-
Die Erfindung betrifft einen Gemischbildner für Brennkraft-
-
maschinen mit einer eine Mischkammer im Zuge eines Hauptstrompfades
umgebenden Rohrwand, die im stromauf befindlichen Teil der Mischkammer mit einer
Kraftstoffzuteileinrichtung in Form eines sich in die Mischkammer einwärts öffnenden
Ringkanals versehen und etwa vom Bereich der Kraftstoffzuteileinrichtung bis etwa
zu einem willkürlich betätigbaren Drosselorgan stromab der Mischkammer als Heizwand
ausgebildet ist, auf die die Kraftstoffzuteileinrichtung den Kraftstoff leitet,
nach Patent . ... .. (Patentanmeldung P 29 49 096o8).
-
Ein derartiger Gemischbildner vereinigt eine einwandfreie verdampfende
Gemischaufbereitung vor dem Saugrohr innerhalb der Mischkammer mit einer guten Gemischtransport-
und Gomischverteilfähigkeite Beim Eintritt des Ansauggemischs in das Saugrohr sind
nahezu keine flüssigen Kraftstoffbestandteile mehr vorhanden, und die Wandbenetzung
wird auf die Mischkammer beschränkt0 Dort bewirkt die über die Heizwand zugeführte
Wärme ein direktes Erwärmen und Verdampfen des Kraftstoff-Wandfilms auf kurzem Wege,
ohne daß dadurch die Temperatur des Ansauggemisches unzulässig angehoben wird.
-
Wegen des schnellen und auf kurzem Wege erfolgenden Verdampfens des
Kraftstoff-Wandfilms ergeben sich im instationären Betrieb keine maßgeblichen Zusammensetzungsfehler
des Ansauggemisches.
-
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Gemischbildner
der eingangs genannten Art so auszubilden, daß sich in der Mischkammer in den verschiedenen
Motorbetriebsbereichen bei etwa gleichbleibenden Unterdruckverhältnissen gute, d.h.
wirbel- bzw. sckströmungsfreie Strömungsverhältnisse einstellen, um hierdurch verbesserte
Gemischtransport- und druckunabhängige Verdampfungsverhältnisse zu erzielen
Zur
Lösung der gestellten Aufgabe zeichnet sich ein Gemischbildner der im Oberbegriff
genannten Art erfindungsgemäß durch eine stromauf der Mischkammer in Längsrichtung
derselben geradlinig bewegbare, rotationssymmetrische Luft drossel, durch eine in
ihrem Durchlaßquerschnitt mittels der Luftdrossel steuerbare ringförmige Lufteinlaßöffnung
zwischen dem äußeren Rand der Luftdrossel und dem entgegen der Strömungsrichtung
aufgeweiteten Einlaßbereich der Rohrwandung, durch ein mit der Luftdrossel verbundenes
Stellorgan, das die Luftdrossel in Abhängigkeit von dem in der Mischkammer herrschenden
Unterdruck entgegen der Vorspannung einer Schließfeder bis zu einem Kräftegleichgewicht
hiermit im Öffnungssinne verstellt, und durch ein entsprechend der vom jeweiligen
Luftdurchsatz abhängigen Stellung der Luftdrossel gesteuertes, mit dem Ringkanal
der Kraftstoffzuteileinrichtung strömungsgemäßig verbundenes Kraftstoff-Dosierorgan
aus. Bejeinem solchen Gemischbildner ergeben sich ausgesprochen günstige und gleichmäßige
Strömungs- sowie Gemischaufbereitungsverhältnisse. In der Gleichdruckstrecke der
Mischkammer strömt die Ansaugluft im Bereich der Kraftstoffzuteileinrichtung ringförmig
über die Rohrwandung, so daß der Kraftstoff gleichmäßig aus dem Ringkanal der Rohrwandung
in die Mischkammer gesaugt werden kann, ohne daß hierbei maßgebliche Wirbel und
Rückströmungen auftreten. Der bereits im Wandbereich befindliche Kraftstoff kann,
soweit er nicht ein feinsten Tröpfchen vom Ansaugluftstrom mitgeführt wird, unmittelbar
im Bereich der Heizwand verdampft werden. Die dem jeweiligen Luftdurchsatz entsprechende
Stellung der Luftdrossel wird dazu benutzt, der Gleichdruckstrecke eine dem jeweiligen
Betriebszustand angemessene Kraftstoffmenge zuzuführen. Die spezielle Anordnung,
Ausbildung und Bewegungsrichtung der Luftdrossel machen es möglich, daß der Gemischbildner
gemäß Hauptanmeldung in Verbindung mit dem Gleichdruckprinzip bezüglich der Gemischaufbereitung
und des Gemischtransports ausgesprochen wirksam eingesetzt werden kann.
-
Eine besonders einfache, zweckmäßige und bezüglich der Strömungsverhältnisse
günstige Ausführungsform zeichnet sich durch eine der Strömungsrichtung entgegengerichtet
konische Aufweitung der Rohrwand im Bereich der Lufteinlaßöffnung und durch eine
kreisrunde, plattenförmige Luftdrossel mit einer zu der Aufweitung komplementär
konischen Randabschrägung aus Hierdurch entsteht eine hinsichtlich ihrer Dicke variable,
ringförmig konische Lufteinlaßöffnung, die ein gleichförmig ringförmiges Einführen
des angesaugten Luftstroms in die Gleihdruckstrecke und ein günstiges peripheres
Überströmen im ringförmigen Kraftstoffeinlaßbereich ermöglicht. Außerdem ist bei
einer entsprechenden Kontur der Lufteinlaßöffnung in Verbindung mit dem Stellorgan
eine einwandfreie Luftmengenmessung möglich, wobei der Luftdurchsatz proportional
zum Hub der Luftdrossel ist.
-
Vorzugsweise ist eine als Stellorgan für die Luftdrossel dienende
Membrandose mit einem Rohr vorhanden, das die Arbeitsmembran der Membrandose mechanisch
mit der Luftdrossel und die Arbeitskammer der Membrandose strömungsmäßig mit der
Mischkammer verbindet. Dadurch erhält das verbindende Rohr eine die Ausbildung der
Gesamtanordnung vereinfachende Doppelfunktion. Die genannte Ausbildung ist besonders
zweckmäßig in Verbindung mit einer der Mischkammer auf deren Längsachse unter Abstand
vorgeschalteten Membrandose und mit seitlichen Lufteinlässen zwischen der Membrandose
sowie der ringförmigen Lufteinlaßöffnung. Ein solcher Aufbau ist einerseits raumsparend
und andererseits strömungsgünstig, da die anzusaugende Luft allseits in den Bereich
zwischen der Membrandose und der ringförmigen Lufteinlaßöffnung einströmen und hierdurch
in zweckmäßiger Weise angesaugt werden kann. Das verbindende Rohr erstreckt sich
längs der Längsachse der Mischkammer
und stellt somit kein Hinderis
für die dieses Rohr umgebende, anzusaugende Luft dar.
-
In weiterer Ausgestaltung befinden sich eine bezüglich ihrer Druckfeder
mit einstellbarer Vorspannung als Schließfeder in der Arbeitskammer an einer Membranseite
und eine belüftende Strömungsverbindung zwischen einer Kammer an der anderen Membranseite
und den seitlichen Lufteinlässen. Vorzugsweise ist dabei die belüftende Strömungsverbindung
der als Dämpfer dienenden Rammer als Drossel ausgebildet. Damit kann die den Lufteinlässen
beispielsweise über Luftfilter zugeführte Ansaugluft gleichzeitig zum Belüften der
Kammer der Membrandose ausgenutzt werden. Außerdem läßt sich durch eine mehr oder
weniger stark drosselnde Strömungsverbindung ein größerer oder kleinerer Dämpfungsvorgang
erzielen, so daß die Arbeitsmembran und damit die Luftdrossel ihre Positionen in
entsprechend verzögerter Weise den jeweiligen Betriebszuständen anpassen. Es erfolgt
somit eine Dämpfung von instationären Betriebsübergängen.
-
Statt der als Drossel ausgebildeten, belüftenden Strömungsverbindung
der Membrandose oder auch zusätzlich hierzu ist es vorteilhaft, in dem die Arbeitskammer
der Membrandose mit der Mischkammer verbindenden Rohr eine Drossel vorzusehen.
-
Diese ermöglicht unabhängig vom Vorhandensein sowie der Art der erstgenannten
Drossel ein unverzügliches Dämpfen insbesondere der Öffnungsbewegung der Luftdrossel
und damit ein besseres Anpassen an die jeweiligen Betriebsverhältnisse.-Da die Stellung
der Luftdrossel und damit auch des diese mit der Membrandose verbindenden Rohrs
dem jeweiligen Luftdurchsatz entspricht, ist es bei einer einfachen Ausführungsform
möglich,
eine mechanische Verbindung zwischen dem Rohr der Membrandose
und dem Kraftstoff-Dosierorgan vorzusehen - beispielsweise in Form einer starren
Stange. Eine Veränderung der Grundeinstellung des Kraftstoff-Dosierorgans ist durch
entsprechendes Verändern der Vorspannung der Schließfeder in der Arbeitskammer der
Membrandose möglich.
-
Eine sehr zweckmäßige alternative Ausführungsform weist einen induktiven
Wegaufnehmer zum Erzeugen eines der Luftdrossel-Stellung und damit dem Luftdurchsatz
entsprechenden elektrischen Meßsignals und ein Steuergerät zum Regeln des Kraftstoffdurchsatzes
mittels eines mit einem elektrischen Magnetventil verbundenen Kraftstoff-Dosierorgans
in Abhängigkeit von dem elektrischen Meßsignal auf. Hierbei ist es vorteilhaft,
ein Steuergerät mit wenigstens einem Korrekturgrößeneingang zum Verändern des Kraftstoff-Luft-Verhältnisses
in Abhängigkeit von gemessenen Betriebsparametern zu verwenden. Ein derartiger Gemischbildner
ist im Vergleich zu einem mit einer mechanischen Verbindung zwischen dem Rohr der
Membrandose und dem Kraftstoff Dosierorgan wesentlich variabler und an die jeweiligen
Betriebsverhältnisse besser anzupassen. Außerdem kommt es hierbei nicht auf die
örtlichen Einbauverhältnisse des Rohrs der Membrandose einerseits und des Kraftstoff-Dosierorgans
andererseits an, so daß sich hierdurch eine weitere Vielseitigkeit ergibt.
-
Im übrigen kann die Grundeinstellung des Kraftstoff-Dosierorgans an
dem Steuergerät selbst vorgenommen werden, so daß es hierzu keiner Veränderung der
Membrandose-Schließfeder bedarf.
-
Um den mittels des Gleichdrucks in der Mischkammer aus einer Schwimmerkammer
über das Kraftstoff-Dosierorgan anzusaugenden
Kraftstoff möglichst
gleichmäßig in dem Ringkanal der Rohrwandung zu verteilen, ist es zweckmäßig, den
Ringkanal mit wenigstens einem etwa radial einmündenden Kraftstoffkanal und wenigstens
einem etwa tangential einmündenden Zusatzluftkanal zu versehen. Hierdurch entsteht
in dem Ringkanal ein einwandfrei verteiltes, in die Mischkammer anzusaugendes Vorgemisch.
Besonders zweckmäßig ist es hierbei, zwei einander etwa diametral gegenüberliegend
gleichsinnig tangential in den Ringkanal einmündende und mit den seitlichen Lufteinlässen
strömungsmäßig verbundene Zusatzluftkanäle vorzusehen, von denen einer etwa an der
Einmündungsstelle des Kraftstoffkanals einmündet. Dies führt in dem Ringkanal zu
einem gleichmäßigen Vorgemisch mit einer guten Umfangsverteilung, so daß das Vorgemisch
aus dem Ringkanal am gesamten Umfang der Mischkammer gleichförmig in diese eingeleitet
werden kann.
-
In weiterer Ausgestaltung mündet der Ringkanal in weitgehend gleichmäßiger
Umfangsverteilung in einem Abstand stromab der Lufteinlaßöffnung über Einlaßkanäle
in Strömungsrichtung schräg in die Mischkammer ein. Gegenüber einer rein radialen
Einmündung hat die schräge Einmündung den Vorteil, daß starke Strömungsumlenkungen
und damit Wirbel bzw. Rückströmungen des Kraftstoffs vermieden werden. Außerdem
hat der Abstand der Einmündungsstelle des Ringkanals von der Lufteinlaßöffnung den
Vorteil, daß in diesem Bereich nahezu gleiche Unterdrücke herrschen und daß somit
die Kraftstoffdosierung ausschließlich über das in Abhängigkeit von der Stellung
der Luftdrossel gesteuerte Kraftstoff-Dosierorgan erfolgen kann.
-
Vorzugsweise befindet sich ferner eine thermische Isolation zwischen
der Heizwand einerseits sowie dem Ringkanal und einer
hiermit verbundenen
Schwimmerkammer andererseits. Hierdurch wird ein Aufheizen des Schwimmerkammerbereichs
und des hierin befindlichen Kraftstoffs vermieden.
-
Bei einer besonders einfachen Ausführungsform ist die Heizwand als
eine vom Notorkühlwasser durchströmte Wärmeaustauscher-Doppelwand ausgebildet. Grundsätzlich
können jedoch auch andere Beheizungsarten verwendet werden, wie eine elektrische
Widerstandsheizung sowie eine Beheizung mit heißem MotorabgasO Die Erfindung wird
nachfolgend anhand zeichnerisch dargestellter Auaführungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigen: Fig. 1 eine erste Ausführungsform eines Gemischbildners, in einem schematischen
Längsschnitt; Fig. 2 einen Querschnitt längs der Linie II-II in Fig. 1; und Fig.
3 eine zweite Ausführungsform eines Gemischbildners, in einem schematischen Längsschnitt.
-
Die nachfolgende Beschreibung bezieht sich auf beide Ausührungsformen
gemäß den Figuren 1 sowie 2 einerseits und 3 andererseits, soweit im Zusammenhang
mit diesbezüglichen Unterschieden nichts anderes angegeben ist.
-
Der Gemischbildner besitzt eine eine zylindrische Mischkammer 2 umgebende
ringzylinderförmige Rohrwandung 1. Stromab ist die Mischkammer 2 von einem willkürlich
betätigbaren Drosselorgan 3 in Form einer schwenkbaren Drosselklappe begrenzt.
-
Im stromaufwärts gelegenen Bereich der Mischkammer 2 befindet
sich
eine in diese aus der Rohrwand 1 ringförmig einmündende Kraftstoffzuteileinrichtung
4 mit einem Ringkanal 5 in der Rohrwand 1. Dieser Ringkanal 5 mündet über mehrere,
umfangsmäßig gleichförmig verteilte Einlaßkanäle 6 in die Mischkammer 2 ein. Die
Einlaßkanäle 6 verlaufen schräg zur Längsachse der Mischkammer 2 bzw. zur Hauptströmungsrichtung.
-
(Pfeilrichtung A), und zwar so, daß der Kraftstoff bzw. das Vorgemisch
in den Einlaßkanälen 6 bereits eine Bewegungskomponente in Pfeilrichtung A hat.
-
Wie aus Figur 2 ersichtlich ist, münden in den Ringkanal 5 ein Kraftstoffkanal
7 radial und zwei einander diametral gegenüberliegenE Zusatzluftkanäle 8, 9 gleichsinnig
tangential ein. Die Einmündung des Zusatzluftkanals 8 befindet sich etwa an der
Einmündung des Kraftstoffkanals 7. Hierdurch wird dem in den Ringkanal 5 eintretenden
Kraftstoff durch die ebenfalls angesaugte Zusatzluft eine gleichmäßig verteilende
Ringströmung erteilt, und es entsteht im Ringkanal 5 ein in dessen gesamtem Umfangsbereich
homogenes Vorgemisch, das über die Einlaßkanäle 6 gleichmäßig in die Mischkammer
2 angesaugt werden kann.
-
Die Mischkammer 2 ist in einem gewissen Abstand stromauf der Einmündungsstelle
der Einlaßkanäle 6 von einer in Längsrichtung der Mischkammer 2 bewegbaren Luftdrossel
10 begrenzt, die im vorliegenden Fall plattenförmig mit einer äußeren, nicht näher
bezeichneten Randabschrägung ausgebildet ist. Dieser gegenüberliegend ist die Rohrwand
1 des Gemischbildners entgegen der Pfeilrichtung A konisch aufgeweitet, so daß sich
komplementäre Abschrägungen der Luftdrossel 10 und der Rohrwand 1 gegenüberliegen.
Zwischen diesen Abschrägungen befindet
sich eine ringförmige Lufteinlaßöffnung
11, deren Dicke bzw.
-
Durchlaßquerschnitt von der Stellung der Luftdrossel 10 abhängt.
-
Stromab der Einmündung der Einlaßkanäle 6 in die Mischkammer 2 ist
die Rohrwandung 1 bis etwa zum Drosselorgan 3 als Heizwand 12 ausgebildet, und zwar
im vorliegenden Fall als Wärmeaustauscher-Doppelwand mit einem Einlaß 13 und einem
Auslaß 14.
-
Dadurch kann erwärmtes Motorkühlwasser in Pfeilrichtung B, C strömen
und die Heizwand 12 beheizen. Stattdessen kann auch eine elektrisch oder mit heißem
Abgas beheizte Heizwand verwendet werden. Überdies sind auch Kombinationen dieser
Beheizungsarten möglich.
-
Der Luftdrossel 10 ist ein auf der Längsachse der Mischkammer 2 angeordnetes
Stellorgan 15 gemäß Figur 1 bzw. 40 gemäß Figur 3 unter Abstand vorgeschaltet. Das
Stellorgan 15 bzw. 40 ist über ein sich längs der Längsachse der Mischkammer 2 erstreckendes
Rohr 16 mit der Luftdrossel 10 mechanisch verbunden, und zwar so, daß das Rohr 16
einerseits eine Arbeitsmembran 17 des Stellorgans 15 bzw. 40 mit der Luftdrossel
10 mechanisch starr verbindet und andererseits eine Strömungsverbindung zwischen
einer Arbeitskammer 18 des Stellorgans 15 bzw. 40 sowie der Mischkammer 2 herstellt.
Somit durchsetzt der nicht näher bezeichnete Duchggng des Rohrs 16 einerseits die
Arbeitsmembran 17 und andererseits die plattenförmige Luft drossel 10.
-
In der Arbeitskammer 18 befindet sich eine als Druckfeder ausgebildete,
vorgespannte Schließfeder 19, die die Arbeitsmembran 17 so zu veutellen sucht, daß
die Luftdrossel 10 die Lufteinlaßöffnung 11 schließt. Die Schließfeder 19 stützt
sich
einerseits an der Arbeitsmembran 17 und gemäß Figur 1 andererseits an einer Platte
20 ab, deren Abstand von einem nicht näher bezeichneten Membrandosengehäuse mittels
einer Schraube 21 einstellbar ist.
-
An der der Arbeitskammer 18 abgewandten Seite der Arbeitsmembran 17
befindet sich eine belüftete Kammer 22 mit einer nach außen führenden Strömungsverbindung
23. Diese kann mehr oder weniger stark gedrosselt sein, um dadurch eine gewisse
Dämpfungswirkung der Kammer 22 bei instationären Betriebsübergängen vorzusehen.
Eine günstigere Dämpfung insbesondere der Öffnungsbewegung der Luftdrossel läßt
sich durch eine Drossel 48 in dem Rohr 16 erzielen, die statt der Drossel der Strömungsverbindung
23 oder zusätzlich zu dieser vorhanden ist.
-
Im Umfangsbereich des Rohrs 16 besitzt die Rohrwand 1 mehrere Lufteinlässe
24, über die beispielsweise von einem Luftfilter in Pfeilrichtung D zuströmende
Luft zu der ringförmigen Luft einlaßöffnung 11 gelangen kann. Im vorliegenden Fall
münden die Zusatzluftkanäle 8, 9 ebenfalls in diesen das Rohr 16 umgebenden Bereich,
so daß auch dem Ringkanal 5 vorgereinigte Luft zugeführt wird.
-
Ein bezüglich seiner Steuerung noch näher zu beschreibendes Kraftstoff-Dosierorgan
26 in Form eines Nadelventils ist einer Düse 27 einer Schwimmerkammer 28 beweglich
zugeordnet, die eine Entlüftung 29 und ein die Düse 27 umgebendes, in den Kraftstoff
eintauchendes Tauchrohr 30 besitzt. Der in der Gleichdruckstrecke bzw. Mischkammer
2 herrschende Unterdruck pflanzt sich über die Einlaßkanäle 6, den Ringkanal 5 und
den Kraftstoffkanal 7 bis zum Kraftstoff-Dosierorgan 26 fort, so daß der Kraftstoff
entsprechend der Öffnungsstellung des
Kraftstoff-Dosierorgans 26
angesaugt werden kann. Die Schwimmerkammer 28 ist direkt mit dem den Ringkanal 5
aufnehmenden Bereich der Rohrwand 1 verbunden und über einen Zwischenraum 31 von
der Heizwand 12 thermisch isoliert. Außerdem befindet sich eine Wärmedämmschicht
32 in der Rohrwand 1 zwischen dem den Ringkanal 5 aufnehmenden Bereich und dem Bereich
der Heizwand 12. Dadurch kann ein Erwärmen der Schwimmerkammer 28 und des darin
befindlichen Kraftstoffs vermieden werden.
-
Bei der ersten Ausführungsform gemäß Figur 1 ist das Kraftstoff-Dosierorgan
26 über-eine mechanische Verbindung 25 derart an das Rohr 16 des Stellorgans 15
angekoppelt, daß das Kraftstoff-Dosierorgan 26 entsprechend den Bewegungen der Luftdrossel
10 und damit des Luftdurchsatzes in bezug auf die Düse 27 direkt mitbewegt wird.
Demnach erfolgt eine automatische Anpassung des Krftstoffdurchsatzes an den jeweiligen
Luftdurchsatz.
-
Die Grundeinstellung der Lage der Luftdrossel 10 und damit des Kraftstoff-Dosierorgans
26 kann mittels der Schraube 21, das heißt der Vorspannung der Schließfeder 19,
eingestellt werden. Eine andere Möglichkeit bestunde darin, die Anschlußstelle des
Kraftstoff-Dosierorgans 26 an der mechanischen Verbindung 25 entsprechend zu verändern.
-
Die zweite Ausführungsform nach Figur 3 unterscheidet sich von der
ersten praktisch nur dadurch, daß statt der mechanischen Verbindung 25 gemäß Figur
1 eine in Abhängigkeit von den Bewegungen der Luftdrossel 10 arbeitende elektrische
Steuerung für das Kraftstoff-Dosierorgan 26 vorgesehen ist. Zu diesem Zweck wird
das Rohr 16 des Stellorgans 40 endseitig mit einem Tauchanker 41 versehen, der in
eine stationäre Spule 42 in einer hutförmigen Verlängerung der Membrandose mehr
oder weniger weit eingreifen kann. Die Glieder 41, 42 stellen einen induktiven
Wegaufnehmer
dar, dessen elektrisches Meßsignal proportional zur Stellung der Luftdrossel 10
und damit zum Luftdurchsatz des Gemischbildners ist. Dieses Meßsignal wird über
eine elektrische Verbindung 43 einem elektrischen Steuergerät 44 zugeführt, das
über eine elektrische Verbindung 45 und ein Magnetventil 46 das Kraftstoff-Dosierorgan
26 so steuert, daß die angesaugte Kraftstoffmenge ebenfalls proportional der Stellung
der Luftdrossel 10 und damit dem Luftdurchsatz ist.
-
Gleichzeitig können dem Steuergerät 44 über gesonderte Eingänge geeignete
Betriebsparameter eingegeben werden, mittels derer eine Korrektur des Kraftstoff-Luft-Verhältnisses
möglich ist. Eine solche Korrektur kann sich beispielsweise beim Kaltstart, beim
Warmlauf und bei der geodätischen Höhenkompensation als zweckmäßig erweisen. Da
die Grundeinstellung des Kraftstoff-Dosierorgans 26 mit Hilfe des Steuergeräts 44
selbst vorgenommen werden kann, ist es nicht unbedingt erforderlich, die Vorspannung
der sich hier einerseits an der Arbeitsmembran 17 und andererseits am Membrandosengehäuse
abstützenden Schließfeder 19 gesondert einstellen zu können.
-
Zwischen dem Rohr 16 und dem Tauchanker 41 befindet sich eine Öffnung
47 des Rohrdurchgangsj die sicherstellt, daß unabhängig von der Eintauchtiefe des
Tauchankers 41 in die Spule 42 die Arbeitskammer 18 stets den-Unterdruck der Mischkammer
2 erhalten kann.
-
Wenn bei den beiden Ausführungsformen ein öffnendes Verstellen des
Drosselrogans 3 durchgeführt wird, steigt der Unterdruck in der Gleichdruckstrecke
bzw. in der Mischkammer 2. Dieser Unterdruck pflanzt sich in die Arbeitskammer 18
des Stellorgans 15 bzw. 40 fort, so daß die Arbeitsmembran 17-entgegen der Wirkung
der Schließfeder 19 zusammen mit dem Rohr 16 und der Luftdrossel 10 in der Zeichnung
nach oben bewegt wird. Das bedeutet, daß die Gleichdruckstrecke bzw. Mischkammer
2
belüftet wird und der Luftdurchsatz steigt Beim Erreichen eines
Gleichgewichts zwischen der Federkraft der Schließfeder 19 und dem Unterdruck in
der Arbeitskammer 18 bleiben die Arbeitsmembran 17 und damit auch die Luftdrossel
10 stehen.
-
Dieser unterdruckerhaltende Anpassungsvorgang entsteht nur unter der
Voraussetzung, daß die Fläche der Arbeitsmembran 17 größer als die Fläche der Luftdrossel
10 ist. Hierbei besteht eine direkte Abhängigkeit zwischen dem Unterdruck in der
Mischkammer 2 und der Federkraft der Schließfeder 19 sowie eine direkte Abhängigkeit
zwischen dem Hub der Luftdrossel 10 und dem angesaugten Luftdurchsatz. In Verbindung
mit der Arbeitsmembran 17, der Schließfeder 19, der Arbeitskammer 18 und einer entsprechenden
Kontur der Lufteinlaßöffnung 11 bildet die Luftdrossel 10 einen Luftmengenmesser,
wobei der Luftdurchsatz proportional dem Hub der Luftdrossel 10 ist.
-
Da die Betätigung des Kraftstoff-Dosierorgans 26 entsprechend dem
Hub der Luftdrossel 10 erfolgt, ergibt sich demnach eine Kraftstoffdosierung entsprechend
dem Luftdurchsatz des Gemischbildners. Dieser ist bezüglich des Gemischtransports
und der Gemischaufbereitung dank der Heizwand 12 und der besonderen Art der Kraftstoffzufuhr
sowie Ausbildung äußerst wirksam, weitgehend frei von Wirbeln bzw0 Rückströmungen
und an neue Betriebsbedingungen schnell anzupassen. Dadurch können auch instationäre
und andere kritische Betriebszustände ohne Schwierigkeiten berücksichtigt werden,
Im übrigen hat der Gemischbildner eine ausgesprochen günstige, raumsparende Bauform.