DE3037749A1 - Speichelsauger - Google Patents
SpeichelsaugerInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61C—DENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
- A61C17/00—Devices for cleaning, polishing, rinsing or drying teeth, teeth cavities or prostheses; Saliva removers; Dental appliances for receiving spittle
- A61C17/06—Saliva removers; Accessories therefor
- A61C17/08—Aspiration nozzles
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Description
P 128/1 DE
BO SUNDELIN, FORSHAGA (SCHWEDEN) RAGNAR WAHLIN, VÄSTRA FRÖLÜNDA (SCHWEDEN)
GÖRAN JOHANSSON, SJOBO (SCHWEDEN)
SpeicheIsauger
Die Erfindung bezieht sich auf einen Speichelsauger, bestehend aus einem im wesentlichen rohrförmigen, mit
einem flexiblen Saugschlauch oder ähnlichem verbindbaren Rohrkörper und mit einem, an einem Ende geschlos-
3.10.1980
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senen und mindestens eine Saugöffnung aufweisenden Saugteil
zum Einsetzen in den Mund des Patienten.
Herkömmliche Speichelsauger weisen eine Anzahl ernster Nachteile auf. Einer davon besteht darin, daß der behandelte
Patient Schmerzen spürt, die von der üblichen Befestigungsmethode herrühren, bei der ein Druck gegen
schmerzempfindliche Bereiche am Mundboden ausgeübt wird. Ein weiterer, beim Patienten ein Unbehagen hervorrufender
Nachteil ergibt sich durch die Tatsache, daß der Saugeffekt oft unzureichend ist und daß sich der Sauger oftmals
an den Schleimhäuten festsaugt. Dies kann zu petechialen Blutungen führen.
Für die Zahnärztin/den Zahnarzt und die Hygienikerin/den Hygieniker ist es natürlich wichtig, daß die Absaugkapazität
so groß bemessen ist, daß sie/er unter trockenen Bedingungen arbeiten kann, und ferner, daß der Operationsraum so groß wie möglich ist. Die letzte Bedingung kann
nur dann erfüllt werden, wenn der Sauger, abgesehen davon, daß er eine Saugvorrichtung ist, auch ein Instrument
zum Zurückhalten der Zunge verkörpert, wenn die bukkale Seite der Zähne einer Behandlung unterzogen wird.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Speichelsauger zu schaffen, der die erwähnten Nachteile der bekannten
Vorrichtungen vermeidet, einfach aufgebaut und
kostengünstig herstellbar ist, der ferner eine wirksame Saugleistung aufweist, und der dem Patienten kein Unbehagen
verursacht und der Zahnärztin/dem Zahnarzt und
der Hygienikerin/dem Hygieniker einen möglichst großen
Raum für den Eingriff läßt.
der Hygienikerin/dem Hygieniker einen möglichst großen
Raum für den Eingriff läßt.
Die Aufgabe wird durch die in den Ansprüchen aufgeführten Merkmale gelöst.
Die Erfindung wird anhand von zwei Ausführungsbeispielen
erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Ansicht eines erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels ,
Fig. 2 eine ähnliche Ansicht mit schematischer Andeutung der Lage des zahnärztlichen Speichelsaugers
im Mund des Patienten,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines weiteren,
erfindungsgemäßen Saugers,
erfindungsgemäßen Saugers,
Fig. 4 einen Schnitt entlang einer Linie IV-IV in den
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Fig. 1 und 3, jedoch in vergrößertem Maßstab.
Der neue Speichelsauger besteht im wesentlichen zunächst aus einem Rohrkörper 1 (Fig. 1), der sich in einen geraden
Bereich 2 sowie einen gemäß einer Zahnreihe (strichpunktierte Linie T in Fig. 2) gebogenen Bereich 3
gliedert, wobei- sich der Bereich 3 an den bei der Darstellung nach Fig. 1 oberen Teil des geraden Bereichs 2
anschließt. Der gebogene Bereich 3 setzt sich in einen gebogenen Übergang 4 mit einem vorzugsweise bestimmten
Radius fort und geht in einen unteren, gebogenen Teil 5 über, dessen Ende gegen den gebogenen Bereich 3 gerichtet
ist. Das untere Teil 5 ist an seinem freien Ende geschlossen und abgeflacht-. In der Nähe des Übergangs 4 ist mindestens
eine Saugöffnung 6 in die obere Wandung des Teils 5 eingelassen, die Öffnung kann aber auch im Übergang
selbst vorhanden sein. Diese Saugöffnung 6 ist beidseitig mit. vorzugsweise aus Plastikmaterial bestehenden Rippen 8
zur Verhinderung des Ansaugens der Zunge und der Schleimhäute des Patienten abgedeckt (die Zunge bzw. eine
Schleimhaut könnte andernfalls durch die Saugwirkung hängenbleiben). Wie aus den Fig. 1 und 3 hervorgeht, werden
die Saugöffnung 6 bzw. die Saugöffnung 6 * von der
Zunge und den Schleimhäuten mit Hilfe des Teils 5, des Bereichs 3, des Übergangs 4 und der Rippe 8 bzw. der
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Rippe 8· auf Abstand gehalten.
Eine als Sicherungsteil vorgesehene Platte 7 ist an
dem geraden Bereich 2 des Saugers angebracht. Bei den Darstellungen der Zeichnung ist die aus relativ, dünnem
Material bestehende Platte 7 entsprechend dem Kinnverlauf des.Patienten gebogen. Die Platte 7 ist mit einer
Öffnung versehen, durch die der gerade Bereich 2 mit einem geringen Spiel hindurchlaufen kann, so daß sie
am geraden Bereich 2 hin- und hergeschoben werden kann.
Die Festlegung der Platte 7 erfolgt automatisch durch einen sogenannten Verkantungseffekt, d.h. ein Druck auf
das Ende der Platte in einiger Entfernung von dem geraden Bereich 2 bewirkt eine Verkantung der Platte und
damit ihre Verriegelung gegen Verschieben am geraden Bereich des Speichelsaugers. Ein Abstand 10 (Fig. 1)
erlaubt das Einsetzen des Saugers in verschiedene Mundtiefen, was den Sauger anpassungsfähig an verschiedene
Mundgrößen macht.
Die Platte 7 wie auch der Rohrkörper 1 sind aus relativ steifem Plastikmaterial hergestellt, da keines dieser
Teile im Gebrauch größerer Deformation ausgesetzt ist.
Auch in dieser Hinsicht unterscheidet sich der vorliegende Speichelsauger von bekannten Vorrichtungen, die
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grundsätzlich deformierbar sind, um eine Anpassung an den Mund des Patienten zu erreichen.
Auch der Rohrkörper 1 unterscheidet sich in seiner Gestalt von herkömmlichen Speichelsaugern, da er im Gegensatz
zu jenen entgegengesetzt gebogen ist.
Aus Fig. 2 geht hervor, wie der neue Speichelsauger die
eingangs genannten Nachteile vermeiden kann.
Dementsprechend wird die Befestigung des Speichelsaugers im Mund des Patienten nicht dadurch erreicht, daß der
Sauger zwischen dem Mundboden und dem Kinn wie bei den meisten der bekannten Sauger festgeklemmt wird, sondern
dadurch, daß der Sauger zwischen einem der vorderen Zähne und dem Kinn eingespannt wird. Wie aus Fig. 2 hervorgeht,
liegt der Bereich 3 mindestens an einem der Vorderzähne an, und gleichzeitig liegt die dem Sichern
dienende Platte 7 an einem Teil des Kinns des Patienten an. Kraft und Gegenkraft wirken daher in Richtung der
Pfeile in Fig. 2, wodurch ein sicherer und für den Patien-j·
ten schmerzfreier Sitz erreichbar ist. Da die Gestalt des Bereichs 3 im wesentlichen dem Verlauf der Zahnreihe angepaßt
ist trägt der Speichelsauger kaum auf und dadurch verbleibt dem Zahnarzt der notwendige Raum für die Be-
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handlung. Ferner wird die Zunge "zurück bzw. zur Seite
gehalten- An dem gerade verlaufenden Bereich 2 ist in an sich bekannter Weise eine Saugleitung angeschlossen,
deren Gewicht den Druck vermindert, der auf die empfindliehen Bereiche im Mund des Patienten einwirkt. Gegenwärtig
werden Patienten häufig in einer nahezu liegenden Position behandelt, und der Saugschlaueh sowie die dazugehörigen
Teile haben daher das Bestreben, auf die Brust des Patienten zu fallen, wodurch eine Kraft in Richtung
eines Pfeils A (Fig. 2) wirkt. Diese Kraft bewirkt ein Anheben des Bereichs 3 und des Teils 5, wodurch sie daran
gehindert werden, auf den Mundboden 9 hinabzufallen.
Wie erwähnt, werden die Patienten heute häufig in liegender oder fast liegender Position behandelt, lind daher
haben Speichel und-Schleim *das Bestreben, zum Rachen zu
fließen. Aus diesem Grund ist die Saugöffnung oder sind die Saugöffnungen vorzugsweise an dem Übergang 4 vorgesehen.
Weil ein Wandbereich (und zwar der untere Bereich des relativ gerade verlaufenden Teils 5) immer zwischen
.xLem Mundboden 9 und der Saugöffnung liegen wird, und
weil der Bereich 3, und das Teil 5 übereinander angeordnet
sind und im wesentlichen gleiche Abmessungen haben, und weil die Rippen 8 den Bereich 3 und das Teil 5 -außerhalb
der Öffnung überbrücken, wird jedes Risiko vermieden.
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daß die Vorrichtung durch Saugwirkung am Mundboden 9
oder in einem benachbarten Bereich hängenbleiben kann. .Sowohl die Zunge als auch die Schleimhäute werden durch
die Rippen 8 wirksam daran gehindert, mit den Saugöffnungen
in Kontakt zu kommen, und die Zunge sowie die Schleimhäute können auch den Behandlungsbereich wegen
der vorhandenen Rippen nicht erreichen. Der neue Speichelsauger kann im Gegensatz zu bekannten Vorrichtungen nicht
hängenbleiben.
Der beschriebene Speichelsauger kann verschiedene Formgebung aufweisen. Der Ausdruck "RohrkörperM besagt lediglich,
daß das Teil hohl ausgebildet ist und ein Saugen ermöglicht. Wenn dieses Teil durch Plastikspritzen hergestellt
wird, z.B. aus zwei spiegelbildlichen Teilen, die zusammengeklebt werden, ist es möglich, ein Mittelstück
zwischen dem Bereich 3 und dem Teil 5 vorzusehen, und-der Bereich 3 muß natürlich nicht gerade sein und
kann sogar vollkommen weggelassen werden. Der Bereich 3 bringt aber den Vorteil, daß er den Rohrkörper weit genug
in den Mund hineinragen läßt, er verleiht der Vorrichtung ein klares und weiches Design, so daß der Zahnarzt kein
Risiko des Hängenbleibens mit diesem Instrument einzugehen braucht. . - - -
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Die Formgebung des Rohrkörpers als steife Einheit eröffnet
ferner die Möglichkeit, daß der Speichelsauger auch wangenseitig eingesetzt werden kann.
Die Formgebung des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 3 erbringt
die besten Ergebnisse. Es wird eine Vielzahl dünner, aber relativ steifer Rippen 8 verwendet. Die Rippen sind
etwas dicker als in Richtung senkrecht zur Zeichenebene als ihrer Breite, die in Richtung der Zeichenebene verläuft,
entspricht. Ferner ist nur eine rechteckige Saugöffnung
vorgesehen, die den Abstand zwischen zwei Rippen 8r ausfüllt.
Da die Saugöffnung einen großen Querschnitt aufweist, können zwischen den Rippen hindurchgeschwemmte
Teilchen auch durch die Saugöffnung hindurchgleiten, und die Kombination der relativ großen Öffnung und der engen
Zwischenräume zwischen den Rippen macht den Speichelsauger extrem sicher gegenüber Verstopfung. Die Rippen wirken
als Gitter. Die Größe und die Anordnung der Saugöffnung 6'
verhindert ferner das Ansaugen von Luft, wenn der Patient in einer liegenden oder in einer fast liegenden Position
behandelt wird.
Der SpeicheIsauger wird vorzugsweise aus zwei spiegelbildlichen
Teilen 2a und 2b (Fig. 4) zusammengesetzt, die ineinandergreifende Enden 11, 12 aufweisen, so daß die
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beiden spiegelbildlichen Teile zusammengedrückt werden und dann durch ein Plastikschweißverfahren miteinander
verbunden werden. Hierdurch erfolgt eine Abdichtung.
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Claims (6)
- P 128/1 DE JAnsprüche/ 1./ Speichelsauger, bestehend aus einem im wesentlichen rohrförmigen, mit einem flexiblen Saugschlauch oder ähnlichem verbindbaren Rohrkörper und mit einem an einem Ende geschlossenen und mindestens eine Saugöffnung aufweisenden Saugteil zum Einsetzen in den Mund des Patienten, dadurch gekennzeichnet, daß zu beiden Seiten der Saugöffnung (6, 6') jeweils eine durchbrochene Wand vorgesehen ist, die die Zunge und die Schleimhaut des Patienten daran hindert, in die Saugöffnung (6, 6') gezogen zu werden.
- 2. Speichelsauger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß sein Saugteil ein unteres Teil (5) aufweist, dessen untere Oberfläche sich mindestens teilweise sehr nahe an dem Mundboden {9) des Patienten befindet, daß die Saugöffnung (6, 61) in einer oberen Wandung des unteren Teils (5) bzw. in einem Übergang (4) zwischen dem unteren Teil (5) und einem oberen Bereich (3) vorgesehen ist.
- 3. Speichelsauger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß nur eine Saugöffnung (6, 6')3.10„1980
V/v1 30017/08P 128/1 D£ivorgesehen ist, die einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt aufweist und sich über die Breite von zwei Rippen (8') der unterbrochenen Wandung erstreckt. - 4. Speichelsauger, dadurch gekennzeichnet , daß ein Rohrkörper mit einem Saugteil vorgesehen ist, der einen im wesentlichen geraden Bereich (2) aufweist, der außerhalb des Mundes des Patienten liegt und an einen flexiblen Saugschlauch oder ähnliches angeschlossen ist, und der als Führung für eine als Sicherheitsvorrichtung dienende Platte (7) dient, die in Kontakt mit dem Kinn des Patienten gebracht wird und relativ zu dem geraden Bereich (2) verschiebbar und in jeder gewünschten Lage arretierbar ist, daß der Rohrkörper ferner einen Bereich (3) zur Auflage auf einem der Vorderzähne des Unterkiefers des . Patienten vorgesehen ist, so daß der Speichelsauger dadurch gehalten wird, daß die als Sicherungselement dienende Platte (7) gegen das Kinn des Patienten drückt und der Bereich (3) gegen einen der Vorderzähne des Unterkiefers.
- 5. SpeieheIsauger nach Anspruch 4, dadurch g e k e η η zeichnet , daß sich ein oberer Bereich (3)130017/0688P 128/1 DE - <O -von dem geraden Bereich (2) wegerstreckt, und daß ein unteres Teil (5) ein geschlossenes Ende aufweist und soweit von dem geraden Teil (2) entfernt angeordnet ist, daß der Bereich (3) an dem Frontzahn des Unterkiefers anliegt.
- 6. SpeicheIsauger nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet , daß der Rohrkörper (1) zwei im wesentlichen spiegelbildlich gestaltete Teile von im wesentlichen kreisförmigem Querschnitt aus relativ steifem Plastikmaterial aufweist, und daß beide Teile mit Enden (11, 12) zum Zweck eines Zusammenschnappens der Teile versehen sind, und daß die Teile durch Plastikschweißen miteinander dicht verbunden sind.1 30017/0688
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