DE3037436C2

DE3037436C2 - Gehäuse für luftgekühlte elektrische Hochspannungsmaschinen

Info

Publication number: DE3037436C2
Application number: DE3037436A
Authority: DE
Inventors: Josef Huhn; Ewald Jansen; Paul Dr. 4050 Mönchengladbach Mertens
Original assignee: Schorch GmbH
Current assignee: Schorch GmbH
Priority date: 1980-10-03
Filing date: 1980-10-03
Publication date: 1983-03-31
Also published as: DE3037436A1

Description

Die Erfindung betrifft ein Gehäuse für luftgekühlte elektrische Hochspannungsmaschinen, das aus einem durch Längsträger an den Gehäusekanten und Querspanten gebildeten Stahlgerüst besteht, an das die Gehäuse-Außenplatten angeschweißt sind, und an dem oder an einer auf es aufgesetzten Haube die öffnungen für den Kühlluftein- und -austritt abdeckenden Jalousicbleche befestigt sind. Ein solches Gehäuse ist aus dem Prospekt »Innengekühlte Drehstrom-Asynchronmotoren Schutzart IP 23« der Schorch GmbH, März 1973, bekannt.

Die Gehäuse elektrischer Groß- oder Sondermaschinen werden jeweils in teurer Einzelfertigung hergestellt. Das Ziel der Erfindung ist es, eine Standardisierung der Gehäuse und Gehäuseteile für elektrische Hochspannungsmaschinen zu erreichen und dadurch die Typenvielfalt zu verringern.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Gehäuse elektrischer Hochspannungsmaschinen so auszubilden, daß einmal dem vorerwähnten Wunsch nach Standardisierung Rechnung getragen werden kann, aber daß es auch ohne großen konstruktiven Mehraufwand eine größere Steifigkeit, insbesondere Verwindungssteifigkeit besitzt. Durch die höhere Steifigkeit ergeben sich Vorteile bei der mechanischen Bearbeitung der Gehäuse, d. h. höhere Schnittwerte, ohne daß Rattermarken entstehen. Beim Betrieb hat die Maschine einen ruhigeren Lauf.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einem Gehäuse der eingangs genannten Gattung erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die beiden oberen Längsträger ein Schenkelprofil mit mindestens zwei und die beiden Bodenträger ein Schenkelprofil mit mindestens drei Schenkeln aufweisen. Dabei können vorzugsweise die oberen Längsträger L-Profile sein. Das Schenkelprofil der beiden Bodenträger soll vorzugsweise vier Schenkel besitzen, die sich aus zwei um 90° bzw. 270° in der Ebene senkrecht zur Längsachse gedrehten L-Profilen zusammensetzen. Die Schenkel des oberen L-Profils können dabei einen Winkel von mehr als 90" bzw. weniger als 270° einschließen. Es entsteht so in etwa ein Hut-Profil, wie am besten aus F i g. 1 zu ersehen ist.

Durch das Profil der beiden oberen Längsträger wird ίο das Widerstandsmoment in der Waagerechten und durch das [-Profil der Bodenträger in der Senkrechten erhöht. Durch die Kombination beider Profile wird aber insgesamt die Verwindungssteifigkeit des Gehäuses um ein Mehrfaches gesteigert. Dies kommt insbesondere bei den Maschinen-Typen zur Geltung, bei denen die Seitenwände teilweise durch aufgesetzte Bleche mit kiemenförmigen Lüftungsschlitzen, hierin »Jalousieblech«, gebildet werden, die zur Steifigkeit des Gehäuses nichts betragen.

Das L-Profil der oberen Längsträger bietet außerdem die Möglichkeil, in die oberen Ecken der Fromabdeckbleche Transportöffnungen vorzusehen. Hierdurch werden seitlich abstehende und damit störende Ohren am MESchinengehäuse entbehrlich.

Das angenäherte Hutprofil der Bodenträger erfüllt neben der Forderung nach höherer Steifigkeit auch noch die nach besserer Zugänglichkeit der Bodenbefestigungsschrauben, die durch Löcher in ihrem unteren Schenkel hindurchgeführt sind, sowie die Seitenwand-Abdeckbleche an dem Randfortsatz gut befestigen zu können.

Anhand der Zeichnung wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 einen Querschnitt durch ein Maschinengehäuse.

F i g. 2 eine perspektivische Ansicht eines Maschinengehäuses in einer Ausführungsform und
F i g. 3 in einer anderen Ausführungsform.
Gemäß Fig. 1 und 2 besteht das Gehäuse 1 für luftgekühlte elektrische Hochspannungsmaschinen aus zwei oberen Längsträgern 2 von L-Profil. die sich entlang der oberen Gehäusekan'en erstrecken, und aus Bodenträgern 3, die annähernd Hut-Profil besitzen. Durch Querspanten 4 sind die Träger 2, 3 miteinander verbunden. Mit 5 ist die eine in Fig. 2 dargestellte Frontplatte bezeichnet. Die Frontplatte ist an den beiden oberen Ecken mit Transportösen 6 versehen. In den Bodenträgern 3 sind die Löcher 7 für die Bodenbefestigungsschrauben vorgesehen. Die gewählte Hutform für die Bodenträger 3 erleichtert den Zugang zu den Befestigungsschrauben.

Der nicht dargestellte Aktivteil der elektrischen Maschine erstreckt sich durch die Öffnungen 8 in den Querspanten 4 bzw. Frontplatten 5.

Oben, unten und an den Seiten des Gehäuses sind Gehäuseplatten 9 auf das durch die Träger 2, 3 und Platten 4,5 gebildete Stahlgerüst geschweißt.

Bei dem in den Fig. 1 und 2 dargestellten

Ausführungsbeispiel eines Maschinengehäuses sind die Öffnungen 10 für den Ein- und Austritt von Kühlluft in den Seitenwänden des Gehäuses 1 durch Jalousiebleche 11, 12 abgedeckt. Diese können zweckmäßigerweise an das Gehäuse angeschraubt sein, so daß nach Lösen der Schrauben und Abnehmen der Jalousiebleche 11,12 die Maschine zugänglich ist.

Der Randfortsatz 30 an den Bodenträgern 3 erleichtert das Anschweißen der seitlichen Gehäuseplatten 9 und das Anschraubender Jalousiebleche 11,12.

Bei dem in F i g. 3 dargestellten anderen Ausführungsbeispiel eines Maschinengehäuses 1 sind die Jalousiebleche 11 vor die Kühlluftein- und -austrittsöffnungen in einer auf das Gehäuse 1 aufgesetzten Haube 13 angeordnet.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Gehäuse für luftgekühlte elektrische Hochspannungsmaschinen, das aus einem durch Längsträger an den Gehäusekanten und Querspanten gebildeten Stahlgerüst besteht, an das die Gehäuse-Außenplatten angeschweißt sind, und an dem oder an einer auf es aufgesetzten Haube die öffnungen für den Kühllufiein- und -austritt abdeckenden Jalousiebleche befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden oberen Längsträger (2) ein Schenkclprofil mit mindestens zwei und die beiden Bodenträger (3) ein Schenkelprofil mit mindestens drei Schenkeln aufweisen.

2. Gehäuse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schenkelprofil der oberen Längsträger (2) ein L-Profil '.st.

3. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schenkelprofil der beiden Bodenträger (3) vier Schenkel besitzt, von denen die beiden unteren und oberen jeweils L-förmig ausgebildet sind, jedoch um 90° bzw. 270° gegeneinander gedreht sind.

4. Gehäuse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden oberen Schenkel der Bodenträger (3) einen Winkel von größer als 90° bzw. kleiner als 270° zueinander bilden.