DE3037527A1

DE3037527A1 - Roentgendiagnostikanlage mit einem roentgenbelichtungsautomaten

Info

Publication number: DE3037527A1
Application number: DE19803037527
Authority: DE
Inventors: Kurt Dr.-Ing. 8520 Erlangen Franke
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1980-10-03
Filing date: 1980-10-03
Publication date: 1982-05-13
Also published as: DE3037527C2

Description

Röntgendiagnostikanlage mit einem Röntgenbelichtungs-
automaten Die Erfindung betrifft eine Röntgendiagnostikanlage mit einem Röntgenbelichtungsautomaten, der die Abschaltung der Röntgenröhre beim Erreichen einer vorbestimmten Strahlendosis bewirkt, sowie mit einer Meßanordnung für die Bestimmung der Dosis, die beim Beginn einer Aufnahme in einer im Vergleich zur kürzesten Aufnahmezeit kurzen Zeit erreicht ist.
Im belichtungsautomatisierten Betrieb wird die Röntgenröhre abgeschaltet, wenn eine vorbestimmte Strahlendosis, die eine optimale Filmschwärzung zur Folge hat, auf den Röntgenfilm eingewirkt hat. Die Röntgenstrahlendosis wird über einen Strahlendetektor und ein Integrierglied gemessen. Die vom Belichtungsautomaten jeweils geschaltete Aufnahmezeit ist dabei im voraus nicht bekannt. Dabei tritt das Problem des Uberlastungsschutzes der Röntgenröhre auf, d.1i. das Problem, daß der jeweilige Röntgenröhrenstrom einen in jedem Zeitpunkt des Aufnahmeablaufes höchstzulässigen Wert nicht überschreitet. Ein überlastungsschutz ist möglich, indem während einer Aufnahme der Röntgenröhrenstrom entsprechend einer für die Röntgenröhre geltenden Kurve kontinuierlich abgesenkt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Röntgendiagnostikanlage der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der bei konstanter Röntgenröhrenspannung während einer Aufnahme ein Uberlastungsschutz der Röntgenröhre durch entsprechende Einstellung des Röntgenröhrenstromes gewährleistet ist.
Tp 5 Ler / 16.09.1980 Bei der Lösung dieser Aufgabe ist von einer Röntgendiagnostikanlage ausgegangen, wie sie in der DE-OS 21 35 205 beschrieben ist. Bei dieser Röntgendiagnostikanlage wird die Dosis zu Beginn einer Röntgenaufnahme gemessen, um eine der jeweiligen Patientendicke zugeordnete Röntgenröhrenspannung einzustellen. Über den Überlastungsschutz der Röntgenröhre ist in dieser Schrift nichts ausgesagt.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe ist dadurch gelöst, daß an der Meßanordnung eine Stellstufe für den Röntgenröhrenstrom angeschlossen ist, die den Röntgenröhrenstrom in Abhängigkeit von der gemessenen Dosis einstellt. Bei der erfindungsgemäßen Röntgendiagnostikanlage wird aus der zu Beginn einer Röntgenaufnahme gemessenen Dosis auf die erforderliche mAs-Menge für die Aufnahme geschlossen und daraus für die Röntgenröhrenbelastungskurve der zulässige Röntgenröhrenstrom bestimmt.
Eine Aufnahme wird mit einem Maximalstrom begonnen und zu Beginn einer Aufnahme wird der Strom auf den für die betreffende Aufnahme zulässigen Wert abgesenkt. Die Abschaltung der Röntgenröhre zur Beendigung einer Aufnahme erfolgt über den Röntgenbelichtungsautomaten.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
In der Zeichnung ist ein Hochspannungserzeuger 1 dargestellt, der einen Hochspannungstransformator 2 und einen Hochspannungsgleichrichter 3 aufweist, welcher eine Röntgenröhre 4 mit Gleichspannung versorgt. Die Heizspannung für die Röntgenröhre 4 wird von einem Heiztransformator 5 geliefert, der über ein Stellglied 6 für den Heizstrom und damit den Röntgenröhrenstrom an einer Spcisespannungsuelle, beispielsweise dem Netz, angeschlossen wird.
Die Röntgenstrahlung durchdringt einen im Querschnitt dargestellten Patienten 7, der auf einer Lagerstatt 8 mit einem Sekundärstrahlenraster liegt und schwärzt einen zwischen zwei Verstärkerfolien 9 angeordneten Röntgenfilm 10. Vor dem Röntgenfilm 10 ist die Meßkammer 11 eines Röntgenbelichtungsautomaten angeordnet, die ein der jeweiligen Dosisleistung entsprechendes elektrisches Signal einem Verstärker 12 zuführt. Das Ausgangssignal des Verstärkers 12 wird in einem Kondensator 13 integriert, so daß die Spannung am Kondensator 13 ein Maß für diejenige Dosis ist, die auf den Röntgenfilm 10 eingewirkt hat. Die Spannung am Kondensator 13 wird mit einer Sollspannung an den Klemmen 14 verglichen. Wenn die Sollspannung erreicht wird, bewirkt eine Abschaltstufe 15 die Abschaltung der Röntgenröhre über einen Schalter 16.
Die Spannung am Kondensator 13 wird beim Beginn einer Röntgenaufnahme nach dem Schließen des Schalters 16 in einer im Vergleich zur kürzesten Aufnahme zeit kurzen Zeit von beispielsweise 10 ms abgefragt. Hierzu ist ein Schalter 17 vorhanden, der-nach Ablauf dieser MeB-zeit von beispielsweise 10 ms geschlossen wird und ein der erreichten Spannung am Kondensator 13 und damit der innerhalb der Meßzeit erreichten Strahlendosis entsprechendes Signal einem Speicher 18zuführt. Das abgefragte Signal hängt von der Strahlentransparenz des Patienten 7 ab und erlaubt die Feststellung der für eine Röntgenaufnahme erforderlichen mAs-Menge. Im Speicher 18 ist für jede mAs-Menge und weitere Aufnahmewerte,z.B. die Röntgenröhrenspannung, der jeweils zulässige Röntgenröhrenstrom gespeichert. Er wird beim Schließen des Schalters 17 abgerufen und bewirkt über das Stellglied 6 die Einstellung des Röntgenröhrenstromes auf einen zulässigen Wert.
Der Speicher 18 kann beispielsweise ein PROM, d.h. ein programmierbarer Lesespeicher sein.
Für eine einwandfreie Funktion der dargestellten Schaltung ist es erforderlich, daß jede Aufnahme innerhalb der Meßzeit mit einem vorgegebenen Röntgenröhrenstrom begonnen wird, der zweckmäßigerweise über dem dann eingestellten Röntgenröhrenstrom liegt. Nach dem Schließen des Schalters 17 erfolgt in diesem Fall eine Absenkung des Röntgenröhrenstromes auf den zulässigen Wert.
1 Figur 1 Patentanspruch

Claims

Patentanspruch Röntgendiagnostikanlage mit einem Röntgenbelichtungsautomaten, der die Abschaltung der Röntgenröhre beim Erreichen einer vorbestimmten Strahlendosis bewirkt, sowie mit einer Meßanordnung für die Bestimmung der Dosis, die beim Beginn einer Aufnahme in einer im Vergleich zur kürzesten Aufnahmezeit kurzen Zeit erreicht ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß an der Meßanordnung (13, 17) eine Stellstufe (6, 18) für den Röntgenröhrenstrom angeschlossen ist, die den Röntgenröhrenstrom in Abhängigkeit von der gemessenen Dosis einstellt.