DE19817610B4

DE19817610B4 - Montagetisch

Info

Publication number: DE19817610B4
Application number: DE1998117610
Authority: DE
Inventors: Claus-Dieter Dr. Claassen
Original assignee: AFS FEDERHENN MASCHINEN GmbH
Current assignee: Airbus Defence and Space GmbH
Priority date: 1998-04-21
Filing date: 1998-04-21
Publication date: 2010-02-18
Anticipated expiration: 2018-04-22
Also published as: DE19817610A1

Abstract

Montagetisch (1) mit einer Montageoberfläche und
1.1 einem quer zur Montageoberfläche verlaufenden ersten Balken (18), der senkrecht zu seiner Längsachse bewegbar ist;
1.2 einer Vorrichtung (39, 40) auf diesem ersten Balken (18), die entlang des Balkens (18) bewegbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
1.3 zwei außerhalb des Montagetisches (1) befindliche zweite Balken (24, 25) vorgesehen sind, die sich beide auf gleicher Höhe befinden und auf denen jeweils ein Ende des ersten Balkens (18) bewegbar gelagert ist;
1.4 die entlang des ersten Balkens (18) bewegliche Vorrichtung (39, 40) eine Anordnung von Werkzeugen (36, 37, 38) zu beiden Seiten des Balkens (18), und zwar in Bewegungsrichtung dieses Balkens (18), gestattet.

Description

Die Erfindung betrifft einen Montagetisch nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Für die Montage von Türen und Fenstern kommen oft Werktische zum Einsatz, an denen Werkzeuge auf einer Schiene entlang einer Seite des Werktischs bewegt werden können. Nachteilig ist hierbei, daß die Bewegung der Werkzeuge nur in einer Dimension möglich ist.
Es ist indessen auch eine Maschine bekannt, mit der aneinanderstoßende Paneele automatisch zu Fensterrahmen verbunden werden können, wobei parallel zur Schmalseite eines Werktisches auch auf der Oberseite dieses Werktisches zwei in einer ersten Richtung bewegliche Schienenstränge vorgesehen sind, auf denen sich ein Modul in eine zweite Richtung bewegen kann ( US-PS 5 140 743 ). Das Modul dient hierbei dazu, die einzelnen Teile eines Fensterrahmens zusammenzufügen.
Es ist jedoch nicht möglich, mit der bekannten Maschine Beschläge oder dergleichen an den Fensterflügeln anzubringen.
Bekannt ist ferner eine Werkzeugmaschine für die Bearbeitung von Werkstücken, die eine Arbeitsfläche aufweist ( DE 196 22 382 A ). Diese Werkzeugmaschine weist ferner einen tragenden Rahmen, mindestens eine Arbeitseinheit, die auf dem Rahmen abgestützt ist, eine Werkzeugträgereinheit, die von der Arbeitseinheit abgestützt ist, sowie Mittel zum Verlagern der Arbeitseinheit in Richtung der Längsachse auf. Die Arbeitseinheit ist dabei horizontal zur Längsachse beweglich.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, mit der es möglich ist, an wenigstens zwei Seiten eines Fensterflügels Beschläge oder dergleichen anzubringen.
Diese Aufgabe wird gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Der mit der Erfindung erzielte Vorteil besteht insbesondere darin, daß Fenster- und Türflügel mit dem gleichen Werkzeug auf vier verschiedenen Seiten bearbeitet werden können. Die Beschlagmontage kann hierbei automatisch ablaufen, d. h. es ist keine Bedienungsperson zum Umsetzen und Transportieren des Rahmens nötig.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
In der einzigen Figur ist ein Montagetisch 1 dargestellt, der aus einem Rahmen mit vier Streben 2, 3, 4, 5 besteht, wobei die Streben 2 und 4 in einer ersten Richtung und die Streben 3 und 5 in einer hierzu senkrechten zweiten Richtung verlaufen. Parallel zu den Streben 2 und 4 des Rahmens verlaufen zwölf weitere Streben 6 bis 17, von denen bis auf die Streben 11 und 17 alle äquidistant angeordnet sind.
Parallel zu den Streben 3 und 5 des Rahmens verläuft ein Balken 18, auf dessen Oberseite sich zwei Schienenstränge 19, 20 befinden. Der Balken 18 ist als rechteckiges Halbprofil ausgebildet und ragt sowohl über die Strebe 2 als auch die Strebe 4 des Rahmens hinaus. Diese über den Rahmen ragenden Teile 41, 42 des Balkens 18 sind so groß gewählt, daß ein Werkzeug auf diesen Teilen geparkt werden kann, ohne daß es in den Montagetisch hineinragt.
Der Balken 18 ist an seinen beiden Enden mit jeweils einer nach unten ragenden Stütze 22, 23 versehen, die mit ihren Unterseiten auf Balken 24, 25 ruhen, die auf ihrer Oberseite mit Schienen 26, 27; 28, 29 versehen sind. Die Ausrichtung dieser Balken 24, 25 ist hierbei parallel zu den Streben 2, 4, wobei die Länge dieser Balken 24, 25 etwa nur ein Drittel der Länge der Streben 2, 4 beträgt. Die Stützen 22, 23 können entlang der Schienen 26, 27; 28, 29 bewegt werden, so daß hierdurch der Balken 18 parallel zu den Streben 2 bzw. 4 verschoben werden kann. Die Balken 24, 25 sind ihrerseits auf zwei vertikalen Pfosten 30, 31 bzw. 32, 33 gelagert, wobei zwischen den Pfosten 30 und 32 einerseits sowie 31 und 33 andererseits Träger 34, 35 vorgesehen sind, welche die Streben 2, 4, 6 bis 17 des Montagetischs 1 tragen.
An dem Balken 18 sind Vorrichtungen 39, 40 vorgesehen, die entlang der Schienen 19, 20 bewegbar sind und die verschiedenartige Werkzeuge 36, 37, 38 tragen können. Dabei können diese Werkzeuge auf beiden Seiten des Balkens 18 angeordnet sein.
Wird z. B. ein Fensterflügel auf die Oberfläche des Montagetischs 1 zum Zwecke der Bearbeitung gelegt, wird dieser mittels nicht dargestellter Halteelemente auf dem Montagetisch 1 in einer bestimmten Position festgehalten. Der Fensterflügel hat dabei wenigstens in einer Richtung eine Größe, welche die Größe der Balken 24, 25 nicht übersteigt. In der anderen Richtung übersteigt die Größe des Fensterflügels nicht die Breite des Montagetischs 1, d. h. den Abstand zwischen den Streben 2 und 4.
Auf diese Weise ist es möglich, daß durch Verfahren des Balkens 18 und durch die Bewegung der Vorrichtungen 39, 40 auf dem Balken 18 alle Positionen des Fensterflügels mit den Werkzeugen 36, 37, 38 angefahren werden können.
Hierbei können nicht nur am Außenrahmen bzw. an den Außenecken des Fensterflügels, sondern auch an den Kämpferpfosten – d. h. den waagrechten, feststehenden Riegeln zwischen den oberen und unteren Flügeln eines Fensters – sowie an den Kämpferpfosten an Querkämpfern Montagehandlungen vorgenommen werden.
Es sind also praktisch alle Zonen eines Fensters der Montage zugänglich. Montage heißt hierbei u. a.: Bohren, Fräsen, Anbringen von Schrauben oder Bändern etc.

Claims

Montagetisch (1) mit einer Montageoberfläche und 1.1 einem quer zur Montageoberfläche verlaufenden ersten Balken (18), der senkrecht zu seiner Längsachse bewegbar ist; 1.2 einer Vorrichtung (39, 40) auf diesem ersten Balken (18), die entlang des Balkens (18) bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass 1.3 zwei außerhalb des Montagetisches (1) befindliche zweite Balken (24, 25) vorgesehen sind, die sich beide auf gleicher Höhe befinden und auf denen jeweils ein Ende des ersten Balkens (18) bewegbar gelagert ist; 1.4 die entlang des ersten Balkens (18) bewegliche Vorrichtung (39, 40) eine Anordnung von Werkzeugen (36, 37, 38) zu beiden Seiten des Balkens (18), und zwar in Bewegungsrichtung dieses Balkens (18), gestattet.
Montagetisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Balken (18) auf seiner Oberseite Schienen (19, 20) aufweist.
Montagetisch nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Balken (18) einen Abstand von der Oberseite des Montagetischs (1) aufweist.
Montagetisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Balken (24, 25) auf seiner Oberseite eine Schiene (26, 27; 28, 29) aufweist.
Montagetisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Balkens (24, 25) etwa ein Drittel der Länge der ihm gegenüberliegenden Seite (4, 2) des Montagetischs (1) beträgt.
Montagetisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeuge (36, 37, ...) auf die Oberfläche des Montagetischs (1) ausgerichtet sind.
Montagetisch nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Balken (18; 24, 25) als Hohlprofile mit rechteckigem Querschnitt ausgebildet sind.
Montagetisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Balken (18) die Seitenkanten (2, 4) des Montagetischs (1) um jeweils ein solches Stück (41, 42) überragt, daß auf diesem Stück (41, 42) ein Werkzeug (39, 40) in Parkposition gefahren werden kann.
Montagetisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Montagetisch (1) mehrere parallele erste Streben (2, 4, 6 bis 17) enthält, die mit ihren Enden mit zwei zweiten Streben (3, 5) verbunden sind, die senkrecht zu den ersten Streben (2, 4, 6 bis 17) verlaufen.
Montagetisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeuge elektrisch angetrieben sind.