DE2653252A1 - Roentgendiagnostikgenerator mit einer dosisleistungsmesseinrichtung - Google Patents
Roentgendiagnostikgenerator mit einer dosisleistungsmesseinrichtungInfo
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Description
PHILIPS PATENTVERWALTUNG GMBH, 2000 HAMBURG 1, STEINDAMM 94
"Röntgendiagnostikgenerator mit einer Dosisleistungsmeßeinrichtung"
Die Erfindung bezieht sich auf einen Röntgendiagnostikgenerator mit einer Dosisleistungsmeßeinrichtung und mit Stellgliedern
für Röhrenstrom und Röhrenspannung, von denen wenigstens eins derart steuerbar ist, daß die Differenz zwischen dem gemessenen
Ist-Wert und einem vorgebbaren Soll-Wert der Dosisleistung abnimmt.
Ein derartiger Röntgendiagnostikgenerator ist aus der DT-OS 19 44 481 bekannt. Bei diesem Röntgendiagnostikgenerator, der
eine sogenannte Organautomatik besitzt, wird die Röhrenspannung
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erhöht, wenn die gemessene Dosisleistung einen unteren Schwellwert
unterschreitet, und erniedrigt, wenn die gemessene Dosisleistung einen oberen Schwellwert überschreitet, wobei
die genannten Schwellwerte zusammen mit den anderen Aufnahmedaten, wie Röhrenspannung, Schwärzung usw., mittels der Organautomatik
für jedes Organ individuell einstellbar sind. - Bei der Erhöhung der Röhrenspannung, erhöht sich auch die Röhrenleistung.
Die Leistung zu Beginn einer" Aufnahme muß daher auf einen Wert wesentlich unterhalb der an sich zulässigen Röhrenleistung
eingestellt werden, um derartige Erhöhungen überhaupt zu gestatten. Das bedeutet aber, daß bei Aufnahmen, bei denen
der untere Grenzwert der Dosisleistung nicht unterschritten wird, bei denen also die Röhrenspannung nicht erhöht werden
muß, die an sich verfügbare Röhrenleistung nicht voll ausgenutzt wird.
Auch aus der DT-OS 19 46 036 ist bereits ein Röntgendiagnostikgenerator
der eingangs genannten Art zur Verwendung bei einem Untersuchungsgerät mit vorgebbarer Aufnahmezeit, beispielsweise einem Schichtaufnahmegerät, bekannt. Die Dosisleistung
wird dabei durch Änderung des Röhrenstromes und gegebenenfalls auch der Röhrenspannung während der Aufnahme auf einen für
eine korrekte Belichtung erforderlichen Soll-Wert gebracht. Bei dieser Dosisleistungsregelung ändert sich auch wieder die
Röhrenleistung. Der Benutzer, der eine Serie von Schichtaufnahmen anfertigen will und der nicht weiß, ob während der
einzelnen Schichtaufnahmen die Röhrenleistung erhöht oder erniedrigt worden ist, muß dabei stets davon ausgehen, daß
die Röhrenleistung erhöht worden ist, und eine entsprechend längere Pausenzeit bis zur nächsten Schichtaufnahme einlegen,
um zu vermeiden, daß die Röhre überlastet wird. Diese Pausenzeit
istäer unnötig lang, wenn die Dosisleistung bzw. die Röhrenleietung
während einer Schichtaufnahme gar nicht erhöht wird, so daß die zur Verfügung stehende Röhrenleistung auch in diesem
Falle nicht vollständig ausgenutzt wird.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Röntgendiagnostikgenerator
der eingangs genannten Art so auszubilden, daß
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eine bessere Ausnutzung der Röhrenleistung gewährleistet ist. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine
Multiplizierschaltung vorgesehen ist, die während der Aufnahme
fortlaufend das Produkt aus Röhrenstrom und Röhrenspannung bildet und einer Vergleichseinrichtung zuführt, die das Produkt
mit einem vorgebbaren Röhrenleistungs-Sollwert vergleicht und die auf wenigstens ein Stellglied im Sinne einer Regelung der
Röhrenleistung einwirkt, und daß während der Regelung der Röhrenleistung Röhrenspannung und Röhrenstrom gegensinnig
geändert werden.
Durch die gegensinnige Änderung von Röhrenspannung und Röhrenstrom
wird die Röhrenleistung konstant gehalten, während die Dosisleistung verändert wird. Dies führt zu einer besseren
Ausnutzung der zur Verfügung stehenden Röhrenleistung. Bei Verwendung eines erfindungsgemäßen Röhtgendiagnostikgenerators
bei einem Bucky-Gerät beispielsweise wird dies dadurch erreicht, daß die zu Anfang eingestellte Röhrenleistung nur wenig kleiner
oder gar genauso groß gewählt wird wie der vorgegebene Röhrenleistungssollwert, der in diesem Fall der Nennleistung der
Röntgenröhre entspricht. Bei Schichtaufnahmen wird der Röhrenleistungssollwert wesentlich niedriger gewählt als der bei der
jeweiligen Schichtaufnahmezeit an sich zulässige Wert der
Röhrenleistung. Bei der Bemessung der Pausenzeiten kann daher immer von diesem niedrigeren Wert ausgegangen werden. Die
Röhrenleistungsregelung kann auch so konzipiert sein, daß sie nur dann wirksam wird, wenn ein oberer Grenzwert erreicht
bzw. überschritten wird.
Im allgemeinen haben die Stellglieder für den Röhrenstrom und die Röhrenspannung unterschiedliche Zeitkonstanten, d.h.
sie arbeiten unterschiedlich schnell, so daß sich verschiedene Möglichkeiten zur Steuerung dieser Stellglieder in Abhängigkeit
von der Dosisleistung bzw. in Abhängigkeit von der Röhrenleistung ergeben,
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Eine Möglichkeit besteht nach einer Weiterbildung der Erfindung darin, daß das Stellglied mit der größeren Zeitkonstanten
direkt in Abhängigkeit von der Differenz zwischen dem Ist-Wert der Dosisleistung und dem Soll-Wert der Dosisleistung
gesteuert wird und daß die Vergleichsschaltung das Stellglied mit der kleineren Zeitkonstanten steuert. Dadurch wird die
schnellstmögliche Regelung der Röhrenleistung erreicht, während die Dosisleistung sich langsamer entsprechend der Zeitkonstanten
des langsameren Stellgliedes ändert.
Eine andere Möglichkeit, die bei Röntgendiagnostikgeneratoren anwendbar ist, bei denen das Stellglied für die Röhrenspannung
eine kleinere Zeitkonstante hat als das Stellglied für den Röhrenstrom, besteht nach einer anderen Ausgestaltung der
Erfindung darin, daß das Stellglied für die Röhrenspannung in Abhängigkeit von der Dosisleistung und das Stellglied für
den Röhrenstrom von der Vergleichsschaltung gesteuert wird. Dadurch kann die Dosisleistung sehr schnell auf den erforderlichen
Wert gebracht werden, jedoch ist es erforderlich, daß das Stellglied für den Röhrenstrom die Röhrenleistung so schnell
herabsetzen kann, daß die Röhre nicht überlastet wird, wenn bei einer Erhöhung der Röhrenspannung die zulässige Röhrenleistung
kurzzeitig überschritten wird.
Bei einem erfindungsgemäßen Röntgengenerator können abhängig
von der Röntg enröhre vom Brennfleck von verschiedenen Programmen
usw. sehr viele unterschiedliche Belastungen erforderlich werden, die im Fall einer Regelung alle der Vergleichsschaltung als
Soll-Wertsignale zugeführt werden müssen. Das ist umständlich und teuer. Eine Weiterbildung der Erfindung besteht daher darin,
daß zur Bildung des Soll-Wertes der Röhrenleistung eine weitere Multiplizierschaltung vorgesehen ist, die die zu Beginn einer
Aufnahme gemessenen Werte von Röhrenspannung und Röhrenstrom miteinander multipliziert, und daß das Produkt in einen Speicher
übernommen wird, dessen Ausgangssignal zur Bildung des Soll-Wertes
dient.
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Wertes dient.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher
erläutert. Es zeigen
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel der Erfindung,bei dem die Röhrenleistung
stetig geregelt wird und
Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem die Röhrenleistung
nur dann geregelt wird, wenn sie einen oberen Grenzwert erreicht bzw. überschreitet.
Fig. 1 zeigt eine Röntgenröhre 1, die von einem Hochspannungsgenerator
2 gespeist wird. Die Röhrenspannung wird durch das Stellglied 3, der Röhrenstrom durch das Stellglied 4 gesteuert.
Beide Stellglieder erhalten ihre Signale für die Beginnwerte von einem Schaltpult 5. Die Einstellung von Röhrenspannung und Röhrenstrom kann dabei miteinander gekoppelt sein.
Mit der gleichen Einstellhandlung können auch Dosisleistung und die Abschaltdosis bzw. die Belichtungszeit vorgegeben werden.
Diese Größen können aber auch getrennt gewählt werden. Bei Verwendung des Röntgengenerators in Verbindung mit einem
Schichtaufnahmegerät ergibt sich die Dosisleistung aus der Zeit, die die Röntgenröhre und die Aufnahmevorrichtung für
die Ausführung der Verwischungsfigur benötigen, und der Abschaltdosis,
die ihrerseits wieder für Schwärzung des Films bestimmend ist.
Wenn der Hochspannungserzeuger 2 mit nicht näher dargestellten
Mitteln eingeschaltet ist, wird die Röntgenröhre 1 mit der gewählten
Spannung und dem zugehörigen Röhrenstrom betrieben, der Patient 6 wird durchstrahlt, und die Dosisleistung bzw.
die Dosis wird mit dem Meßorgan 7, beispielsweise einer Ionisationskammer,
gemessen. Das Ausgangssignal des Meßorgans 7 wird einer Vergleichseinrichtung 8 zugeführt und mit dem
bzw. den vom Schaltpult 5 vorgegebenen Dosisleistungs-Sollwert
(en) verglichen. Wenn das von dem Meßorgan 7 gelieferte
Signal der Dosisleistung proportional ist, muß der vom Schalt-
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pult 5 gelieferte Soll-Wert ein konstantes Signal (Gleichspannung oder Gleichstrom) sein. Wenn das Ausgangssignal des
Meßorgans 7 hingegen der Dosis proportional ist, steigt es rampenförmig mit der Zeit an. Es wird dann in der Vergleichseinrichtung 8 mit einem den Sollwert der Dosisleistung repräsentierenden,
ebenfalls rampenförmig ansteigenden Signalen verglichen. Die Vergleichseinrichtung 8 vergleicht zusätzlich
die während der Aufnahme hinter dem Objekt ermittelte Dosis mit der Abschaltdosis und liefert bei Bucky-Auf nahmen, d.h.
bei Aufnahmen mit nicht fest vorgegebener Aufnahmezeit, über die Leitung 22 ein Abschaltsignal an den Hochspannungsgenerator.
Das von der Differenz zwischen der gemessenen Dosisleistung und der gewünschten Dossleistung abhängige Signal wird einer Bewertungsschaltung
9 zugeführt, die über ein Zeitglied 10 das Stellglied 4 für den Röhrenstrom steuert. Die Bewertungsschaltung 9 ist so ausgebildet, daß sie bei einer Schichtaufnahme
und einer Abweichung zwischen dem Ist-Wert und dem Soll-Wert der Dosisleistung stets einen Steuervorgang auslöst. Bei
Bucky-Aufnahmen, d.h. bei Aufnahmen mit nicht fest gegebener
Aufnahmezeit wird nur dann ein Steuervorgang ausgelöst, wenn der gemessene Ist-Wert der Dosisleistung von dem Soll-Wert
der Dosisleistung um einen vorgebbaren Betrag nach oben oder unten abweicht, d.h. die Dosisleistungsregelung setzt nur ein,
wenn ein oberer Grenzwert überschritten oder ein unterer Grenzwert
der Dosisleistung unterschritten wird, wie es aus der DT-OS 19 44 481 bekannt ist. Das Zeitglied 10 sorgt dabei dafür,
daß die Steuerung des Röhrenstromstellgliedes 4 erst einige Millisekunden nach Aufnahmebeginn einsetzen kann - wenn die am
Aufnahmepult eingestellten Werte von Röhrenspannung und Röhrenstrom
tatsächlich an der Röntgenröhre 1 anliegen.
Das Stellglied 4, von dem angenommen wird, daß es die größere Zeitkonstante hat, wird durch die Bewertungsschaltung 9 so
gesteuert, daß, wenn die gemessene Dosisleistung nach unten von der gewünschten Dosisleistung bzw. dem Dosisleistungs-
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bereich abweicht, der Röhrenstrom verringert wird und daß der
Röhrenstrom vergrößert wird, wenn die gemessene Dosisleistung von der gewünschten Dosisleistung bzw. dem gewünschten Dosisleistungsbereich
nach oben abweicht. Dadurch wird zwar die Differenz zwischen dem gemessenen und dem gewünschten Dosisleistungswert vergrößert, jedoch wird dies überkompensiert
dadurch, daß die Röhrenleistung durch Änderung der Röhrenspannung konstant gehalten wird.
Zu diesem Zweck ist ein Regelkreis vorgesehen, der eine Multiplizierschaltung
11 enthält, die das Produkt aus dem die Röntgenröhre 1 durchfließenden Röhrenstrom In und der an der
Röntgenröhre liegenden Spannung UR bildet. Das dem Ist-Wert
der Röhrenleistung entsprechende Ausgangssignal der Multiplizierschaltung
11 wird einer Vergleichsschaltung 12 zugeführt, die den Ist-Wert mit einem vorgebbaren Soll-Wert vergleicht.
Dieser Soll-Wert wird mittels einer weiteren Multiplizierschaltung 13 erzeugt, die das Produkt aus den zu Anfang
einer Aufnahme herrschenden Werten vom Röhrenstrom I^ und U.
bildet. Ein Zeitglied 14 bewirkt, daß das Ausgangssignal der Multiplizierschaltung 13 wenige Millisekunden nach Aufnahmebeginn
in einen Speicher 15 übernommen ist und von dieser abgetrennt wird, nachdem die am Schaltpult 5 angestellten
Werte von Röhrenspannung und Röhrenstrom tatsächlich an der Röntgenröhre anliegen und bevor der eigentliche Regelvorgang
einsetzt. Der im Speicher 15 gespeicherte Wert entspricht daher dem Produkt aus den am Schaltpult 5 eingestellten Werten von
Röhrenspannung und Röhrenstrom.
Dieser Wert wird als Soll-Wert der Vergleichsschaltung 12 vorgegeben,
die das Stellglied 3 für die Röhrenspannung, das eine kleinere Zeitkonstante hat als das Stellglied 4 für den Röhrenstrom
und z.B. eine Regeltetrode enthält, derart steuert, daß das Produkt konstant bleibt.
Die Regelung setzt also nach der durch die Zeitglieder 10 und
14 bestimmten Zeit nach Aufnahmebeginn ein, wobei als erstes
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der Röhrenstrom und dann - gegensinnig dazu - die Röhrenspannung geändert wird, bis die Ist-Dosisleistung der Soll-Dosisleistung
entspricht bzw. bis eine nicht näher dargestellte Sicherheitsschaltung den Regelvorgang wegen Überschreitung
von Grenzwerten des Röhrenstromes bzw. der Röhrenspannung unterbricht. Auch bei Betrieb mit fallender Last,
bei der der Röhrenstrom eine definierte Zeit nach Beginn der Aufnahme (im allgemeinen 100 msec) automatisch abgesenkt wird,
wird der Regelvorgang vor dem automatischen Absenken abgebrochen, und es wird die dann erreichte Röhrenspannung beibehalten.
Der in Fig. 2 dargestellte Röntgengenerator entspricht weitgehend dem in Fig. 1 dargestellten, jedoch wird hier das Röhrenspannungsstellglied
3 in Abhängigkeit von der Dosisleistung gesteuert, während das Röhrenstromstellglied 4, das eine größere Zeitkonstante
hat als das Röhrenspannungsstellglied 3, in Abhängigkeit von der Röhrenleistung steuerbar ist. Die Röhrenleistung
wird hierbei nur dann geregelt, wenn ein Leistungsgrenzwert überschritten bzw. erreicht wird. Dadurch wird es möglich,
den Röhrenstrom bei Röhrenleistungen unterhalb dieser Grenzleistung gleichsinnig mit der Röhrenspannung in Abhängigkeit
von der Dosisleistung im Sinne einer Dosisleistungsregelung zu ändern, was für Tomographieaufnahmen von Bedeutung ist.
Dementsprechend wird das von der Differenz der gemessenen und der vorgegebenen Dosisleistung abhängige Steuersignal am
Ausgang der Bewertungsschaltung über einen PID-Regler 24 (das ist ein Regler, dessen Ausgangssignal der Summe aus dem
Eingangssignal, dem Differentialquotienten des Eingangssignals und dem Integral des Eingangssignals proportional ist) auf das
Röhrenspannungsstellglied 3 gegeben. Die Dosisleistungsregelung darf erst einige Millisekunden nach Aufnahmebeginn wirksam
werden, wenn die eingestellten Werte von Röhrenstrom und Röhrenspannung an der Röntgenröhre 1 anstehen. Zu diesem Zweck kann
wieder ein Zeitglied - hier nicht dargestellt - vorgesehen
sein, z.B. zwischen der Bewertungsschaltung und dem PID-Reglor
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Die Röhrenleistungsregelung wird nur dann wirksam, wenn ein
oberer Grenzwert der Röhrenleistung erreicht bzw* überschritten wird. Der diesem Röhrenleistungsgrenzwert entsprechende Soll-Wert
muß etwas größer sein als die Röhrenleistung zu Beginn der Aufnahme. Infolgedessen ist zwischen dem Ausgang des
Speichers 15 in den nach einer durch dea das Zeitglied 14 vorgegebenen
Zeit das Ausgangssignal der Multiplizierstufe 13» die den Röhrenstrom und die RÖhrenspannustg zu Beginn der Aufnahme
miteinander multipliziert, eingegeben wird, eine weitere Multiplizierschaltung 16 vorgesehen, die den gespeicherten Wert
mit einem Faktor multipliziert, der etwas größer ist als 1,
z.B* 1,1. Der gespeicherte Wert wird der Multiplizierschaltung
über einen Umschalter 23 zugeführt.
Nur dann, wenn die im Laufe der Aufnahme ermittelte Röhrenleistung
größer ist als der so gebildete Röhrenleistungsgrenzwert, setzt die Regelung ein, wobei der Rääirenstrom so lange
herabgesetzt wird, bis die Dosisleistung den vorgegebenen Wert erreicht hat und die Röhrenleistung nicht mehr überschritten
wird. Die Steuerung des Stellgliedes 4 ämrch die Vergleichsstufe 12 erfolgt über einen Schalter 17 rand einen PID-Regler
Bei der Anfertigung von Schichtaufnahmen ist der Eingang des PID-Reglers 18 Über einen Schalter 19, dar im Schichtaufnahmebetrieb
geschlossen 1st, mit dem Ausgang des PID-Reglers 24 verbunden. Dadurch ergibt sich folgende Wirkung:
Wenn bei einer Schichtaufnahme der Ist-1fept der Dosisleistung
vom Soll-Wert der Dosisleistung abweicht, ergibt sich ein Differenzsignal, das das Stellglied 3 für die Röhrenspannung,
das wesentlich schneller arbeitet als da« Stellglied 4 für
den Röhrenstrom und z.B. eine Regeltetroäe enthalten kann,
im Sinne einer Verringerung der Differenr zwischen den beiden genannten Dosisleistungswerten steuert. Ea der Anfangsphase
erfolgt also die Ausregelung der Dosisleistung ausschließlich in Abhängigkeit von der Röhrenspannung, wodurch zwar eine
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schnelle Regelung der Dosisleistung erreicht wird, auf der anderen Seite aber der Bildcharakter infolge der Änderung
der Strahlenhärte geändert wird. Der Ausgang des PID-Reglers ist über den Schalter 19 und den PID-Regler 18 auch mit dem
Eingang des Röhrenstromstellgliedes 4 verbunden und steuert den Röhrenstrom gleichsinnig wie die Röhrenspannung, d.h. der
Röhrenstrom wird (ebenso wie die Röhrenspannung) erhöht, wenn die gemessene Dosisleistung zu klein ist. Infolge der im Ausgangssignal
des Reglers 18 enthaltenen, zum Integral des Eingangssignals proportionalen Komponente hält die Steuerung
des Röhrenstromstellgliedes auch dann noch an, wenn die Stellgröße am Ausgang des PID-Reglers 24 auf Null zurückgegangen ist
und die Röhrenspannung infolgedessen ihren Wert zu Beginn der Aufnahme nahezu wieder erreicht hat - jedenfalls dann, wenn
die Dosisleistungsdifferenzen nicht allzu groß sind. Dies führt dazu, daß die Dosisleistungsregelung während einer Aufnahme allmählich
von dem Röhrenstromstellglied 4 übernommen wird. Steigt der Röhrenstrom dabei so stark an, daß die zulässige Röhrengrenzleistung
erreicht bzw. Überschritten wird, wird der Grenzschalter 17 wirksam und damit der Übernahmevorgang gestoppt
bzw. der Röhrenstrom entsprechend der Grenzleistung heruntergeregelt.
Die gleiche Wirkung läßt sich auch erreichen, wenn statt des PID-Reglers 18 nur ein PID-Regler verwendet wird, d.h. ein
Regler, dessen Ausgangssignal ein dem Differentialquotienten
des Eingangssignals und dem Eingangssignal selber proportionalen Anteil hat, wenn das Stellglied 4 dafür eine integrierende
Wirkung hat, z.B. wegen eines darin enthaltenen Stellmotors. Der PID-Regler kann auch entfallen, wenn das Stellglied 3
eine integrierende Wirkung hat.
Die Gefahr, daß während einer Schichtaufnahme, die mehrere
Sekunden dauern kann, die Röhrengrenzleistung überschritten wird, ist relativ gering. Zum einen ist nämlich die mittlere
Leistung, die während einer Schichtaufnähme in der Röntgen-
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röhre in Wärme umgesetzt v/erden darf, niedriger als die maximal zulässige Leistung(die im allgemeinen nur 0,1 Sekunde an der
Röhre anliegen darf), und zum anderen ist die Leistung, mit der eine Aufnahme begonnen wird, z.B. um den Faktor 3 niedriger
als der erwähnte Mittelwert, damit Dosisleistungsabweichungen sowohl nach oben als auch nach unten über den Strom ausgeregelt
werden können. Bei einer Schichtaufnahme wird daher die Vergleichsschaltung 12 im allgemeinen nicht ansprechen. Wichtiger
ist daher, daß der Mittelv/ert der Röhrenleistung während der
Aufnahme unterhalb des zulässigen Mittelwertes liegt.
Zu diesem Zweck ist eine weitere Vergleichsschaltung 20 vorgesehen,
die die Differenz des Ist-Wertes und des Soll-Wertes integriert und in Abhängigkeit von dem Integralwert dieser
Differenz über den Schalter 17 den PID-Regler 18 steuert. Der Ist-Wert der Röhrenleistung wird der Vergleichsschaltung 20
vom Ausgang der Multiplizierschaltung 11 zugeführt, während
der Soll-Wert über eine Multiplizierschaltung 21 zugeführt wird, die den in dem Speicher 15 gespeicherten Wert der Anfangsleistung mit einem konstanten Faktor multipliziert. Dieser
Faktor muß größer sein als 1 (anderenfalls setzt bereits zu Beginn der Aufnahme eine Röhrenleistungsregelung ein) und
kleiner als der Quotient aus dem während einer Aufnahme zulässigen Mittelwert der Röhrenleistung und der zu Beginn eingestellten
Röhrenleistung I. · U.. Wird der Faktor so gewählt, daß er in der Nähe des erwähnten Quotienten liegt, dann kann
bei einer Schichtaufnahme zwar die Dosisleistung in einem relativ weiten Bereich durch Änderung des Röhrenstromes nachgeregelt
werden, jedoch kann dann schon bei einer einzigen Aufnahme die zulässige Röhrenleistung voll ausgenutzt werden,
so daß der Benutzer bei einer Schichtaufnahmeserie relativ lange bis zur nächsten Aufnahme warten muß. Wird der Faktor
hingegen dicht bei 1 gewählt, dann sind kürzere Pausenzeiten möglich, weil der während einer Aufnahme maximal erreichbare
Mittelwert der Röhrenleistung kleiner ist, jedoch können Dosisleistungsabweichungen
nur in einem relativ kleinen Bereich durch Änderung des Röhrenstromes ausgeregelt werden.
PATENTANSPRÜCHEι
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<5) <a «12 =
Claims (8)
- PATENTANSPRUCHS;■iJ Röntgendiagnostikgenerator mit einer Dosisleistungsmeß- <-*/einrichtung und mit Stellgliedern für Röhrenstrom und Röhrenspannung, von denen wenigstens eines derart steuerbar ist, daß die Differenz zwischen dem gemessenen Ist-Wert und einem vorgebbaren Soll-Wert der Dosisleistung abnimmt, dadurch gekennzeichnet, daß eine Multiplizierschaltung (11) vorgesehen ist, die während der Aufnahme fortlaufend das Produkt aus Röhrenstrom-(IR) und Röhrenspannung (U„) bildet, und einer Vergleichseinrichtung (12) zuführt, die das Produkt mit einem vorgebbaren Röhrenleistungs-Sollwert vergleicht und die auf wenigstens ein Stellglied (3 bzw. 4) im Sinne einer Regelung der Röhrenleistung einwirkt, und daß während der Regelung der Röhrenleistung Röhrenspannung und Röhrenstrom gegensinnig zueinander geändert werden.
- 2. Röntgendiagnostikgenerator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung des Soll-Wertes der Röhrenleistung eine weitere Multiplizierschaltung (13) vorgesehen ist, die die zu Beginn einer Aufnahme gemessenen Werte von Röhrenspannung (UA) und Röhrenstrora (I.) miteinander multipliziert, und daß das Produkt in einen Speicher (15) übernommen wird, dessen Ausgangssignal zur Bildung des Soll-Wertes dient,
- 3. Röntgendiagnostikgenerator nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Stellglieder unterschiedliche Zeitkonstanten haben, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied mit der größeren Zeitkonstante (4) direkt in Abhängigkeit von der Differenz zwischen dem Ist-Wert der Dosisleistung und dem Soll-Wert der Dosisleistung gesteuert wird und daß die Vergleichsschaltung (12) das Stellglied (3) mit der kleineren Zeitkonstante steuert (Fig. 1).
- 4. Röntgendiagnostikgenerator nach Anspruch 3, dadurch ge- PHD 76-185 - - 13 -809822/0032kennzeichnet, daß bei jeder Abweichung des Ist-Wertes der Röhrenleistung vom Soll-Wert die Vergleichsschaltung (12) das Stellglied mit der kleineren Zeitkonstanten im Sinne einer Konstanthaltung der Röhrenleistung auf den Röhrenleistungssollwert steuert (Fig. 1).
- 5. Röntgeniagnostikgenerator nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Stellglied für die Röhrenspannung eine kleinere Zeitkonstante hat als das Stellglied für den Röhrenstrom, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied (3) für die Röhrenspannung in Abhängigkeit von der Dosisleistung und das Stellglied (4) für den Röhrenstrom von der Vergleichsschaltung (12) gesteuert wird (Fig. 2).
- 6. Röntgendiagnostikgenerator nach einem der Ansprüche 1, 2, 3 ober 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Regelung der Röhrenleistung nur erfolgt, wenn ein oberer Grenzwert der Röhrenleistung überschritten wird.
- 7. Röntgendiagnostikgenerator nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß für Schichtaufnahmebetrieb eine Vergleichseinrichtung (20) vorgesehen ist, die die Differenz zwischen dem Ist-Wert und dem Soll-Wert der Röhrenleistung integriert und eine Änderung der Röhrenleistung in Abhängigkeit von dem zeitlichen Integral dieser Differenz bewirkt.
- 8. Röntgendiagnostikgenerator nach Anspruch 5 und 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei Schichtaufnahmebetrieb das Steuersignal für das Röhrenspannungsstellglied (3) über einen PID-Regler (18) auch dem Röhrenstromstellglied (4) zugeführt wird und daß bei einer Überschreitung des Grenzwertes der Röhrenleistung das Steuersignal nicht auf das Röhrenstromstellglied (4) einwirkt (Fig. 2).PHD 76-185809822/0032
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