DE3038661C2 - Vorrichtung zum kontinuierlichen Gewinnen von Käsemasse - Google Patents

Vorrichtung zum kontinuierlichen Gewinnen von Käsemasse

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DE3038661C2 DE19803038661 DE3038661A DE3038661C2 DE 3038661 C2 DE3038661 C2 DE 3038661C2 DE 19803038661 DE19803038661 DE 19803038661 DE 3038661 A DE3038661 A DE 3038661A DE 3038661 C2 DE3038661 C2 DE 3038661C2
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Gottfried Dipl.-Ing. 8091 Lehen Hain
Bernd 8201 Stephanskirchen Wulff
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Alpma Alpenland Maschinenbau Hain & Co Kg 8093 Rott De
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Alpma Alpenland Maschinenbau Hain & Co Kg 8093 Rott De
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01JMANUFACTURE OF DAIRY PRODUCTS
    • A01J25/00Cheese-making
    • A01J25/002Cheese-making continuously

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Dairy Products (AREA)

Description

die Bandränder anhebt -ind allmählich in eine Schlauchform umlegt. Entsprechend geformte Umlegkanten 8 können hierzu am Rohrende ausgebildet sein. Zum Abschluß des Behälterrohres am Einlaufende ist eine Abschlußwand 10 vorgesehen, die dem Rohrquerschnitt angepaßt ist. Durch eine elastische Randabdichtung 11 kann der Förderschlauch 5 zwischen dieser Abschlußwand und uem Behälterrohi durchgezogen werden. Dabei bildet die Abschlußwand für den Förderschlauch zugleich eine Stütze zur Aufrechlerhaltung der kreisför- IQ migen Schlauchform. Entlang des Rohres wirJ diese Schlauchform durch die Behälterfüllung gewährleistet. Zum Füllen des Behälterrohres führt eine Zulaufleitung 12 durch die Abschlußwand 10. Am Auslaufende 13 des Behälterrohres wird der Förderschlauch wieder geöffnet und in die Bandform übergeführt. Dies besorgt ein Schlauchöffner 15 mit seinen Umlegkanten 16. Eine Umlenkrolle 17 führt das wieder abgeflachte Förderband zur Einlaufseite zurück. Am Auslaufende ist im Rohr ein Schneidgitter 18 mit sich kreuzenden Schneidmessern 19 (F i g. 2) eingesetzt Eine elastische Abdichtung 20 ermöglicht auch hier den Durchzug des Föruerbchiauches. Dieses Schneidgitter äst auf einer Kolbenstange 21 eines Druckzylinders 22 befestigt. Dadurch kann es rasche Schneidbewegungen ausführen. Ein nachgeschaltetes Rotationsmesser 24 dient zum Querschneiden der Käsemasse. Es ist am Ende einer Hohlwelle 25 befestigt, die auf der Kolbenstange 21 rotierbar gelagert ist. Ein Antrieb 26 setzt die Hohlwelle und damit das Messer in Rotation. Eine an die obere Umlenkrolle 17 sich anschließende Rutsche ?7 dient zum Abiransport des geschnittenen Käsebruches auf ein Transportband 28. Das Behälterrohr ist durch die Fußstützen 30, 31 in Schrägstellung gehalten. Ein Anstiegwinkel gegenüber dem Fußboden 32 von 15° bis 90° hat sich als zweckmäßig erwiesen.
In F i g. 3 ist eine perforierte Abschlußwand 40 dargestellt. Mit dieser auf der gesamten Fläche mit Durchtrittslöchern 41 versehenen Abschlußwand wird ein langsamer, laminarer und auf den gesamten -to Querschnitt gleichmäßig verteilter Milchzulauf erreicht. Eine Zulauflenung 42 mit einem Injektor 43 für Zusätze, einem magnetisch betriebenen Rührflügel 44 und einer Schließklappe 45 steht über einen Trichter 15 mit der Abschlußwand 40 in Verbindung. «
Die Arbeitsweise des Koagulators ist folgende. Nachdem die zu verarbeitende Milch zum Koagulieren entsprechend vorbereitet worden ist. wird sie nter Druck durch die Zulaufleitung 12 in das Behälterrohr 1 eingeführt. Durch die Schrägstellung des Rohres sammelt sich die Milch an der Abschlußwand 10 bzw. 40 und steigt allmählich hoch. In Übereinstimmung mit der fortschreitenden Füllung wird der Forderschlauch 5 fortbewegt, so daß die Milch bzw. das sich allmählich bildende Koagulat das Schneidgitter 18 erreicht, ohne " daß zwischen dem Schlauch und der Milch· bzw. Koagulatmasse eine Relativbewegung auftritt. Die Milch wird unter geringem Überdruck in das Rohr eingelassen. Die infolge der Schrägstellung der sich bildenden Milchsäule auf die Einlaufstelle wirkende b0 Drucklast trägt /u einer raschen Beruhigung der EinliiiifMromc bei Auch der rundum geschlossene Förderschlauch bildet für die Füllung einen die Innenbewegung hemmenden Einschluß.
1st das Behälterrohr waagrecht oder weniger schräg angeordnet, dann empfiehlt es sich, bis zur vollständigen Füllung des Rohres eine Stauwand einzusetzen, die die zulaufende Milch aufstaut und entsprechend der fortschreitenden Füllung des Rohres vorbewegt wird. Wenn diese Stauwand am anderen Ende des Rohres entfernt wurde, kann die Schneideinrichtung eingesetzt werden.
Bei sehr schräger und senkrechter Stellung des Behälterrohres kann beim Anfahren des Koagulators auf eine Stauwand verzichtet werden, da sich die anfangs zulaufende Milch ohnehin am Einlaufende sammelt.
Die Vorwärtsbewegung des Förderschlauches und damit der Milch bzw. des Koagulates wird in Übereinstimmung mit dem Milchzulauf ausgeführt, so daß der Förderschlauch stets vollständig gefüllt bleibt. Die Fördergeschwindigkeit wird auch von der Koagulierungszeit der Milch bestimmt, wobei das Behälterrohr in seiner Länge zudem möglichst kur" „'ehalten werden soll. Eine in der Praxis bewährte Fördergeschwindigkeit beträgt etwa 10 bis 30 m in der Stunde. Erreicht das Koagulat das Schneidgitter 18, wird es durch die Schneidmesser in etwa rechteckige Stangen geschnitten. Damit gute Schnittflächen erzielt werden, wird das Schneidgitter kurzhubig vor- und zurückbewegi. Die Massenstangen werden anschließend vom Rotationsmesser 20 entsprechend abgelängt, so daß die gewünschten Käsebruch-Würfel entstehen. Dieser Käsebruch wird vom sich allmählich abflachenden Förderschlauch ausgetragen und über eine Rutsche 27 auf ein Transportband 28 abgeworfen.
Zur Entleerung des Behälterrohres kann die Fixierung der Abschlußwand 10 von der Zulaufleitung gelöst werden, nachdem der Milchzulauf abgesperrt worden ist. Die gelöste Abschlußwand bewegt sich mit dem Schlauch mit und schiebt das Koagulat zum Austrittsende. Es besteht auch die Möglichkeit, eine feststehende Hilfswand hinter der Abschlußwand anzubringen, durch die eine Flüssigkeit zum Ausschieben der gelösten Abs« hlußwand samt dem Koagulat zugeführt wird.
Die Erfindung ist nicht auf das gezeigte Ausführungs beispiel beschränkt; denn das Behälterrrohr kann auch waagrecht oder steiler bzw. vertikal aufgestellt sein. Der erfindungsgemäße Koagulator eignet sich vor allem zur Verarbeitung von Milch mit konzentriertem Proteingehalt, beispielsweise von durch Ultrafiltration behandeltem Milchkonzentrat. In diesem Falle besteht die Möglichkeit, daß am Auslaufende des Behälterrohres sogleich geformte Käsestücke abgeschnitten werden, wenn der Rohr- bzw. Förderschlauchdurchmesser dem der Käsestücke entspricht.
Die Finmündung der Zulaufleitung kann je nach den Verhältnissen auch tiefer oder höher angesetzt sein. Da es nicht möglich s^'n wird, den Fördersc'ilauch mit genau aneinanderstoßenden Bandränderr zu bilden, ist es /weckmäßig eine ausreichende Überlappung vorzusehen, damit die bewegliche Milch bzw. das Koagulat das stationäre Behä' .errohr nicht berühren kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (12)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum kontinuierlichen Gewinnen von Käsemasse durch Koagulierung vorbehandelter Milch mit einem länglichen f-iststehenden Behälter, mit einem Förderband, das durch den Behälter in Längsrichtung kontinuierlich bewegt wird, an der Innenwand des Behälters anliegt und die Milch aufnimmt, mit einer Einfülleinrichtung und einer ortsfesten Abschlußwand für die Milch am einen Behälterende, mit einem Gerät zum Schneiden des Koagulats zu Käsebruch sowie einer Austragseinrichtung für den Käsebruch am anderen Behälterende, dadurch gekennzeichnet, daß der !5 Behälter ein Rohr (1) ist, das Förderband Schlauchform aufweist und somit einen Förderschlauch (5) bildet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Behäherrohr (1) vom Einlaufende (3) zum Ablaufende (13) ansteigend aufgestellt ist
3. Vorrichtung nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß der Ansteigwinkel des Behälterrohres
(1) gegenüber der Horizontalen 15° bis 60° beträgt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Förderschlauch (5) und dem Behälterrohr (1) eine Flüssigkeilsschicht vorhanden ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschlußwand (10, 40) am Einlaufende mit einer elastischen Randabdichtung (IMlusgerüsiet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, da^ die Einfülleinrichtung für die Milch von einer Jurch die Abschlußwand (10) in das Behälterrohr (1) einmür,· enden Zulaufleitung
(12) gebildet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschlußwand (40) auf einem Teil oder auf der gesamten Fläche Durchtrittslöcher (41) für die Milch aufweist und über einen Trichter (46) mit der Zulaufleitung (42) in Verbindung steht.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7. dadurch gekennzeichnet, daß am Auslaufende des Behälterrohres (1) ein Schneidgitter (18) und ein Rotationsmesser (24) vorgesehen sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Förderschlauch (5) durch Umlegen eines umlaufenden Förderbandes (2) gebildet wird.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9. dadurch gekennzeichnet, daß zum Umlegen des Förderbandes
(2) am F.inlaufende (3) des Rohres (1) Umlegkantcn (8) angeordnet sind.
Il Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß am Auslaufende
(13) des Behälterrohres eine Schlauch jffnungscinrichtung (15) mit Umlegkanten (16) vorgesehen ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
11, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Förderschlauches (S) dem Durchmesser des zu fertigenden Käses entspricht.
13, Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
12, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschlußwand (10,40) von der Zulaufleitung (12,42) lösbar und mit dem Förderschlauch (5) mitbewegbar ist.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Gewinnen von Käsemasse durch Koagulierung von vorbehandelter Milch gemäß dem Oberbegriff des Anspruches I.
Bei einem Koagulierungsbehälter dieser Art (DE-OS 18 10 154) wird die Milch während einer fortwährenden Bewegung in einem Koagulator zum koagulieren gebracht, so daß am Ende dieser Vorrichtung ein durch Schneiden entstandenes Käsebruch-Molkegemisch zum Abfüllen in bereitgestellte Formen vorliegt Pei dieser bekannten Vorrichtung wird die eingelabte Milch einem liegenden, trogförmigem Behälter zugeführt, an dessen Innenfläche ein in Längsrichtung durch den Behälter kontinuierlich bev/egtes Förderband anliegt Das Förderband transportiert die aufgenommene Milch und das während des Transportes daraus entstehende Koagulat bis zu einer am Ende des Behälters angeordneten Schneideinrichtung, mit der das Koagulat in die gewünschten Käsebruchstücke zerteilt wird. Durch dieses Förderband wird also zwischen der Milch bzw. dem Koagulat einerseits und dem aufnehmenden Behälter andererseits eine Relativbewegung vermieden und die Milch kann in ruhendem Zustand koagulieren und transportiert werden. Da bei der bekannten Vorrichtung der Behälter ein länglicher Trog ist, lassen sich weder die Einlaufströmungen noch die inneren UiTischichtbewegungen der Milch während des Koagulierens ganz ausschalten. Diese Einflüsse beeinträchtigen aber das Koagulatgefüge und die Käsebruchkonsistenz.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Gewinnen von Käsemasse zu schaffen, die auf einfache Weise eine Beruhigung der koagulierenden Milch während des Einfüllens und ihrer Fortbewegung gewährleistet.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Vorrichtung der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung durch die Merkmale des Anspruches 1 gekennzeichnet.
Das Fassungsvermögen eines Behälters in Form eines Rohres ist um mehr als das doppelte größer als das eines Troges gleichen Durchmessers. Weiden die Randströmungen durch den sich mitbewegenden Förderschlauch ausgeschaltet, so werden die Einlaufströmungen und inneren Umschichtbewegungen durch den vollständigen Einschluß der Milch unter d>;m herrschenden Fülldruck weitgehend gedämpft. Besonders günstig erweist sich dabei ein schräg angestelltes Behälterrohr, in dem die Milch zum Einlauf hin einen Gewichtsdruck ausübt und dadurch die f-.inlaufströmung noch mehr gedämpft wird. Die Anstellung des Behälterrohres kann dabei bis 90'. vorzugsweise zwischen 15" bis 60". betragen.
Weitere Merkmale der Erfindung sind in den übrigen Unteransprüchen festgehalten.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispieles eines ansteigenden Koagulators. der auch in der Zeichnung schematisiert dargestellt ist, näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht.
f- i g. 2 einen Schnitt nach der Linie H-Il der Fig. I.
F i g. 3 einen Schnitt durch eine andere Abschlußwand mit Zulaufleitung.
Der dargestellte Koagulator umfaßt ein Behälterrohr 1 von beispielsweise kreisrundem Querschnitt, das in Durchströmrichtung ansteigt Ein kontinuierlich umlaufendes Förderband 2 tritt am Einlaufende 3 als Förderschlaüch 5 in das Behälterrohr ein. Hierzu wird das ausreichend breite Förderband von einer Umlenkrolle 6 einer Schlauchbildeeinrichtung 7 zugeführt, die
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