag des vom Rechner 39 gelieferten Signaldif
ferenzwertes WB-WC wird in der Auswertelektronik
47 mit dem am Geber 56 eingestellten Grenzwert ver
glichen. Wird der vorgegebene Grenzwert für die
Formabweichung überschritten, so gibt die Auswert
elektronik 47 ein Signal an den Eingang einer Zustell
steuerung 61, die eine - wie nachfolgend näher erläu
tert - Korrektur des Zustelldruckes für den Schwenk
honleistensatz 6 bewirkt. Ist beispielsweise die Meß
wertdifferenz WB-WC positiv, also der in der Ebene B
gemessene Wert größer als der Meßwert aus der Ebene
C, so erfolgt eine Korrektur des Zustelldruckes nach
"oben" (Druckerhöhung); ist die Meßwertdifferenz ne
gativ, so erfolgt eine Korrektur nach "unten" (Drucker
niedrigung).
Weiter wird in der Auswertelektronik 46 bzw. 47 die
Meßwertdifferenz WB-WC dem Betrag nach mit dem
am Geber 54 bzw. 57 eingestellten Grenzwert vergli
chen. Wird wegen zu großer Formfehler der vorgegebe
ne Grenzwert für die Ausschußerkennung überschrit
ten, so erzeugt die Auswertelektronik 46 bzw. 47 an
ihrem Ausgang 58 bzw. 59 ein Signal, das der (nicht
dargestellten) Maschinensteuerung zugeführt wird; das
Wrkstück wird somit als Ausschuß erkannt und durch
eine bekannte, nicht näher beschriebene Vorrichtung
automatisch ausgesondert.
Ferner wird in der Auswertelektronik 46 der vom
Rechner 38 gelieferte Meßwert WB, der für das Fertig
maß der Werkstückbohrung bestimmend ist, mit dem
am Geber 55 eingestellten Grenzwert verglichen. Über
schreitet der Meßwert WB den am Geber 53 vorgege
benen Grenzwert für die Werkzeugnachstellung, so gibt
die Auswertelektronik 46 über ihren Ausgang 60 ein
Signal an die (nicht näher dargestellte) Zustellsteuerung
für den Parallelhonleistensatz 5 des Honwerkzeuges 4,
wodurch die Zustellung der Parallelhonleisten entspre
chend korrigiert wird.
Überschreitet der Meßwert WB wegen zu großem
Maßfehler den am Geber 55 eingestellten Grenzwert
für die Ausschußerkennung, so liefert die Auswertelek
tronik 46 ebenfalls über ihren Ausgang 58 ein Signal an
die (nicht dargestellte) Maschinensteuerung; das Werk
stück ist als Ausschuß erkannt und wird ausgesondert.
Die für die Schwenkhonleisten 6 des Honwerkzeuges 4
vorgesehene Zustellsteuerung 61 ist vorzugsweise ein
elektronisches Gerät, das im wesentlichen aus folgen
den Baugruppen besteht: Druckvorgabegliedern 62 und
63, Korrekturglied 64, Additionsglied 65 und Schaltglied
66, Wegkomparator 67 und mit diesem verbundene Ge
ber 68 und 69 für die wegabhängige Schaltpunktvorga
be.
An dem Druckvorgabeglied 62, das beispielsweise
durch ein Potentiometer oder einen Digitalwertgeber
gebildet werden kann, kann z. B. über einen Stellknopf
mit digitaler Eingabe der gewünschte Arbeitsdruck für
den Schwenkhonleistensatz 6 vorgegeben werden. Da
mit steht ein dieser Einstellung entsprechendes Signal
an, welches über das Additionsglied 65 und das Schalt
glied 66 an ein als Antriebsglied dienendes Servoventil
70 gegeben wird. Das Servoventil 70 stellt einen dem
Signal analogen hydraulischen Druck ein, welcher über
ein von der (nicht dargestellten) Maschinensteuerung
betätigtes Magnetventil 71 an die hydraulische Zustell
vorrichtung 23 gegeben wird, welche die Zustellung der
Schwenkhonleisten 6 bewirkt.
Abhängig vom Hubweg des Honwerkzeuges 4 wird
der Hondruck zu- und abgeschaltet; wenn die verhält
nismäßig kurzen Honsteine 6 a des Schwenkhonleisten
satzes in den Bereich des Bohrungsgrundes einfahren,
wird der Druck eingeschaltet. Der Druck wird ausge
schaltet, wenn die Honsteine 6 a diesen Bereich wieder
verlassen. Die Zu- und -Abschaltung wird von dem mit
dem Hubsteuergerät 14 leitungsverbundenen Wegkom
parator 67 gesteuert, an den zur Vorgabe der Schalt
punkte die Geber 68 und 69 angeschlossen sind. Der
Wegkomparator erhält ein den momentanen Hub des
Honwerkzeuges wiedergebendes Signal, das über nicht
näher beschriebene Vorrichtungen kontaktlos oder mit
tels Schaltelementen von der Honmaschine abgegriffen
wird.
Erreichen die Honsteine 6 a im Verlauf der Hubbewe
gung in Richtung auf das geschlossene Bohrungsende
hin den am Geber 68 eingestellten Wert, so gibt der
Wegkomparator 67 ein Signal an das Schaltglied 66 ab,
das die Zuschaltung des Arbeitshondruckes auslöst.
Wird nach der Umsteuerung des Honwerkzeuges 4 im
Verlauf der Hubbewegung auf das offene Bohrungsen
de hin der am Geber 69 eingestellte Punkt erreicht, so
gibt der Wegkomparator 67 ein zweites Signal an das
Schaltglied 66 ab, worauf der Arbeitshondruck abge
schaltet wird.
Um die Honsteine 6 a gemäß einer vorteilhaften Wei
terbildung auch nach erfolgter Abschaltung des Ar
beitshondruckes mit der Wandung der Bohrung 8 in
ständigem Kontakt zu halten, wird im Zustellsystem ein
gewisser Restdruck aufrechterhalten. Die Größe dieses
Restdruckes, der auch als Anlagehondruck bezeichnet
werden kann und der normalerweise erheblich niedriger
als der Arbeitshondruck ist, kann am Druckvorgabe
glied 63 eingestellt werden. Ein dieser Einstellung ent
sprechendes Signal wird über das Schaltglied 66 an das
Servoventil 70 gegeben, das einen dem Signal entspre
chenden Druck im hydraulischen Zustellsystem einstellt.
Die Größe des Anlagehondrucks ist so gewählt, daß im
wesentlichen keine Zerspanarbeit in der Bohrung ver
richtet wird.
Wird bei der Auswertung der von der Meßstelle 27
über den Wandler 31 an die Auswerteeinrichtung 32
gelieferten Meßwerte eine Überschreitung der am Ge
ber 56 der Eingabeeinrichtung 51 vorgegebenen Grenz
werte festgestellt, so gibt die Auswertelektronik 47 ein
entsprechendes Signal an das Korrekturglied 64 der Zu
stellsteuerung 61 ab. Dieses Signal bewirkt eine Verän
derung des vom Korrekturglied 64 an das Additions
glied 65 abgegebenen Signals, wodurch auch über das
Schaltglied 66 das vom Servoventil 70 anliegende Signal
geändert wird; der hydraulische Druck im Zustellsystem
wird sich entsprechend dem Signal verändern.
Wird durch die Meßstellen 26, 27 am Bohrungsgrund
eine den vorgegebenen Grenzwert überschreitende
Verengung der Werkstückbohrung 8 festgestellt, so
werden die auftretenden Signale über die Auswerteein
richtung 32 und die Zustellsteuerung 61 den Hondruck,
mit dem die Honsteine 6 a der Schwenkhonleisten arbei
ten, erhöhen. Die Bohrung wird im Bereich des Boh
rungsgrundes stärker abgetragen, bis die auftretenden
Signale wieder innerhalb der vorgegebenen Grenzwer
te liegen. Bei einer durch die Meßstellen 26, 27 in diesem
Bereich abgetasteten Erweiterung der Werkstückboh
rung 8 wird der Arbeitshondruck entsprechend verrin
gert.
Die Größe der Hondruckerhöhung bzw. -Verringe
rung, die aufgrund eines Korrektursignals hin erfolgt,
kann in vorteilhafter Weiterbildung am Korrekturglied
64, z. B. durch einen (nicht dargestellten) Geber vorein
gestellt werden. Hierdurch wird eine gute Anpassung
der Steuerung an unterschiedliche Bearbeitungsaufga
ben ermöglicht.
In weiterer vorteilhafter Weiterbildung der beschrie
benen Honmaschine können - wie schematisch in Fig. 2
dargestellt - die vom Rechner 38 und 39 an die Aus
wertelektronik 46 und 47 gelieferten Meß- und Rechen
werte an eine statistische Auswerteeinrichtung 72 wei
tergeleitet werden. Die Auswerteeinrichtung 72 ist über
eine Datenschnittstelle 75 z. B. mit einem Drucker 76
und/oder mit einem anderen datenverarbeitenden, da
tenanzeigenden (Bildschirmgerät) oder datenspeichern
den Gerät verbunden. So können die auftretenden
Meßwerte statistisch weiterverarbeitet und ausgewer
tet werden. Im Ausführungsbeispiel werden die Meß
werte WA, WB und WC sowie die Differenzwerte
WB-WA und WB-WC in der Auswerteeinrichtung 72
verarbeitet bzw. gespeichert. Die statistische Auswerte
einrichtung 72 kann, wie alle signalverarbeitenden Bau
gruppen, digital oder analog ausgeführt sein. Im Ausfüh
rungsbeispiel ist ein digital arbeitendes Gerät vorgese
hen. Es besteht im wesentlichen aus einem Meßwandler
73, der die Signale der Meß- und Rechenwerte der Aus
wertelektronik 46 und 47 für die anschließenden signal
verarbeitenden Baugruppen anpaßt; so ist an den Meß
wandler 73 ein Mikrorechner 74 angeschlossen, der ent
sprechend seiner Programmierung die Berechnung sta
tistischer Kenngrößen für die Qualitätskontrolle durch
führt und weitergibt. Die Rechenergebnisse werden zu
sammen mit den Meßwerten und ggf. weiteren erforder
lichen Daten, z. B. der Werkstück-Kennummer, Datum
und Uhrzeit der Messung, Meßtemperatur und ähnli
chen Variablen über die Datenschnittstelle 75 an den
Drucker 76 gegeben und ausgedruckt. Außerdem be
steht die Möglichkeit, die Daten auf weitere Datenträ
ger wie Tonband, Lochstreifen, Plattenspeicher usw. zur
späteren Verarbeitung abzuspeichern. Damit liegen die
Honergebnisse protokolliert vor und können unmittel
bar weiterverarbeitet werden. Hierdurch ergeben sich
zahlreiche weitere Vorteile, z. B. kürzere Einrichtzeiten
und weniger Ausschuß, da eine Optimierung des Honer
gebnisses durch gezielte Veränderung der Bearbei
tungsparameter sofort möglich ist. Beim Wiedereinrich
ten einer Honmaschine auf bereits einmal gefertigte
Werkstücke können die abgespeicherten Daten abgeru
fen und der Elektronik zur genauen Steuerung überge
ben werden.
Die Speicherung der Meßwerte und der Rechener
gebnisse auf Lochstreifen oder einem sonstigen Daten
träger, z. B. Magnetband, hat den besonderen Vorteil,
daß eine an sich bekannte maschinelle Weiterverarbei
tung dieser Daten außerhalb der Honmaschine möglich
ist. Zu jedem einzelnen auf der Honmaschine gefertig
ten Werkstück kann automatisch auf einer zweiten Ma
schine ein paßgenaues Gegenstück geschliffen werden.
So kann z. B. zu einem auf der Honmaschine hergestell
ten Zylinder ein paßgenauer Kolben auf einer Außen
rundschleifmaschine angefertigt werden. Die so aufein
ander abgestimmten paßgenauen Teile können mittels
des Datenträgers einander zugeordnet werden.
Für diese Fertigung von zueinander passenden Teilen
werden die Werkstücke, beispielsweise in Magazinen, in
Gruppen zusammengefaßt und bearbeitet. Auf dem Da
tenträger (z. B. Lochstreifen) werden die Magazinnum
mer oder ein sonstiger Kennwert für die Gruppe und
die anderen Variablen (Datum, Uhrzeit, Meßtemperatur
usw.) gespeichert. Der Datenträger wird der entspre
chenden Meßsteuerung der Maschine für die ebenfalls
gruppenweise Bearbeitung der Gegenstücke eingege
ben, so daß die Maschine aufgrund dieser Information
exakt paßgenaue Gegenstücke fertigen kann.
In besonderen Anwendungsfällen ist es vorteilhaft,
die beschriebene Honmaschine mit einer an sich be
kannten Hubverzögerungssteuerung zu versehen, wie
sie in der DE-PS 21 04 459 beschrieben ist. Auch sind
Kombinationen mit bekannten Kurzhubsteuerungen in
bestimmten Anwendungsfällen sehr vorteilhaft. Eine
derartige Kurzhubsteuerung ist in der DE-PS 19 63 233
ausführlich beschrieben.
Bei derartigen Ausführungen ist die Verknüpfung der
Steuerungen so ausgeführt, daß bei einer durch die Aus
werteeinrichtung 32 ausgelösten Erhöhung bzw. Verrin
gerung des Hondruckes für die Schwenkhonleisten 6
gleichzeitig eine Verlängerung bzw. eine Verkürzung
der Zeitdauer für die Hubverzögerung bewirkt wird.
Ebenso kann ggf. eine Erhöhung bzw. Verringerung der
Anzahl der Kurzhübe bewirkt werden.
Selbstverständlich sind außer den beschriebenen
Ausführungsbeispielen noch andere Ausführungen der
Honmaschine möglich. Neben weiteren, innerhalb der
Steuerung vorgesehenen Verknüpfungen kann das
Honwerkzeug anstelle der Schwenkhonleisten auch mit
einem zweiten Satz Parallelhonleisten, die mit kurzen
Honsteinen bestückt sind, ausgestattet sein.
Weiterhin kann für die Honmaschine jedes beliebige
Zustellsystem verwendet werden bzw. beliebige Hub
steuerungen vorgesehen sein. Ebenso kann die Meß
werterfassung der Bohrungsdurchmesser sowie die die
Hublage der Honsteine erfassende Meßeinrichtung be
liebig ausgestaltet sein. Die Auswertung der Signale
kann zwar auch elektromechanisch oder hydraulisch er
folgen, vorzugsweise erfolgt sie jedoch elektrisch bzw.
elektronisch.
Hierbei können analoge wie digitale Verarbeitungs
techniken gemischt oder rein verwendet werden. Bei
digitaler Verarbeitung wäre je nach gewünschter Verar
beitungsgeschwindigkeit serielle oder parallele Technik
mit den entsprechenden Zusatzgeräten wie Taktgenera
tor zur Synchronisation etc. vorzusehen.
Claims (4)
1. Honmaschine zum Bearbeiten von Werkstück
bohrungen mit einer inneren Begrenzung, insbe
sondere von Sacklochbohrungen, mit einem Hon
werkzeug, das einen Satz längerer, parallel zustell
barer Honleisten und einen Satz kürzerer, gemein
sam zustellbarer Honleisten aufweist, die im we
sentlichen im Umfangsbereich des freien Endes des
Honwerkzeuges angeordnet sind, wobei jeder
Honleistensatz durch eine eigene Zustellvorrich
tung betätigbar ist und der kürzere Honleistensatz
im wesentlichen nur im Bereich der inneren Be
grenzung unter Druck spanabhebend an der Man
telfläche der Bohrung anliegt, und mit einem axial
mitbewegten, in Höhe des kürzeren Honleistensat
zes im Honwerkzeug angeordneten Meßfühler, der
im Bereich der inneren Begrenzung und in minde
stens einer weiteren, axial darüberliegenden Ebene
das Ist-Maß der Bohrung erfaßt, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Ausgangssignal des Meßfühlers
(27) einer Auswerteeinrichtung (32) zugeführt ist,
die in Abhängigkeit eines Vergleichs des im Bereich
der Begrenzung ermittelten Ist-Maßes (WC) mit
einem in einer darüberliegenden Ebene (B) ermit
telten Ist-Maß (WB) den maximalen Anlagedruck
(Hondruck) der kürzeren Honleisten (6 a) über die
mit der Auswerteeinrichtung (32) verbundene Zu
stellvorrichtung (23) steuert, die von einer Zustell
steuerung (61) gesteuert ist, an deren Eingang ein
Ausgangssignal der Auswerteeinrichtung (32) an
liegt und die in Abhängigkeit von dem in der Aus
werteeinrichtung (32) ermittelten Vergleichswert
ein Signal an ein Antriebsglied (70) abgibt, mit dem
die Zustellvorrichtung (23) des kürzeren Honlei
stensatzes (6 a) betätigbar ist.
2. Honmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das den Anlagedruck der kürzeren
Honleisten (6 a) steuernde Ausgangssignal der Aus
werteeinrichtung (32) über ein Additionsglied (66)
der gesteuerten Zustellvorrichtung (70 mit 23) zu
geführt ist, dem über einen Geber (63) ein vorgeb
bares Signal zur Einstellung eines von der Steue
rung unabhängigen Anlagedruckes eingebbar ist.
3. Honmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der vorgegebene Anlage
druck (Hondruck) der kürzeren Honleisten (6 a) et
was kleiner ist als der für eine minimale Zerspanar
beit erforderliche Hondruck.
4. Honmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Auswerteeinrich
tung (30, 32) ein an sich bekanntes statistisches Aus
wertegerät (72) nachgeschaltet ist, an das über eine
Datenschnittstelle (75) an sich bekannte datenver
arbeitende Geräte anschließbar sind.
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