DE3039246A1 - Dunstabzugshaube, insbesondere zum einsatz in kuechen - Google Patents

Description

• Bezeichnung : "Dunstabzugshaube, insbesondere zum Ein-
• satz in Küchen" Die Erfindung richtet sich auf eine Dunstabzugshaube mit einem regelbaren Gebläsemotor zum Einsatz in Küchen, insbesondere in Verbindung mit automatischen Kochherden.
• Dunstabzugshauben sind heute in der Regel Bestandteil von Kücheneinbauten, sie können auch als Zusatzgeräte zu bereits vorhandenen Küchen eingebaut werden. Diese Dunstabzugshauben sind mit einem Sauggebläse ausgerüstet, das die Luft durch eine in der Haube befindliche Filtermatte von oberhalb des Küchenherdes ansaugt und entweder der Küche gefiltert direkt wieder zuführt oder aber über ein Rohrsystem nach außen befördert.
• In vielen Fällen sind bei modernen Einbauküchen die Kochherde mit einer programmierbaren Zeitautomatik ausgestattet, d.h. je nach Einstellung können Kochvorgänge auf den Platten oder im Backofen zeitversetzt abgerufen und in Gang gesetzt und auch wieder beendet werden.
• Eine derart aufwendige Regelung ist bei Dunstabzugshauben nicht bekannt, sie wäre auch unwirtschaftlich.
• Andererseits sind aber die Einbauherde auch nicht mit einem elektrischen Anschluß derart versehen, daß die entsprechende Zeitautomatik gleichzeitig das An- und Ausschalten der über dem Herd befindlichen Dunstabzugshaube mit steuert.
• Es ist daher Aufgabe der Erfindung eine. Dunstabzugshaube zu schaffen, die mit einfachen Mitteln selbsttätig ihren Ein- und Ausschaltzeiten sowie die Saugintensivität des Gebläses zu regeln in der Lage ist.
• Bei einer Dunstabzugshaube der eingangs bezeichneten Art wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung durch wenigstens ein der Herdoberfläche zugewandtes auf Feuchtigkeit und/oder Dunst und/oder Rauch und/oder Wärme ansprechendes Sensorelement gelöst.
• Durch ein erfindungsgemäßes Sensorelement wird die Regelung aufgrund der Tatsache durchgeführt, daß beim Einsetzen eines KocbRrganges die physikalischen Parameter der Atmosphäre über dem Herd geändert werden. So wird insbesondere die Luftfeuchtigkeit durch aufsteigenden Wasserdampf erhöht, gleichzeitig kann die Dunst- bzw.
• Rauchbeaufschlagung, d.h. die Konzentration der Luft mit Fremdpartikeln erhöht werden und insbesondere wird auch die Temperatur oberhalb des Herdes erhöht. Dies macht sich die Erfindung zunutze, in dem sie mindestens ein entsprechendes Sensorelement an der Dunstabzugshaube vorsieht.
• Wird z.B. der K-ochvorgang auf einem Automatikherd von der Hausfrau zeitversetzt eingestellt, so bedarf es keines sofortigen Einschaltens der Dunstabzugshaube, was bei herkömmlichen Herden nötig wäre, wodurch ein großer Energieverlust entsteht, sondern nach Einsetzen des Kochvorganges wird beispielsweise von einem feuchtigkeitsgeregelten Sensorelement oder von einem Temperaturfühler die sich erhöhte Luftfeuchtigkeit bzw. Temperatur gemessen und das Gebläse eingeschaltet.
• Da bereits Sensorelemente bekannt sind, die vergleichs-Weile geringe :;chwankungen in den physikalischen Zustandsgrößen der Luft über einem Kochherd festzustellen in der Lage sind, ist eine Dunstabzugshaube nach der Erfindung in wesentlicher Ausgestaltung durch zwei Sensorelemente gekennzeichnet, wobei das eine auf der dem Herd zugewandten Seite der Dunstabzugshaube und das andere auf einer gegenüber der Herdoberfläche abgeschirmten Seite der Dunstabzugshaube angeordnet ist.
• Durch diese Maßnahme ist es möglich, die Steuerung des Gebläsemotores den jeweiligen Umweltbedingungen anpassen zu können, d.h. durch die Bildung einer Differenztemperatur bzw. einer Differenz feuchtigkeit bzw. anderer Differenzwerte schaltet sich die Haube nur dann ein, wenn z.B.
• zwischen der Umgebungstemperatur und der Temperatur über dem Herd ein voreingestellter Differenzbetrag erreicht ist. Auch kann mit derartiger Differenzbetragbildung die Intensität des Kochvorganges überwacht und damit eine entsprechende Drehzahlregelung des Gebläses gesteuert werden.
• Nach der Erfindung ist daher auch eis die Drehzahl des Gebläsemotors regelnde, von den Impulsen des oder der Sensorelemente beeinflußte Steuereinrichtung an der Dunstabzugshaube vorgesehen, wobei es zweckmäßig ist, wenn die Steuereinrichtung zur Bewertung von Differenzsignalen ausgebildet ist, wie dies die Erfindung auch vorsieht.
• Neben der reinen Steuerung des Gebläses kann mit der erfindungsgemäßen Dunstabzugshaube auch eine Warneinrichtung verbunden sein, um beispielsweise die Hausfrau bei zu starker Rauch- oder Wärmeentwicklung vorzuwarnen. Dies geschieht erfindungsgemäß bei einer Dunstabzugshaube der eingangs bezeichneten Art dadurch, daß sie mit einer optischen und/oder akustischen Warneinrichtung ausgerüstet ist, die bei Überschreitung eines vorgegebenen Sollwertes seitens der Steuereinrichtung einschaltbar ist.
• Als Beispiel einer Regelmöglichkeit zeichnet sich die Dunstabzugshaube erfindungsgemäß aus durch ein als Feuchtigkeitsfühler mit einem feuchtigkeitsabhängigen Kondensator ausgebildetes Sensorelement. Dabei kann beispielsweise die Dielektrizitätskonstante des Dielektrikums des Kondensatostark feuchtigkeitsabhängig sein. Jedoch sind andere Feuchtigkeitsmeßmethoden in gleicher Weise anzuwenden, wie beispielsweise psychometrische Methoden oder Leitfähigkeitsmethoden od. dgl.
• mehr.
• Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert. Diese zeigt in der einzigen Figur eine vereinfacht perspektivisch dargestellte Dunstabzugshaube oberhalb einer Herdplatte, wobei die Abstandsverhältnisse aus zeichnerischen Gründen verkürzt dargestellt sind.
• Die allgemein mit 1 bezeichnete Dunstabzugshaube ist oberhalb eines Kochherdesa der in bekannter Weise auf seiner Oberseite 15 mit Kochplatten 3 -und diese regelnden Schaltelementen 4 sowie beispielsweise einer Zeituhr 5 ausgerüstet ist, angeordnet. Auf dem Kochherd ist, vereinfacht wiedergegeben; ein dampfender Topf 6 mit Kochgut dargestellt.
• Die Dunstabzugshaube 1 weist neben den üblichen Ein- und Ausschaltern-und den ggf. vorhandenen Stufenschaltern 7 zur Steuerung eines nicht näher dargestellten Gebläses noch optische Anzeigeeinheiten 8 auf, die z.B. als Warnanlagen herangezogen werden können. Seitlich an der Dunstabzugshaube ist ein Sensorelement 9 angebracht, dessen Sensorfühler 10 in dem Bereich oberhalb des Kochherdes eingeschwenkt ist. Auf der dem Herd abgewandten Seite, im dargestellten Beispiel auf der Oberfläche 11 der Dunstabzugshaube 1, ist ein weiteres Sensorelement 12 vereinfacht dargestellt angeordnet.
• Es sei betont, daß die Sensorelemente 9 und 12 auch innerhalb des Gehäuses der Dunstabzugshaube 1 angeordnet sein können und ihre Meßfühler jeweils an die zugehörigen Stellen geführt sind, Aus zeichnerischen Gründen wurde die Darstellung in der Figur bevorzugt.
• Die Wirkungsweise der Dunstabzugshaube mit den Sensorelementen 9 und 12 ist die folgende: Wenn das Kochgut im Topf 6 erwärmt wird, steigt z.B. Wasserdampf in Richtung der Pfeile 13 auf, wobei z.B. ein entsprechender Feuchtigkeitsfühler des Sensorelementes 9 die sich ändernde Luftfeuchtigkeit mißt. Das Sensorelement 12 mißt zunächst noch die Luftfeuchtlfr,keit der Umgebungsluft, durch Bildung eines Differenzsignales aus diesen beiden Messungen setzt eine mit 14 bezeichnete Steuereinrichtung, die lediglich gestrichelt angedeutet ist, das nicht näher dargestellte Gebläse in Gang und regelt dessen Motordrehzahl und damit die Saugintensitat.
• Ist der Kochvorgang beendet, sinkt, unterstellt die Hausfrau hat den Topf vom Herd genommen, die Luftfeuchtigkeit oberhalb des Herdes, so daß das von den Sensorelementen 9 und 12 übermittelte Differenzsignal kleiner wird, bis zu einem Sollwert, der dann über die Steuereinrichtung 14 das Gebläse abstellt, womit gew1ihrleistet ist, dß die Dunstabzugshaube den nötigen Luftreinigungseffekt in einer damit ausgerüsteten Küche erzielt.
• Wie bereits oben dargestellt, können die Sensorelemente 9 und 12 entweder als Temperatur-, Dunst- oder Feuchtigkeitsmeßwerke od. dgl. ausgebildet sein. In gleicher Weise können auch Mehrfach-Sensorelemente vorgesehen sein, d.h. innerhalb einer Baugruppe die unterschiedlichen physikalischen Großen Iremessen werten, oder er die Dunstabzugfflchaube ist mit einer Mehrzahl von untersciied ichen Sensorelementen ausgerüstet.
• natürlich ist das beschriebene Ausführungsbeispiel noch in vielfacher Hinsicht abzuändern, ohne den Grundgedanken der Erfindung zu verlassen. So ist insbesondere die Erfindung nicht auf den Einsatz bei Küchen in Haushalten od. dgl. beschränkt. In gleicher Weise können derartige Hauben auch z.B. in chemischen Laboratorien, in Industriebetrieben od. dgl. eingesetzt werden.

Claims (6)

1. Ansprüche : 1. Dunstabzugshaube mit einem regelbaren Gebläsemotor zum Einsatz in Küchen, insbesondere in Verbindung mit automatischen Kochherden, gekennzeichnet durch wenigstens ein der Herdoberfläche (15) zugewandtes auf Feuchtigkeit und/oder Dunst und/oder Rauch und/oder Wärme ansprechendes Sensorelement (9).
2. 2. Dunstabzugshaube nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei Sensorelemente (9,12), wobei das eine auf der dem Herd (2) zugewandten Seite der Dunstabzugshaube (1) und das andere auf einer gegenüber der Herdoberfläche (15) abgeschirmten Seite (11) der Dunstabzugshaube (2) angeordnet ist.
3. 3. Dunstabzugshaube nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine die Drehzahl des Gebläsemotors regelnde, von den Impulsen des oder der Sensorelemente (9,12) beeinflußte Steuereinrichtung (14).
4. 4. Dunstabzugshaube nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (14) zur Verwertung von Differenz-Signalen ausgebildet ist.
5. 5. Dunstabzugshaube nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer optischen und/ oder akustischen Warneinrichtung (8) ausgerüstet ist, die bei Überschreitung von vorgegebenen Sollwerten seitens der Steuereinrichtung (14) einschaltbar ist.
6. 6. Dunstabzugshaube nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein als Feuchtigkeitsfühler (10) mit einem feuchtigkeitsabhängigen Kondensator ausgebildetes Sensorelement (9).