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Luftsprudelmatte für Grob- und Perlbesprudelung
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DieErfindungbezieht sich auf eine Luftsprudelmatte für Grob- und Perlbesprudelung,
mit Massagesprudelkanälen und Perlsprudelkanälen sowie mit Luftleitkanälen zur Luftzufuhr
zu den Sprudelkanälen.
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Aus der DE-PS 22 29 973 ist eine Luftsprudelanlage bekannt, bei der
Luftschläuche mit größeren Durchmessern und größeren Löchern für eine Massagebesprudelung
und Luftschläuche kleineren Durchmessers mit kleineren Löchern für eine Perlbesprudelung
verwendet werden. Ein Luftverteiler dient der Luftzufuhr zur wahlweisen Zuführung
von Luft zu diesen Luftschläuchen.
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Ein solcher Luftverteiler erhöht den konstruktiven und fertigungstechnischen
Aufwand für eine Luftsprudelmatte, in solchen Luftverteilern verwendete Schieberklappen
oder Flachschieber sind im Betrieb anfällig und beanspruchen in der Badewanne einen
erheblichen Raumanteil, der dementsprechend nicht von der Sprudelmatte genutzt werden
kann.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Luftsprudelmatte für
Grob- und Perlbesprudelung zu schaffen, die einfach aufgebaut ist und in Zusammenhang
mit einem Luftverteiler mögliche Störungen vermeidet.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die im Kennzeichen des Anspruchs
1 aufgeführten Merkmale gelöst.
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DieErfindung weist gegenüber dem Bekannten die Vorteile auf, daß auf
einen Luftverteiler ganz verzichtet werden kann, und dennoch Grob- bzw. Perlbesprudelung
über die gesamte Mattenfläche möglich ist. Betriebsstörungen, etwa durch Kalkansatz
im Luftverteiler, sind nicht mehr möglich. Durch den Einsatz wasserführender Luftleit-
und Sprudelkanäle sind die Auftriebskräfte des Mattenkörpers verringert, und ein
Aufschwemmen ist nicht mehr möglich.
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Die Erfindung wird anhand von Ausführungsbeispielen mit Hilfe von
Zeichnungen erläutert. Es zeigen Fig. 1 in verkleinertem Maßstab und perspektivisch
ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Luftsprudelmatte mit zwei Luftleitkanälen,
quer zur Mattenlängsachse verlaufenden Sprudelkanälen und zwei Anschlüssen für eine
wahlweise Luftzuführung, Fig. 2 eine Draufsicht auf ein anderes Ausführungsbeispiel
einer Luftsprudelmatte für Grob- bzw.
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Feinbesprudelung mit zwei Anschlüssen zur wahlweisen Luftzuführung,
Fig. 3 gegenüber den vorherigen Darstellungen eine etwas vergrößerte Draufsicht
auf ein weiteres
Ausführungsbeispiel einer Luftsprudelmatte mit
mehreren, entlang der Mattenlängsachse verlaufenden Luftleitkanälen und quer zur
Mattenlängsachse angeordneten Sprudelkanälen sowie mit zwei Anschlüssen zur wahlweisen
Luftzufuhr für die Durchführung einer Grob- bzw. einer Perlbesprudelung, Fig. 4
ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung mit parallel zur Mattenlängsachse
angeordneten Sprudelkanälen sowie zwei Anschlüssen zur wahlweisen Luftzufuhr für
die Grob- bzw. Perlbesprudelung.
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Eine einteilige Matte (Fig. 1) besteht aus einem Mattenkörper 1, Liegeflächen
10 und dazwischen vertieft angeordneten Perlsprudelkanalen 2 mit Perlsprudelöffnungen
4 sowie ebenfalls vertieft angeordneten Massagesprudelkanälen 3 mit Massagesprudelöffnungen
5. Anschlüsse 8, 9 dienen der Luftzufuhr. Der Anschluß 8 steht in luftleitender
Verbindung mit einem Luftleitkanal 6 parallel zur Mattenlängsachse, der Anschluß
9 steht in luftleitender Verbindung zu einem Luftleitkanal 7, der ebenfalls parallel
zur Mattenlängsachse verlauft. Wird ein LuEtzuführungsschlauch an den Anschluß 9
angeschlossen, dann
erhalten die quer zur Mattenlängsachse angeordneten
Massagesprudelkanäle Luft, und die Luftsprudelmatte kann zur Grobbesprudelung verwendet
werden. Durch den offenen Anschluß 8 dringt Wasser in den Luftleitkanal 6 sowie
die Perlsprudelkanäle 4 ein, wodurch die Auftriebskräfte des Mattenkörpers 1 herabgesetzt
werden.
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Wird der Luftzuführungsschlauch an den Anschluß 8 angeschlossen, dann
bleibt der Anschluß 9 frei und die zuströmende Luft erreicht über den Luftleitkanal
6 die quer zur Mattenlängsachse ausgerichteten Perlsprudelkanäle 2. Dementsprechend
kann eine Perlbesprudelung durchgeführt werden. Über den freibleibenden Anschluß
9 strömt Wasser in den Luftleitkanal 7 und von dort in die Massagesprudelkanäle
3 ein, wodurch die Auftriebskräfte des Mattenkörpers 1 verringert werden.
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Durch die quer zur Mattenlängsachse ausgerichteten Sprudelkanäle wird
jeweils die gesamte Liegefläche 10 von den Sprudelstrahlen erreicht. Die beiden
Anschlüsse 8, 9 können auch so angeordnet sein, daß sie aus der Liegefläche 10 heraustreten.
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Ein weiteres Ausführungsbeispiel einer einteiligen Matte (Fig. 2)
umfaßt einen Mattenkörper 15 mit aus einer Liege-
fläche 20 austretenden
Anschlüssen 16, 17 zur Versorgung eines Perlsprudelkanals 18 und eines Massagesprudelkanals
19. Dabei ist der Perlsprudelkanal 18 spiralförmig - ausgehend von dem Anschluß
16 - entgegen dem Uhrzeigersinn verlaufend angelegt. Ebenso ist der Massagesprudelkanal
19 in gleichem Drehsinn spiralförmig angelegt. Der Perlsprudelkanal 18 und der Massagesprudelkanal
19 sind gegenüber der Liegefläche 20 vertieft angeordnet. Sie können noch enger
als dies die schematische Darstellung gemaß Fig. 2 erkennen läßt bei weiterer Vergrößerung
der Gesamtlänge der beiden Sprudelkanäle auf dem Mattenkörper 15 untergebracht werden.
Die beiden Anschlüsse 16, 17 können auch parallel zur Mattenlängsachse von dem Mattenkörper
15 wegführen. Wahlweise an den Anschluß 16 oder an den Anschluß 17 wird ein Luftzuführungsschlauch
angeschlossen. Wird über den Anschluß 16 dem Perlsprudelkanal 18 Luft zugeführt,
dann ist die Durchführung einer Perlbesprudelung möglich. Hierbei kann sich der
Massagesprudelkanal 19 über seine Luftaustrittsöffnungen sowie über den Anschluß
17 mit Wasser füllen, wodurch die Auftriebskräfte der Matte verringert werden.
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Ist hingegen der Luftzuführungsschlauch an den Anschluß 17 angeschlossen,
dann ist die Durchführung einer Massagebesprudelung möglich Über die Luftaustrittsöffnungen
des Perlsprudelkanals 18 sowie über den dann freibleibenden
Anschluß
16 kann sich der Perlsprudelkanal mit Wasser füllen, wodurch ebenfalls die Auftriebskräfte
des Mattenkörpers 15 verringert werden.
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Ein anderes Ausführungsbeispiel einer einteiligen Matte (Fig. 3) umfaßt
einen Mattenkörper 30 und eine Vielzahl von gegenüber einer Liegefläche 39 vertieft
angeordneter Sprudelkanäle. Mit einem Anschluß 50 luftleitend in Verbindung stehender
Luftleitkanal 40 führt Perlsprudelkanälen 31 und 33 Luft zu. Mit dem Anschluß 50
und damit dem Luftleitkanal 40 steht ein weiterer Luftleitkanal 41 in Verbindung,
der weiteren Perlsprudelkanälen 32, 34 Luft zuleitet. Ein weiterer Anschluß 48 steht
in luftleitender Verbindung mit einem Luftleitkanal 47, der seinerseits in luftleitender
Verbindung mit Luftleitkanälen 45, 46 steht, die ihrerseits zu Luftleitkanälen 42,
43 führen.
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Letztere sind über einen Verbindungskanal 44 miteinander luftleitend
verbunden. Die Luftleitkanäle 42, 43, 45, 46 leiten Massagesprudelkanälen 35, 36,
37, 38 Luft zu. Alle Sprudelkanäle sind quer zur Längsachse des Mattenkörpers 30
angeordnet. Einzelne Sprudelkanäle könnten ebenso parallel zur Längsachse des Mattenkörpers
30 angeordnet sein.
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Wird über einen Luftzuführungsschlauch 51 im Anschluß 50 und damit
den Luftleitkanälen 40, 41 und über diese den Perlsprudelkanälen 31, 32, 33, 34
Luft zugeführt, dann kann eine Perlbesprudelung stattfinden. Am Anschluß 48
ist
dann kein Luftzuführungsschlauch angeschlossen, die Luftleitkanäle 42, 43, 45, 46,
47 und die Massagesprudelkanäle 35, 36, 37, 38 füllen sich mit Wasser und mindern
die Auftriebskräfte des Mattenkörpers 30 Wird hingegen der Luftzuführungsschlauch
49 an dem Anschluß 48 angeschlossen, und bleibt der Anschluß 50 frei, dann wird
Luft über die Luftleitkanäle 42, 43, 45, 46, 47 sowie den Verbindungskanal 44 den
Massagesprudelkanälen 35, 36, 37, 38 zugeführt, und eine Massagebesprudelung kann
stattfinden. Ueber den nicht angeschlossenen Anschluß 50, die Luftleitkanäle 40,
41 und die Perlsprudelkanäle 31, 32, 33, 34 dringt Wasser in den Mattenkörper 30
ein, wodurch dessen Auftriebskräfte vermindert werden.
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Die Anschlüsse 48, 50 können auch an anderen Ecken oder mittig an
der Matte angebracht sein, sie können ebenso senkrecht aus der Liegefläche 39 des
Mattenkörpers 30 austreten, Ein weiteres Ausführungsbeispiel einer einteiligen Matte
(Fig. 4) umfaßt einen Mattenkörper 60 und parallel zur Mattenlängsachse ausgerichtete
Perlsprudelkanäle 61, 62, 63, 64, 65, 66, die über einen Luftleitkanal 74 und einen
Anschluß 76 mit Luft versorgt werden können sowie ebenfalls
in
Richtung der Mattenlängsachse verlaufende Massagesprudelkanäle 67, 68, 69, 70, 71,
die über einen Luftleitkanal 75 und einen Anschluß 77 ebenfalls wahlweise mit Luft
versorgt werden können. Ist an dem Anschluß 76 ein luftführender Luftzuführungsschlauch
angeschlossen, dann ist die Durchführung eines Perlsprudelbades möglich. Uber den
freien Anschluß 77, den Luftleitkanal 75 und die Massagesprudelkanäle 67, 68, 69,
70, 71 kann Wasser in den Mattenkörper 60 eindringen und die Auftriebskräfte desselben
vermindern. Ist hingegen an den Anschluß 77 ein Schlauch angeschlossen, der Luft
zuführt, dann ist die Durchführung eines Massagesprudelbades möglich. In diesem
Fall ist der Anschluß 76 frei, über den sowie über den Luftleitkanal 74 Wasser in
die Perlsprudelkanäle 61, 62, 63, 64, 65, 66 eindringen kann und ebenfalls die Auftriebskräfte
des Mattenkörpers herabsetzt. Hierbei dringt Wasser auch über die Luftaustrittsöffnungen
der Perlsprudelkanäle 61, 62, 63, 64, 65, 66 unmittelbar ein.
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Die Anschlüsse 76, 77 können auch verschlossen sein; in diesem Fall
können Verschlüsse 78 und 79 abgenommen und hier der jeweilige Luftzuführungsschlauch
angeschlossen werden.
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Alle Sprudelkanäle sind gegenüber der Liegefläche 73 vertieft angeordnet.
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Anstatt der beschriebenen Verwendung von einteiligen Mattenkörpern
können ebenso mehrteilige Mattenkörper eingesetzt werden.
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Anstatt rechteckiger Mattenkörper können ebenso quadratische eingesetzt
werden. Der Erfindungsgegenstand eignet sich nicht nur für Matten in der Größe einer
Badewanne, sondern insbesondere auch zur Verwendung für kleinere Sitzbäder, Fuß-
oder Armbadewannen. Gerade für diese Anwendungen ist die Einsparung des Luftverteilers
besonders vorteilhaft.
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Die Anschlüsse 8, 9 bzw. 16, 17 bzw. 48, 50 bzw. 76, 77 können an
beliebiger Stelle des jeweiligen Mattenkörpers 1 bzw. 15 bzw. 30 bzw. 60 angebracht
werden. Es ist möglich, diese Anschlüsse parallel zur Liegefläche, diagonal gegenüberliegend
und aus der Liegefläche herausragend anzuordnen.
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